DE3607861A1 - Mehrfach-blutbeutel und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Mehrfach-blutbeutel und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Mehrfach-Blutbeutel und ein Verfahren
zu seiner Herstellung. Blutbeutel dieser Art sind im
medizinischen Bereich, insbesondere für die induzierte Infusion
einer Flüssigkeit, beispielsweise Blut oder eines Plasmaersatzstoffes,
verwendbar.
Die insbesondere für medizinische Zwecke, beispielsweise zur
Lagerung von Blut oder Infusionslösungen bekannten Aufbewahrungsbeutel
sind aus einem thermoplastischen, polymeren Material
gefertigt und mit wenigstens einer Auslauftülle versehen
(DD-AP 2 17 146). Diese sterilen und zur einmaligen Verwendung
bestimmten Aufbewahrungsbeutel entsprechen sicherlich den an
Einwegbehälter gestellten funktionstechnischen Erfordernissen,
sie schließen aber eine Mehrfachnutzung aus.
Eine Verwendung dieser oder auch anderer medizinischer Aufbewahrungsbeutel
(DE-OS 32 44 151) für die induzierte Infusion
von beispielsweise Blut erfordert eine Vorrichtung, die im
wesentlichen aus einem Pumpballon, einer mit dem Ballon zu
ihrer Aufblasung verbundenen Einrichtung und einer aufblasbaren
Beutelpreßeinheit besteht (DE-OS 33 13 513). Diese Preßeinheit
weist eine aufblasbare Blase, eine starre Rückplatte
an einer Seite der Blase und eine flexible Hülse auf, die derart
angeordnet und ausgebildet ist, daß sie den Aufbewahrungsbeutel
bzw. Infusionsbeutel aufnimmt und ihn gegen die gegenüberliegende
Fläche der flexiblen Blase gepreßt hält.
Es gibt auch andere Gründe, in denen ein durch Druck verformbarer
Beutel befestigt ist, welcher die zum Durchführen von
Infusionen oder Transfusionen benötigte Flüssigkeit enthält
(DE-OS 33 04 486). Derartige Preßeinheiten werden im übrigen
bereits für die künstliche Ernährung benutzt, wobei der mit
einer Nährlösung gefüllte elastische Behälter unter einem vorwählbaren
Förderdruck gesetzt wird (DE-OS 28 55 270).
Allen diesen Einrichtungen mit einem durch Druck verformbaren
Beutel geht die bekannte Lösung eines Doppelbeutels voraus,
dessen einer Beutel für die Flüssigkeit bestimmt ist und dessen
anderer Beutel den Druck aufzubringen hat (DE-OS 20 06 054).
Gegenüber der vorher beschriebenen Beutelanordnung in einer
flexiblen Hülle ist der Doppelbeutel als Beutelkombination ausgebildet,
indem je eine Seite der beiden Beutel von einer gemeinsamen
Trennwand gebildet werden. Der mit einem Auslaufstutzen
versehene Flüssigkeitsbeutel und der mit einem Anschluß an
die Druckgasquelle versehene Druckluftbeutel bilden so eine
Funktionseinheit, mit der die unter Druck gesetzte Flüssigkeit
nach auswärts gepreßt werden kann.
Zusammenfassend ist festzustellen, daß einerseits nur bei Verwendung
aufwendiger Vorrichtungen oder Geräte eine induzierte
Infusion mit den zur Lagerung von Blut und Infusionslösungen
bestimmten Aufbewahrungsbeuteln durchgeführt werden kann, daß
andererseits die für den gleichen Zweck ausgelegten Beutelkombinationen
nicht geeignet sind, beispielsweise Aufgaben als
Mehrfach-Blutbeutel, z. B. innerhalb geschlossener Systemen,
zu erfüllen.
Die Erfindung stellt sich das Ziel, einen optimal einsetzbaren
Mehrfach-Blutbeutel zu entwickeln, dessen Verwendung auch in
Blutbeutelsystemen möglich ist. Außerdem soll sein Einsatz dazu
beitragen, die Gesamtzahl der bisher erforderlich gewesenen
Einzelbeutel sowie den Anteil an Blutbeuteln, die sonst vernichtet
wurden, reduzieren. In das Ziel wird noch einbezogen
ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Mehrfach-Blutbeutels.
Die Erfindung soll einen ökonomisch besser nutzbaren und zur
vielseitigen Verwendung bestimmten Mehrfach-Blutbeutel schaffen,
dessen Eigenschaften die folgenden drei Aufgaben zu erfüllen
haben:
1. Der Mehrfach-Blutbeutel muß neben einer Funktion als Aufbewahrungsbeutel
sowohl für die intravenöse Tropfinfusion,
als auch für die induzierte Infusion verwendbar sein.
