DE3607031A1

DE3607031A1 - Brennstoffeinspritzvorrichtung in einer dieselmaschine

Info

Publication number: DE3607031A1
Application number: DE19863607031
Authority: DE
Inventors: Takashi Tazimi Gihu Hasegawa; Mamoru Aichi Kobashi; Fumiaki Toyota Aichi Kobayashi; Masahiko Oobu Aichi Miyaki; Mamoru Toyota Aichi Takata
Original assignee: Toyota Motor Corp; NipponDenso Co Ltd
Current assignee: Denso Corp; Toyota Motor Corp
Priority date: 1985-03-04
Filing date: 1986-03-04
Publication date: 1986-09-04
Anticipated expiration: 2006-03-05
Also published as: JPH0629598B2; DE3607031C3; US4727835A; JPS61201853A; DE3607031C2

Description

Brennstoffeinspritzvorrichtung in einer Dieselmaschine

Die Erfindung bezieht sich auf eine ausfallsichere Brennstoffeinspritzvorrichtung in einer Dieselmaschine; im einzelnen betrifft die Erfindung eine ausfallsichere Brennstoffeinspritzvorrichtung für eine zum Einsatz in einem Motorfahrzeug geeignete Dieselmaschine, die mit einer Einspritzpumpe mit elektromagnetischer Überströmableitung ausgestattet ist, bei der die Einspritzmenge mittels eines elektromagnetischen Hochdruck-Ventils gesteuert wird, welches entsprechend den Maschinenbetriebsbedingungen ein- und ausgeschaltet und damit hinsichtlich des Einschaltverhältnisses gesteuert wird.

Infolge der Entwicklungen digitaler Steuertechniken in den letzten Jahren kam eine sogenannte elektronisch gesteuerte Dieselmaschine auf den Markt, bei der eine Einspritzpumpe der Dieselmaschine elektronisch gesteuert wurde.

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Zur elektronischen Steuerung der Einspritzpumpe gibt es verschiedenerlei Verfahren, von denen eines darin besteht, daß in der Einspritzpumpe ein Ableitungsüberlauf von

Brennstoff mittels eines elektromagnetischen Ventils ge-5

steuert wird. Bei dieser Einspritzpumpe mit elektromagnetischer Überströmableitung wird dann, wenn die Brennstoff einspritzmenge einen Sollwert erreicht, von einem elektromagnetischen Hochdruck-Ventil ein überströmkanal geöffnet, um den unter Druck zugeführten Brennstoff und damit die Einspritzmenge zu steuern.

Wenn in einer Dieselmaschine, in der die Einspritzmenge mit einem elektromagnetischen Hochdruck-Ventil gesteuert wird, als dieses Ventil ein normalerweise geschlossenes elektromagnetisches Ventil eingesetzt wird, ergibt ein Abschalten des Solenoids des Ventils oder ein Zusetzen des Ventils durch Fremdkörper die maximale Einspritzmenge der Einspritzpumpe, so daß daher die Einspritzmenge nicht

mehr steuerbar ist und ein überdrehen bei der Maschine 20

hervorgerufen wird. Wenn andererseits ein normalerweise offenes elektromagnetisches Ventil verwendet wird, ruft eine Störung in einer Steuerschaltung, ein Kurzschluß zwischen einer Drahtzuleitung zum Ventil und einer

Batterie oder ein ständiger Stromfluß über das Solenoid 25

die volle bzw. maximale Einspritzmenge hervor, wodurch sich gleichermaßen ergibt, daß die Einspritzmenge nicht mehr steuerbar ist und die Maschine überdreht.

Zum Ausschalten der vorstehend beschriebenden Mangel wurde 30

in der JP-OS 47 630/1981 vorgeschlagen, daß dann, wenn ein abnormaler Anstieg der Maschinendrehzahl ermittelt wird, ein Brennstoffabsperrventil geschlossen wird, wodurch die Brennstoffzufuhr unterbrochen wird.

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Ferner wurde in der japanischen Gebrauchsmusteranmeldung 13 777/1984 vorgeschlagen, daß dann, wenn die Differenz zwischen einer Sollmaschinendrehzahl und einer Istmaschinendrehzahl einen vorbestimmten Wert übersteigt, ein Brennstoffabsperrventil geschlossen wird, um die Brennstoffzufuhr zu unterbrechen.

