DE3835102C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Testeinrichtung
für die Leistungsfähigkeit von Kraftfahrzeugen nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1 und insbesondere einen
Prüfstand bzw. eine Testeinrichtung für die
Leistungsfähigkeit von Kraftfahrzeugen, mit der
verschiedenartigste Untersuchungen für verschiedene
Kraftfahrzeuge, einschließlich von Kraftfahrzeugen mit
Vierradantrieb, durchgeführt werden können.
In Kraftfahrzeug-Reparaturwerkstätten ist es sehr
beliebt, ein Chassis-Dynamometer zu verwenden, wenn
Lauftests bzw. Fahrtests für ein Kraftfahrzeug
ausgeführt werden. Die meisten Chassis-Dynamometer sind
jedoch nicht für die Tests für Kraftfahrzeuge mit
Vierradantrieb geeignet, da sie so konstruiert sind, daß
sie das Antriebsdrehmoment der hinteren oder vorderen
Antriebsräder eines Kraftfahrzeuges mit Zweiradantrieb
erfassen. Es besteht daher in
Kraftfahrzeug-Reparaturwerkstätten ein zunehmendes
Bedürfnis, nach einer kostengünstigen und kompakten
Einrichtung zur Durchführung von Lauf- bzw. Fahrtests
für ein vierradgetriebenes Kraftfahrzeug.
Die JP-60-2 53 838 zeigt eine Fahrtesteinrichtung für ein
Kraftfahrzeug mit Vierradantrieb. Diese bekannte
Einrichtung umfaßt eine Vorderradwalze, vorgesehen zum
Kontakt mit den Vorderrädern eines Kraftfahrzeuges mit
Vierradantrieb, eine Hinterradwalze, vorgesehen zum
Kontakt mit dessen Hinterrädern und zwei
Gleichstrom-Dynamometer zur Steuerung der Belastung, die
auf die vordere und hintere Walze jeweils übertragen
wird. Bei dieser bekannten Einrichtung wird eine
Drehzahl des Dynamometers für die Vorderradwalze durch
einen Drehzahlmesser erfaßt und einer
Fahrzeuggeschwindigkeit-Erfassungseinrichtung zugeführt,
durch die eine Fahrzeuggeschwindigkeit bestimmt wird.
Die erste Ableitung der Fahrzeuggeschwindigkeit nach der
Zeit wird berechnet, um eine Fahrzeugbeschleunigung zu
erhalten. Auf der Grundlage der Beschleunigung wird ein
Verhältnis der Belastung, die auf die Vorderradwalze
übertragen wird, zur Belastung, die auf die
Hinterradwalze übertragen wird, unter Verwendung einer
empirisch bestimmten Datentabelle festgelegt. Die
Dynamometer bzw. Belastungsgeneratoren werden so
gesteuert, daß sie entsprechend dem festgelegten
Verhältnis Belastungen auf die Vorder- und
Hinterradwalze übertragen.
Diese bekannte Einrichtung bereitet jedoch insofern
Schwierigkeiten, als es schwierig ist, sowohl der
Vorder- als auch der Hinterradwalze zu gestatten, mit
der gleichen Drehzahl zu rotieren, und über diese teure
Gleichstrom-Dynamometer erforderlich sind, um eine
Differenz zwischen den Trägheitsmomenten jeder Walze und
dem Trägheitsmoment des getesteten Kraftfahrzeuges zu
kompensieren. Dies hat zu einer Zunahme in den Kosten
für eine derartige Einrichtung geführt.
Die JP-61-65 133 zeigt eine Fahrtesteinrichtung für ein
Kraftfahrzeug, die so gestaltet ist, daß stufenlos eine
Kraft veränderbar ist, mit der sowohl die Vorderrad- als
auch die Hinterradwalze fest gegen die Antriebsräder
angedrückt wird, indem die Walzen angehoben werden. Um
eine Hubbewegung der Walzen zu gestatten, verwendet
diese bekannte Einrichtung flexible Gelenke und
Verbindungen, über die die Vorder- und Hinterradwalze
jeweils mit Getriebekästen verbunden sind. Diese
Getriebekästen sind in Reihe über eine Keilwelle mit
einem Gleichstrom-Dynamometer verbunden.
Bei dieser bekannten Einrichtung ist zwischen der
Vorder- und Hinterradwalze ein Energiezuführungssystem
durch die Getriebekästen und die Keilwelle installiert.
Diese Komponenten des Energiezuführungssystems erfordern
eine beträchtliche Festigkeit, um den zugeführten
Kräften zu widerstehen, so daß dieses Energiezuführungs-
bzw. Bereitstellungssystem raumfordernd, aufwendig und
schwer ist. Wesentliche Trägheitsmomente und mechanische
Verluste müssen berücksichtigt werden und außerdem wird
ein Gleichstrom-Dynamometer verwendet. Dies alles hat zu
einer Zunahme für die Kosten einer derartigen
Einrichtung geführt.
Schließlich ist eine Testeinrichtung der eingangs
genannten Art aus der US-PS 39 52 589 bekannt, bei der
Zahnriemengetriebe zur Synchronisation der Drehzahlen
von Vorder- und Hinterradwalzen vorgesehen sind. Ein
derartiges Getriebe ist jedoch einschließlich der
Antriebsführung über Drehmomentmeßeinrichtungen und die
Verwendung von separaten Tachogeneratoren
verhältnismäßig raumfordernd und wartungsintensiv. Zudem
kann unterschiedlichen Achsabständen sowie dem Test von
Kraftfahrzeugen mit Vierradantrieb nicht Rechnung
getragen werden.
Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine
weniger kostenintensive und weniger raumfordernde bzw.
gewichtige Testeinrichtung für die Leistung von
Kraftfahrzeugen zu schaffen, wobei zugleich auf ein
kostenintensives Gleichstrom-Dynamometer und ein
schweres und raumforderndes Kraftzuführungssystem
verzichtet werden soll, hingegen die Testeinrichtung in
der Lage sein soll, verschiedenartigste Tests für ein
Kraftfahrzeug mit Vierradantrieb zu ermöglichen.
Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe ist eine
Testeinrichtung der eingangs genannten Art
erfindungsgemäß versehen mit Wirbelstrom-Dynamometern
als Drehmomenterfassungseinrichtungen für die
Walzenanordnungen und einer Synchronisiereinrichtung,
die aufweist ein erstes Paar Laschen, deren eines Ende
drehbar mit der ersten Walzenanordnung verbunden ist und
deren gegenüberliegendes Ende drehbar eine bewegliche
Welle aufnimmt, ein zweites Paar Laschen, deren eines
Ende drehbar die bewegliche Welle aufnimmt und deren
gegenüberliegendes Ende drehbar mit der zweiten
Walzenanordnung verbunden ist, einer ersten
Riemenscheibe, die mit der ersten Walzenanordnung
drehbar ist, einer zweiten Riemenscheibe, die mit der
beweglichen bzw. "schwimmenden" Welle drehbar ist, eine
dritte Riemenscheibe, die mit der beweglichen Welle
drehbar ist, eine vierte Riemenscheibe, die mit der
zweiten Walzenanordnung drehbar ist, einem ersten
Kraftübertragungsriemen, der die erste und zweite
Riemenscheibe miteinander verbindet und einem
Kraftübertragungsriemen, der die dritte und vierte
Riemenscheibe miteinander verbindet.
Weitere, bevorzugte Ausgestaltungen des
Erfindungsgegenstandes sind in den Unteransprüchen
dargelegt.
Um einen Bewertungstest für eine Viskositätskupplung
durchzuführen, die in einem Kraftfahrzeug mit
Vierradantrieb installiert ist, umfaßt nach einem
bevorzugten und speziellen Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung eine Steueranordnung einen
Anregungsstrom-Steuerschaltkreis, um Anregungsströme den
Dynamometern zuzuführen, ferner eine Einrichtung zur
Zuführung eines eine Drehzahldifferenz repräsentierenden
Signales, das eine Drehzahldifferenz zwischen der
Vorderrad- und Hinterradrollenanordnung angibt, ferner
eine Einrichtung zur Bereitstellung eines
Sondersignales, wenn das die Drehzahldifferenz
repräsentierende Signal sich außerhalb eines bestimmten
Referenzwertbereiches befindet und ferner eine
Einrichtung zur Verhinderung der Zuführung von
Anregungsströmen zu den Dynamometern in Abhängigkeit von
diesem Sondersignal.
Die Steueranordnung enthält auch eine Einrichtung zur
Verhinderung der Bereitstellung von Anregungsströmen an
die Dynamometer nach Ablauf einer bestimmten Zeitspanne,
die mit der Zuführung der Anregungsströme beginnt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines
Ausführungsbeispiels und zugehöriger Zeichnungen näher
erläutert. In diesen zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Testeinrichtung für die
Kraftfahrzeugleistung bzw. das Kraftfahrzeugverhalten
nach der vorliegenden Erfindung, installiert im Bereich
einer Arbeitsmulde einer Autoreparaturwerkstätte,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung entlang der Linie A-A′
nach Fig. 1, die eine Seitenansicht der Einrichtung mit
einem Laufsteg und einem getesteten Kraftfahrzeug in
schematischer Phantomdarstellung,
Fig. 3 ein Blockdiagramm der Testeinrichtung für
Kraftfahrzeuge nach Fig. 1 mit einer zugehörigen
Steueranordnung.
Bezug nehmend auf die beigefügten Zeichnungen und
insbesondere auf die Fig. 1 und 2 bezeichnet 1 einen
Arbeitsschacht bzw. eine Reparaturmulde in einer
Autoreparaturwerkstätte. Wie am besten aus Fig. 2
ersichtlich, ist das Reparaturbett mit einer Mulde bzw.
einem Arbeitsschacht 2, der häufig auch als
Reparaturgrube bezeichnet wird, versehen. Rund um diese
Reparaturgrube 2 ist eine Testeinrichtung 3 für die
Leistung bzw. das Verhalten eines Kraftfahrzeuges nach
der vorliegenden Erfindung angeordnet. Die
Testeinrichtung 3 umfaßt eine Vorderrad-Walzenanordnung
(erste Walzenanordnung) mit einer Walzenwelle 4 und
einer Hinterrad-Walzenanordnung (zweite Walzenan
ordnung mit einer Walzenwelle 5. Die Walzenwelle 4 der
Vorderrad-Walzenanordnung ist drehbar
in einer Mehrzahl von Halterungen 6 gelagert, die fest
an einer der Stufenfläche befestigt sind, die eine
verhältnismäßig geringe Stufenhöhe aufweisen. Die
Walzenwelle 4 besitzt ein Paar Vorderradwalzen 7,
vorgesehen, um mit einem Paar Vorderrädern 9 eines
Kraftfahrzeuges 8, das getestet wird, in Berührung zu
sein. Die Walzenwelle 4 ist mit einem Ende fest mit
einem Rotor eines Dynamometers gekuppelt, der als
Wirbelstrom-Dynamometer 10 ausgebildet ist.
Die Walzenwelle 5 der Hinterrad-Walzenanordnung ist
drehbar durch eine Mehrzahl von Halterungen 13 gelagert,
die fest an einem Rahmen 12 befestigt sind. Die
Walzenwelle 5 besitzt ein Paar Hinterradwalzen 15, die
vorgesehen sind, um mit einem Paar Hinterrädern 14 des
Kraftfahrzeuges in Kontakt zu sein, im Zusammenwirken
mit einem Paar Hilfswalzen 20, die nachfolgend noch
erläutert werden. Die Walzenwelle 5 ist mit einem Ende
fest mit einem Rotor eines Dynamometers verbunden, der
als Wirbelstrom-Dynamometer 16 ausgestaltet ist.
