DE3606118A1 - Rollen-bremsenpruefstand fuer kraftfahrzeugbremsen - Google Patents

Rollen-bremsenpruefstand fuer kraftfahrzeugbremsen

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Description

Die Erfindung betrifft einen Rollen-Bremsenprüfstand zum Prüfen von Kraftfahrzeugbremsen, mit vier in einer (im allgemeinen horizontalen) Ebene angeordneten Prüfrollen, von denen jeweils zwei parallel und benach­ bart zueinander angeordnete Prüfrollen ein beim Prüfen einem Kraftfahrzeugrad zugeordnetes Rollenpaar bilden, dessen Prüfrollen mittels eines Antriebes gleichsinnig antreibbar sind, wobei jede Rolle des einen (ersten) Rollenpaares zu einer Rolle des anderen (zweiten) Rollen­ paares in ihrer Achsrichtung fluchtet und jedes Rollen­ paar mit einer Meßeinrichtung versehen ist, mittels welcher die beim Bremsen eines Kraftfahrzeugrades auf seine Prüfrollen übertragene Bremskraft zu messen und anzuzeigen ist.
Derartige Rollen-Bremsenprüfstände sind seit vielen Jahren bekannt und finden beispielsweise bei Kraft­ fahrzeugherstellern, in Reparaturbetrieben, in Kraft­ fahrzeugprüfstellen u.dgl. Verwendung, um die Kraft­ fahrzeugbremsen im eingebauten Zustand bzgl. der von ihnen zu erzeugenden Bremskräfte zu prüfen.
Dabei wird ein zu prüfendes Kraftfahrzeug so positioniert, daß die beiden an einer Achse angeordneten Räder jeweils auf den beiden Prüfrollen eines Rollenpaares stehen, während dabei die beiden anderen Räder Bodenberührung haben. Für die Durchführung einer Bremsenprüfung werden sodann die Antriebe der beiden Rollenpaare eingeschaltet, so daß jedes Rollenpaar ein Kraftfahrzeugrad antreibt. Nach Erreichen der vorgegebenen Betriebsdrehzahl wird sodann das Brems­ pedal getätigt, so daß die Kraftfahrzeugräder entsprechend abgebremst werden und hierdurch auch die angetriebenen Rollen ein entsprechendes Bremsmoment ausüben, wobei es zu einem Schlupf zwischen den Kraftfahrzeugrädern und den mit ihnen im Eingriff befindlichen Prüfrollen kommt. Kommt es schließlich zu einem Blockieren eines Kraftfahrzeugrades, so wird der Bremsenprüfstand im allgemeinen selbsttätig abgeschaltet.
Die bei einer derartigen Prüfung erzeugten Bremsmomente bzw. Bremskräfte können auf unterschiedliche Art gemessen werden, und zwar beispielsweise durch Messung der Wirk­ leistungsaufnahme der Antriebsmotoren für die Prüfrollen, wobei die entsprechenden Meßeinrichtungen üblicherweise so geeicht werden, daß sie die jeweilige Bremskraft anzeigen.
Nach entsprechender Prüfung der den Rädern der einen Achse zugeordneten Bremsen erfolgt anschließend in entsprechender Weise eine Bremsenprüfung der Bremsen für die Räder der anderen Achse, indem nunmehr diese auf den Rollenpaaren positioniert werden, wobei die zunächst geprüften Räder wiederum Bodenberühung haben und fest stehen.