In allen diesen herkömmlichen Fällen ist jedoch gesondert IQ von dem elektromagnetischen Überströmventil ein Brennstoff absperrventil vorgesehen, durch das die Brennstoffzufuhr unterbrochen wird, wenn eine Abnormalität hinsichtlich der Maschinendrehzahl erfaßt wird. Dabei ist aber das elektromagnetische Überströmventil selbst nicht geschützt, da infolge eines Fehlers in der zugehörigen Treiberschaltung, der Zuleitung oder dergleichen an das Ventil die Stromversorgungsspannung angelegt wird. Wenn über das Überströmventil bzw. dessen Solenoid ständig Strom fließt, versagt das Ventil. Darüber hinaus wird dann, wenn eine Abnormalität aus der Maschinendrehzahl ermittelt wird, die Abnormalität auf indirekte Weise erfaßt, was ein zu langsames Ansprechen der Maschine ergibt.

Andererseits ist in der US-PS 4 491 112 ein ausfallsicheres System für einen Servomotor zur Maschinensteuerung beschrieben, bei dem ein Servomotor-Befehlssignal mit einem Rückführungssignal aus dem Servomotor verglichen wird und dann, wenn die Differenz zwischen den Signalen für mehr als eine vorbestimmte Zeitdauer über einem vorbestimmten Wert liegt, der Motor abgeschaltet wird. Hierbei wird jedoch kein Versuch unternommen, das elektromagnetische Hochdruck-Ventil zu schützen, was erfindungsgemäß beabsichtigt ist.

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Zum Vermeiden der vorstehend beschriebenen Mangel des Stands der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, für eine Dieselmaschine eine ausfallsichere Brennstoffeinspritzvorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, Folgefehler wie Windungsschlüsse, Ventilblockierungen, Durchbrennen oder dergleichen zu vermeiden, die durch die überhitzung infolge eines ständigen Einschaltens eines elektromagnetischen Hochdruck-Ventils verursacht werden.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Brennstoffeinspritzvorrichtung für Dieselmaschinen gelöst, bei der die Brennstoffeinspritzmenge durch das Ableiten eines Teils des aus einer Hochdruckkammer einer Einspritzpumpe zugeführten Brennstoffs unter Verwendung eines elektromagnetischen Hochdruck-Ventils gesteuert wird, welches mittels einer Treiberschaltung entsprechend den Maschinenbetriebsbedingungen ein- und ausgeschaltet wird, und die gemäß Fig. 1 grundlegend eine zwischen das elektromagnetische Hochdruck-Ventil und eine Stromquelle geschaltete Schaltvorrichtung und eine Störungsdetektorvorrichtung aufweist, die das Ausgangssignal der Treiberschaltung überwacht und die Schaltvorrichtung ausschaltet, wenn das Ausgangssignal der Treiberschaltung über mehr als eine vorbestimmte Zeitdauer fortbesteht.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist derart gestaltet, daß die Schaltvorrichtung ein Relais in normalerweise offener bzw. Arbeitskontaktausführung ist, um damit die geeigneten Gegenmaßnahmen gegen auftretende Störungen zu ermöglichen.

Die erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzvorrichtung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist derart gestaltet, daß weiterhin eine Unterbrechungsdetektorvorrichtung für

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das Ermitteln einer Leitungsunterbrechung zwischen dem elektromagnetischen Hochdruck-Ventil und der Treiberschaltung vorgesehen ist, so daß Gegenmaßnahmen gegen

_ eine größere Vielfalt von Störungen getroffen werden 5

können.

Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzvorrichtung wird durch die Störungsdetektorvorrichtung auf die Erfassung einer Störung hin ein zu den elektromagnetischen Hockdruck-Ventil parallel geschaltetes Brennstoffabsperrventil abgeschaltet. Das bis dahin unabhängig gesteuerte Brennstoff absperrventil wird dabei über die gleiche Schaltvorrichtung gespeist, wodurch der notwendige Schaltauf-15

wand vereinfacht wird, die Kosten verringert werden und die Zuverlässigkeit des Systems verbessert wird. Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzvorrichtung hat eine Einschaltvorrichtung, die die Schaltvorrichtung außer durch das Ausgangssignal der Treiberschaltung bzw. unabhängig von diesem schließt, wenn die Spannung der Stromquelle niedrig ist und die Maschine im Anlaufzustand ist, so daß dadurch während des Anlassens das durch eine Fehlfunktion der Schaltvorrichtung verursachte Aussetzen des Anlaufens ver-25

hindert wird.

