DE360660C - Elektrolyt fuer galvanische Elemente mit Kunstbraunstein als Depolarisator - Google Patents
Elektrolyt fuer galvanische Elemente mit Kunstbraunstein als DepolarisatorInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M6/00—Primary cells; Manufacture thereof
- H01M6/04—Cells with aqueous electrolyte
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Description
- Elektrolyt für galvanische Elemente mit Kunstbraunstein als Depolarisator. Für Braunstein- (Leclanche-) Elemente wurde bisher in der Hauptsache Salmiak als Erregerelektrolyt benutzt. Auch wurden Lösungen von Salmiak in Verbindung mit geeignetem Chlorsalz, z. B. Chlorzinklösungen oder Chlorkalziumlösüngen, besonders für Trockenelemente benutzt.
- Es hat sich nun gezeigt, daß schon beim Braunstein- (Leclanchd-) Element mit der Zeit eine Verbindung zwischen dem Braunstein und der ammonikalischen Salmiaklösung eintritt. Bei der Anwendung von Naturbraunstem .ist diese Einwirkung jedoch so gering, daß erst nach jahrelangem Gebrauch ,der Elemente dieselbe die Brauchbarkeit des Elementes beeinfiußt. Bei Kunstbraunsteinelementendagegen, z. B. solchen, welche als Depolarisator feingefälltes Mn 0., oder Mn., 0, oder Mn, 08 entihalten, hat sich herausgestellt, daß mit diesen feingefällten Manganverbindungen sehr schnell eine Verbindung zwischen dem Ammoniaksalz und dem Manganpräparat stattfindet, und zwar wirkt die Ammoniaklösung um so schneller ein, j e hochwertiger die Mangansauerstoffverbindungen sind. Es -,verden z. B. Taschenlampenbatterien, welche in der Haupbsache Kunstbraunstein enthalten, schon nach wenigen Wochen bei .Anwendung von Chlorammoniaklösung durch Einwirken desselben auf die feingefällte Manganverbindung unbrauchbar und auch bei Batterien, welche in der Hauptsache aus Naturbraunstein mit einem Zusatz von Kunstbraurnstein hergestellt worden sind, tritt schon eine nachteilige Wirkung der Chlorammoniumlösung zutage.
- Es hat sich nun herausgestellt, daß reine Chlorsalzlösungen gar keinen Einfluß bei der Verwendung von Kunstbraunstein im Element haben, und zwar hat sich in hervorragendem. Maße eine reine Ohlormagnesiumlösung oder eine Chlorkalziumlösung bewährt; diese wirkten in keiner Weise auf ,den feingefällten Kunstbraunstein ein und gehen auch keine Verbindung irgendwelcher Art mit diesem Produkt ein. Unter Verwendung von Chlormagnesium oder Chlorkalzium hergestellte Kunstbraunsteinbatterien bleiben monatelang brauchbar und lagern sogar besser als aus Naturbraunstein hergestellte Salmiakbatterien.
- Gegenstand der Erfindung ist hiernach die Verwendung einer reinen Chl@ormagneslumlösung oder Chlorkalzium@lösung als Elelztrolyt für Kunstbraunstein als Depolarisator enthaltende galvanische Elemente.
- Es wird nun nach der vorliegenden Erfindung reine Chlormagnesiumlösung möglichst hochgradig ohne Zusatz von Salmiak verwendet. Dieser Lösung wird lediglich ein kleiner Prozentsatz irgendeines Quecksilbersalzes zugesetzt, um ein automatisches Amalgamieren der Zinke 'herbeizuführen. -- Die zur Verwendung kommenden Lösungen inifissen ein spezifisches Gewicht von 1,05 bis 1,35 haben, entsprechend 1o° bis q.0° Be. Der innere Widerstand im Element -ist bei An-«-endung dieser Salzlösung etwas höher als bei Anwendung von Salmiak, jedoch erhält sich derselbe während der ganzen Entladung des Elementes fast auf gleicher Höhe, wodurch eine volle Ausnutzung des Depolarisators erreicht wird.
- Ferner ist ein ganz besonderer Vorteil darin zu sehen, daß das Salz beim Betrieb des Elementes nicht auskristallisiert und selbst nach vollkommener Entladung des Elementes und sogar nach Kurzschlußentladungen sich absolut keine Kristalle im Element bilden. Infolge dieser Eigenschaft ist auch die Erholungsfähigkeit .der mit den beanspruchten Elektrolyten gefüllten Elemente wesentlich größer als bei Anwendung von Salmiaklösungen.
Claims (3)
- PATENT A:\TSPRÜCIIR: t. Elektrolyt für galvanische Elemente mit Kunstbraunstein oder hochwertigen Kunstmangansauerstoftverbindungen als Depolarisator oder für Elemente, welche Naturbraunstein mit einem größeren Kunstbraunsteinzusatz als Depolarisator enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß als Elektrolyt eine reine Chlormagnesiumlösung von mehr oder weniger hoher Konzentration, welcher ein geringer Prozentsatz eines geeigneten Quecksilbersalzes zugesetzt ist, Verwendung findet.
- 2. Elektrolyt für galvanische Elemente nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, (laß als Elektrolyt eine reine Ohlorka@lziumlösung von mehr oder weniger hohem spezifischen Gewicht verwendet wird, welcher ein geringer Prozentsatz eines geeigneten Quecksilbersalzes zugesetzt ist.
- 3. Elektrolyt für galvanische Elemente nach Patentanspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Ohlormagnesiumlösungen mit C'hlorkalziumlösungen, beide von mehr oder weniger großer Dichte gemischt werden und auch diesem Gemenge ein geringer Prozentsatz eines geeigneten Quecksilbersalzes zugesetzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP42400D DE360660C (de) | 1921-07-01 | 1921-07-01 | Elektrolyt fuer galvanische Elemente mit Kunstbraunstein als Depolarisator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP42400D DE360660C (de) | 1921-07-01 | 1921-07-01 | Elektrolyt fuer galvanische Elemente mit Kunstbraunstein als Depolarisator |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE360660C true DE360660C (de) | 1922-10-05 |
Family
ID=7378590
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP42400D Expired DE360660C (de) | 1921-07-01 | 1921-07-01 | Elektrolyt fuer galvanische Elemente mit Kunstbraunstein als Depolarisator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE360660C (de) |
-
1921
- 1921-07-01 DE DEP42400D patent/DE360660C/de not_active Expired
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