Da eine derartige Bremsenprüfung auf den bekannten Rollen-Bremsenprüfständen ohne Messung der Pedalkraft des Bremspedals erfolgt, kann die bei der Prüfung der Vorderachsbremsen erzeugte Bremspedalkraft mithin eine völlig andere sein als diejenige Bremspedalkraft, die bei der Prüfung der Hinterachsbremsen aufgebracht wird. Dieses ist auch regelmäßig der Fall. Das führt aber dazu, daß sich mit den bekannten Rollen-Bremsenprüfständen keine realistische Bremsenprüfung durchführen läßt, wie sich aus folgendem ergibt:
Bzgl. der bei einem bestimmten Bremspedaldruck vorgesehenen Bremskräfte der Vorderachsbremsen und der Hinterachsbremsen ist bekanntlich konstruktiv i.d.R. nicht ein Verhältnis 1:1 vorgesehen, sondern ein Verhältnis von beispielsweise 1:3, um sicherzustellen, daß die auf die Räder der Vorder­ achse wirkenden Bremskräfte bei einem bestimmten Brems­ pedaldruck größer sind als die auf die Räder der Hinterachse wirkenden Bremskräfte. Dieses wird im allgemeinen dadurch erreicht, daß die vorderen Bremszylinder größer sind als die hinteren, und daß außerdem die Bremsflächen unterschiedlich groß sind. Wird nun aber bei einer wie oben beschriebenen Bremsenprüfung auf einem konventionellen Rollen-Bremsen- Prüfstand die Bremsenprüfung der Vorderräder mit einem relativ niedrigen Bremspedaldruck durchgeführt und die Bremsenprüfung der Hinterräder mit einem sehr starken Pedal­ druck und wird dabei festgestellt, daß die zu erzeugenden Bremskräfte den vorgeschriebenen Werten insgesamt gerade noch entsprechen, so ist dieses Ergebnis ersichtlich u.U. unrealistisch, da sich die bei einem großen Bremspedal­ druck ermittelten Hinterachsbremskräfte im Fahrbetrieb gar nicht erreichen lassen, weil es aufgrund des konstruk­ tiv vorgegebenen Bremskraftverhältnisses zwischen den Bremskräften der Vorderachse und der Hinterachse bereits vorher zu einem Blockieren der Räder der Vorderachse kommt. Eine realistische Bremskraftprüfung mit konven­ tionellen Rollen-Bremsenprüfständen wäre insoweit mithin nur dann möglich, wenn bei der Bremsenprüfung zugleich eine Messung der Bremspedalkraft erfolgt und die Bremsen­ prüfungen an der Vorderachse und der Hinterachse bei gleich großer Pedalkraft ermittelt werden. Ein solches Ver­ fahren wäre jedoch außerordentlich umständlich, da vor einer Bremsenprüfung in das Kraftfahrzeug jeweils zunächst ein Pedalkraftmesser eingebaut werden müßte.
Ein weiterer erheblicher Nachteil der bekannten Rollen- Bremsenprüfstände besteht darin, daß sich die Bremsen von allradgetriebenen Fahrzeugen verschiedener Bauarten nicht ohne weiteres prüfen lassen, sondern daß vorher ein Ausbau einer Zwischenwelle zwischen der Vorderachse und der Hinterachse erforderlich ist. Dieses ist mit einem erheblichen Zeitaufwand und entsprechenden Kosten verbunden und insbesondere für eine Serienprüfung von Kraftfahrzeugen in höchstem Maße unzweckmäßig. Werden nämlich allradge­ triebene Kraftfahrzeuge in der wie oben beschriebenen Weise geprüft, indem die Räder der einen Achse mit den Prüf­ rollen in Eingriff gebracht und von diesen angetrieben werden während die Räder der anderen Achse auf dem Untergrund ab­ gestützt sind, so kommt es aufgrund der zwischen der Vorder­ achse und der Hinterachse i.a. vorgesehenen Flüssigkeits­ kupplung od.dgl. dazu, daß aufgrund der Drehzahl­ differenz zwischen den von den Prüfrollen angetriebenen Rädern und den auf dem Boden ruhenden, feststehenden Rädern auf letztere ein Antriebsmoment ausgeübt wird, was zumindest bei verschiedenen Bauarten aufgrund der großen Drehzahldifferenz zu einer Beschädigung der zwischen den beiden Arten vorgesehenen Flüssigkeits­ kupplung führen würde.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Rollen-Bremsenprüfstände der eingangs beschriebenen Gattung so zu verbessern, daß - ohne daß eine Messung der Bremspedalkraft erforderlich ist - eine betrieblich realistische Bremsenprüfung der vorderen und hinteren Bremsen möglich ist, und daß darüber hinaus auch eine Bremsenprüfung von allradgetriebenen Kraftfahr­ zeugen möglich ist, wobei der Bremsenprüfstand darüber hinaus die Möglichkeit schaffen soll, bei einem allrad­ getriebenen Fahrzeug zu prüfen, ob der Allradantrieb über­ haupt (noch) funktioniert und es bei einer Drehzahl­ differenz zwischen der Vorderachse und der Hinterachse tatsächlich zu einem Antrieb beider Achsen kommt.