Erfindungsgemäß wird bei der Steuerung der Brennstoffeinspritzmenge durch das Ableiten eines Teils des aus einer Hochdruckkammer der Einspritzpumpe geförderten Brennstoffs mittels eines elektromagnetischen Hochdruck-Überströmventils, das mittels einer Treiberschaltung entsprechend den Maschinenbetriebszuständen ein- und ausgeschaltet wird, zwischen das elektromagnetische Hochdruck-Ventil und eine Stromquelle eine Schaltvorrichtung geschaltet, wobei das Ausgangssignal der Treiber-

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schaltung überwacht wird und die Schaltvorrichtung geöffnet bzw. ausgeschaltet wird, wenn das Ausgangssignal der Treiberschaltung über eine vorbestimmte Zeitdauer fortgesetzt bestehen bleibt. Infolgedessen kann ein durch eine Störung in der Treiberschaltung für das elektromagnetische Ventil, einen Kurzschluß der Leitungsverbindung zwischen dem elektromagnetischen Ventil und einer elektronischen Steuereinheit und dergleichen verursachtes fortgesetztes Speisen des elektromagnetischen Hochdruck-Ventils vermieden werden, so daß Folgefehler wie ein Kurzschluß des Solenoids des Ventils, ein Hängenbleiben des elektromagnetischen Ventils selbst, ein Blockieren des Ventils durch das Ausfließen von Harz,

ein Durchbrennen des Ventils und dergleichen vermieden 15

werden können, die durch das von dem fortdauernden Speisen des elektromagnetischen Hochdruck-Ventils verursachte Überhitzen hervorgerufen werden könnten/ dadurch wird die Zuverlässigkeit des Systems verbessert.

Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.

Fig. 1 ist eine Blockdarstellung, die die grundlegende Gestaltung einer erfindungsgemäßen ausfallsicheren Brennstoffeinspritzvorrichtung für Dieselmaschinen zeigt.

Fig. 2 ist eine zum Teil eine Blockdarstellung enthaltende Schnittansicht, die die allgemeine Gestaltung einer elektronisch gesteuerten Dieselmaschine für ein Motorfahrzeug zeigt, bei der die erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel verwendet wird.

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Fig. 3 ist eine Blockdarstellung einer bei dem Ausführungsbeispiel verwendeten elektronischen Steuereinheit.

Fig. 4 ist ein Schaltbild einer bei dem Ausführungsbeispiel verwendeten Störungsdetektorschaltung.

Fig. 5 zeigt Beispiele für Kurvenformen von Betriebssignalen an jeweiligen Schaltungsteilen während des Anlassens und während Störungen bei dem Ausführungsbeispiel.

Fig. 6 zeigt Beispiele für Kurvenformen von Betriebssignalen an jeweiligen Schaltungsteilen während des Anlassens und während des Rückstellens der elektronischen Steuereinheit.

Nachstehend wird ausführlich unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen ausfallsicheren Brennstoffeinspritzvorrichtung beschrieben, die für die Verwendung in einer elektronisch gesteuerten Dieselmaschine für ein Motorfahrzeug geeignet ist.

Gemäß Fig. 2 ist bei diesem Ausführungsbeispiel stromab eines nicht gezeigten Luftfilters ein Ansaugluft-Temperaturfühler 12 für das Mescen der. Ansauglufttemperatur an-25

geordnet. Stromab dieses Temperaturfühlers 12 ist ein Turbolader 14 mit einer durch die Wärmeenergie der Abgase drehbaren Turbine 14A und einem zur Drehung mit dieser Turbine 14A gekoppelten Kompressor 14B angeordnet. Die Bereiche

stromauf der Turbine 14A des Turboladers 14 und stromab 30

des Kompressors 14B stehen miteinander über ein Nebenauslaßventil 15 in Verbindung, das einen übermäßig hohen Anstieg des Ansaugluftdrucks verhindert.

