DE3608094A1 - Vorrichtung zum schutz stossempfindlicher geraete vor unzulaessig hohen schock- und ruettelbeanspruchungen - Google Patents
Vorrichtung zum schutz stossempfindlicher geraete vor unzulaessig hohen schock- und ruettelbeanspruchungenInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F15/00—Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
- F16F15/02—Suppression of vibrations of non-rotating, e.g. reciprocating systems; Suppression of vibrations of rotating systems by use of members not moving with the rotating systems
- F16F15/04—Suppression of vibrations of non-rotating, e.g. reciprocating systems; Suppression of vibrations of rotating systems by use of members not moving with the rotating systems using elastic means
- F16F15/06—Suppression of vibrations of non-rotating, e.g. reciprocating systems; Suppression of vibrations of rotating systems by use of members not moving with the rotating systems using elastic means with metal springs
- F16F15/067—Suppression of vibrations of non-rotating, e.g. reciprocating systems; Suppression of vibrations of rotating systems by use of members not moving with the rotating systems using elastic means with metal springs using only wound springs
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schutz stoßempfindlicher
Geräte vor unzulässig hohen Schock- und Rüttelbeanspruchungen. In
Betracht kommen hierbei Schockbeanspruchungen, wie sie beispiels
weise bei Fahrzeugkollisionen oder bei in der Nähe erfolgenden De
tonationen auftreten, und Rüttelbeanspruchungen, wie sie bei Fahr
zeugen auf extrem schlechten Straßen zu erwarten snd.
Es ist an sich bekannt und naheliegend, solche empfindlichen Geräte
in einfacher Weise federnd zu lagern. Nachteilig ist hierbei jedoch,
daß die Geräte schon bei kleineren, noch völlig unschädlichen Stößen
oder Rüttelamplituden Schwingbewegungen ausführen würden, denn es
ist bei bestimmten Geräten, wie z. B. Scheinwerfern sowie Peil- oder
Ortungsgeräten, erforderlich, daß sie keine unnötigen Schaukelbewegun
gen ausführen, sondern möglichst ruhig stehen, damit der Licht- bzw.
der Peilstrahl seine Richtung beibehält.
Bekanntlich werden Geräte, für die Schock- und Rüttelbeanspruchungen
zu erwarten sind, so gebaut, daß eine gewisse, maximale Beschleunigung
zulässig ist. Dieser Beschleunigungswert wird in einem Mehrfachen der
Erdbeschleunigung g angegeben. Aus den vorerwähnten Gründen ist daher
anzustreben, daß der Schutz dieser Geräte immer erst dann wirksam
wird, wenn die zulässige Beschleunigung überschritten wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der voraus
gesetzten Art zu schaffen, welche die vorgenannte Bedingung erfüllt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merk
male des Anspruches 1 gelöst.
Der Vorteil der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung besteht
darin, daß sie, solange die zulässige Beschleunigung nicht überschrit
ten wird, so "steif" bleibt, als sei das zu schützende Gerät starr
montiert.
Zu dem Merkmal "f" des Anspruches 1 (Bemessung der Federkonstan
ten) sei folgendes erläutert:
Die erforderliche Federkonstante ist abhängig von der Masse des je
weiligen Gerätes, der erforderlichen Federvorspannung bzw. dem zu
ihrer Einstellung verfügbaren Federweg, der maximal zulässigen Be
schleunigung und der höchsten zu erwartenden Schockauslenkung.
Die Federkonstante muß daher für den jeweiligen Fall unter Berück
sichtigung der genannten Größen ermittelt werden. Dies kann in an
sich bekannter Weise rechnerisch geschehen oder experimentell, in
dem man an dem Gerät (oder einer entsprechenden Ersatzmasse)
einen Beschleunigungsaufnehmer anbringt, mit dem man feststellt,
ob noch unzulässig hohe Beschleunigungen an das Gerät gelangen
oder nicht. Allgemein gültig läßt sich nur sagen, daß die Feder hin
reichend weich sein muß.
