DE967773C - Galvanisches Element mit Luftsauerstoffelektrode - Google Patents

Galvanisches Element mit Luftsauerstoffelektrode

Info

Publication number
DE967773C
DE967773C DEB9847D DEB0009847D DE967773C DE 967773 C DE967773 C DE 967773C DE B9847 D DEB9847 D DE B9847D DE B0009847 D DEB0009847 D DE B0009847D DE 967773 C DE967773 C DE 967773C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electrolyte
atmospheric oxygen
elements
chloride
oxygen electrode
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB9847D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Bruno Siller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ELEKTROTECHNISCHE FABRIK KASIM
Original Assignee
ELEKTROTECHNISCHE FABRIK KASIM
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ELEKTROTECHNISCHE FABRIK KASIM filed Critical ELEKTROTECHNISCHE FABRIK KASIM
Priority to DEB9847D priority Critical patent/DE967773C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE967773C publication Critical patent/DE967773C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M6/00Primary cells; Manufacture thereof
    • H01M6/04Cells with aqueous electrolyte
    • H01M6/045Cells with aqueous electrolyte characterised by aqueous electrolyte
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M12/00Hybrid cells; Manufacture thereof
    • H01M12/02Details
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M12/00Hybrid cells; Manufacture thereof
    • H01M12/04Hybrid cells; Manufacture thereof composed of a half-cell of the fuel-cell type and of a half-cell of the primary-cell type
    • H01M12/06Hybrid cells; Manufacture thereof composed of a half-cell of the fuel-cell type and of a half-cell of the primary-cell type with one metallic and one gaseous electrode

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Hybrid Cells (AREA)