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In ein Ansaugrohr 16 stromab des Kompressors 14B ist zur Begrenzung des Ansaugluftdurchlasses während des Leerlaufs der Maschine und dergleichen eine Hauptdrosselklappe 18

angeordnet, die nicht-linear drehbar mit einem Fahrpedal 5

17 verbunden ist. Ein nachstehend als Drosselklappenöffnung bezeichneter öffnungswinkel Accp der Drosselklappe

18 wird mittels eines Drosselklappenstellungsfühlers 20 erfaßt.

Parallel zur Hauptdrosselklappe 18 ist für die Ansaugluft eine Hilfsdrosselklappe 22 angeordnet, deren Öffnung mittels einer Membranvorrichtung 24 gesteuert wird. Die Membranvorrichtung 24 wird über ein ünterdruckschaltventil 28 oder 30 mit Unterdruck beaufschlagt, der von einer

Unterdruckpumpe 26 erzeugt wird.

Stromab der Ansaugluft-Drosselklappen 18 und 22 ist ein Ansaugdruckfühler 32 zum Erfassen des Ansaugluftdrucks

angeordnet.
20

Ein Zylinderkopf 10a einer Dieselmaschine 10 ist mit einer Einspritzdüse 34, einer Glühkerze 36 und einem Zündzeitsensor 38 versehen, deren vordere Enden in einer Brennkammer 10B der Maschine liegen. Ferner ist an einem

Zylinderkopf 10C der Dieselmaschine 10 ein Wassertemperaturfühler 40 für das Messen der Temperatur des Kühlwassers der Maschine angebracht. Der Glühkerze 36 wird über ein Vorglührelais 37 Strom zugeführt.

Der Einspritzdüse 34 wird unter Druck Brennstoff aus einer Einspritzpumpe 42 mit elektromagnetisch gesteuertem Überlauf zugeführt. Die Einspritzpumpe 42 hat eine Antriebswelle 42A, die in funktioneller Verbindung mit der Drehung einer Kurbelwelle der Dieselmaschine 10 drehbar ist, eine (in Fig. 2 um 90° geschwenkt dargestellte) Förderpumpe 4 2B

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zum Beaufschlagen des Brennstoffs mit Druck, die fest an der Antriebswelle 42A angebracht ist, ein Brennstoffdruck-Regelventil 42C zum Regeln des Förderdrucks des Brennstoffs, einen Bezugsstellungsfühler 44 wie beispielsweise 5

einen elektromagnetischen Abnehmer für das Erfassen einer Bezugsstellung wie des oberen Totpunkts aus einer Drehstellung eines fest an der Antriebswelle 42A angebrachten Zahnrads 42D, einen Maschinendrehzahlgeber 46 wie beispielsweise einen elektromagnetischen Abnehmer für das Erfassen der Maschinendrehzahl aus der Drehstellung eines fest an der Antriebswelle 42A angebrachten Zahnrads 42E, einen Rollenring 42H für das Hin- und Herbewegen eines Flächennockens 42F und eines Tauchkolbens 42G und für das

Verändern der Zeitsteuerung der selben, einen (in Fig. 2 15

um 90° geschwenkt dargestellten) Zeitsteuerkolben 42J für das Verändern der Drehstellung des Rollenrings 42H, ein Zeitsteuerventil 48 zum Steuern der Lage des Zeitsteuerkolbens 42J und damit der Einspritzzeit, ein elektromagnetisches Überströmventil 50 zum Verändern des Zeitpunkts 20

des Ablassens von Brennstoff von dem Tauchkolben 42G über einen Überströmkanal 42K und damit zum Steuern der Brennstoff einspritzmenge, ein Solenoid-Absperrventil 52 für das Unterbrechen der Brennstoffzufuhr bei dem Vorliegen

eines abnormalen Zustands und ein Auslaufventil 42L zum 25

Verhindern eines Zurückfließens und Nachtropfens des Brennstoffs.

Die Ausgangssignale des Ansaugluft-Temperaturfühlers 12,

des Drosselklappen-Stellungsfühlers 20, des Ansaugdruck-30

fühlers 32, des Zündzeitsensors 38, des Wassertemperaturfühlers 40, des Bezugstellungsfühlers 44, des Maschinendrehzahlgebers 46, eines Glühstromfühlers 54 zum Erfassen des über die Glühkerze 36 fließenden Vorglühstroms, eines Klimaanlagenschalters, eines Neutralstellungs-Sicherheitsschalters und eines Fahrzeugsgeschwindigkeit-Signalgebers

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werden in eine elektronische Steuereinheit (ECU) 56 eingegeben und in dieser verarbeitet. Durch Ausgangssignale der elektronischen Steuereinheit 56 werden die Unterdruckschaltventile 28 und 30, das Vorglührelais 34, das Zeitsteuerventil 48, das elektromagnetische Überströmventil 50 und das Absperrventil 52 gesteuert.