Die Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß in der gleichen Ebene, in der die beiden Rollenpaare angeordnet sind, mit Abstand zum ersten Rollenpaar ein zu diesem paralleles drittes Rollenpaar sowie mit Abstand zum zweiten Rollenpaar ein zu diesem paralleles viertes Rollenpaar vorhanden ist, wobei jede Rolle des dritten Rollenpaares zu einer Rolle des vierten Rollenpaares fluchtet, und daß jedem Rollenpaar eine eigene Meßeinrichtung zugeordnet ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Rollen-Bremsenprüfstand können mithin die Bremsen sämtlicher vier Räder gleichzeitig geprüft werden, wobei zwangsläufig stets derselbe Brems­ pedaldruck vorhanden ist, so daß sich hierdurch realistische, dem tatsächlichen Betriebsverhalten während der Fahrt entsprechende Bremskräfte ermitteln lassen, wobei mithin gleichzeitig festzustellen ist, ob das konstruktiv vor­ gegebene Bremskraftverhältnis zwischen den auf die Vorder­ achse wirkenden Bremskräften und den auf die Hinterachse wirkenden Bremskräften eingehalten wird. Darüber hinaus lassen sich mit dem erfindungsgemäßen Bremsenprüfstand ersichtlich auch die Bremsen von allradgetriebenen Fahr­ zeugen ohne weiteres prüfen, ohne daß etwa eine Verbindungs­ welle zwischen der Vorderachse und der Hinterachse ausgebaut werden muß. Weiterhin läßt sich auf dem erfindungsgemäßen Bremsenprüfstand bei einem allradgetriebenen Fahrzeug ohne weiteres feststellen, ob der Allradantrieb tatsächlich (noch) funktioniert, indem nämlich bei einer entsprechenden Prüfung die vorderen oder hinteren Prüfrollen antriebsmäßig abgeschaltet werden. Werden dann beispielweise die Prüf­ rollen für die Räder der Vorderachse angetrieben und kommt es dabei zu einer Drehung der hinteren Prüfrollen aufgrund eines Antriebes durch die Hinterräder, so ist hieraus er­ sichtlich, daß der Allradantrieb funktioniert. Bleiben dagegen in einem solchen Falle die hinteren Prüfrollen stehen, so ist hieraus erkennbar, daß ein Defekt vorliegt.
Um den erfindungsgemäßen Rollen-Bremsenprüfstand für Kraft­ fahrzeuge mit unterschiedlichen Achsabständen verwenden zu können, ist in bevorzugter Ausgestaltung vorgesehen, daß der gegenseitige Abstand zwischen den zueinander pa­ rallelen Rollenpaaren, also den vorderen und hinteren Rollen­ paaren, einstellbar ist. Hierfür können wenigstens zwei in Achsrichtung ihrer Rollen zueinander fluchtende Rollen­ paare in einem gemeinsamen Rahmen angeordnet sein, der an einer quer zu den Drehachsen der Prüfrollen verlaufenden Führung geführt ist und mittels einer Verstelleinrichtung relativ zu den beiden anderen Rollenpaaren verstellbar ist. Obwohl es ersichtlich möglich ist, sowohl die vorderen Rollenpaare als die hinteren Rollenpaare jeweils in einem beweglichen Rahmen anzuordnen, ist es einfacher, kostenmäßig günstiger und demgemäß im allgemeinen zweck­ mäßiger, wenn die vorderen oder hinteren Rollenpaare ortsfest angeordnet sind und nur die beiden anderen Rollenpaare hierzu relativ beweglich ausgebildet sind.
Bevorzugte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf eine schematisierte Zeichnung weiter erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine stark schematisierte Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Rollen-Bremsen- Prüfstandes in Richtung des Pfeiles I in Fig. 2 gesehen; und
Fig. 2 eine ebenfalls stark schematisierte Draufsicht auf den Bremsenprüfstand gemäß Fig. 1 in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1 gesehen.
