DE3607861A1 - Mehrfach-blutbeutel und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Mehrfach-blutbeutel und verfahren zu seiner herstellung

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DE3607861A1
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blood bag
blood
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DE19863607861
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Klaus Dipl Ing Dr Ing Vogel
Friedrich Dipl Ing Gropp
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Medizin und Labortechnik Leipzig VEB
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Medizin und Labortechnik Leipzig VEB
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61JCONTAINERS SPECIALLY ADAPTED FOR MEDICAL OR PHARMACEUTICAL PURPOSES; DEVICES OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR BRINGING PHARMACEUTICAL PRODUCTS INTO PARTICULAR PHYSICAL OR ADMINISTERING FORMS; DEVICES FOR ADMINISTERING FOOD OR MEDICINES ORALLY; BABY COMFORTERS; DEVICES FOR RECEIVING SPITTLE
    • A61J1/00Containers specially adapted for medical or pharmaceutical purposes
    • A61J1/05Containers specially adapted for medical or pharmaceutical purposes for collecting, storing or administering blood, plasma or medical fluids ; Infusion or perfusion containers
    • A61J1/10Bag-type containers

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Description

Die Erfindung betrifft einen Mehrfach-Blutbeutel und ein Verfahren zu seiner Herstellung. Blutbeutel dieser Art sind im medizinischen Bereich, insbesondere für die induzierte Infusion einer Flüssigkeit, beispielsweise Blut oder eines Plasmaersatzstoffes, verwendbar.
Die insbesondere für medizinische Zwecke, beispielsweise zur Lagerung von Blut oder Infusionslösungen bekannten Aufbewahrungsbeutel sind aus einem thermoplastischen, polymeren Material gefertigt und mit wenigstens einer Auslauftülle versehen (DD-AP 2 17 146). Diese sterilen und zur einmaligen Verwendung bestimmten Aufbewahrungsbeutel entsprechen sicherlich den an Einwegbehälter gestellten funktionstechnischen Erfordernissen, sie schließen aber eine Mehrfachnutzung aus.
Eine Verwendung dieser oder auch anderer medizinischer Aufbewahrungsbeutel (DE-OS 32 44 151) für die induzierte Infusion von beispielsweise Blut erfordert eine Vorrichtung, die im wesentlichen aus einem Pumpballon, einer mit dem Ballon zu ihrer Aufblasung verbundenen Einrichtung und einer aufblasbaren Beutelpreßeinheit besteht (DE-OS 33 13 513). Diese Preßeinheit weist eine aufblasbare Blase, eine starre Rückplatte an einer Seite der Blase und eine flexible Hülse auf, die derart angeordnet und ausgebildet ist, daß sie den Aufbewahrungsbeutel bzw. Infusionsbeutel aufnimmt und ihn gegen die gegenüberliegende Fläche der flexiblen Blase gepreßt hält.
Es gibt auch andere Gründe, in denen ein durch Druck verformbarer Beutel befestigt ist, welcher die zum Durchführen von Infusionen oder Transfusionen benötigte Flüssigkeit enthält (DE-OS 33 04 486). Derartige Preßeinheiten werden im übrigen bereits für die künstliche Ernährung benutzt, wobei der mit einer Nährlösung gefüllte elastische Behälter unter einem vorwählbaren Förderdruck gesetzt wird (DE-OS 28 55 270).
Allen diesen Einrichtungen mit einem durch Druck verformbaren Beutel geht die bekannte Lösung eines Doppelbeutels voraus, dessen einer Beutel für die Flüssigkeit bestimmt ist und dessen anderer Beutel den Druck aufzubringen hat (DE-OS 20 06 054). Gegenüber der vorher beschriebenen Beutelanordnung in einer flexiblen Hülle ist der Doppelbeutel als Beutelkombination ausgebildet, indem je eine Seite der beiden Beutel von einer gemeinsamen Trennwand gebildet werden. Der mit einem Auslaufstutzen versehene Flüssigkeitsbeutel und der mit einem Anschluß an die Druckgasquelle versehene Druckluftbeutel bilden so eine Funktionseinheit, mit der die unter Druck gesetzte Flüssigkeit nach auswärts gepreßt werden kann.