2. Der Mehrfach-Blutbeutel muß nicht nur die funktionstechnischen
Erfordernisse für die Aufnahme und Abgabe von Blut,
Blutkomponenten, intravenösen und ähnlichen Flüssigkeiten
aufweisen, sondern auch solche für die Anwendung von Druck.
3. Das Verfahren zur Herstellung des Mehrfach-Blutbeutels soll
rationell durchführbar und unter Einbeziehung bekannter
Technologien reproduzierbar sein.
Die ersten beiden Aufgaben werden gemäß dem Kennzeichen des
ersten Patentanspruches dadurch gelöst, daß die mit Anschlüssen
für den Zu- und Abgang von Blut oder Infusionslösungen ausgestattete
Halterung eine relativ starrer, zusätzlich mit einem
oder zwei Druckgasanschlüssen versehener Blutbeutel-Anschlußkopf
ist, an welchem sich eine blasenförmig, zu einer Wölbung
verformbare, einstückig mit dem Blutbeutel-Anschlußkopf ausgebildete
Mittelwand befindet, die zusammen mit zu beiden Seiten
dieser Mittelwand verlaufenden Beutelwandungen das Beutelvolumen
des Mehrfach-Blutbeutels bildet, welches durch die Mittelwand
in Kompartimente unterteilt ist.
Eine zweckmäßige Ausführungsform des erfindungsgemäßen Mehrfach-
Blutbeutels zeigt, daß die Beutelwandungen entsprechend der Flächenform
der Mittelwandung gestaltet und an dessen Rand sowie
am Blutbeutel-Anschlußkopf befestigt sind. Eine weitere Zweckmäßigkeit
kann auch darin bestehen, wenn ein oder beide Druckgasanschlüsse
eine Anschlußgestaltung aufweisen, die auch den
Zu- und Abgang von Blut oder Infusionslösungen ermöglicht oder
umgekehrt der eine und/oder der andere für den Zu- und Abgang
von Blut bzw. Infusionslösungen bestimmte Anschluß für den
Druckgaszu- und -abgang entsprechend ausgelegt ist.
Vorzugsweise sind in dem Blutbeutel-Anschlußkopf eine für jedes
Kompartiment bestimmte gleiche Anzahl Anschlüsse vorhanden, von
denen jeweils eine mit einem Venenkanülenanschluß, einem Retransfusionsstopfen
und einer Transferkanüle versehen werden
kann. Fernerhin kann ein Vorteil darin bestehen, wenn die Blutbeutelanschlüsse
insgesamt variabel und für die unterschiedlichsten
Anwendungsfälle gestaltbar sind.
Die Vielseitigkeit der Anwendungsfälle mit dem erfindungsgemäßen
Mehrfach-Blutbeutel ist auch mit unterschiedlich flexiblen
Beutelwandungen möglich. Am zweckmäßigsten allerdings mit solchen,
die gegenüber der Mittelwand weniger elastisch sind.
Sollte es umgekehrt der Fall sein, dann ist die gleiche Wirksamkeit
mit einer durchsichtigen, am Blutbeutel-Anschlußkopf
lösbar befestigten, etuiartigen bzw. der Beutelform angepaßten
Umhüllung erreichbar.
Die dritte Aufgabe wird gemäß dem Kennzeichen des sechsten Patentanspruches
gelöst, indem der mit der Mittelwand versehene
Blutbeutel-Anschlußkopf durch Anwendung eines bekannten Druckgußverfahrens
als Spritzgußformteil herzustellen ist, an das
nach seiner Fertigstellung die vorgefertigten Beutelwandungen
zu schweißen oder zu kleben sind, so daß nach deren Befestigung
zwei durch die Mittelwand getrennte Kompartimente entstehen.
Dabei kann das Spritzgußformteil die Form eines doppeltgestalteten
Blutbeutel-Anschlußkopfes erhalten, auf dessen unteren,
von der Mittelwand halbierten Absatz die Beutelwandungen aufzuschweißen
bzw. aufzukleben sind.
Der erfindungsgemäße Mehrfach-Blutbeutel wird bevorzugt hergestellt
mit Beutelwandungen, die einstückig zusammenhängend vorgefertigt
sind und im ganzen von der einen Kopfseite über die
Mittelwand zur anderen Kopfseite verlaufend mit diesen verschweißt
bzw. verklebt werden.