Die Zeichnung zeigt in einer stark schematisierten Dar­ stellung die wesentlichen Teile eines erfindungsgemäßen Rollen-Bremsenprüfstandes zum Prüfen von Kraftfahrzeug­ bremsen, während unwesentliche Teile der besseren Übersicht halber fortgelassen worden sind. Der Bremsenprüfstand besitzt vier vordere Prüfrollen 1, 1′, 2 und 2′, von denen jeweils zwei parallel und benachbart zueinander angeordnete Prüf­ rollen 1, 1′ bzw. 2, 2′ beim Prüfen einem Kraftfahrzeug­ rad 3 bzw. 3′ zugeordnet und jeweils ein Rollenpaar bilden, dessen Prüfrollen 1, 1′ bzw. 2, 2′ jeweils mittels eines Antriebes 4 in Richtung der Pfeile 5 gleichsinnig antreibbar sind, wobei jede Prüfrolle 1, 1′ des einen (ersten) Rollenpaares 1, 1′ zu einer Prüfrolle 2 bzw. 2′ des anderen (zweiten) Rollenpaares 2, 2′ in Richtung ihrer Achsen 6 fluchtet. Bei den Antrieben 4 handelt es sich jeweils um einen Getriebemotor, der über in der Zeichnung nicht im einzelnen dargestellte Kettenräder und Präzisions­ rollenketten 7 jeweils die beiden Prüfrollen 1, 1′ bzw. 2, 2′ eines Rollenpaares gleichsinnig antreibt. Die Dreh­ achsen der Prüfrollen 1, 1′, 2, 2′ sind in einer in Fig. 1 in einer strichpunktierten Linie 8 angedeuteten Horizontal­ ebene angeordnet. Die Ausbildung der Prüfrollen 1, 1′ und 2, 2′ ist gleich. Sie sind an ihrem äußeren Mantel aufge­ rauht, um einen guten Reibkontakt mit den Kraftfahrzeug­ rädern realisieren zu können. Jedem Prüfrollenpaar 1, 1′ ist eine Meßeinrichtung 9 zugeordnet, die in Fig. 2 der besseren Übersicht halber nicht dargestellt ist, mittels welcher die beim Bremsen eines Kraftfahrzeugrades 3 bzw. 3′ auf die Prüfrollen 1, 1′ bzw. 2, 2′ übertragene Brems­ kraft zu messen und anzuzeigen ist.
In der gleichen Horizontalebene 8 ist mit Abstand (a) zu dem ersten Rollenpaar 1, 1′ ein zu diesem paralleles drittes Rollenpaar 11, 11′ sowie mit dem gleichen Abstand a zum zweiten Rollenpaar 2, 2′ ein zu diesem paralleles viertes Rollenpaar 12, 12′ angeordnet, wobei jede Prüfrolle 11 bzw. 11′ des dritten Rollenpaares 11, 11, zu einer Rolle 12 bzw. 12′ des vierten Rollenpaares 12, 12′ fluchtet und auch hier jedem Rollenpaar 11, 11′ bzw. 12, 12′ jeweils eine Meßeinrichtung 9 zugeordnet ist.
Um den gegenseitigen Abstand der beiden vorderen Rollen­ paare 1, 1′ und 2, 2′ zu den beiden hinteren Rollenpaaren 11, 11′ und 12, 12′ verändern und damit dem Achsabstand unterschiedlicher Kraftfahrzeuge anpassen zu können, sind die Prüfrollen 11, 11′ und 12, 12′ des dritten und vierten Rollenpaares in einem gemeinsamen Rahmen 13 gelagert, der an einer quer zu den Drehachsen der Prüfrollen 11, 11′, 12, 12′ verlaufenden Führung 14 geführt ist und mittels einer Verstelleinrichtung 15 relativ zu den vorderen Rollenpaaren 1, 1′ und 2, 2′ verstellbar ist. Die Ver­ stelleinrichtung weist bei dem dargestellten Ausführungs­ beispiel zwei Spindeln 15′ auf, von denen in Fig. 2 nur eine dargestellt ist, sowie einen Antrieb 15′′. Die Spindeln 15, sind jeweils mit einer am Rahmen 13 befestigten Mutter 16 im Eingriff, so daß der Rahmen 13 mittels der Verstell­ einrichtung 15 in Richtung des Doppelpfeils 17 längs der Führung 14 verstellbar ist. Dagegen sind die Prüfrollen 1, 1′ und 2, 2′ in einem in der Zeichnung nur teilweise angedeuteten ortsfesten Rahmen 18 gelagert.