Zusammenfassend ist festzustellen, daß einerseits nur bei Verwendung aufwendiger Vorrichtungen oder Geräte eine induzierte Infusion mit den zur Lagerung von Blut und Infusionslösungen bestimmten Aufbewahrungsbeuteln durchgeführt werden kann, daß andererseits die für den gleichen Zweck ausgelegten Beutelkombinationen nicht geeignet sind, beispielsweise Aufgaben als Mehrfach-Blutbeutel, z. B. innerhalb geschlossener Systemen, zu erfüllen.
Die Erfindung stellt sich das Ziel, einen optimal einsetzbaren Mehrfach-Blutbeutel zu entwickeln, dessen Verwendung auch in Blutbeutelsystemen möglich ist. Außerdem soll sein Einsatz dazu beitragen, die Gesamtzahl der bisher erforderlich gewesenen Einzelbeutel sowie den Anteil an Blutbeuteln, die sonst vernichtet wurden, reduzieren. In das Ziel wird noch einbezogen ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Mehrfach-Blutbeutels.
Die Erfindung soll einen ökonomisch besser nutzbaren und zur vielseitigen Verwendung bestimmten Mehrfach-Blutbeutel schaffen, dessen Eigenschaften die folgenden drei Aufgaben zu erfüllen haben:
1. Der Mehrfach-Blutbeutel muß neben einer Funktion als Aufbewahrungsbeutel sowohl für die intravenöse Tropfinfusion, als auch für die induzierte Infusion verwendbar sein.
2. Der Mehrfach-Blutbeutel muß nicht nur die funktionstechnischen Erfordernisse für die Aufnahme und Abgabe von Blut, Blutkomponenten, intravenösen und ähnlichen Flüssigkeiten aufweisen, sondern auch solche für die Anwendung von Druck.
3. Das Verfahren zur Herstellung des Mehrfach-Blutbeutels soll rationell durchführbar und unter Einbeziehung bekannter Technologien reproduzierbar sein.
Die ersten beiden Aufgaben werden gemäß dem Kennzeichen des ersten Patentanspruches dadurch gelöst, daß die mit Anschlüssen für den Zu- und Abgang von Blut oder Infusionslösungen ausgestattete Halterung eine relativ starrer, zusätzlich mit einem oder zwei Druckgasanschlüssen versehener Blutbeutel-Anschlußkopf ist, an welchem sich eine blasenförmig, zu einer Wölbung verformbare, einstückig mit dem Blutbeutel-Anschlußkopf ausgebildete Mittelwand befindet, die zusammen mit zu beiden Seiten dieser Mittelwand verlaufenden Beutelwandungen das Beutelvolumen des Mehrfach-Blutbeutels bildet, welches durch die Mittelwand in Kompartimente unterteilt ist.
Eine zweckmäßige Ausführungsform des erfindungsgemäßen Mehrfach- Blutbeutels zeigt, daß die Beutelwandungen entsprechend der Flächenform der Mittelwandung gestaltet und an dessen Rand sowie am Blutbeutel-Anschlußkopf befestigt sind. Eine weitere Zweckmäßigkeit kann auch darin bestehen, wenn ein oder beide Druckgasanschlüsse eine Anschlußgestaltung aufweisen, die auch den Zu- und Abgang von Blut oder Infusionslösungen ermöglicht oder umgekehrt der eine und/oder der andere für den Zu- und Abgang von Blut bzw. Infusionslösungen bestimmte Anschluß für den Druckgaszu- und -abgang entsprechend ausgelegt ist.
Vorzugsweise sind in dem Blutbeutel-Anschlußkopf eine für jedes Kompartiment bestimmte gleiche Anzahl Anschlüsse vorhanden, von denen jeweils eine mit einem Venenkanülenanschluß, einem Retransfusionsstopfen und einer Transferkanüle versehen werden kann. Fernerhin kann ein Vorteil darin bestehen, wenn die Blutbeutelanschlüsse insgesamt variabel und für die unterschiedlichsten Anwendungsfälle gestaltbar sind.
Die Vielseitigkeit der Anwendungsfälle mit dem erfindungsgemäßen Mehrfach-Blutbeutel ist auch mit unterschiedlich flexiblen Beutelwandungen möglich. Am zweckmäßigsten allerdings mit solchen, die gegenüber der Mittelwand weniger elastisch sind. Sollte es umgekehrt der Fall sein, dann ist die gleiche Wirksamkeit mit einer durchsichtigen, am Blutbeutel-Anschlußkopf lösbar befestigten, etuiartigen bzw. der Beutelform angepaßten Umhüllung erreichbar.
