DE3606845A1 - Tubenfuellvorrichtung - Google Patents
TubenfuellvorrichtungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B3/00—Packaging plastic material, semiliquids, liquids or mixed solids and liquids, in individual containers or receptacles, e.g. bags, sacks, boxes, cartons, cans, or jars
- B65B3/04—Methods of, or means for, filling the material into the containers or receptacles
- B65B3/16—Methods of, or means for, filling the material into the containers or receptacles for filling collapsible tubes
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- Containers And Packaging Bodies Having A Special Means To Remove Contents (AREA)
- Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Tubenfüllvorrichtung
für fließfähige, disperse Substanzen, insbesondere
Salben, welche einen die Substanz aufnehmenden Behälter
und einen Verdrängerkolben zum Herausdrücken des Produk
tes aus dem Behälter über den Tubenauslaß in eine Tube
hinein hat. Eine solche Tubenfüllvorrichtung wird der
zeit für Apotheken angeboten und ist in Fachkreisen all
gemein bekannt.
Bei der bekannten Tubenfüllvorrichtung hat der die abzu
füllende Substanz aufnehmende Behälter in seiner Boden
fläche einen Durchlaß mit Gewinde, in den der Tubenaus
laß von der Rückseite des Behälterbodens her einschraub
bar ist. Nach dem Einschrauben der Tube stülpt man den
Behälter überkopf über den zum Gebrauch aufrecht hinzu
stellenden Verdrängerkolben, wobei die Substanz aus dem
Behälter in die Tube gedrückt wird.
Die bekannte Tubenfüllvorrichtung ist in ihrer Hand
habung recht umständlich. Insbesondere bei relativ dünn
flüssigen Substanzen besteht die Gefahr, daß diese aus
dem Behälter herauszulaufen beginnen, wenn man ihn von
oben her überkopf auf den Verdrängerkolben setzen will.
Man muß dann zunächst den Verdrängerkolben in den Behäl
ter einsetzen und dann die Vorrichtung umdrehen, was
umständlich ist, zumal der Behälter nicht auf seinem
Boden abgestellt werden kann, da in ihm von der Boden
außenseite her die Tube eingeschraubt ist. Aus diesem
Grunde bereitet auch das Einfüllen der Substanz in den
Behälter Schwierigkeiten, da dieser immer mit einer Hand
festgehalten werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tubenfüll
vorrichtung der eingangs genannten Art derart zu gestal
ten, daß sie vergleichbar einfach im Aufbau ist, wie die
vorbekannte Vorrichtung, jedoch wesentlich einfacher
gehandhabt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Behälter lediglich zum Einführen des Verdrängerkol
bens nach oben hin offen ist und der Verdrängerkolben in
seiner in den Behälter hineinbewegbaren Stirnfläche
einen Durchlaß zum Einsetzen des Tubenauslasses hat.
Durch diese Gestaltung kann der Behälter einfach wie ein
normaler Behälter mit seiner Öffnung nach oben auf einen
Tisch gestellt werden, um die abzufüllende Substanz in
ihn einzugeben. Er braucht anschließend nicht mehr in
eine Überkopf-Position gebracht zu werden, vielmehr kann
man den Verdrängerkolben mit der in ihm eingesetzten
Tube von oben her in den Behälter drücken. Dadurch wird
die Handhabung der Vorrichtung wesentlich vereinfacht,
und ein Ausfließen von Substanz aus dem Behälter beim
Abfüllen ist ausgeschlossen. Deshalb können mit der er
findungsgemäßen Vorrichtung auch dünnflüssige Emulsionen
abgefüllt werden.
Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn gemäß einer Aus
gestaltung der Erfindung der Behälter einen zum Anferti
gen der Substanz ausreichenden Querschnitt hat. Bei
einer solchen Ausführungsform entfällt das bisher erfor
derliche Umfüllen der angefertigten Substanz aus der zum
Anfertigen erforderlichen Schale in den Behälter, da die
Substanz unmittelbar in dem Behälter der Tubenfüllvor
richtung zubereitet werden kann. Dadurch kann das Anfer
tigen und Abfüllen einer Substanz schneller als bisher
erfolgen. Außerdem verringert sich der Verlust an Sub
stanz, weil Reste von ihr nur in der Vorrichtung und
nicht auch noch in einem zusätzlichen Behälter verblei
ben können. Außerdem sind nach dem Abfüllen weniger
Teile zu reinigen.