Erfindungsgemäß werden so ein Mehrfach-Blutbeutel und ein Verfahren
zu einer Herstellung geschaffen, mit denen einerseits
es möglich ist, Blut oder Infusionslösungen zu lagern, eine
Funktion als Doppelbeutel im geschlossenen System zu übernehmen,
eine Infusion oder Transfusion normal oder unter Druck
durchzuführen, Erythrozytenkonzentrat und Präparationen herzustellen
bzw. thrombozytenreiches Plasma zu gewinnen u.a.m..
Andererseits wird nicht nur die Produktion des Mehrfach-Blutbeutels
einfach und rationell gestaltet, sondern auch durch
seine Einsatzmöglichkeit der Anwendungsaufwand reduziert.
Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung beispielsweise erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1: einen Mehrfach-Blutbeutel mit Anschlüssen in paarweise
versetzter Anordnung,
Fig. 2: eine Seitenansicht des Mehrfach-Blutbeutels von Fig. 1
Fig. 3: eine Draufsicht des Mehrfach-Blutbeutels von Fig. 1.
Der erfindungsgemäß hergestellte Mehrfach-Blutbeutel besitzt
einen Blutbeutel-Anschlußkopf 1 und eine mit diesem verbundene
Mittelwand 2, die einstückig als Spritzgußformteil gefertigt
sind. Der Blutbeutel-Anschlußkopf 1 ist mit paarweise versetzt
angeordneten Anschlüssen 3, 4 und 5 versehen, die eine variable
und für den Anwendungsfall bestimmte Benutzung ermöglichen und
die gemäß Darstellung in Fig. 1 mit zwei Venenkanülen 6, zwei
Retransfusionsstopfen 7 sowie einer Transferkanüle 8 a und
einem Transferstutzen 8 b bestückt sind.
Die Mittelwand 2 weist eine vom Materialeinsatz bestimmte Dicke
auf, welche sie zum einen ausreichend stabil gegen Durchbrüche
macht und zum anderen dünn genug ist, um sie durchzuwölben und
ihr bei Druckeinwirkung eine membranartige Wirksamkeit zu verleihen.
Die so geschaffene Mittelwand 2 bildet zusammn mit
den jeweils zu beiden Seiten dieser Mittelwand 2 verlaufenden
Beutelwandungen 9 das Beutelvolumen, welches durch die Mittelwand
2 in sogenannte Kompartimente 10, 11 unterteilt ist. Die
beiden Beutelwandungen 9 weisen eine der Mittelwand 2 entsprechende
Flächenform auf und sind an dessen Rand 12 sowie am
Blutbeutel-Anschlußkopf 1 befestigt, der eine vom Materialeinsatz
vorbestimmte relativ starre Beschaffenheit erhalten hat.
Muß für bestimmte Anwendungsfälle, beispielsweise eine Infusion
unter Druck, ein Druckgas dem Mehrfach-Blutbeutel zugeführt
werden, dann erfolgt die Zuführung über jene freien Anschlüsse,
die zusätzlich zu denen für den Zu- und Abgang von
Blut oder Infusionslösungen geschaffen sind. Das Druckgas kann
aber auch über den einen oder anderen für den Zu- und Abgang
von Blut bzw. Infusionslösungen bestimmten Anschluß zugeführt
werden und es ist genauso möglich, bei entsprechender Umgestaltung
der Anschlüsse eine umgekehrte oder andere Benutzung vorzunehmen.
Wie beispielsweise Fig. 1 zeigt, sind in dem Blutbeutel-Anschlußkopf
1 eine für jedes Kompartiment 10, 11 bestimmte gleiche Anzahl
Anschlüsse 3 bis 5 vorhanden, die wie schon teilweise vorher
beschrieben, variabel und für die unterschiedlichsten Anwendungsfälle
gestaltbar sind. Es kann folglich auch sein, daß
der Mehrfach-Blutbeutel im geschlossenen System eingesetzt und
z. B. als Plasmapherese-Zwillingsbeutel benutzt wird.