Die dritte Aufgabe wird gemäß dem Kennzeichen des sechsten Patentanspruches gelöst, indem der mit der Mittelwand versehene Blutbeutel-Anschlußkopf durch Anwendung eines bekannten Druckgußverfahrens als Spritzgußformteil herzustellen ist, an das nach seiner Fertigstellung die vorgefertigten Beutelwandungen zu schweißen oder zu kleben sind, so daß nach deren Befestigung zwei durch die Mittelwand getrennte Kompartimente entstehen. Dabei kann das Spritzgußformteil die Form eines doppeltgestalteten Blutbeutel-Anschlußkopfes erhalten, auf dessen unteren, von der Mittelwand halbierten Absatz die Beutelwandungen aufzuschweißen bzw. aufzukleben sind.
Der erfindungsgemäße Mehrfach-Blutbeutel wird bevorzugt hergestellt mit Beutelwandungen, die einstückig zusammenhängend vorgefertigt sind und im ganzen von der einen Kopfseite über die Mittelwand zur anderen Kopfseite verlaufend mit diesen verschweißt bzw. verklebt werden.
Erfindungsgemäß werden so ein Mehrfach-Blutbeutel und ein Verfahren zu einer Herstellung geschaffen, mit denen einerseits es möglich ist, Blut oder Infusionslösungen zu lagern, eine Funktion als Doppelbeutel im geschlossenen System zu übernehmen, eine Infusion oder Transfusion normal oder unter Druck durchzuführen, Erythrozytenkonzentrat und Präparationen herzustellen bzw. thrombozytenreiches Plasma zu gewinnen u.a.m.. Andererseits wird nicht nur die Produktion des Mehrfach-Blutbeutels einfach und rationell gestaltet, sondern auch durch seine Einsatzmöglichkeit der Anwendungsaufwand reduziert.
Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung beispielsweise erläutert. Es zeigen:
Fig. 1: einen Mehrfach-Blutbeutel mit Anschlüssen in paarweise versetzter Anordnung,
Fig. 2: eine Seitenansicht des Mehrfach-Blutbeutels von Fig. 1
Fig. 3: eine Draufsicht des Mehrfach-Blutbeutels von Fig. 1.
Der erfindungsgemäß hergestellte Mehrfach-Blutbeutel besitzt einen Blutbeutel-Anschlußkopf 1 und eine mit diesem verbundene Mittelwand 2, die einstückig als Spritzgußformteil gefertigt sind. Der Blutbeutel-Anschlußkopf 1 ist mit paarweise versetzt angeordneten Anschlüssen 3, 4 und 5 versehen, die eine variable und für den Anwendungsfall bestimmte Benutzung ermöglichen und die gemäß Darstellung in Fig. 1 mit zwei Venenkanülen 6, zwei Retransfusionsstopfen 7 sowie einer Transferkanüle 8 a und einem Transferstutzen 8 b bestückt sind.
Die Mittelwand 2 weist eine vom Materialeinsatz bestimmte Dicke auf, welche sie zum einen ausreichend stabil gegen Durchbrüche macht und zum anderen dünn genug ist, um sie durchzuwölben und ihr bei Druckeinwirkung eine membranartige Wirksamkeit zu verleihen. Die so geschaffene Mittelwand 2 bildet zusammn mit den jeweils zu beiden Seiten dieser Mittelwand 2 verlaufenden Beutelwandungen 9 das Beutelvolumen, welches durch die Mittelwand 2 in sogenannte Kompartimente 10, 11 unterteilt ist. Die beiden Beutelwandungen 9 weisen eine der Mittelwand 2 entsprechende Flächenform auf und sind an dessen Rand 12 sowie am Blutbeutel-Anschlußkopf 1 befestigt, der eine vom Materialeinsatz vorbestimmte relativ starre Beschaffenheit erhalten hat.
Muß für bestimmte Anwendungsfälle, beispielsweise eine Infusion unter Druck, ein Druckgas dem Mehrfach-Blutbeutel zugeführt werden, dann erfolgt die Zuführung über jene freien Anschlüsse, die zusätzlich zu denen für den Zu- und Abgang von Blut oder Infusionslösungen geschaffen sind. Das Druckgas kann aber auch über den einen oder anderen für den Zu- und Abgang von Blut bzw. Infusionslösungen bestimmten Anschluß zugeführt werden und es ist genauso möglich, bei entsprechender Umgestaltung der Anschlüsse eine umgekehrte oder andere Benutzung vorzunehmen.