Gemäß der ausführlichen Darstellung in Fig. 3 enthält die elektronische Steuereinheit 56 eine Zentraleinheit (CPU) 56A für verschiedenerlei Rechenverarbeitungen, eine Multiplexer (MPX) 56H für das aufeinanderfolgende Aufnehmen des Ausgangssignales des Wassertemperaturfühlers 40 über einen Puffer 56B, des Ausgangssignals des Ansaugluft-Temperaturfühlers 12 über einen Puffer 56C, des Ausgangssignals des Ansaugdruckfühlers 32 über einen Puffer 56D, des Ausgangssignals des Drosselklappen-Stellungsfühlers 20 über einen Puffer 56E, eines Phasenkorrektur-Spannungssignals über einen Puffer 56F und eines t -Korrektur-Spannungssignals über einen Puffer 56G, einen Analog/Digital- bzw. A/D-Wandler 56J für das Umsetzen der von dem Multiplexer 56H abgegebenen analogen Signale in digitale Signale und für das Eingeben derselben in die Zentraleinheit 56A, eine Kurvenformer- bzw. Impulsformerschaltung 56K zum Formen von Impulsen aus dem Ausgangssignal des Maschinendrehzahlgebers 46 und zum Eingeben derselben in die Zentraleinheit 56A, eine Impulsformerschaltung 56L zum Formen von Impulsen aus dem Ausgangssignal des Bezugsstellungsfühlers 44 und zum Eingeben derselben in die Zentraleinheit 56A, eine Impulsformerschaltung 56M zum Formen von Impulsen aus dem Ausgangssignal des Zündzeitsensors 38 und zum Eingeben derselben in die Zentraleinheit 56A, einen Puffer 56N zum Eingeben eines Anlassersignals in die Zentraleinheit 56A, einen Puffer 56P zum Eingeben eines Klimaanlagensignals in die Zentraleinheit 56A, einen Puffer 56Q zum Eingeben eines Drehmomentwandlersignals in die Zentraleinheit 56A, eine

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Treiberschaltung 56R zur Ansteuerung des Solenoids des Absperrventils 52 entsprechend Rechenergebnissen aus der Zentraleinheit 56A, eine Treiberschaltung 56S zum Ansteuern des Zeitsteuerventils 48 entsprechend Rechenergebnissen aus der Zentraleinheit 56 A, eine Treiberschaltung 56T zum Ansteuern des elektromagnetischen Überströmventils 50 entsprechend Rechenergebnissen aus der Zentraleinheit 56 A, eine Stromdetektorschaltung 56U zum

!0 Messen des über das elektromagnetische Überströmventil 50 fließenden Stroms und zum Zurückführen desselben zu der Treiberschaltung 56T, eine Unterspannungsdetektorschaltung 56V zum Erfassen einer Unterspannung und zum Eingeben derselben in die Treiberschaltung 56T, eine Treiberschaltung 5 56W für die Abgabe eines Selbstdiagnosesignals entsprechend Rechenergebnissen aus der Zentraleinheit 56A und eine Treiberschaltung 56X zur Ansteuerung einer Warnlampe entsprechend Rechenergebnissen aus der Zentraleinheit 56A.

2Q Das vorstehend genannte Phasenkorrektur-Spannungssignal ist ein Signal zum Korrigieren einer Phasendifferenz zwischen einer Normalstellung und einer tatsächlichen Anbringungsstellung bei dem Befestigen des Bezugsstellungsfühlers 44 an der Einspritzpumpe 42. Das vorstehend genannte T-Korrektur-Spannungssignal ist ein Signal zum Korrigieren von durch Unterschiede einzelner Teile der Einspritzpumpe 42 verursachten Abweichungen hinsichtlich des Ansprechens.