Der vorstehend beschriebene Mehrfach-Blutbeutel zur Benutzung
der bisher mit Einfachbeuteln und Mehrfachbeuteln sowie innerhalb
bestimmter Blutbeutelsysteme realisierbaren Fälle kann relativ
einfach hergestellt werden. So wird der mit der Mittelwand
2 versehene Blutbeutel-Anschlußkopf 1 mittels bekanntem
Druckgußverfahren und verwendeter thermoplastischer Spritzgußmassen
als einstückiges Spritzgußformteil produziert, an das
dann die vorgefertigten Beutelwandungen 9 geschweißt oder geklebt
werden. Bei dem Spritzgußformteil wurde außerdem die Form
eines doppelt gestalteten Blutbeutel-Anschlußkopfes gewählt,
dessen versetzt angeordneten Anschlüsse 3 bis 5 eine gute Bedienbarkeit
zulassen. Das Spritzgußformteil ist bevorzugt mit
einem von der Mittelwand 2 unterteilten Absatz 13 versehen,
auf dessen Teile jeweils der obere Rand der beiden Beutelwandungen
9 aufzuschweißen bzw. aufzukleben sind.
Wie schon weiter vorn erwähnt, können die beiden Beutelwandungen
9 einstückig, also zusammenhängend, vorgefertigt sein.
Diese werden dann im ganzen von der einen Kopfseite 14 über die
Mittelwand 2 zur anderen Kopfseite 15 verlaufend auf den Rand
12 sowie den Absatz geklebt oder mit diesem verschweißt.
Auf Grund der einfachen Handhabung des Mehrfach-Blutbeutels
und des Bekanntseins der jeweils erforderlichen Anschlußverknüpfungen
und/oder Anschlußsperren für den entsprechenden Anwendungsfall
wird hier auf eine Wiedergabe der einzelnen Durchführungsmöglichkeiten
verzichtet. In diesen Fällen kann natürlich
der Mehrfach-Blutbeutel mit unterschiedlich flexiblen
Beutelwandungen 9 ausgestattet sein. Am zweckmäßigsten ist es,
wenn die Beutelwandungen 9 gegenüber der Mittelwand 2 weniger
elastisch ausgebildet sind, so daß bei Zustrom von Druckluft
in eines der beiden Kompartimente 10, 11 der Druck seine Wirksamkeit
bei der Mittelwand 2 zeigt und diese durchwölbt.
Es ist aber auch möglich, die Beutelwandungen 9 gegenüber der
Mittelwand 2 flexibler zu gestalten und zur Erhöhung des Druckes
auf die Mittelwand 2 den Mehrfach-Blutbeutel in eine etuiartige
Umhüllung (nicht gezeichnet) zu stecken. Mit dieser wird dann
ebenfalls die vorstehende Wirksamkeit erreicht.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 Blutbeutel-Anschlußkopf
2 Mittelwand
3 Anschlüsse
4 Anschlüsse
5 Anschlüsse
6 Venenkanülen
7 Retransfusionsstopfen
8 a Transferkanülen
8 b Transferstutzen
9 Beutelwandungen
10 Kompartiment
11 Kompartiment
12 Rand der Mittelwand 2
13 Absatz
14 Kopfseite des Blutbeutel-Anschlußkopfes
15 Kopfseite des Blutbeutel-Anschlußkopfes
2 Mittelwand
3 Anschlüsse
4 Anschlüsse
5 Anschlüsse
6 Venenkanülen
7 Retransfusionsstopfen
8 a Transferkanülen
8 b Transferstutzen
9 Beutelwandungen
10 Kompartiment
11 Kompartiment
12 Rand der Mittelwand 2
13 Absatz
14 Kopfseite des Blutbeutel-Anschlußkopfes
15 Kopfseite des Blutbeutel-Anschlußkopfes
Claims (10)
1. Mehrfach-Blutbeutel aus thermoplastischem, polymeren Material,
dessen Halterung mit Anschlüssen für den Zu- und Abgang
von Blut oder Infusionslösungen ausgestattet ist, gekennzeichnet
dadurch, daß die Halterung ein relativ starrer,
zusätzlich mit einem oder zwei Druckgasanschlüssen (5) versehener
Blutbeutel-Anschlußkopf (1) ist, an welchem sich
eine blasförmig, zu einer Wölbung verformbare, einstückig
mit dem Blutbeutel-Anschlußkopf (1) ausgebildete Mittelwand
(2) befindet, die zusammen mit zu beiden Seiten dieser
Mittelwand (2) verlaufenden Beutelwandungen (9) das Beutelvolumen
des Mehrfach-Blutbeutels bildet, welches durch die
Mittelwand (2) im Kompartimente (10, 11) unterteilt ist.
2. Mehrfach-Blutbeutel nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch,
daß die Beutelwandungen (9) entsprechend der Flächenform
der Mittelwandung (2) gestaltet und an dessen Rand (12) sowie
am Blutbeutel-Anschlußkopf (1) befestigt sind.