An dem Rahmen 12 ist fest eine Mehrzahl von Halterungen
18 vorgesehen, die drehbar eine Hilfswelle 19 mit einem
Paar Hilfswalzen 20 lagern. Die Hilfswalzen 20 sind
benachbart zu den Walzen 15 angeordnet, so daß die
Hinterräder 14 des Kraftfahrzeuges 8 in Rollkontakt mit
den Walzen 15 und 20 gehalten werden. Wie am besten aus
Fig. 2 ersichtlich, haben die Walzen 15 einen
Durchmesser, der kleiner ist als der Durchmesser der
Walzen 7.
Um zu ermöglichen, daß sich die
Hinterrad-Walzenanordnung relativ zu der
Vorderrad-Walzenanordnung bewegen kann, derart, daß ein
Abstand zwischen den Walzenanordnungen eingestellt
werden kann, besitzt der Rahmen 12 Räder 21, die entlang
einer Mehrzahl von parallelen Führungsschienen 22
bewegbar sind, wobei diese Führungsschienen 22 fest an
der anderen der Stufenflächen, die eine verhältnismäßig
geringe Stufenhöhe aufweist, festgelegt sind. Der
Rahmen 12 wird durch eine Betätigungseinrichtung, die
einen Motor 23 enthält, über einen geeigneten
Mechanismus bewegt, der eine Drehbewegung der
Ausgangswelle des Motors 23, die nicht gezeigt ist, in
eine lineare Bewegung des Rahmens 12 entlang der
Führungsschienen 22 umwandelt. In diesem
Ausführungsbeispiel umfaßt die Vorrichtung eine
rotierende Gewindestange 24, deren eines Ende fest mit
der Ausgangswelle des Motors 23 gekuppelt ist. Der
gegenüberliegende Endabschnitt der Drehstange 24 ist in
Gewindeeingriff mit einem nicht gezeigten
Gewindeführungsabschnitt des Rahmens 12.
Um die Umfangsgeschwindigkeit bzw. Drehzahl der Walzen
15 mit der Umfangsgeschwindigkeit bzw. Drehzahl der
Walzen 7 in Übereinstimmung zu bringen, sind die
gegenüberliegenden Endabschnitte der Walzenwellen 4 und
5 betrieblich durch eine Synchronisiereinrichtung 25
gekoppelt, die ein Keilriemen-Antriebssystem umfaßt. Die
Synchronisiereinrichtung 25 enthält ein Paar erster
paralleler Laschen 26 und ein Paar zweiter paralleler
Laschen 27. Die ersten parallelen Laschen 26 nehmen mit
einem Ende drehbar den gegenüberliegenden Endabschnitt
der Walzenwelle 4 auf und die gegenüberliegenden Enden
nehmen drehbar eine bewegliche Welle 28 auf. Die zweiten
parallelen Laschen 27 nehmen mit einem Ende drehbar die
"schwimmende" bzw. bewegliche Welle 28 auf und ihre
gegenüberliegenden Enden nehmen drehbar den
gegenüberliegenden Endabschnitt der Walzenwelle 5 auf.
Die bewegliche Welle 28 trägt ein Paar Riemenscheiben 29
und 30, die fest mit dieser gekuppelt sind. Diese
Riemenscheiben 29 und 30 haben den gleichen Durchmesser.
Die Synchronisiereinrichtung 25 enthält zwei
Riemenscheiben von unterschiedlichem Durchmesser,
nämlich eine Riemenscheibe 31 mit einem verhältnismäßig
kleinen Durchmesser und eine Riemenscheibe 32 mit einem
verhältnismäßig großen Durchmesser. Die Riemenscheibe 31
ist fest mit der Walzenwelle 4 an einer Stelle zwischen
dem Paar erster Laschen 28 gekuppelt, während die
Riemenscheibe 32 fest mit der Walzenwelle 5 an einer
Stelle zwischen dem Paar zweiter Laschen 27 gekuppelt
ist. Ein Leistungs- bzw. Kraftübertragungsriemen 33
verbindet die Riemenscheiben 31 und 29 während ein
Kraftübertragungsriemen 34 die Riemenscheiben 30 und 32
verbindet. In diesem Ausführungsbeispiel sind die
Durchmesser der Riemenscheiben 31 und 32 so festgelegt,
daß dann, wenn z. B. die Vorderräder 9 die Walzen 7
antreiben, die Drehzahl der Walzen 15 gleich der
Umfangsgeschwindigkeit der Walzen 7 wird. Vorzugsweise
sind die Kraftübertragungsriemen 33 und 34 Keilriemen.
Wahlweise hierzu können die Übertragungsriemen jeweils
als Zahnriemen ausgebildet sein. Die Riemenscheiben 31,
29, 30 und 32, die in diesem Ausführungsbeispiel
verwendet werden, sind Riemenscheiben für Keilriemen,
sie können jedoch auch als Zahnriemenscheiben
ausgebildet werden, wenn Zahnriemen verwendet werden.
Um die Drehzahl der Dreh- bzw. Walzenwelle 4 zu
erfassen, ist ein Drehzahlsensor 11 vorgesehen, der eine
Impulsfolge erzeugt, mit einer Frequenz, die sich mit
der Drehzahl der Walzenwelle 4 verändert. Ein gleicher
Sensor 17 ist vorgesehen, um die Drehzahl der Dreh- bzw.
