DE3402401C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F7/00—Vibration-dampers; Shock-absorbers
- F16F7/10—Vibration-dampers; Shock-absorbers using inertia effect
- F16F7/104—Vibration-dampers; Shock-absorbers using inertia effect the inertia member being resiliently mounted
- F16F7/108—Vibration-dampers; Shock-absorbers using inertia effect the inertia member being resiliently mounted on plastics springs
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60K—ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Lageranordnung, insbesondere
zur Lagerung eines Motors am Fahrwerk eines
Kraftfahrzeuges, bei der zwischen zwei Teilen aus elastomerem
Werkstoff, die mit je einem mit dem Motor bzw.
dem Tragwerk in Verbindung stehenden starren Außenteil
verbunden sind, ein aus festem Werkstoff bestehender
Kern angeordnet ist. Eine solche Lageranordnung ist
Gegenstand der AT-PS 1 82 964.
Wird ein Fahrzeug von Fahrbahnunebenheiten, zum Beispiel
Querfugen der Straße, angeregt, so wird der Impuls über
das Fahrwerk auf das aus Motor und Getriebe bestehende
Triebwerk weitergeleitet. Da das Triebwerk aus akustischen
Gründen über weichelastische Lager auf dem Fahrwerk,
d. h. auf Trägern des Fahrzeugrahmens bzw. der
selbsttragenden Karosserie abgestützt ist, wird das
Triebwerk angeregt und beginnt zu schwingen, und zwar in
der Frequenz der Eigenresonanz von etwa 7 bis 10 Hz je
nach Abstimmung. Diese niederfrequente, sinusförmige
Schwingung des Treibwerkes bringt ihrerseits den Vorderbau
ins Schwingen, was den Fahrkomfort verschlechtert
und besonders dann nachteilig ist, wenn mehrere Querfugen
in einem solchen Abstand vorhanden sind, daß bei
einer bestimmten Fahrzeuggeschwindigkeit sich die
Frequenz einstellt, die der Eigenfrequenz des Triebwerkes
entspricht.
Mit diesem Problem der Vermeidung von niederfrequenten
Schwingungen infolge von Fahrbahnanregungen befaßt sich
die eingangs genannte AT-PS 1 82 964 nicht. Mit der in
ihr beschriebenen Lageranordnung wird angestrebt, ein
Triebwerk zur Schwingungsdämpfung ausreichend weich zu
lagern, ohne daß es zu übermäßigen Verlagerungen des
Triebwerkes kommen kann. Über die Bedeutung der in der
Lageranordnung vorgesehenen, einen Kern bildenden Zwischenscheibe
ist in der Schrift nichts gesagt. Die zwei
vorgesehenen Lager mit der Zwischenscheibe sollen insgesamt
in etwa die Eigenschaften einer einzigen, runden
konzentrisch zu der Schwingungsachse des Triebwerkes
liegenden Buchse aufweisen.
Das DE-GM 78 18 415 betrifft eine Keilflächen aufweisende
Lageranordnung, mit zwei weichelastischen Gummikörpern,
in welche jeweils ein stark dämpfender Gummikörper
eingesetzt ist. Diese eingesetzten, relativ harten Gummikörper
sollen Schwingungsanregungen durch die Fahrbahn
dämpfen. Das ist jedoch zwangsläufig damit verbunden,
daß die Lageranordnung insgesamt härter wird, so daß der
Geräuschskomfort eines mit einer solchen Lageranordnung
ausgestatteten Fahrzeugs infolge verminderter Dämpfung
hochfrequenter Schwingungen abnimmt.
Man hat auch schon versucht, niederfrequente Schwingungen
durch Stoßdämpfer oder mittels Hydrolager zu dämpfen.
Alle Maßnahmen zur Dämpfung niederfrequenter Schwingungen
führten jedoch zu einer Verminderung des hochfrequenten
Schwingungskomforts, so daß sich die Akustik im
Fahrzeug verschlechterte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lageranordnung
der eingangs genannten Art derart zu gestalten,
daß es durch auf das Fahrwerk einwirkenden Kräfte nicht
zu unerwünschten Schwingungsanregungen des Triebwerkes
und damit des Fahrzeugvorderbaues kommen kann, ohne daß
hierdurch die Dämpfung hochfrequenter Schwingungen des
Triebwerkes unerwünscht abnimmt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Kern keilförmig ausgebildet ist und die Außenteile
parallel zu den Keilflächen des Kernes verlaufende
Schrägflächen aufweisen und die Lageranordnung von zwei
nebeneinander liegenden Abschnitten gebildet ist, deren
jeweilige Außenteile entgegengesetzt verlaufende Schrägflächen
aufweisen und der Kern zwei miteinander verbundene
Abschnitte besitzt, deren Keilflächen ebenfalls entgegengesetzt
und entsprechend den Schrägflächen in den
beiden Abschnitten verlaufen.
