DE102004041733B4 - Vorrichtung und Verfahren zur Erfassung von Kraft und Weg an einem Pedalwerk - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Erfassung von Kraft und Weg an einem Pedalwerk Download PDF

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Vorrichtung zur Erfassung einer Kraft und eines Weges an einem Pedalwerk, insbesondere für die Erfassung von Kräften, die auf ein fuß- oder vorrichtungsbetätigtes Pedal in einem Kraftfahrzeug aufgebracht werden sowie für die Erfassung der von diesen Kräften bewirkten Pedalwege, bestehend aus einem Gehäuse und einer mit einer Pedalbetätigungskraft beaufschlagbaren Trittplatte, wobei das Gehäuse über eine als Adapter ausgestaltete Baugruppe lösbar am Pedal befestigbar ist und wobei im Gehäuse Messelemente angeordnet sind, deren Signale drahtlos einer Auswerteeinrichtung zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse als separater Verformkörper (1) ausgestaltet ist, in dessen Innenraum Sensoren zur Messung von Pedalkraft und Pedalweg angeordnet sind, wobei der Verformkörper (1) über eine Klemmvorrichtung (4) und einen, als separate Baugruppe ausgestalteten Adapter (3) lösbar am Pedal befestigbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Erfassung einer Kraft und eines Weges an einem Pedalwerk, insbesondere für die Erfassung von Kräften, die auf ein fuß- oder vorrichtungsbetätigtes Pedal in einem Kraftfahrzeug aufgebracht werden sowie für die Erfassung der von diesen Kräften bewirkten Pedalwege, bestehend aus einem Gehäuse und einer mit einer Pedalbetätigungskraft beaufschlagbaren Trittplatte, wobei das Gehäuse über eine als Adapter ausgestaltete Baugruppe lösbar am Pedal befestigbar ist und wobei im Gehäuse Messelemente angeordnet sind, deren Signale drahtlos einer Auswerteeinrichtung zugeführt werden.
  • Moderne Kraftfahrzeuge weisen zahlreiche Baugruppen auf, mit denen neben dem eigentlichen Fahrbetrieb auch sicherheits- und umweltrelevante Aspekte realisiert werden. Für eine optimale Funktionsweise derartiger Baugruppen ist eine exakt definierte Wirkverbindung mit den jeweils zugeordneten Betätigungselementen notwendig. Sofern für diese Wirkverbindung keine Mitwirkung des Fahrers notwendig ist (z.B. bei Nutzung eines Temperatursensors zur Regelung von alternativen Kühlmittelkreisläufen in Abhängigkeit der Kühlmitteltemperatur), ergeben sich kaum Probleme, sofern hierfür eine geeignete Gerätetechnik verfügbar ist.
  • Problematisch sind jedoch Wirkverbindungen, bei denen eine vom Fahrer auf ein Pedalwerk aufgebrachte Kraft zu berücksichtigen ist, zum Beispiel zur Betätigung von Bremse, Kupplung oder „Gas". Eine typische Anwendung sind Rollenbremsprüfstände, die wegen der sicherheitstechnischen Bedeutung der Bremsanlage im Fertigungsprozess beim Automobilhersteller eingesetzt werden. Derartige Prüfstände sind in zahlreichen Varianten bekannt, zum Beispiel aus DE 36 06 118 A1 . Das Fahrzeug wird zunächst mit den Rädern in die Rollensätze gefahren. Nachfolgend werden die Laufrollen mittels Elektromotor mit einer definierten Umlaufgeschwindigkeit angetrieben, die sich auf die Fahrzeugräder überträgt. Sobald die Fahrzeugräder über das Bremspedal abgebremst werden, tritt ein Reaktionsmoment auf, das für die Bremskraftmessung relevant ist.
  • Solche Rollenbremsprüfstände haben sich grundsätzlich bewährt, um die Funktionsfähigkeit und Wirkung einer Bremsanlage bewerten zu können. Allerdings verbleibt ein subjektiver Faktor, weil durch die manuelle Betätigung des Bremspedals eine exakte Aussage über aufgebrachte Pedalkräfte und zurückgelegte Pedalwege nur bedingt möglich ist. Denn selbst für erfahrene Prüfpersonen ist es schwierig, die vom Fuß auf das Bremspedal aufgebrachte Kraft und den damit bewirkten Weg qualitativ zu bewerten. Deshalb wird eine Messung der aufgebrachten Pedalkraft und des durch diese Kraft bewirkten Weges angestrebt, um den Zusammenhang zwischen Pedalkraft und Pedalweg sowie Bremskraft zu berücksichtigen.