Walzenwelle 5 zu erfassen. Die Impulssignale dieser
Aufnehmer werden zu Signalwandlern bzw. Konvertern 42
und 43 geführt, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist. In Fig. 1
besteht eine ständige Antriebsverbindung zwischen den
Dreh- bzw. Walzenwellen 4 und 5 über die
Synchronisiereinrichtung 25. Wenn dies gewünscht wird,
kann diese Antriebsverbindung jedoch auch durch eine
Kupplung unterbrochen sein, wie dies in unterbrochener
Linie bei 35 dargestellt ist. Wie aus der nachfolgenden
Beschreibung unter Bezugnahme auf Fig. 3 noch deutlicher
wird, wird die Kupplung 35 außer Eingriff gebracht bzw.
ausgekuppelt, um die Antriebsverbindung zwischen den
Dreh- bzw. Walzenwellen 4 und 5 zu unterbrechen.
In Fig. 2 bezeichnet das Bezugszeichen 53 eine
Laufplatte, auf der ein Kraftfahrzeug, das getestet
wird, sich befindet.
Um die Einrichtung nach der vorliegenden Erfindung noch
deutlicher zu erläutern, wird nachfolgend das Verfahren
zur Durchführung eines Fahrtests eines Kraftfahrzeuges
erläutert.
Zuerst wird der Abstand zwischen der Walzenanordnung für
die Vorderräder und der Walzenanordnung für die
Hinterräder auf einen Abstand eingestellt, der
demjenigen zwischen der Achse der Vorderräder und der
Achse der Hinterräder des Kraftfahrzeuges, das getestet
werden soll, entspricht, indem der Rahmen 12 der
Walzenanordnung für die Hinterräder entweder zu der
Walzenanordnung für die Hinterräder hin oder von dieser
weg bewegt wird. Die Verlagerung des Rahmen 12 der
Hinterrad-Walzenanordnung wird durch Drehen der
Gewindestange 24 durch den Motor 23 erreicht. Während
dieser Bewegung des Rahmens 12 der Walzenanordnung für
die Hinterräder verändert sich ein Winkel, den die
ersten Laschen 26 mit den zweiten Laschen 27 an der
beweglichen Welle 28 einnehmen, obwohl die
Kraftübertragungsfunktion, die durch die
Synchronisiereinrichtung 25 ausgeführt wird, unverändert
aufrechterhalten bleibt. Der Rahmen 12 wird verriegelt,
nachdem er in die geeignete Lage gebracht worden ist.
Anschließend wird das Kraftfahrzeug durch einen Fahrer
auf die Arbeitsbühne bzw. Arbeitsplatte 53 gefahren, bis
die Vorderräder sich auf den Vorderradwalzen 7 befinden
und die Hinterräder auf den Hinterradwalzen 15 und den
Hilfswalzen 20 aufliegen. Die Vorbereitung für den
Lauftest ist nunmehr abgeschlossen.
Anschließend wird der Lauftest begonnen, indem das
Kraftfahrzeug auf den Walzen 7, 15 und 20 angetrieben
bzw. beschleunigt wird. Wenn man annimmt, daß es sich
bei dem getesteten Kraftfahrzeug um ein Kraftfahrzeug
mit Frontantrieb handelt, werden die Vorderradwalzen 7
durch die antreibenden Vorderräder angetrieben, um sich
zu drehen. Die Rotation der Vorderradwalzen 7 wird auf
die Drehwelle bzw. Walzenwelle 4 übertragen. Die
Rotation der Drehwelle bzw. Walzenwelle 4 wird auf die
Drehwelle 5 bzw. Walzenwelle 5 durch die
Synchronisiereinrichtung 25 übertragen. Da der Rotor des
Wirbelstrom-Dynamometers 10 an der Drehwelle bzw.
Walzenwelle 4 befestigt ist, um sich gemeinsam mit
dieser zu drehen und da dieser Rotor innerhalb eines
Magnetfeldes innerhalb eines Stators des Dynamometers 10
rotiert, wird ein Wirbelstrom induziert und strömt durch
den Stator. Die Energie, die auf den Rotor des
Dynamometers 10 übertragen wird, wird in Wärme
umgewandelt, verursacht durch den induzierten
Wirbelstrom. Das Antriebsdrehmoment des im Test
befindlichen Fahrzeuges wird somit durch Messen des
Stator-Drehmomentes des Dynamometers 10 erfaßt.
In diesem Ausführungsbeispiel sind solche Festlegungen
getroffen, daß die Umfangsgeschwindigkeit bzw. Drehzahl
der Walzenwelle 15 gleich der Umfangsgeschwindigkeit
bzw. Drehzahl der Walzenwelle 7 ist, so daß ein
Fahrzustand simuliert wird, wie er herrscht, wenn sich
das Kraftfahrzeug auf einer flachen, ebenen Straße
bewegt. Somit kann ein gewöhnlicher Fahr- und
Beschleunigungstest unter Bedingungen der Fahrt auf
einer ebenen Straße durchgeführt bzw. simuliert werden.
Während der Durchführung des Fahrtestes wird nur ein
kleiner Teil der Energie bzw. Kraft durch die
Synchronisiereinrichtung 25 von der Walzenwelle 4 auf
die Walzenwelle 5 übertragen und anschließend durch das
andere Dynamometer 16 absorbiert. Der Betrag der
übertragenen Kraft entspricht jedoch nicht der
Gesamtkraft. Daher ist es nicht erforderlich, daß die
Synchronisiereinrichtung 25 eine derart hohe Festigkeit
besitzt, die ausreicht, um der Kraftübertragung der
gesamten Kraft zu widerstehen.