Bei dieser erfindungsgemäßen Lageranordnung führt der
Kern der Lageranordnung bei Auftreten einer durch eine
Fahrbahnunebenheit verursachten, auf das Fahrwerk einwirkenden
Kraft eine Drehschwingung um seine Hochachse
aus. Er schwingt in seiner Eigenschwingungsfrequenz nach
Erreichen der Resonanz entgegen der linearen Eigenschwingungsfrequenz
des Triebwerkes. Auf diese Weise wird die
Federrate während der Anregung von der Straße so geändert,
daß eine Sinusschwingung des Triebwerkes nicht entstehen
kann. Dank der Erfindung können deshalb die akustische
Abstimmung und die Abstimmung des Schwingungskomforts
getrennt vorgenommen werden. Trotz dieser funktionellen
Vorteile ist die erfindungsgemäße Lageranordnung
kostengünstig herstellbar und keinem Verschleiß
unterworfen.
Besonders gut werden niederfrequente Schwingungen vermieden,
wenn der Kern ein solches Trägheitsmoment besitzt,
daß dessen Rotationseigenfrequenz der linearen Eigenfrequenz
der Motorschwingung in entgegengesetzter Richtung
entspricht.
Eine gewünschte, optimale Rotationseigenfrequenz des
Kernes läßt sich mit einfachen Mitteln erreichen, wenn
gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung an
den Stirnseiten der Abschnitte des Kerns Fliehgewichte
angebracht sind. Mittels solcher Fliehgewichte läßt sich
die Trägheit des Kernes verändern.
Ein Einstellen der Rotationsfederrate und dadurch eine
Anpassung an verschiedene Fahrzeuge ist leicht möglich,
wenn die Fliehgewichte in ihrem Abstand zu dem Kern einstellbar
sind.
Den Bewegungen bzw. Beschleunigungen von der Straße kann
gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung auch
aktiv entgegengewirkt werden, wenn auf den Kern bzw. auf dessen
Abschnitte von Stellmotoren u. dgl. erzeugte Kraftimpulse
in der Frequenz der Motorschwingung und entgegengesetzt
zu dieser einwirken.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. In
ihr zeigen
Fig. 1 eine schematische, teilweise Vorderansicht
der Aufhängung eines Triebwerkes am Fahrwerk,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Lageranordnung,
Fig. 3 eine Vorderansicht der Lageranordnung,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Lageranordnung,
Fig. 5 eine Prinzipskizze der Triebwerksaufhängung
mit der erfindungsgemäßen Lageranordnung.
In Fig. 1 ist ein aus Motor und Getriebe bestehendes
Triebwerk 2 über Tragarme 4 auf einer Lageranordnung 6
abgestützt. Diese Lageranordnung befindet sich an bzw.
auf einem Chassisteil, hier einem Lagervorsprung 8 eines
Querträgers 10. Am Querträger 10 ist ein Querlenker 12
angelenkt, der mit einem Lagerzapfen eines Vorderrades
14 in Verbindung steht, über das ein Federbein 16 am
Fahrzeugaufbau 18 abgestützt ist.
Die Lageranordnung 6 besteht aus einem oberen Außenteil
20, welches mittels eines Gewindebolzens 22 mit dem bzw.
den Tragarmen 4 verbunden ist, und einem unteren Außenteil
24, welches einen Gewindebolzen 26 hat, der zur
Verbindung mit dem Lagervorsprung 8 am Querträger 10
dient.
Aus Fig. 2 ist der Grundaufbau der Lageranordnung 6 am
besten ersichtlich. An die Außenteile 20, 24 schließen
sich die Teile 28 und 30 aus elastomerem Werkstoff an,
zwischen denen sich der Kern 32 befindet, der keilförmig
ausgebildet ist. Parallel zu dessen Keilflächen 34 verlaufen
innere Schrägflächen 36 der Außenteile 20 und 24.
Durch die Keilform des Kerns 32 bzw. des Winkels, den
die Keilflächen 34 einschließen, kann das Ausschwingen,
d. h. dessen Amplitude, beeinflußt werden.
Fig. 3 zeigt nun, daß die Lageranordnung 6 aus zwei
Abschnitten 38 und 40 besteht, die insofern unterschiedlich
sind, als die Keilflächen 34 und Schrägflächen 36
spiegelverkehrt verlaufen. In Fig. 2 sind die Keilflächen
34 und Schrägflächen 36 des Abschnitts 38 gestrichelt
gezeichnet. Während die Außenteile 20 und 24 und
der Kern 32, wie Fig. 3 zeigt, je ein Teil für beide
Abschnitte 38 und 40 bilden, sind die Teile 28 und 30
aus Gummi für jeden Abschnitt 38 und 40 jeweils getrennte
Teile, die jedoch auch an einer Stelle miteinander
verbunden sein können. Fig. 3 zeigt eine leichte
Verformung der Teile 28 und 30, die durch den Schrägeinbau
der Lageranordnung 6 bei Belastung erfolgt. Seitlich
am Kern 32 ist je ein Fliehgewicht 42 angebracht.
Diese Fliehgewichte 42 sind durch Einschrauben am Kern
32 befestigt, so daß durch mehr oder weniger weites Einschrauben
eine Abstimmung des Trägheitsmomentes erfolgen
kann.