Für das in Apotheken gebräuchliche Anreiben von Salben
mittels eines Pistills in einer Anreibschale ist es
vorteilhaft, wenn der Behälter der Vorrichtung unmittel
bar als Anreibschale mit einem zum Behälterinneren hin
konkaven Boden ausgebildet und die Stirnfläche des Ver
drängerkolbens entsprechend des Bodens des Behälters
gekrümmt ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ersetzt
deshalb eine Anreibschale oder einen Mörser.
Der Verdrängerkolben ist in dem Behälter über eine aus
reichend große Länge geführt, so daß er nicht zu einem
Verkanten neigen kann, wenn gemäß einer anderen Ausge
staltung der Erfindung der Verdrängerkolben als Hohl
kolben zur Aufnahme der Tube in einem einseitig offenen
Hohlraum ausgebildet ist. Diese Ausführungsform bietet
zudem den Vorteil, daß der Weg der Substanz von der
Stirnfläche des Verdrängerkolbens durch den Durchlaß im
Verdrängerkolben bis zur Tube sehr kurz ist, was wieder
um Substanzverluste gering hält und zu keinen uner
wünscht hohen Preßkräften führt. Außerdem ist eine Tube
in dem Hohlraum geschützt angeordnet, so daß man sie
beim Abfüllen nicht leicht abknickt.
Der Verdrängerkolben kann gut mit zwei Händen in den
Behälter hineingedrückt werden, wenn er an seinem seiner
Stirnfläche gegenüberliegenden Ende einen über den Behäl
ter hinausragenden, flanschartigen Rand hat.
Die Vorrichtung ist sehr kostengünstig herstellbar, wenn
sie aus Melaminharz besteht. Dieser Werkstoff ist bei
Verwendung der Vorrichtung in Apotheken auch deshalb
vorteilhaft, weil er resistent gegen Säuren ist und
keine für den Menschen schädlichen Stoffe freigibt.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Eine
davon ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfol
gend beschrieben. In ihr zeigen die
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch die erfindungs
gemäße Tubenfüllvorrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß
Fig. 1.
Die Fig. 1 läßt einen Behälter 1 erkennen, der einen
halbkugelförmigen Boden 2 hat und im Querschnitt groß
flächig genug ist, um in ihm Salben oder sonstige fließ
fähige, disperse Substanzen anzufertigen. Dieser Behäl
ter 1 hat nach unten hin einen über den Boden 2 ragenden
Standring 3, auf dem er zu stehen vermag.
Von oben her ist in den Behälter 1 ein als Hohlkolben
ausgebildeter Verdrängerkolben 4 eingesetzt, der eine
der Wölbung des Bodens 2 des Behälters 1 entsprechend
gekrümmte Stirnfläche 5 hat. An seiner oberen Seite
weist der Verdrängerkolben 4 einen flanschartigen Rand 6
auf, der über den Behälter 1 greift. An der tiefsten
Stelle der Stirnfläche 5 ist im Verdrängerkolben 4 ein
Durchlaß 7 vorgesehen, welcher ein Schraubgewinde auf
weist, so daß in ihn von oben her ein Tubenauslaß 8
einer Tube 9 geschraubt werden kann. Diese Tube 9 befin
det sich dann teilweise in einem Hohlraum 10 des Ver
drängerkolbens 4, ragt jedoch in den meisten Fällen auf
grund ihrer Länge oben aus dem Verdrängerkolben 4 her
aus.
Die Fig. 2 verdeutlicht die Gestaltung der Tubenfüll
vorrichtung zusätzlich. Man erkennt insbesondere den
Rand 6 des Verdrängerkolbens 4 und die Tube 9 im Hohl
raum 10 des Verdrängerkolbens 4.