Gemäß der ausführlichen Darstellung in Fig. 4 hat eine Ausfallschutzschaltung der erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzvorrichtung ein Ausfallschutzrelais 60 in normalerweise offener bzw. Arbeitskontaktausführung, das stromauf des elektromagnetischen Überströmventils 50 in Reihe geschaltet ist, welches an den Ausgang der Treiberschaltung 56T angeschlossen ist, und eine Störungsdetektorschaltung 62 für das Überwachen des Ausgangssignals der Treiber-

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schaltung 56T und für das Ermitteln eines durchgehenden Einschaltens des Überströmventils 50 oder einer Leitungsunterbrechung zwischen dem Überströmventil 50 und der Treiberschaltung 56T sowie für das dementsprechende Betatigen des Ausfallschutzrelais 60 und Unterbrechen der Stromversorgung des Überströmventils 50 und des Absperrventils 52, die parallel geschaltet sind.

Gemäß Fig. 4 enthält die Störungsdetektorschaltung 62 hauptsächlich Transistoren 62A und 62B, einen Kondensator 62C und einen Widerstand 62D, die für eine ausreichend hohe Zeitkonstante gewählt sind, einen Widerstand 62E mit einem verhältnismäßig niedrigen Widerstandswert zum Entladen, eine Diode 62F, einen Vergleicher 62G und einen 15

Transistor 62H für das Ansteuern des Ausfallschutzrelais 60 gemäß einem Ausgangssignal des Vergleichers 62G und einem Ausgangssignal der Treiberschaltung 56R für das Absperrventil 52.

Wenn an einem Anschluß A für die Ansteuerung des elektromagnetischen Überströmventils 50 niedrige Spannung liegt, nämlich das Überströmventil 50 eingeschaltet ist, wird der Transistor 62A gesperrt und der Transistor 62B durchgehe, schaltet, wodurch der Kondensator 62C über den Widerstand 25

62D mit dem verhältnismäßig hohen Widerstandswert geladen wird. Die Zeitkonstante des Kondensators 62C mit dem Widerstand 62D wird auf einen ausreichend hohen Wert gewählt, wodurch dann, wenn das Einschaltverhältnis des elektromagnetischen Überströmventils 50 der Zeitsteuerung durch die Treiberschaltung entspricht, die Spannung an einem Schaltungspunkt L nicht bis zu einem Schwellenwert ansteigt, bei dem ein Ausgangssignal G des Vergleichers 62G auf den niedrigen Pegel geschaltet wird. Wenn andererseits die Spannung an dem Anschluß A einen Wert erreicht, 35

der ausreichend hoch für das Abschalten des elektromagnet!-

sehen Überströmventils 50 ist, wird der Transistor 62A durchgeschaltet und der Transistor 62B gesperrt, wodurch der Kondensator 62C über die Diode 62F und den Widerstand 62E mit dem verhältnismäßig niedrigen Widerstandswert schnell entladen wird.

Infolgedessen bleibt gemäß Fig. 5 unter normalen Bedingungen das Ausgangssignal G des Vergleichers 62G fortgesetzt

auf dem hohen Pegel, wodurch der Transistor 62H durchge-10

schaltet und dadurch das Ausfallschutzrelais 60 erregt wird. Wenn andererseits eine Störung auftritt, wie z.B. in der Treiberschaltung 56T für das elektromagnetische Überströmventil, wobei das Überströmventil 50 ständig

erregt wird, oder die Leitungsverbindung zwischen dem 15

elektromagnetischen Überströmventil 50 und der elektronischen Steuereinheit 56 gegen Masse kurzgeschlossen ist, wodurch gleichfalls das Überströmventil 50 ständig erregt wird, bleibt das elektrische Potential an dem Anschluß A

ständig auf dem niedrigen Pegel, wodurch der Transistor 20

62B ständig durchgeschaltet wird, so daß der Kondensator 62C geladen wird und das elektrische Potential an dem Schaltungspunkt F ansteigt.

Daraufhin nimmt das elektrische Potential des Ausgangs-

signals G den niedrigen Pegel an, so daß das Ausfallschutzrelais 60 abgeschaltet wird. Wenn ein Widerstand 62J hinzugefügt wird, kann auch eine Unterbrechung der Leitungsverbindung zwischen dem elektromagnetischen Überströmventil 50 und der elektronischen Steuereinheit 56

erfaßt werden. Im einzelnen erfolgt zum Zeitpunkt der Unterbrechung eine Entladung bzw. Ableitung über den Widerstand 62J, durch die das Ausgangssignal des Vergleichers 62G den niedrigen Pegel annimmt.