Description

  • Galvanisches Element mit Luftsauerstoffelektrode Zur Herstellung von Luftsauerstoffelementen, das sind solche galvanische Elemente, deren positive Elektrode als wirksame Substanz im wesentlichen Aktivkohle enthält, die die Depolarisation durch den Sauerstoff der Luft vermittelt, wird als Elektrolyt, soweit es sich um Trockenelemente handelt, allgemein konzentrierte Ammoniumchloridlösung mit einem Zusatz von Zinkchlorid verwendet. Diesen Elementen haftet aber der Nachteil an, daß sie dazu neigen, durch Eintrocknen unbrauchbar zu werden. Da man gezwungen ist, der Luft den Zutritt ins Innere der Elemente offen zu halten, so ist damit auch zwangläufig die Gefahr des Eintrocknens gegeben.
  • Die Erfindung beschäftigt sich damit, diesen Übelstand dadurch zu beseitigen, daß als Elektrolyt Lösungen verwendet werden, die unter normalen klimatischen Verhältnissen ein Eintrocknen unmöglich machen oder doch stark verzögern. Als ein derartiger Elektrolyt käme zunächst eine konzentrierte Magnesiumchloridlösung in Frage, wie sie bekanntlich zur Herstellung von Elementen mit Braunsteinpuppen bereits verwendet wird. Stellt man Luftsauerstoffelemente unter Verwendung von Magnesiumchloridlösung als Elektrolyt her, so zeigt sich, daß die Abscheidung der basischen Zinkchloride in der Puppe bei der Entladung sich ungünstig auswirkt. Man erhält Elemente, die in bezug auf Kapazität und Belastbarkeit nicht ganz befriedigen.
  • Erfindungsgemäß erhält man dagegen sehr gute Resultate, wenn man als Elektrolyt für Luftsauerstoffelemente Manganchloridlösungen verwendet, die frei oder annähernd frei sind von wässerigen Ammoniaklösungen und/oder Ammoniumsalzen. In weiterer Ausbildung des vorerwähnten Erfindungsgedankens kann man dem Elektrolyt Beimengungen, wie beispielsweise Erdalkalichloride, vorzugsweise Magnesiumchlorid, oder Zinkchlorid, zugeben. Derartige Luftsauerstoffelemente zeigen bei entsprechend lockerem Bau der Puppe sehr hohe Belastbarkeit und eine große Kapazität. Manganchlorid ist in Wasser leicht löslich und liefert sehr konzentrierte Lösungen, die infolge ihrer stark herabgesetzten Wasserdampfspannung viel schwerer eintrocknen als Salmiaklösungen. Unter Mitverwendung von Erdalkalichlorid, vorzugsweise Magnesiumchlorid, lassen sich Lösungen herstellen, deren Wasserdampfspannung noch niedriger liegt als die reiner konzentrierter Manganchloridlösungen. Es ist so möglich, gegebenenfalls die Wasserdampfspannung des Elektrolyts den örtlichen klimatischen Bedingungen näher anzupassen. Ein Zusatz von Zinkchloridlösung hat vor allem den Zweck, die Beschaffenheit der Elektrolytpaste zweckmäßig zu beeinflussen. Die gute Eignung des Manganchlorids als Elektrolvt tritt auch dann noch in Erscheinung, wenn es mit Erdalkalichlorid, vorzugsweise Magnesiumchlorid, gemischt verwendet wird.
  • Ein Elektrolyt, der durch das Mischen von gleichen Volumteilen gesättigter Magnesiumchloridlösung und gesättigter Manganchloridlösung hergestellt wird, zeigt z. B. noch sehr stark die Wirkung der Manganchloridlösung, d. h. ein derartiges Element zeigt eine höhere Belastbarkeit, eine höher liegende Entladekurve und eine größere Kapazität als ein Element, das mit reinem Magnesiumchlorid als Elektrolyt hergestellt wurde. Verringert man den Gehalt des Elektrolyts an Manganchlorid noch weiter, so nimmt die Wirkung des Manganchlorids allmählich ab, bis sie sich schließlich bei so kleinen Zusätzen von Manganchlorid zum Magnesiumchlorid, wie sie bei der Herstellung von Chlormagnesiumbraunsteinbatterien zur Abbindung des sich entwickelnden Chlors üblich sind, verliert.
  • Luftsauerstoffelemente, die als Elektrolyt Manganchloridlösung enthalten, zeigen eine ausgezeichnete Lagerfähigkeit, einerseits weil, wie oben ausgeführt, ihre geringeWasserdampfspannung das Eintrocknen weitgehend verhindert, anderseits aber auch dadurch, daß ein Angriff des Zinks während der Lagerung der Elemente bzw. in den Ruhepausen zwischen den Entladungen praktisch seicht stattfindet. Auch nach jahrelanger Lagerung zeigen Luftsauerstoffelemente, die Manganchlorid als Elektrolyt enthalten, keinen- merklichen Angriff der Zinkelektrode.
  • In diesem Zusammenhang muß noch erwähnt werden, daß man Mischungen von Salmiak mit Manganchloridlösungen als Elektrolyt für Luftsauerstoffelemente vorgeschlagen hat. Versuche der Anmelderen haben aber ergeben, daß ammoniumchloridhaltige Manganchloridlösungen als Elektrolyte für Luftsauerstoffelemente ungeeignet sind, da sie zu starker Selbstentladung der damit hergestellten Elemente führen. Die bisher für Luftsauerstoffelemente üblichen oder vorgeschlagenen Elektrolyte gehen von dem Gedanken aus, das sich bei der Stromlieferung bildende Zinkoxyd möglichst lange in Lösung zu halten, um dadurch eine hohe Kapazität der Elemente zu erreichen. Es war daher ein durchaus überraschendes Ergebnis, als sich zeigte, daß man unter Verwendung von Manganchlorid als Elektrolyt gleichfalls ausgezeichnete Resultate erhalten kann, ohne daß unter diesen Verhältnissen eine Verzögerung der Abscheidung von Reaktionsprodukten zu erwarten war. Zurückzuführen ist dieses Ergebnis wahrscheinlich auf die Tatsache, daß sich bei der Ent= ladung, unter dem Einfluß des Sauerstoffs der Luft, Manganite in der Puppe abscheiden. Diese Abscheidungen konnten nachgewiesen werden. Die Gegenwart von Ammoniak ist dabei keineswegs erforderlich. Dadurch, daß das zweiwertige Mangan zu einer höheren Stufe aufoxydiert wird, bildet sich an Stelle des basischen Manganhydroxyds ein höheres saures Oxyd, das die Fähigkeit hat, Kationen zu binden. Dadurch wird -der Anstieg des pH-Wertes in der Puppe während der Entladung verhindert oder doch stark eingeschränkt und damit auch ein Absinken der Spannung vermieden. Außerdem scheint die Wasserbindung und damit die Raumbeanspruchung der Manganite kleiner zu sein, als dies der Fall wäre, wenn eine äquivalente Menge basischer Zinkchloride ausgefällt würde. Die Verstopfung der Puppe findet daher viel langsamer statt. Eine merkliche Depqlarisationswirkung scheinen die ausgefällten Manganite nicht zu besitzen. Die Elemente zeigen vielmehr während der ganzen Entladung die charakteristische Entladekurve der Luftsauerstoffelemente, was durchaus erwünscht ist. Eine Depolarisationswirkung der ausgefällten Manganite wurde nicht angestrebt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Galvanisches Element, dessen positive Luftsauerstoffelektrode aus Aktivkohle, Holzkohle oder ähnlichen, die Depolarisation durch den Sauerstoff der Luft vermittelnden Substanzen besteht, gekennzeichnet durch die Benutzung von Manganchloridlösungen, die frei oder annähernd frei sind von wässeriger Ammoniaklösung und/oder Ammoniumsalzen, als Elektrolyt. a. Element nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß dem Elektrolyt Beimengungen, wie beispielsweise Erdalkalichloride, vorzugsweise Magnesiumchlorid, oder Zinkchlorid, zugegeben sind.
DEB9847D 1942-08-19 1942-08-19 Galvanisches Element mit Luftsauerstoffelektrode Expired DE967773C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB9847D DE967773C (de) 1942-08-19 1942-08-19 Galvanisches Element mit Luftsauerstoffelektrode