Die Ansprüche 2 und 3 offenbaren eine zweckmäßige Variante des
Erfindungsgegenstandes, welche die Möglichkeit bietet, für verschie
dene Richtungen des Schocks (nach oben oder nach unten) unterschied
liche Federkonstanten vorzusehen und somit zwei abwechselnd wirksam
werdende Feder-Masse-Systeme zu schaffen.
Die Zeichnungen veranschaulichen zwei Ausführungsbeispiele der Er
findung, die im folgenden näher beschrieben werden.
Es zeigt
die Fig. 1 eine Ausführungsform gemäß Anspruch 1 und
die Fig. 2 eine Variante gemäß Anspruch 2.
Beide Figuren sind Schnittzeichnungen. Gleiche bzw. gleichartige
Bauteile sind mit übereinstimmenden Bezugszahlen versehen.
In der Fig. 1 ist mit 1 das zu schützende Gerät angedeutet.
2 ist eine Plattform, auf der die das Gerät 1 tragende Schutz
vorrichtung befestigt ist.
Die Schutzvorrichtung besteht aus zwei topfartigen Gehäuse
teilen 3 und 4, die ineinandergreifen und zusammen das Feder
haus für die Druckfeder 5 bilden. Die Druckfeder 5 ist unter
Vorspannung eingesetzt zu denken, so daß sie die Gehäuseteile
3 und 4 auseinanderzudrücken trachtet; dies ist jedoch durch
einen Anschlag begrenzt, der durch die Flansche 6 und 7 gebil
det wird. Der Flansch 7 ist aus zwei Halbringen bestehend zu
denken, die erst nach dem Zusammensetzen der Gehäuseteile
3 und 4 angebracht werden.
8 und 9 sind zwei von insgesamt vier Versteifungsrippen, die
außerdem ein seitliches Ausweichen der Druckfeder 5 verhin
dern sollen.
Das obere Gehäuseteil 4 weist eine Hülse 10 auf, in welcher
eine (im vorliegenden Fall topfartig geformte) Halterung 11
axial verschiebbar gelagert ist. An der Halterung 11 ist das
Gerät 1 mit seinem Fuß 12 befestigt.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, stützt sich die Druckfeder 5
mit ihrem oberen Ende an der Unterseite der Hülse 10 und mit
ihrem unteren Ende an einem Teller 13 ab. Dieser Teller 13 und
die in der Mittelachse der Feder 5 stehende Spindel 14 bilden
zusammen den sogenannten Zuganker. Die Spindel 14, die durch
hinreichend weite Bohrungen der Hülse 10 und der Halterung 11
hindurch in die Halterung 11 hineinragt, ist am oberen Ende mit
Gewinde versehen, auf das eine Mutter 15 aufgeschraubt ist.
Diese bewirkt, daß die Spindel 14 an der Halterung 11 derart an
greift, daß sie nur Zugkräfte aufnehmen kann.
Unter dem Teller 13 befindet sich ein Abstandsstück 16, dessen
Höhe mitbestimmend ist für die Federvorspannung. Man kann so
mit bei Bedarf die Federvorspannung ändern, indem man das Ab
standsstück 16 gegen eines mit anderem Höhenmaß auswechselt.
Der Zuganker 13, 14, mit Mutter 15, läßt sich bei Zusammenbau
der Vorrichtung dazu benutzen, die Druckfeder 5 vorzuspannen,
so daß sie unter Vorspannung in das Federhaus 3, 4 eingesetzt wer
den kann. Zu diesem Zweck zieht man die Mutter 15 an, bis die
Druckfeder 5 so weit zusammengedrückt ist, daß sie wenigstens
um einige Millimeter kürzer ist als sie es in der fertig zusammen
gebauten Vorrichtung sein wird.
Nachdem die Halbringe des Flansches 7 angebracht sind, dreht man
die Mutter 15 zurück, bis sie (bzw. ihre Unterlegscheibe) nur noch
lose am Boden der Halterung 11 anliegt. In dieser Stellung wird die
Mutter 15 dann in an sich bekannter Weise gegen Verdrehen ge
sichert.