Sollen die Bremsen eines Kraftfahrzeuges geprüft werden, von dem in der Zeichnung im wesentlichen lediglich die Vorderräder 3, 3′ sowie die Hinterräder 19, 19′ sowie die Vorderachse 20, die Hinterachse 21 und eine beide Achsen 20, 21 verbindende Zwischenwelle 22 dargestellt sind, so wird zunächst der Abstand a zwischen den beiden vorderen Rollenpaaren 1, 1′ und 2, 2′ sowie den beiden hinteren Rollenpaaren 11, 11′ und 12, 12′ so eingestellt, daß er dem Achsabstand zwischen der Vorderachse 20 und der Hinterachse 21 entspricht. Sodann wird das Kraftfahr­ zeug so auf die Prüfrollen gefahren, daß die Vorderräder 3 bzw. 3′ auf dem ersten Rollenpaar 1, 1′ bzw. dem zweiten Rollenpaar 2, 2′ und die Hinterräder 19 bzw. 19′ auf den Prüfrollen 11, 11′ des dritten Rollenpaares bzw. 12, 12′ des vierten Rollenpaares positioniert sind, wie dieses aus der Zeichnung ersichtlich ist. Danach werden zur Prüfung der in der Zeichnung nicht dargestellten Kraftfahrzeugbremsen die vier Antriebe 4 eingeschaltet, so daß sämtliche Prüfrollen gleichzeitig in Richtung der Pfeile 5 angetrieben werden und hierdurch ihrerseits die vom Kraftfahrzeugantrieb nicht angetriebenen Kraftfahr­ zeugräder in Richtung der Pfeile 5′ antreibt. Zur eigent­ lichen Bremsprüfung wird dann das in der Zeichnung ebenfalls nicht dargestellte Bremspedal betätigt, wobei mithin sämt­ liche Räder 3, 3′ und 19, 19′ gleichzeitig bei demselben Bremspedaldruck abgebremst werden, so daß zwischen den Kraftfahrzeugrädern einerseits und den mit ihnen jeweils zusammenwirkenden Prüfrollen andererseits ein Schlupf entsteht, wobei die jeweils erreichte Bremskraft an jedem der vier Meßeinrichtungen 9 angezeigt wird. Kommt es bei einem Kraftfahrzeugrad dabei zum Blockieren, so werden sämtliche Antriebe 4 selbsttätig abgeschaltet. Dabei bleiben die jeweils gemessenen und angezeigten Bremskraftwerte für die einzelnen Bremsen noch so lange angezeigt, bis eine Ablesung erfolgt ist und können sodann gelöscht werden.
Abgesehen davon, daß mit einem derartigen Rollen-Bremsen­ prüfstand eine Bremsenprüfung sämtlicher Bremsen erheblich schneller durchführbar ist als bei konventionellen Rollen- Bremsenprüfständen, ist vor allem sichergestellt, daß die angezeigten Bremskraftwerte jeweils bei demselben Bremspedaldruck erreicht worden sind, ohne daß es hierfür einer gesonderten Bremspedalmessung bedarf. Hierdurch ist mithin auch zu überprüfen, ob das herstellerseitig vorge­ gebene Bremskraftverhältnis zwischen den an der Vorder­ achse 20 wirksamen Bremskräften und den an der Hinter­ achse 21 wirksamen Bremskräften gewährleistet ist. Weiter­ hin ist hierdurch sichergestellt, daß bzgl. der auf die Hinterachse 21 wirkenden Bremskräfte nicht unrealistisch hohe Bremskräfte angezeigt werden, die in praxi erst nach einem Blockieren der Vorderräder 3, 3′ zu erreichen sind.
Darüber hinaus läßt sich ersichtlich mit dem in der Zeichnung dargestellten und vorstehend beschriebenen Rollen-Bremsenprüfstand auch jedes allradangetriebene Kraftfahrzeug prüfen, ohne daß es eines Ausbaus einer Zwischenwelle zwischen der Vorderachse 20 und der Hinter­ achse 21 bedarf, da mit dem vorstehend beschriebenen Bremsen­ prüfstand der Praxis entsprechende Betriebsverhältnisse zu simulieren sind, die es - im Gegensatz zu konventionellen Prüfständen vergleichbarer Art - zulassen, daß sich sämt­ liche vier Kraftfahrzeugräder 3, 3′, 19, 19′ gleichzeitig drehen, so daß die Differenzgeschwindigkeit zwischen der Vorderachse und der Hinterachse relativ gering ist und innerhalb zulässiger Grenzen für die zwischen der Vorder­ achse 20 und der Hinterachse 21 angeordnete Flüssigkeits­ kupplung bleibt, die in Fig. 2 mit einem Kästchen 23 ange­ deutet ist.