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB9847D DE967773C (de) 1942-08-19 1942-08-19 Galvanisches Element mit Luftsauerstoffelektrode

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE967773C true DE967773C (de) 1957-12-12

Family

ID=6956564

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB9847D Expired DE967773C (de) 1942-08-19 1942-08-19 Galvanisches Element mit Luftsauerstoffelektrode

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE967773C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2943072C2 (de)
DE2200054A1 (de) Implantierbare brennstoffzelle
DE970106C (de) Scheider fuer elektrische Primaer- oder Sekundaerelemente
DE1957170B2 (de) Galvanisches Element mit einer negativen Leichtmetallelektrode, einem organischen Lösungsmittel für das Elektrolytsalz und einem Separator mit ionenaustauschenden Eigenschaften
DE967773C (de) Galvanisches Element mit Luftsauerstoffelektrode
Brunner et al. Die Wirkung von Vasopressin auf die renale Wasser-und Salzausscheidung der Ratte bei Veränderungen der Salzkonzentration des Trinkwassers und nach Nierenparenchymresektionen
CH133014A (de) Elektrolyt für Bleisammler.
DE1807255A1 (de) Praeparat aus hinsichtlich ihrer Anzahl,Form und Volumen stabilisierter Suspensionen von organischen Partikelchen zur Konservierung mikroskopischer Partikelchen und zum Herstellen standardisierter Partikelchen-Suspensionen
DE939446C (de) Filtermittel
DEB0009847MA (de)
DE1496355A1 (de) Separator fuer elektrische Batterien
DE1046710B (de) Galvanisches primaeres Trockenelement mit einem Scheider aus einem Film aus Alkylcelluloseaether und Verfahren zur Herstellung des Films
DE2546677A1 (de) Verfahren zur herstellung von cadmiumelektroden fuer nickel-cadmium-batterien
DE2061922B2 (de) Akkumulator vom Blei-Schwefelsäure-Typ
AT137879B (de) Galvanisches Element des Leclanché-Typus.
CH493106A (de) Elektrode für Bleisammler und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1471764A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Elektroden fuer alkalische Akkumulatoren
DE479603C (de) Diaphragma fuer Batterien
DE479409C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Schaedlingsbekaempfungsmitteln in fester Form
AT234797B (de) Galvanisches Primärelement und Verfahren zu seiner Herstellung
AT121320B (de) Elektrischer Akkumulator.
DE613274C (de) Verfahren zur Vertilgung nesterbauender Insekten
AT207483B (de) Elektrolytkondensator
DE701227C (de) Kohleelektrode fuer Trockenelemente
DE1471755C (de) Verfahren zur Herstellung von Elektroden für Akkumulatoren, insbesondere für alkalische Akkumulatoren