Wie beispielsweise Fig. 1 zeigt, sind in dem Blutbeutel-Anschlußkopf 1 eine für jedes Kompartiment 10, 11 bestimmte gleiche Anzahl Anschlüsse 3 bis 5 vorhanden, die wie schon teilweise vorher beschrieben, variabel und für die unterschiedlichsten Anwendungsfälle gestaltbar sind. Es kann folglich auch sein, daß der Mehrfach-Blutbeutel im geschlossenen System eingesetzt und z. B. als Plasmapherese-Zwillingsbeutel benutzt wird.
Der vorstehend beschriebene Mehrfach-Blutbeutel zur Benutzung der bisher mit Einfachbeuteln und Mehrfachbeuteln sowie innerhalb bestimmter Blutbeutelsysteme realisierbaren Fälle kann relativ einfach hergestellt werden. So wird der mit der Mittelwand 2 versehene Blutbeutel-Anschlußkopf 1 mittels bekanntem Druckgußverfahren und verwendeter thermoplastischer Spritzgußmassen als einstückiges Spritzgußformteil produziert, an das dann die vorgefertigten Beutelwandungen 9 geschweißt oder geklebt werden. Bei dem Spritzgußformteil wurde außerdem die Form eines doppelt gestalteten Blutbeutel-Anschlußkopfes gewählt, dessen versetzt angeordneten Anschlüsse 3 bis 5 eine gute Bedienbarkeit zulassen. Das Spritzgußformteil ist bevorzugt mit einem von der Mittelwand 2 unterteilten Absatz 13 versehen, auf dessen Teile jeweils der obere Rand der beiden Beutelwandungen 9 aufzuschweißen bzw. aufzukleben sind.
Wie schon weiter vorn erwähnt, können die beiden Beutelwandungen 9 einstückig, also zusammenhängend, vorgefertigt sein. Diese werden dann im ganzen von der einen Kopfseite 14 über die Mittelwand 2 zur anderen Kopfseite 15 verlaufend auf den Rand 12 sowie den Absatz geklebt oder mit diesem verschweißt. Auf Grund der einfachen Handhabung des Mehrfach-Blutbeutels und des Bekanntseins der jeweils erforderlichen Anschlußverknüpfungen und/oder Anschlußsperren für den entsprechenden Anwendungsfall wird hier auf eine Wiedergabe der einzelnen Durchführungsmöglichkeiten verzichtet. In diesen Fällen kann natürlich der Mehrfach-Blutbeutel mit unterschiedlich flexiblen Beutelwandungen 9 ausgestattet sein. Am zweckmäßigsten ist es, wenn die Beutelwandungen 9 gegenüber der Mittelwand 2 weniger elastisch ausgebildet sind, so daß bei Zustrom von Druckluft in eines der beiden Kompartimente 10, 11 der Druck seine Wirksamkeit bei der Mittelwand 2 zeigt und diese durchwölbt. Es ist aber auch möglich, die Beutelwandungen 9 gegenüber der Mittelwand 2 flexibler zu gestalten und zur Erhöhung des Druckes auf die Mittelwand 2 den Mehrfach-Blutbeutel in eine etuiartige Umhüllung (nicht gezeichnet) zu stecken. Mit dieser wird dann ebenfalls die vorstehende Wirksamkeit erreicht.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
 1 Blutbeutel-Anschlußkopf
 2 Mittelwand
 3 Anschlüsse
 4 Anschlüsse
 5 Anschlüsse
 6 Venenkanülen
 7 Retransfusionsstopfen
 8 a Transferkanülen
 8 b Transferstutzen
 9 Beutelwandungen
10 Kompartiment
11 Kompartiment
12 Rand der Mittelwand 2
13 Absatz
14 Kopfseite des Blutbeutel-Anschlußkopfes
15 Kopfseite des Blutbeutel-Anschlußkopfes

Claims (10)

1. Mehrfach-Blutbeutel aus thermoplastischem, polymeren Material, dessen Halterung mit Anschlüssen für den Zu- und Abgang von Blut oder Infusionslösungen ausgestattet ist, gekennzeichnet dadurch, daß die Halterung ein relativ starrer, zusätzlich mit einem oder zwei Druckgasanschlüssen (5) versehener Blutbeutel-Anschlußkopf (1) ist, an welchem sich eine blasförmig, zu einer Wölbung verformbare, einstückig mit dem Blutbeutel-Anschlußkopf (1) ausgebildete Mittelwand (2) befindet, die zusammen mit zu beiden Seiten dieser Mittelwand (2) verlaufenden Beutelwandungen (9) das Beutelvolumen des Mehrfach-Blutbeutels bildet, welches durch die Mittelwand (2) im Kompartimente (10, 11) unterteilt ist.