Bei einer axialen Krafteinwirkung auf die Lageranordnung
6 führt der Kern 32 eine Drehbewegung aus, da durch die
Keilflächen 34 und Schrägflächen 36 der Kern 32 in jedem
Abschnitt 38 und 40 jeweils nach der entgegengesetzen
Seite nach außen gedrückt wird. Durch Abstimmen des
Trägheitsmomentes des Kerns 32 durch die Fliehgewichte
42 und Abstimmen der Rotationsfederrate wird erreicht,
daß der Kern 32 nicht im Sinne der axialen Schwingung,
sondern bei gleicher Frequenz entgegengesetzt zu dieser
schwingt. Das heißt also, daß bei Bewegung bzw. Schwingung
der Außenteile 20 und 24 zueinander der Kern 32
durch seine Trägheit dieser Schwingung nacheilt. Beide
Systeme schwingen also entgegengesetzt, so daß die
Schwingungen sich aufheben bzw. abschwächen.
Die erfindungsgemäße Lageranordnung 6 mit Abstimmung,
die die Trägheit des Kerns 32 ausnutzt, kann als passive
Lageranordnung bezeichnet werden, da keine Energie benötigt
wird.
Werden die trägheitsbestimmenden Fliehgewichte 42 weggelassen
und wird statt derer ein Mechanismus ein- bzw.
angebaut, der durch Kraftimpulse in Richtung der Pfeile
44 in Fig. 4 und dadurch durch Drehen des Kerns 32
axiale Bewegungen bzw. Beschleunigungen erzeugt, so kann
den Bewegungen bzw. Beschleunigungen von der Straße entgegengewirkt
werden. Dabei wird die Masse des Triebwerkes
2 ausgenutzt. Wirkt nun dieser Mechanismus, der
mechanisch, elektrisch oder hydraulisch sein kann, rechtzeitig
und in der richtigen Richtung, können die Karosseriebeschleunigungen
abgebaut werden. Der Mechanismus
kann in bekannter Weise aus Sensoren, Stellmotoren u.
dgl. bestehen. Eine solche Lageranordnung kann als aktiv
bezeichnet werden.
Fig. 5 zeigt eine Prinzipskizze, in der die Triebwerksmasse
mit 46 und die Lageranordnung mit 48 bezeichnet
ist. Unterhalb der Karosserie 50 befinden sich die ungefederten
Massen 52. Bei einer Anregung der Karosserie 50
durch die ungefederten Massen 52 wird diese nach oben
beschleunigt. Um diese Beschleunigung zumindest abzuschwächen,
bekommt ein Stellmotor über Sensoren den
Befehl, die Lageranordnung 48, d. h. den Kern 32 so zu
bewegen, daß dieser der Beschleunigung entgegenwirkt,
unter Ausnutzung der Massenträgheit des Triebwerkes 2.
Die vorhandene geringe Dämpfung des Elastomers wurde in
Fig. 5 weggelassen.
Die Masse des Kerns 32 kann zusätzlich im hochfrequenten
Schwingungsbereich zur akustischen Verbesserung herangezogen
werden (Tilgerfunktion), da das Trägheitsmoment
und die Masse des Kerns 32 auch separat abgestimmt werden
können.
Claims (5)
1. Lageranordnung, insbesondere zur Lagerung eines Motors
am Fahrwerk eines Kraftfahrzeuges, bei der zwischen
zwei Teilen aus elastomerem Werkstoff, die mit je einem
mit dem Motor bzw. dem Tragwerk in Verbindung stehenden
starren Außenteil verbunden sind, ein aus festem Werkstoff
bestehender Kern angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kern (32) keilförmig ausgebildet ist
und die Außenteile (20, 24) parallel zu den Keilflächen
(34) des Kernes (32) verlaufende Schrägflächen (36) aufweisen
und die Lageranordnung von zwei nebeneinander
liegenden Abschnitten (38, 40) gebildet ist, deren jeweilige
Außenteile (20) entgegengesetzt verlaufende
Schrägflächen (36) aufweisen und der Kern (32) zwei miteinander
verbundene Abschnitte besitzt, deren Keilflächen
(34) ebenfalls entgegengesetzt und entsprechend den
Schrägflächen (36) in den beiden Abschnitten (38, 40)
verlaufen.
2. Lageranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kern (32) ein solches Trägheitsmoment besitzt,
daß dessen Rotationseigenfrequenz der linearen
Eigenfrequenz der Motorschwingung in entgegengesetzter
Richtung entspricht.
3. Lageranordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Stirnseiten der Abschnitte
des Kerns (32) Fliehgewichte (42) angebracht sind.
4. Lageranordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fliehgewichte (42) in ihrem Abstand zu dem
Kern (32) einstellbar sind.
5. Lageranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß auf den Kern (32) bzw. auf dessen Abschnitte von
Stellmotoren u. dgl. erzeugte Kraftimpulse in der
Frequenz der Motorschwingung und entgegengesetzt zu
dieser einwirken.
Priority Applications (2)
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