Wenn ein Kraftfahrzeug mit Hinterradantrieb getestet
wird, wird die Walzenwelle 5 durch die antreibenden
Hinterräder des Kraftfahrzeuges angetrieben. Die
Rotation der Walzenwelle 5 wird durch die
Synchronisiereinrichtung 25 auf die Walzenwelle 4
übertragen. Da der Rotor des Wirbelstrom-Dynamometers 16
an der Drehwelle 5 bzw. Walzenwelle 5 befestigt ist und
sich innerhalb eines Magnetfeldes innerhalb eines
Stators des Dynamometers 16 dreht, wird ein Wirbelstrom
induziert und fließt durch den Stator. Das
Antriebsdrehmoment des im Test befindlichen
Kraftfahrzeuges wird somit durch Messen des
Statordrehmomentes des Dynamometers 16 gefunden.
Wenn ein zu testendes Kraftfahrzeug ein Fahrzeug mit
Vierradantrieb ist, werden die Drehmomente, die durch
die Vorderräder und Hinterräder des Kraftfahrzeuges
erzeugt werden durch Messen der Statordrehmomente der
Dynamometer 10 und 16 ermittelt.
Nachfolgend wird das Verfahren der Durchführung eines
Bewertungstests für eine Viskositätskupplung, die in
einem Vierradantrieb eines Kraftfahrzeuges verwendet
wird, erläutert.
Bezug nehmend auf Fig. 3 werden die Ausgangssignale der
Sensoren 11 und 17 in Konvertern 42 und 43 in
Spannungssignale umgewandelt, deren Größe die Drehzahlen
der Dreh- bzw. Walzenwelle 4 und 5 angeben. Die
Spannungssignale werden an Eingangsterminals eines
Operationsverstärkers 44 gelegt, der ein Ausgangssignal
erzeugt, das eine Differenz zwischen den
Eingangssignalen repräsentiert. Somit entspricht das
Ausgangssignal des Operationsverstärkers 44 einer
Differenz zwischen den Drehzahlen der Walzenwelle 4 und
5. Das Ausgangssignal des Operationsverstärkers 44 wird
in einem Speicher 45 gespeichert. Der Speicherinhalt des
Speichers 45 wird durch ein Display 47, z. B. ein
Meßgerät, angezeigt. Der Inhalt des Speichers 45 wird
zurückgesetzt bzw. zurückgestellt, wenn ein
Rückstellschalter 49 geschlossen wird. Das
Ausgangssignal, das den Inhalt des Speichers 15
repräsentiert, wird auch zu einer Diskriminatoreinheit
46 geführt, der ein einen außergewöhnlichen Zustand
repräsentierendes Sondersignal in Form eines Signales
logisch 1 nur dann abgibt, wenn die Größe des
Eingangssignales einen bestimmten Vergleichswertebereich
für die Drehzahldifferenz übersteigt. Die
Diskriminatoreinheit 46 enthält einen Mikrocomputer mit
einem Festwertspeicher (ROM), der verschiedene
Vergleichswertebereiche speichert, die sich in
Abhängigkeit von unterschiedlichen Arten und Typen von
Kraftfahrzeugen unterscheiden. Diese
Referenzwertbereiche sind in dem Festwertspeicher so
angeordnet, daß der richtige Vergleichswertebereich
aufgefunden wird, wenn eine bestimmte Art und ein
bestimmter Typ von Kraftfahrzeug, das gerade getestet
wird, über eine geeignete Vorrichtung eingegeben werden.
Auf der Grundlage dieses Referenzwertebereiches wird das
Eingangssignal aus dem Speicher 45 bewertet. Wenn das
Eingangssignal sich außerhalb des Referenzwertebereiches
befindet, liefert die Diskriminatoreinheit 46 ein Signal
logisch 1 zu einem logischen ODER-Gatter 51. Der andere
Eingangsanschluß der logischen ODER-Gatters 51 ist mit
einem Zeitgeber 50 verbunden.
Der Zeitgeber 50 wird aktiviert, wenn ein Start-Schalter
48 geschlossen wird und der Zeitgeber wird
zurückgesetzt, wenn ein Rücksetzschalter 49 geschlossen
wird. Der Zeitgeber liefert ein Zeitablaufsignal in Form
eines logisch 1-Signales an den anderen Eingang des
logischen ODER-Gatters 51 bei Ablauf einer bestimmten
Zeitspanne nach dem Schließen des Start-Schalters 48.
Die Länge dieser vorgegebenen Zeitspanne ist
einstellbar, so daß eine zulässige Zeit in Abhängigkeit
von der Art und des Typs der Viskositätskupplung, die in
dem in Test befindlichen Fahrzeug montiert ist,
festgesetzt werden kann.
Die Elektomagnetkupplung 35 wird durch eine
Kupplungs-Steuereinheit 52 gesteuert, derart, daß die
Kupplung im Eingriff ist, wenn der Start-Schalter 48
geschlossen wird, und außer Eingriff ist, wenn der
Rücksetzschalter 49 geschlossen wird. Somit unterbricht
die Entkupplung der elektromagnetischen Kupplung 35 die
Antriebsverbindung zwischen den Dreh- bzw. Walzenwellen
4 und 5.
Durch einen Anregungsstrom-Steuerschaltkreis 38 über
einen normalerweise geschlossenen Relaisschalter 36 wird
ein Erreger- oder Anregungsstrom in den Stator des
Dynamometers 10 eingeführt, während der Erreger- oder
Anregungsstrom, der zum Stator des Dynamometers 16
geführt wird, über einen normalerweise geschlossenen
Relaisschalter 37 durch einen
Anregungsstrom-Steuerschaltkreis 39 zugeführt wird. Die
abgegebene Leistung der Dreh- bzw. Walzenwelle 4 wird
durch den Dynamometer 10 absorbiert, während die
Ausgangsleistung der Dreh- bzw. Walzenwelle 5 durch den
Dynamometer 16 absorbiert wird. Die Größe der Absorption
durch jeden der Dynamometer 10 und 16 wird durch
Regulieren der Größe des Stromes, der an den Stator
jeder der Manometer 10, 16 eingeführt wird, reguliert.