Wenn eine Salbe oder eine andere fließfähige, disperse
Substanz angefertigt werden soll, dann verwendet man zu
nächst den Behälter 1 als Anreibschale. Ist die Salbe
fertig angerieben, dann setzt man von oben her den Ver
drängerkolben 4 in den Behälter 1 ein, nachdem zuvor
eine passende Tube 9 in den Durchlaß 7 eingeschraubt
wurde. Durch Drücken auf den Rand 6 schiebt man an
schließend den Verdrängerkolben 4 in den Behälter 1
hinein, wobei die Substanz gezwungen ist, aus diesem
heraus durch den Durchlaß 7 hindurch in die Tube 9 zu
fließen. Ist die Tube 9 vollständig gefüllt, so schraubt
man sie aus dem Durchlaß 7 heraus, verschließt ihren
Tubenauslaß 8 mit der üblichen Schraubkappe und ihr
anderes Ende mittels einer Schließzange.
Um die Vorrichtung auch für unterschiedliche Tuben mit
unterschiedlichen Tubenauslässen verwenden zu können,
ist es sinnvoll, Zwischenstücke oder Adapter vorzusehen,
die in das Schraubgewinde des Durchlasses 7 einge
schraubt werden können.
- Auflistung der verwendeten Bezugszeichen
1 Behälter
2 Boden
3 Standring
4 Verdrängerkolben
5 Stirnfläche
6 Rand
7 Durchlaß
8 Tubenauslaß
9 Tube
10 Hohlraum
Claims (6)
1. Tubenfüllvorrichtung für fließfähige, disperse Sub
stanzen, insbesondere Salben, welche einen die Substanz
aufnehmenden Behälter und einen Verdrängerkolben zum Her
ausdrücken des Produktes aus dem Behälter über den Tuben
auslaß in eine Tube hinein hat, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (1) lediglich zum Einführen des Verdrän
gerkolbens (4) nach oben hin offen ist und der Verdrän
gerkolben (4) in seiner in den Behälter (1) hineinbeweg
baren Stirnfläche (5) einen Durchlaß (7) zum Einsetzen
des Tubenauslasses (8) hat.
2. Tubenfüllvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Behälter (1) einen zum Anfertigen der
Substanz ausreichenden Querschnitt hat.
3. Tubenfüllvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Behälter (1) als Anreibschale mit
einem zum Behälterinneren hin konkaven Boden (2) ausge
bildet und die Stirnfläche (5) des Verdrängerkolbens (4)
entsprechend des Bodens (2) des Behälters (1) gekrümmt
ist.
4. Tubenfüllvorrichtung nach einem oder mehreren der vor
angehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verdrängerkolben (4) als Hohlkolben zur Aufnahme der
Tube (9) in einem einseitig offenen Hohlraum (10) ausge
bildet ist.
5. Tubenfüllvorrichtung nach einem oder mehreren der vor
angehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verdrängerkolben (4) an seinem seiner Stirnfläche (5)
gegenüberliegenden Ende einen über den Behälter (1) hin
ausragenden, flanschartigen Rand (6) hat.
6. Tubenfüllvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie
aus Melaminharz besteht.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863606845 DE3606845A1 (de) | 1986-03-03 | 1986-03-03 | Tubenfuellvorrichtung |
DE8686115875T DE3666403D1 (en) | 1986-03-03 | 1986-11-14 | Tube-filling device |
EP86115875A EP0236555B1 (de) | 1986-03-03 | 1986-11-14 | Tubenfüllvorrichtung |
AT86115875T ATE47363T1 (de) | 1986-03-03 | 1986-11-14 | Tubenfuellvorrichtung. |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863606845 DE3606845A1 (de) | 1986-03-03 | 1986-03-03 | Tubenfuellvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3606845A1 true DE3606845A1 (de) | 1987-09-10 |
Family
ID=6295352
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863606845 Withdrawn DE3606845A1 (de) | 1986-03-03 | 1986-03-03 | Tubenfuellvorrichtung |
DE8686115875T Expired DE3666403D1 (en) | 1986-03-03 | 1986-11-14 | Tube-filling device |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8686115875T Expired DE3666403D1 (en) | 1986-03-03 | 1986-11-14 | Tube-filling device |
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EP (1) | EP0236555B1 (de) |
AT (1) | ATE47363T1 (de) |
DE (2) | DE3606845A1 (de) |
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Families Citing this family (1)
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- 1986-03-03 DE DE19863606845 patent/DE3606845A1/de not_active Withdrawn
- 1986-11-14 DE DE8686115875T patent/DE3666403D1/de not_active Expired
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- 1986-11-14 AT AT86115875T patent/ATE47363T1/de not_active IP Right Cessation
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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