3. Mehrfach-Blutbeutel nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet
dadurch, daß die Beutelwandungen (9) gegenüber der Mittelwand
(2) weniger elastisch ausgebildet sind.
4. Mehrfach-Blutbeutel nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet
dadurch, daß die Beutelwandungen (9) gegenüber der Mittelwand
(2) flexibler gestaltet und diese in einer durchsichtigen,
am Blutbeutel-Anschlußkopf (1) lösbar befestigten,
etuiartig bzw. der Beutelform angepaßten Umhüllung angeordnet
sind.
5. Mehrfach-Blutbeutel nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet
dadurch, daß ein oder beide Druckgasanschlüsse (5) eine
Anschlußgestaltung aufweisen, die auch den Zu- und Abgang
von Blut oder Infusionslösungen ermöglicht oder umgekehrt
der eine und/oder der andere für den Zu- und Abgang von
Blut bzw. Infusionslösungen bestimmte Anschluß (4, 5) für
den Druckgaszu- und -abgang entsprechend ausgelegt ist.
6. Mehrfach-Blutbeutel nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet
dadurch, daß in dem Blutbeutel-Anschlußkopf (1) eine für
jedes Kompartiment (10, 11) bestimmte gleiche Anzahl Anschlüsse
(4, 5, 6) vorhanden sind, von denen jeweils eine
mit einem Venenkanülenanschluß (6), einem Retransfusionsstopfen
(7) und einer Transferkanüle (8 a) oder einem Transferstutzen
(8 b) versehen ist.
7. Mehrfach-Blutbeutel nach Anspruch 1 und 6, gekennzeichnet
dadurch, daß die Blutbeutelanschlüsse insgesamt variabel
und für die unterschiedlichsten Anwendungsfälle gestaltbar
sind.
8. Verfahren zur Herstellung eines Mehrfach-Blutbeutels nach
Anspruch 1, 2 und 6, gekennzeichnet dadurch, daß der mit
der Mittelwand (2) versehene Blutbeutel-Anschlußkopf (1)
durch Anwendung eines bekannten Druckgußverfahrens als
Spritzgußformteil herzustellen ist, an das nach seiner Fertigstellung
die vorgefertigten Beutelwandungen (9) zu
schweißen oder zu kleben sind, so daß nach deren Befestigung
zwei durch die Mittelwand (2) getrennte Kompartimente (10,
11) entstehen.
9. Verfahren nach Anspruch 8, gekennzeichnet dadurch, daß das
Spritzgußformteil die Form eines doppelt gestalteten Blutbeutel-
Anschlußkopfes (1) erhält, auf dessen unteren, von
der Mittelwand (2) halbierten Absatz (13) die Beutelwandungen
(9) aufzuschweißen bzw. aufzukleben sind.
10. Verfahren nach Anspruch 8 und 9, gekennzeichnet dadurch,
daß die beiden entsprechend der Flächenform der Mittelwand
(2) gestalteten Beutelwandungen (9) einstückig zusammenhängend
vorgefertigt sind und im ganzen von der einen Kopfseite
(14) über die Mittelwand (2) zur anderen Kopfseite
(15) verlaufend mit diesen verschweißt bzw. verklebt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD27844385A DD239118A1 (de) | 1985-07-10 | 1985-07-10 | Mehrfach-blutbeutel und verfahren zu seiner herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3607861A1 true DE3607861A1 (de) | 1987-01-22 |
Family
ID=5569504
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863607861 Withdrawn DE3607861A1 (de) | 1985-07-10 | 1986-03-10 | Mehrfach-blutbeutel und verfahren zu seiner herstellung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD239118A1 (de) |
DE (1) | DE3607861A1 (de) |
FR (1) | FR2584610A1 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4270533A (en) * | 1977-08-16 | 1981-06-02 | Andreas Joseph M | Multiple chamber container for delivering liquid under pressure |
US4396382A (en) * | 1981-12-07 | 1983-08-02 | Travenol European Research And Development Centre | Multiple chamber system for peritoneal dialysis |
-
1985
- 1985-07-10 DD DD27844385A patent/DD239118A1/de not_active IP Right Cessation
-
1986
- 1986-03-10 DE DE19863607861 patent/DE3607861A1/de not_active Withdrawn
- 1986-06-20 FR FR8608942A patent/FR2584610A1/fr not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DD239118A1 (de) | 1986-09-17 |
FR2584610A1 (fr) | 1987-01-16 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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