Die Größe des Stromes, der in den Dynamometer 10
eingeführt wird, ist durch eine Erregerstrom- bzw.
Anregungsstrom-Festlegungseinheit 40 einstellbar, während
die Größe des Stromes, der in den Dynamometer 16
eingeführt wird, durch eine Erregerstrom- bzw.
Anregungsstrom-Festsetzungseinheit 41 einstellbar ist.
Somit ist die jeweilige Absorption der Ausgangsleistung
durch die Dynamometer 10 und 16 durch die
Festlegungseinheiten 40 und 41 für die Anregungsströme
einstellbar.
Die normalerweise geschlossenen Relaisschalter 36 und 37
sind mit dem logischen ODER-Gatter 51 derart verbunden,
daß sie in Abhängigkeit von einem Ausgangssignal logisch
1 des ODER-Gatters 51 geöffnet sind.
Um einen Bewertungstest für eine Viskositätskupplung
eines im Test befindlichen Kraftfahrzeuges
durchzuführen, wird der Startschalter 48 geschlossen, um
die Elektromagnetkupplung 35 auszurücken und den
Zeitgeber 50 zu aktivieren, während das im Test
befindliche Kraftfahrzeug auf den Walzen 7, 15 und 20
angetrieben wird. Es wird bevorzugt, daß vor dem Beginn
der Durchführung des Bewertungstests für die
Viskositätskupplung die Vorder- und Hinterräder des
Kraftfahrzeuges auf den Walzen 7, 15 und 20 sich mit der
gleichen Drehzahl drehen. Dieser Zustand kann leicht
durch die Synchronisiereinrichtung 25, gezeigt in Fig.
1, erreicht werden. Die Schließung des Startschalters 48
veranlaßt die Anregung bzw. Energieversorgung der
Relaisschalter 36 und 37, so daß die Relaisschalter 36
und 37 geschlossen werden. Die Relaisschalter 36 und 37
werden gleichzeitig geschlossen und geöffnet, in
Abhängigkeit vom Schließen und Öffnen des Startschalters
48.
Wenn die Kupplung 35 außer Eingriff ist, wird die
Antriebsverbindung zwischen den Dreh- bzw. Walzenwellen
4 und 5 über die Synchronisiereinrichtung 25
unterbrochen, so daß die Vorderrad-Walzenanordnung 4, 7
und die Hinterrad-Walzenanordnung 15, 5, 19, 20 den
Drehzahlen der Vorder- und Hinterräder des im Test
befindlichen Kraftfahrzeuges folgt. Wenn die
Relaisschalter 36 und 37 geschlossen sind, werden die
Anregungsströme, die durch die jeweiligen
Festlegungseinheiten 40 und 41 für die Anregungsströme
auf eine bestimmte Größe festgesetzt sind, in den
jeweiligen Stato, der Dynamometer 10 und 16 eingeführt.
Der Anregungsstrom kann in die Dynamometer 10 und 16
eingeführt werden, indem eine Last auf die jeweils
zugehörige Vorderrad- bzw. Hinterrad-Walzenanordnung
übertragen wird. Wenn gewünscht, können Anregungsströme
in beide Dynamometer 10 und 16 geführt werden, indem
Belastungen auf die Vorderrad- und
Hinterrad-Walzenanordnungen einwirken bzw. aufgebracht
werden.
Wenn zumindest eine der Vorder- oder
Hinterradwalzenanordnungen einer Belastung unterworfen
wird, werden die Räder des Kraftfahrzeuges, die in
Kontakt mit der belasteten Walzenanordnung sind, einer
Abbremsung unterworfen. Dies verursacht eine
Drehzahldifferenz zwischen den Vorder- und Hinterrädern
des Kraftfahrzeuges. Die Viskositätskupplung gestattet
die Ausbildung dieser Drehzahldifferenz zwischen den
Vorder- und Hinterrädern des im Test befindlichen
Fahrzeuges.
Wenn die Viskositätskupplung einer Drehzahldifferenz
unterworfen wird, wird das Silikonöl, das zwischen den
Innen- und Außenplatten der Kupplung vorhanden ist,
einer Scherbelastung unterworfen, um ein sogenanntes
Viskosität-Drehmoment zu erzeugen. Im Ergebnis dessen
wird ein Teil des Drehmomentes, das durch die
Antriebsräder des Fahrzeuges aufgebracht wird, über die
Viskositätskupplung abgeteilt und auf die anderen Räder
übertragen.
Somit nimmt die Drehzahl der antreibenden Räder ab,
während die Drehzahl der Räder, die das abgespaltete
Drehmoment über die Viskositätskupplung aufnehmen,
zunimmt. Dies führt zu einer Abnahme der
Drehzahldifferenz zwischen den Vorder- und Hinterrädern
und die Drehzahldifferenz neigt dazu in einen
bestimmten, festgelegten Drehzahldifferenz-Wertebereich
zu fallen.
Wenn jedoch die Viskositätskupplung nicht normal
arbeitet, d. h. die Menge des Silikonöles, das in die
Viskositätskupplung eingefüllt ist, unterhalb einer
vorgesehenen Betriebsmenge ist oder das Silikonöl zu
verschmutzt ist, oder z. B. die Innen- und Außenplatten
der Kupplung verschlissen sind, wird da
Viskositätsdrehmoment kleiner als ein Normalwert, so daß
die Drehzahldifferenz zwischen den Vorder- und
Hinterrädern sich nicht entsprechend bzw. soweit
vermindert.