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Wenn die Zentraleinheit 56A infolge eines Spannungsabfalls während des Anlassens rückgesetzt wird, wird das elektromagnetische Überströmventil 50 zum Verbessern der Anlaßeigenschaften durchgehend eingeschaltet, wobei das Ausgangssignal eines NAND-Glieds zwangsweise den Transistor 62A durchschaltet und den Transistor 62B sperrt, so daß die erfindungsgemäße Störungsdetektorschaltung 62 außer Betrieb gesetzt wird- Beispiele für die Kurvenformen von IQ Betriebssignalen an den jeweiligen Teilen bzw. Schaltungspunkten bei diesem Ausführungsbeispiel sind in Fig. 6 gezeigt.

Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Störungsdetektorschaltung 62 der Widerstand 62J für das Erfassen einer Leitungsunterbrechung zwischen dem elektromagnetischen Überströmventil 50 und der Treiberschaltung 56T hierfür hinzugefügt, so daß der Bereich erfassbarer Störungen erweitert ist. Ferner kann ein Widerstand 56J weggelassen 2Q werden.

Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Solenoid des Absperrventiles 52 zu dem elektromagnetischen Überströmventil 50 parallel geschaltet, so daß der Schaltungsaufbau vereinfacht werden kann, die Kosten verringert werden können und die Zuverlässigkeit des Systems verbessert werden kann.

Ferner ist bei diesem Ausführungsbeispiel das Ausfallschutzrelais 60 ein Arbeitskontakt-Relais, so daß die 3Q Maßnahmen gegen Störungen vollkommen sind.

Bei der Steuerung einer Brennstoffeinspritzmenge durch das Ableiten eines Teils von aus einer Hochdruckkammer einer Einspritzpumpe gefördertem Brennstoff mittels eines elektromagnetischen Hochdruck-Überströmventils, das

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mittels einer Treiberschaltung entsprechend den Maschinenbetriebszuständen ein- und ausgeschaltet wird, wird zwischen dem Ventil und einer Stromquelle eine Schaltvorrichtung vorgesehen, während das Ausgangssignal der 5

Treiberschaltung überwacht wird und die Schaltvorrichtung ausgeschaltet wird, wenn das Ausgangssignal über eine vorbestimmte Zeitdauer fortbesteht.

- Leerseite -

Claims

Patentansprüche

f1., Brennstoffeinspritzvorrichtung in einer Dieselmaschine, in der eine Einspritzmenge durch das Ableiten eines Teils von aus einer Hochdruckkammer einer Einspritzpumpe zugeführtem Brennstoff mittels eines elektromagnetischen Hochdruck-Ventiles gesteuert wird, das mittels einer Treiberschaltung entsprechend den Maschinenbetriebszuständen ein- und ausgeschaltet wird, gekennzeichnet durch eine zwischen das elektromagnetische Hochdruck-Ventil (50) und eine Stromquelle (B) geschaltete Schaltvorrichtung (60) und eine Störungsdetektorvorrichtung (62) , die das Ausgangssignal der Treiberschaltung (56T) überwacht und die Schaltvorrichtung öffnet, wenn das Ausgangssignal der Treiberschaltung über mehr als eine vorbestimmte Zeitdauer hinaus andauert.
2. Brennstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Störungsdetektorvorrichtung (62) eine Lade/Entladeschaltung (62A bis 62F), die mit einer vorbestimmten Zeitkonstante zu laden beginnt, wenn das Ausgangssignal der Treiberschaltung (56T) des elektromagnetischen Hochdruck-Ventils (50) eingeschaltet ist, und schnell entladet, wenn das Ausgangssignal ausgeschaltet ist, und eine Vergleichsschaltung (62G) aufweist, die

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den Ausgangspegel der Lade/Entladeschaltung mit einem vorbestimmten Pegel vergleicht und die Schaltvorrichtung (60) öffnet, wenn der Ausgangspegel höher als der vorbe-

stimmte Pegel ist.
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3. Brennstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung (60) ein Arbeitskontakt-Relais ist.
4. Brennstoffeinspritzvorrichtung nach einem der Ansprüche