Zum besseren Verständnis sei bemerkt, daß die Federvorspannung
in der Größenordnung von 1000 N liegen kann.
Hierbei ist vorausgesetzt, daß die Masse des Gerätes 1 so groß
ist, daß Masse und Feder ein System bilden, das hinreichend lang
sam schwingen kann, und daß die Federvorspannung mindestens
so groß wie die statische Last des Gerätes ist.
Solange keine oder nur geringe Stöße auftreten, bleibt die Vor
richtung so starr, wie wenn die Flansche 6 und 7 miteinander
verschweißt wären.
Tritt nun ein starker Schock nach oben auf, der die Plattform 2
schlagartig anhebt, so wird sich zunächst nur das Gehäuseteil 3
nach oben bewegen, während das Gehäuseteil 4, und somit auch
das Gerät 1, wegen der Massenträgheit noch in Ruhe bleibt, denn
die Druckfeder 5 gibt nach, und die - hierbei mitgenommene -
Spindel 14 kann auf die Halterung 11 keine nach oben gerichtete
Kraft ausüben.
Auf diesen Schock "antwortet" nun die Vorrichtung, indem sich
die Druckfeder 5 wieder ausdehnt und dabei das Gehäuseteil 4
nach oben schiebt, bis der Flansch 7 an den Flansch 6 anschlägt
(Dieses Anschlagen wird bei der praktischen Ausführung durch
Gummipuffer gedämpft).
Die Aufwärtsbewegung, die das Gerät 1 hierbei erfährt, vollzieht
sich, gemäß den Eigenschaften des Feder-Masse-Systems, um soviel
langsamer und weicher, daß die Beschleunigung in den für das
Gerät 1 zulässigen Grenzen bleibt.
Diese Bewegung, in der das Gerät 1 nun beharren will, wird durch
das erwähnte Anschlagen nicht schlagartig beendet, sondern wiederum
weich abgefangen. Dies geschieht dadurch, daß das Gerät 1 vermöge
seiner Bewegungsenergie die Druckfeder 5 über den Zuganker 13, 14
zusammendrückt, wobei der Teller 13 von dem Abstandsstück 16 ab
hebt.
Dieses Nachfedern kann sich, je nach Dimensionierung der Vorrich
tung und Stärke des Schocks, ein- oder mehrmals wiederholen. Da
es jedoch durch das Anschlagen immer wieder unterbrochen wird,
tritt sehr bald eine Beruhigung ein. Bei einem Schock, der die Platt
form 2 nach unten bewegt, laufen die beschriebenen Federungsvor
gänge in kinematischer Umkehrung ab.
Bei einem seitlichen Schock geschieht folgendes:
Die Plattform 2 bewegt sich horizontal (z. B. nach links). Da das
Gerät 1 in seiner Lage verharren will, vollführt das Gehäuseteil 4
eine Kippbewegung (nach rechts), wobei die Druckfeder 5 einseitig
zusammengedrückt wird. Das Gerät 1 erfährt hierbei nur eine gewis
se Drehung um eine zur Zeichenebene senkrecht stehende Achse.
Diese Drehung fällt um so geringer aus, je länger die das Gerät 1
mit dem Fuß 12 verbindende Säule 17 ist.
Nach dem Schock kippt das Gehäuseteil 4 in seine Mittelstellung
(eine Art Raststellung) zurück. Je nach Stärke des Schocks und
Einstellung der Federvorspannung kann es auch hierbei zu einem
Nachfedern kommen, indem das Gehäuseteil 4 mit dem Gerät 1
über die Mittelstellung hinaus- und ggfs. ein- oder mehrmals um
die Mittelstellung hin- und herpendelt. Hierbei wechselt jedesmal
die Kante, um die das Gehäuseteil 4 kippt. Dieses ständige Wechseln
der Kippkante wirkt als störende Unterbrechung der Pendelung und
trägt zu ihrer baldigen Beruhigung bei.
Die in der Fig. 2 dargestellte Variante ist in ihrer Wirkung der in
Fig. 1 dargestellten Vorrichtung äquivalent.