Unter angemessener Berücksichtigung der vorerwähnten
Charakteristik der Viskositätskupplung können die
vorerwähnten Drehzahldifferenz-Vergleichswertebereiche
auf der Grundlage von Versuchsdaten bestimmt und in der
Diskriminatoreinheit 46 festgelegt werden. Somit ist ein
Vergleich der tatsächlichen Drehzahldifferenz,
repräsentiert durch das Ausgangssignal des Speichers 45,
mit dem Drehzahldifferenz-Vergleichswertebereich
wirksam, um die Leistungsfähigkeit der
Viskositätskupplung, die sich in dem untersuchten
Fahrzeug befindet, zu bewerten. Da die Drehzahldifferenz
zwischen den Vorder- und Hinterrädern in jedem Fall
dazu neigt, sich bestimmten Werten anzunähern, sollte
die Dauer der Erfassungszeit unter angemessener
Berücksichtigung der Abnahmezeit für die
betriebsgerechte Abnahme der Drehzahldifferenz auf die
bestimmten Werte festgelegt werden, so daß das Ergebnis
der Bewertung gut und zuverlässig ist.
Die Diskriminatoreinheit 46 liefert ein Signal logisch 1
an das ODER-Gatter 51 nur dann, wenn das Eingangssignal
aus dem Drehzahldifferenz-Vergleichswertebereich
herausfällt.
Nach Aufnahme eines Signales logisch 1 von der
Diskriminatoreinheit 46 liefert das ODER-Gatter 51 ein
Ausgangssignal, das die Abschaltung der Anregung eines
Relais (nicht gezeigt) veranlaßt, welches seinerseits
die Relaisschalter 36 und 37 veranlaßt, zu öffnen. Wenn
die Relaisschalter 36 und 37 geöffnet sind, hört die
Einführung des Anregungsstromes zu den Synamometern auf,
so daß diese außer Betrieb gehen und die
Leistungsabsorptionsfunktion der Dynamometer beendet
wird.
Daher endet der Bewertungstest für die
Viskositätskupplung sofort, wenn diese abnormal ist,
bzw. eine Störung aufweist, so daß eine Inspektion und
Wartung bzw. Reparatur der nicht normal arbeitenden
Viskositätskupplung ausgeführt werden können.
Wenn die Viskositätskupplung hingegen normal arbeitet
und die Drehzahldifferenz innerhalb des bestimmten
Referenzwertebereiches bleibt, wird ein Zeitablaufsignal
durch den Zeitgeber 15 nach Ablauf der vorbestimmten
Zeit bereitgestellt, obwohl kein Signal logisch 1 durch
die Diskriminatoreinheit 46 abgegeben wurde. Somit
veranlaßt dann das ODER-Gatter 51 die Relaisschalter 36
und 37 zu öffnen, um die Einführung von
Anregungsströmen zu den Dynamometern nach Ablauf einer
vorbestimmten Zeitspanne zu stoppen. Daher werden dann,
wenn die Viskositätskupplung normal arbeitet, die Walzen
7 und 15 von der Belastung bzw. Lastanwendung befreit,
um es den Vorder- bzw. Hinterrädern des Fahrzeuges zu
gestatten, mit im wesentlichen der gleichen Drehzahl
nach Ablauf einer bestimmten Zeitspanne, die in dem
Zeitgeber 50 eingestellt ist, zu rotieren, so daß die
Drehzahldifferenz, der die inneren und äußeren Platten
der Viskositätskupplung unterworfen sind, beseitigt
wird. Somit wird nach Ablauf einer bestimmten Zeitspanne
nach Beginn des Tests die Scherbelastung, der das
Silikonöl während des Tests in der Kupplung unterworfen
ist, wieder beseitigt. Dies ist insofern vorteilhaft,
als die Erzeugung von übermäßiger Wärme innerhalb der
Viskositätskupplung durch die Scherbelastung, der das
Silikonöl unterworfen ist, vermieden wird. Im Ergebnis
dessen wird eine Beschädigung der Viskositätskupplung
infolge des Tests vermieden.
Der Test wird abgeschlossen durch Einschalten oder
Schließen des Rücksetzschalters 49, der es der Kupplung
35, dem Speicher 45, der Diskriminatoreinheit 46 und dem
Zeitgeber 50 gestattet, wieder in ihre Originalzustände
oder -stellungen zurückzukehren.
Die Erfindung betrifft eine kostengünstige und wenig
raumfordernde Leistungstesteinrichtung für
Kraftfahrzeuge, die es gestattet verschiedenartige
Untersuchungen an Kraftfahrzeugen, wie z. B. einen
Lauftest für ein Kraftfahrzeug mit Vierradantrieb sowie
einen Bewertungstest für eine Viskositätskupplung eines
vierradgetriebenen Fahrzeuges, auszuführen. Die
Testeinrichtung umfaßt eine Synchronisiereinrichtung 25
mit einem Riemenantrieb, wodurch die
Umfangsgeschwindigkeit der Walzen einer
Vorderrad-Walzenanordnung der Umfangsgeschwindigkeit der
Walzen einer Hinterrad-Walzenanordnung angeglichen wird,
wobei jeweils Wirbelstrom-Dynamometer fest mit den
Vorderrad- und Hinterrad-Walzenanordnungen verbunden
sind. Eine Elektromagnetkupplung ist vorgesehen, um die
durch die Synchronisiereinrichtung 25 geschaffene
Antriebsverbindung zu unterbrechen. Die
Elektromagnetkupplung wird in Eingriff gebracht, um
einen Fahrtest für ein im Test befindliches Fahrzeug
auszuführen. Die Kupplung wird außer Eingriff gebracht
und ein Anregungsstrom wird zumindest in einen der
Wirbelstrom-Dynamometer eingeführt, um einen
Bewertungstest für eine Viskositätskupplung eines
Kraftfahrzeuges mit Vierradantrieb auszuführen.