1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das elektromagnetische Hochdruck-Ventil (50) den Brennstoff aus der Hochdruckkammer der Einspritzpumpe (42) zu einem Niederdruckbereich überströmen läßt, wenn es ausgeschaltet ist. 15
5. Brennstoffeinspritzvorrichtung in einer Dieselmaschine, in der eine Einspritzmenge durch das Ableiten eines Teils von aus einer Hochdruckkammer einer Einspritzpumpe zugeführtem Brennstoff mittels eines elektromagnetischen

Hochdruck~Ventiles gesteuert wird, das mittels einer Treiberschaltung entsprechend den Maschinenbetriebszuständen ein- und ausgeschaltet wird, gekennzeichnet durch eine zwischen das elektromagnetische Hochdruck-Ventil (50)

und eine Stromquelle (B) geschaltete Schaltvorrichtung 2b

(60), eine Unterbrechungsdetektorvorrichtung (62J) zum Erfassen einer Leiterunterbrechung zwischen dem elektromagnetischen Hockdruck-Ventil und der Treiberschaltung (56T) und eine Störungsdetektorvorrichtung (62), die das Ausgangssignal der Treiberschaltung überwacht und die Schaltvorrichtung öffnet, wenn das Ausgangssignal der Treiberschaltung über mehr als eine vorbestimmte Zeitdauer andauert oder wenn die Unterbrechungsdetektorvorrichtung eine Leiterunterbrechung erfaßt.

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6. Brennstoffeinspritzvorrichtung in einer Dieselmaschine, in der eine Einspritzmenge durch das Ableiten eines Teils von aus einer Hochdruckkammer einer Einspritzpumpe zugeführtem Brennstoff mittels eines elektromagentischen Hochdruck-Ventiles gesteuert wird, das mittels einer Treiberschaltung entsprechend den Maschinenbetriebszuständen ein- und ausgeschaltet wird, gekennzeichnet durch eine zwischen das elektromagnetische Hochdruck-Ventil (50) und eine Stromquelle (B) geschaltete Schaltvorrichtung (60), eine Störungsdetektorvorrichtung (62), die . das Ausgangssignal der Treiberschaltung (56T) überwacht und die Schaltvorrichtung öffnet, wenn das Ausgangssignal über mehr als eine vorbestimmte Zeitdauer andauert, und ein Brennstoffabsperrventil (52), das zu dem elektromag-

netischen Hochdruck-Ventilparallel und über die Schaltvorrichtung zu der Stromquelle in Reihe geschaltet ist.
7. Brennstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Brennstoffabsperrventil

(52) die Brennstoffzufuhr zu der Hochdruckkaitimer der Einspritzpumpe (42) unterbricht, wenn es ausgeschaltet ist.
8. Brennstoffeinspritzvorrichtung in einer Dieselmaschine,

in der eine Einspritzmenge durch das Ableiten eines Teils von aus einer Hochdruckkammer einer Einspritzpumpe zugeführtem Brennstoff mittels eines elektromagnetischen Hochdruck-Ventiles gesteuert wird, das mittels einer Treiberschaltung entsprechend den Maschinenbetriebszu-

ständen ein- und ausgeschaltet wird, gekennzeichnet durch

eine zwischen das elektromagnetische Hochdruck-Ventil (50) und eine Stromquelle (B) geschaltete Schaltvorrichtung (60), eine Störungsdetektorvorrichtung (62) , die das Ausgangssignal der Treiberschaltung (56T) überwacht und die 35

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Schaltvorrichtung öffnet, wenn das Ausgangssignal über mehr als eine vorbestimmte Zeitdauer andauert, und eine Einschaltvorrichtung (62A, 62K), die zusätzlich zum Aus-

_ gangssignal der Treiberschaltung die Schaltvorrichtung ο

schließt, wenn die Spannung der Stromquelle niedrig ist und die Dieselmaschine (10) im Anlaßzustand ist.
9. Brennstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltvorrichtung eine logische Und-Schaltung (62K), die ein Signal abgibt, wenn ein Anlaßsignal (C) und ein Signal über die Ermittlung einer niedrigen Spannung der Stromquelle (B) eingeschaltet sind, und einen Transistor (62A) aufweist,

der ein in eine Lade/Entladeschaltung (62B bis 62L) der 15

Störungsdetektorvorrichtung (62) eingegebenes Signal abschaltet, wenn die Und-Schaltung das Signal abgibt.