Der bauliche Unterschied besteht im wesentlichen darin, daß hier
(unter Weglassung der Spindel 14 gemäß Fig. 1) außer der Druck
feder 5 eine Druckfeder 18 in der Hülse 10 vorgesehen ist.
Der Unterschied hinsichtlich der Wirkung besteht darin, daß die
Druckfeder 5 nur bei einem Schock in Aufwärtsrichtung und bei
einer Bewegung des Gerätes 1 in Abwärtsrichtung wirksam wird,
während bei einem Schock in Abwärtsrichtung und bei einer Be
wegung des Gerätes 1 in Aufwärtsrichtung nur die Druckfeder 18
beaufschlagt wird.
Bei dieser Ausführung besteht die Möglichkeit, unterschiedliche
Federvorspannungen und Federn mit unterschiedlichen Federkon
stanten zu wählen. Wählt man die Federkonstanten in geeignetem
Maße unterschiedlich, so kann man erreichen, daß zwei abwech
selnd wirksame Feder-Masse-Systeme mit unterschiedlichen Eigen
frequenzen entstehen, wodurch die Vorrichtung unempfindlicher
gegen harmonische Schwingungen wird.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Schutz stoßempfindlicher Geräte vor unzulässig
hohen Schock- und Rüttelbeanspruchungen, unter Verwendung einer
Lagerung mit einer Feder, gekennzeichnet durch
- a) ein Federhaus, das aus zwei nach Art eines Teleskops ineinanderge schobenen, topfartigen Gehäuseteilen (3, 4) besteht, welche bis zu einem Anschlag koaxial gegeneinander verschiebbar sind,
- b) eine Druckfeder (5), die sich unter Vorspannung in dem Federhaus be findet und mittels ihrer Vorspannung die Gehäuseteile (3, 4) bis zum Anschlag auseinanderdrückt,
- c) eine Hülse (10), die auf dem - bei vertikaler Aufstellung der Vorrichtung - oberen Gehäuseteil (4) befestigt ist, und in der eine Halterung (11) für das zu schützende Gerät (1) vertikal verschiebbar gelagert ist,
- d) eine Spindel (14), welche die in der Hülse (20) gelagerte Halterung (11) mit einem am anderen Ende der Feder (5) befindlichen, zum Abstützen der Feder (5) dienenden Teller (13) verbindet und an der Halterung (11), derart angreift, daß sie nur Zugkräfte aufnehmen kann,
- e) eine solche Bemessung der Federvorspannung, daß sie mindestens gleich dem Gewicht des gelagerten Gerätes (1), der Hülse (10) und der Halterung ist,
- f) eine solche Bemessung der Federkonstante, bei gegebener Federvor spannung, daß die bei der angeregten Eigenschwingung des aus dem Gerät (1), einschließlich Hülse (10) und Halterung (11), und der Feder (5) gebildeten Feder-Masse-Systems auftretenden Beschleunigungen die für das Gerät zulässige Beschleunigung nicht überschreiten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Abänderung,
daß, anstelle der Spindel (10) gemäß Merkmal d, auch in der erwähnten
Hülse (10), eine vorgespannte Druckfeder (18) vorgesehen ist, welche
die in ihr gelagerte Halterung (11) gegen den Hülsenboden drückt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Federkonstante der in der Hülse befindlichen Feder (18) von der der
Feder (5) gemäß Anspruch 1 derart unterscheidet, daß sich zwei
Feder-Masse-Systeme mit unterschiedlichen Eigenfrequenzen ergeben.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
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DE3608094A1 true DE3608094A1 (de) | 1987-09-24 |
DE3608094C2 DE3608094C2 (de) | 1988-09-08 |
Family
ID=25841836
Family Applications (2)
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DE8606706U Expired DE8606706U1 (de) | 1986-03-12 | 1986-03-12 | Vorrichtung zum Schutz stoßempfindlicher Geräte vor unzulässig hohen Schock- und Rüttelbeanspruchungen |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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