Weiterhin läßt sich auf dem erfindungsgemäßen Prüfstand auch ohne weiteres feststellen, ob der Allradantrieb eines allradgetriebenen Fahrzeuges funktioniert. Hierfür werden die einer Achse 20 bzw. 21 zugeordneten Prüfrollen von ihren Antrieben abgeschaltet und laufen leer mit, während die anderen Prüfrollen wie beschrieben angetrieben werden, so daß es bei ordnungsgemäß funktionierendem Antrieb dann zu einem Antrieb der leerlaufenden Prüfrollen durch die entsprechenden Kraftfahrzeugräder kommen muß.
  • Bezugszeichenliste
    (List of reference numerals)  1, 1′ Prüfrollen (1. Rollenpaar)
     2, 2′ Prüfrollen (2. Rollenpaar)
     3, 3′ Kraftfahrzeugräder
     4 Antrieb
     5 Pfeile
     6 Achsen (von 1, 1′, 2, 2′)
     7 Rollenketten
     8 horizontale Ebene
     9 Meßeinrichtung
    10 -
    11, 11′ Prüfrollen (3. Rollenpaar)
    12, 12′ Prüfrollen (4. Rollenpaar)
    13 Rahmen
    14 Führung
    15 Verstelleinrichtung
    15′ Spindeln
    15′′ Antrieb
    16 Muttern
    17 Doppelpfeil
    18 Rahmen
    19, 19′ Kraftfahrzeugräder
    20 Vorderachse
    21 Hinterachse
    22 Zwischenwelle
    23 Flüssigkeitskupplung
    24 25 26 27 28 29 30

Claims (7)

1. Rollen-Bremsenprüfstand zum Prüfen von Kraftfahrzeug­ bremsen, mit vier in einer Ebene angeordneten Prüfrollen, von denen jeweils zwei parallel und benachbart zueinander angeordnete Prüfrollen ein einem Kraftfahrzeugrad zu­ geordnetes Rollenpaar bilden, dessen Prüfrollen mittels eines Antriebes gleichsinnig antreibbar sind, wobei jede Rolle des einen (ersten) Rollenpaares zu einer Rolle des anderen (zweiten) Rollenpaares in ihrer Achsrichtung fluchtet und jedes Rollenpaar mit einer Meßeinrichtung versehen ist, mittels welcher die beim Bremsen eines Kraftfahrzeugrades auf seine Prüfrollen übertragene Brems­ kraft zu messen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der gleichen Ebene (8) mit Abstand (a) zum ersten Rollenpaar (1, 1′) ein zu diesem paralleles drittes Rollenpaar (11, 11′) sowie mit Abstand (a) zum zweiten Rollenpaar (2, 2′) ein zu diesem paralleles viertes Rollenpaar (12, 12′) vorhanden ist, wobei jede Rolle (11 bzw. 11′) des dritten Rollenpaares (11, 11,) zu einer Rolle (12 bzw. 12′) des vierten Rollen­ paares (12, 12′) fluchtet; und daß jedem Rollenpaar (1, 1′; 2, 2′; 11, 11′, 12, 12′) eine Meßeinrichtung (9) zuge­ ordnet ist.
2. Bremsenprüfstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitige Abstand (a) zwischen den zueinander parallelen Rollenpaaren (1, 1′; 2, 2′/ 11, 11′; 12, 12′) einstellbar ist.
3. Bremsenprüfstand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei in Achsrichtung (6) ihrer Rollen (11, 11′; 12, 12′) zueinander fluchtende Rollenpaare (11, 11′ und 12, 12′) in einem gemeinsamen Rahmen (13) angeordnet sind, der an einer quer zu den Drehachsen (6) der Prüf­ rollen (11, 11′; 12, 12′) verlaufenden Führung (14) geführt ist und mittels einer Verstelleinrichtung (15) relativ zu den beiden anderen Rollenpaaren (1, 1′; 2, 2′) verstellbar ist.
4. Bremsenprüfstand nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden anderen Rollenpaare (1, 1′ und 2, 2′) ortsfest angeordnet sind.
5. Bremsenprüfstand nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Rollen (1, 1′; 2, 2′; 11, 11′; 12, 12′) gleich ausgebildet sind.
6. Bremsenprüfstand nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebe (4) sämtlicher Rollenpaare (1, 1′; 2, 2′; 11, 11′; 12, 12′) gleich ausgebildet sind.
7. Bremsenprüfstand nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Rollenpaar (1, 1′; 2, 2′; 11, 11′; 12, 12′) eine Abschalt­ einrichtung zugeordnet ist, mittels welcher die Antriebe (4) selbsttätig abzuschalten sind, wenn ein geprüftes Kraftfahrzeugrad blockiert.
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