Claims (6)
1. Testeinrichtung für ein Kraftfahrzeug zur
Durchführung verschiedener Leistungstest an einem
Kraftfahrzeug, mit:
einer ersten Walzenanordnung zum Kontakt mit den Vorderrädern des Kraftfahrzeuges einer zweiten Walzenanordnung zum Kontakt mit den Hinterrädern des des Kraftfahrzeuges, eine Synchronisiereinrichtung, die eine Antriebsverbindung zwischen den ersten und zweiten Walzenanordnungen herstellt, sowie
Drehmomenterfassungseinrichtungen, die getrieblich mit der ersten und zweiten Walzenanordnung verbunden sind,
Dynamometer (10, 16), die getrieblich mit der Vorderrad- dadurch gekennzeichnet, daß die Drehmomenterfassungseinrichtungen Wirbelstrom-Dynamometern (10, 16) sind und die Synchronisiereinrichtung (25) aufweist, ein erstes Paar Laschen (26), deren eines Ende drehbar mit der ersten Walzenanordnung (7) verbunden ist und deren gegenüberliegendes Ende drehbar eine bewegliche Welle (28) aufnimmt, ein zweites Paar Laschen (27), deren eines Ende drehbar die bewegliche Welle (28) aufnimmt und deren gegenüberliegendes Ende drehbar mit der zweiten Walzenanordnung (15) verbunden ist, einer ersten Riemenscheibe (31), die mit der ersten Walzenanordnung (7) drehbar ist, einer zweiten Riemenscheibe (29), die mit der beweglichen bzw. "schwimmenden" Welle (28) drehbar ist, eine dritte Riemenscheibe (30), die mit der beweglichen Welle (28) drehbar ist, eine vierte Riemenscheibe (32), die mit der zweiten Walzenanordnung (15) drehbar ist, einem ersten Kraftübertragungsriemen (33), der die erste und zweite Riemenscheibe (31, 29) miteinander verbindet und einem zweiten Kraftübertragungsriemen (34), der die dritte und vierte Riemenscheibe (30, 32) miteinander verbindet.
einer ersten Walzenanordnung zum Kontakt mit den Vorderrädern des Kraftfahrzeuges einer zweiten Walzenanordnung zum Kontakt mit den Hinterrädern des des Kraftfahrzeuges, eine Synchronisiereinrichtung, die eine Antriebsverbindung zwischen den ersten und zweiten Walzenanordnungen herstellt, sowie
Drehmomenterfassungseinrichtungen, die getrieblich mit der ersten und zweiten Walzenanordnung verbunden sind,
Dynamometer (10, 16), die getrieblich mit der Vorderrad- dadurch gekennzeichnet, daß die Drehmomenterfassungseinrichtungen Wirbelstrom-Dynamometern (10, 16) sind und die Synchronisiereinrichtung (25) aufweist, ein erstes Paar Laschen (26), deren eines Ende drehbar mit der ersten Walzenanordnung (7) verbunden ist und deren gegenüberliegendes Ende drehbar eine bewegliche Welle (28) aufnimmt, ein zweites Paar Laschen (27), deren eines Ende drehbar die bewegliche Welle (28) aufnimmt und deren gegenüberliegendes Ende drehbar mit der zweiten Walzenanordnung (15) verbunden ist, einer ersten Riemenscheibe (31), die mit der ersten Walzenanordnung (7) drehbar ist, einer zweiten Riemenscheibe (29), die mit der beweglichen bzw. "schwimmenden" Welle (28) drehbar ist, eine dritte Riemenscheibe (30), die mit der beweglichen Welle (28) drehbar ist, eine vierte Riemenscheibe (32), die mit der zweiten Walzenanordnung (15) drehbar ist, einem ersten Kraftübertragungsriemen (33), der die erste und zweite Riemenscheibe (31, 29) miteinander verbindet und einem zweiten Kraftübertragungsriemen (34), der die dritte und vierte Riemenscheibe (30, 32) miteinander verbindet.
2. Testeinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine Kupplung (35), die so aufgebaut und angeordnet ist,
daß sie die Antriebsverbindung zwischen der ersten und
zweiten Walzenanordnung (4, 7; 5, 15) unterbricht.
3. Testeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, die so aufgebaut
und angeordnet ist, daß sie eine der beiden
Walzenanordnungen relativ zu der anderen derart bewegt,
daß ein Abstand zwischen den Walzenanordnungen (7,15)
variabel ist.
4. Testeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Steueranordnung vorgesehen ist.
5. Testeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steueranordnung eine
Anregungsstrom-Steuerschaltkreiseinheit aufweist, um
Anregungsströme an die Dynamometer (10, 16) zu legen,
eine Einrichtung (45) zur Bereitstellung eines eine
Drehzahldifferenz repräsentierenden Signales, das eine
Drehzahldifferenz zwischen den Walzenanordnungen (7, 15)
von Vorder- und Hinterrädern repräsentiert, eine
Einrichtung (46) vorgesehen ist, um ein Sondersignal
bereitzustellen, wenn das die Drehzahldifferenz
repräsentierende Signal sich außerhalb eines bestimmten
Vergleichswertebereiches befindet und eine Einrichtung
vorgesehen ist, um die Zuführung von Anregungsströmen zu
den Dynamometern (10, 16) in Abhängigkeit von diesem
Sondersignal zu verhindern.
6. Testeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steueranordnung eine Einrichtung
(38, 39) zur Verhinderung der Zuführung von
Anregungsströmen zu den Dynamometern (10, 16) nach Ablauf
einer bestimmten Zeitspanne aufweist, die mit dem
Anlegen der Anregungsströme beginnt.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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