2. Mehrfach-Blutbeutel nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Beutelwandungen (9) entsprechend der Flächenform der Mittelwandung (2) gestaltet und an dessen Rand (12) sowie am Blutbeutel-Anschlußkopf (1) befestigt sind.
3. Mehrfach-Blutbeutel nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Beutelwandungen (9) gegenüber der Mittelwand (2) weniger elastisch ausgebildet sind.
4. Mehrfach-Blutbeutel nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Beutelwandungen (9) gegenüber der Mittelwand (2) flexibler gestaltet und diese in einer durchsichtigen, am Blutbeutel-Anschlußkopf (1) lösbar befestigten, etuiartig bzw. der Beutelform angepaßten Umhüllung angeordnet sind.
5. Mehrfach-Blutbeutel nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß ein oder beide Druckgasanschlüsse (5) eine Anschlußgestaltung aufweisen, die auch den Zu- und Abgang von Blut oder Infusionslösungen ermöglicht oder umgekehrt der eine und/oder der andere für den Zu- und Abgang von Blut bzw. Infusionslösungen bestimmte Anschluß (4, 5) für den Druckgaszu- und -abgang entsprechend ausgelegt ist.
6. Mehrfach-Blutbeutel nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß in dem Blutbeutel-Anschlußkopf (1) eine für jedes Kompartiment (10, 11) bestimmte gleiche Anzahl Anschlüsse (4, 5, 6) vorhanden sind, von denen jeweils eine mit einem Venenkanülenanschluß (6), einem Retransfusionsstopfen (7) und einer Transferkanüle (8 a) oder einem Transferstutzen (8 b) versehen ist.
7. Mehrfach-Blutbeutel nach Anspruch 1 und 6, gekennzeichnet dadurch, daß die Blutbeutelanschlüsse insgesamt variabel und für die unterschiedlichsten Anwendungsfälle gestaltbar sind.
8. Verfahren zur Herstellung eines Mehrfach-Blutbeutels nach Anspruch 1, 2 und 6, gekennzeichnet dadurch, daß der mit der Mittelwand (2) versehene Blutbeutel-Anschlußkopf (1) durch Anwendung eines bekannten Druckgußverfahrens als Spritzgußformteil herzustellen ist, an das nach seiner Fertigstellung die vorgefertigten Beutelwandungen (9) zu schweißen oder zu kleben sind, so daß nach deren Befestigung zwei durch die Mittelwand (2) getrennte Kompartimente (10, 11) entstehen.
9. Verfahren nach Anspruch 8, gekennzeichnet dadurch, daß das Spritzgußformteil die Form eines doppelt gestalteten Blutbeutel- Anschlußkopfes (1) erhält, auf dessen unteren, von der Mittelwand (2) halbierten Absatz (13) die Beutelwandungen (9) aufzuschweißen bzw. aufzukleben sind.
10. Verfahren nach Anspruch 8 und 9, gekennzeichnet dadurch, daß die beiden entsprechend der Flächenform der Mittelwand (2) gestalteten Beutelwandungen (9) einstückig zusammenhängend vorgefertigt sind und im ganzen von der einen Kopfseite (14) über die Mittelwand (2) zur anderen Kopfseite (15) verlaufend mit diesen verschweißt bzw. verklebt werden.
DE19863607861 1985-07-10 1986-03-10 Mehrfach-blutbeutel und verfahren zu seiner herstellung Withdrawn DE3607861A1 (de)

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US4270533A (en) * 1977-08-16 1981-06-02 Andreas Joseph M Multiple chamber container for delivering liquid under pressure
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FR2584610A1 (fr) 1987-01-16

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