  • In DE 100 09 168 A1 wird eine Vorrichtung mit magnetempfindlichen Bauteilen zur Erfassung einer vom Fahrer ausgeübten Pedalkraft bei einem Fahrzeug beschrieben. Die Vorrichtung umfasst eine Trägerplatte und ein Zungenelement. Das Zungenelement ist einstückig mit der Trägerplatte ausgebildet und wird mit Bolzen fest am Pedal montiert. Sobald das Pedal mit einer Fußkraft beaufschlagt wird, ändert sich die Relativposition zwischen dem Zungenelement und der Trägerplatte. Folglich ändert sich das in diesem Bereich vorhandene Magnetfeld ebenfalls. Diese Änderung erfolgt analog zur Kraft, die auf das Pedal ausgeübt wird, so dass eine Aussage bezüglich der Pedalbetätigungskraft möglich wird. Aufgrund der dauerhaften Befestigung der Vorrichtung mittels Bolzen am Pedal ist diese Lösung für Prüfungen an Fertigungsstraßen der Automobilhersteller nur bedingt geeignet. Eine derartige Anwendung ist jedoch ohnehin nicht vorgesehen, denn gemäß den Darlegungen in der Druckschrift soll die Vorrichtung die Pedalkraft im Fahrbetrieb messen, um diese Werte für die Ansteuerung eines Antiblockiersystems, einer Antischlupfregelung oder ähnlicher Baugruppen zu verarbeiten. Allerdings bleibt der zurückgelegte Pedalweg unberücksichtigt.
  • Der Pedalweg wird jedoch bei der technischen Lösung gemäß DE 44 24 094 C1 berücksichtigt. Hierbei wird für die Überprüfung eines Antiblockiersystems in einem Kraftfahrzeug eine Prüfvorrichtung benutzt, die einen Sensor zum Erfassen der Pedalbewegungen bei Ansprechen des Regelsystems aufweist. Dieser Sensor ist mit einer Auswerteeinrichtung verbunden.
  • Gegenstand von DE 2 250 728 ist ein Pedalkraftmesser mit einem Gehäuse, einer mit der Pedalbetätigungskraft beaufschlagbaren Trittplatte und einer Vorrichtung zur Abgabe eines von der Pedalbetätigungskraft abhängigen Signals. Das Gehäuse weist eine als Adapter ausgestaltete Grundplatte auf, mit der die gesamte Vorrichtung am Bremspedal lösbar befestigt werden kann. Die Grundplatte bildet gemeinsam mit einem umlaufenden Rahmen eine Kontur, die nach oben von der Trittplatte abgeschlossen wird. Somit wird eine sehr flache Bauweise realisiert, die den freien Bauraum am Bremspedal nur geringfügig reduziert. Im Innenraum zwischen Grundplatte, Rahmen und Trittplatte sind Messelemente angeordnet, mit denen die Kraftbeaufschlagung der Trittplatte ermittelt wird. Die von den Messelementen erzeugten Signale können alternativ über ein zugeordnetes Kabel bzw. durch Umsetzung in elektromagnetische Wellen oder Ultraschall auch drahtlos einer Auswerteeinrichtung zugeführt werden. Allerdings sind Genauigkeit und Sicherheit der Messungen fragwürdig, weil die Kraftbeaufschlagung der Trittplatte mit Schiebepotentiometern ermittelt wird. Außerdem wird der Pedalweg nicht berücksichtigt.
  • Sofern neben der Pedalkraft auch der Pedalweg ermittelt werden soll, kann das tragbare Prüfgerät für Fußpedal-Betätigungen gemäß DE 37 42 454 C1 eingesetzt werden. Dabei wird die Pedalkraft mit einer Vorrichtung gemessen, die entweder an der Pedalplatte oder am Schuh der Prüfperson befestigt wird. Der Pedalweg wird mit einem stabförmigen Bauteil gemessen, das mit einem Ende am Fußpedal und mit dem anderen Ende an einem festen Punkt abgestützt ist, vorzugsweise am Lenkradkranz. Durch verschiedene Ausgestaltungen kann diese technische Lösung für eine Anwendung vom einfachen Werkstatteinsatz ausgehend bis zum Einsatz an einer Fertigungsstraße mit vollständiger Datenvernetzung modifiziert werden. Allerdings ist die Handhabung des Prüfgerätes umständlich, weil das stabförmige Bauteil zur Pedalwegmessung die Bewegungsfreiheit der Prüfperson erheblich beeinträchtigt. Weiterhin ist nachteilig, dass die Vorrichtung zur Messung des Pedalweges stets auf einen Festpunkt bezogen werden muss.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Erfassung von Pedalkraft und Pedalweg an einem fuß- oder vorrichtungsbetätigten Pedal in einem Kraftfahrzeug zu schaffen, die den verfügbaren Bauraum nicht oder lediglich gering beeinträchtigt, eine gute temporäre Montage ermöglicht sowie eine ausreichende Genauigkeit und dauerhafte Funktionsfähigkeit durch Auswahl einer geeigneten Sensorik gewährleistet. Weiterhin sollen Verfahrensschritte aufgezeigt werden, mit denen eine optimale Funktionalität beim Einsatz dieser Vorrichtung erreicht werden kann.
  • Die Aufgabe wird gelöst, indem das Gehäuse der Vorrichtung als separater Verformkörper ausgestaltet ist, in dessen Innenraum Sensoren zur Messung von Pedalkraft und Pedalweg angeordnet sind, wobei der Verformkörper über eine Klemmvorrichtung und einen, als separate Baugruppe ausgestalteten Adapter lösbar am Pedal befestigbar ist. Ausgestaltungen sind Gegenstand der weiteren Ansprüche, deren technische Merkmale und Vorteile im Ausführungsbeispiel näher beschrieben werden.
  • Die Erfindung realisiert ein neuartiges Kraft- und Wegmesssystem für Pedalwerke. Die bevorzugte Anwendung sind Untersuchungen an den Baugruppen Bremse und Kupplung von Kraftfahrzeugen. Durch Anwendung der Erfindung werden subjektive Einflüsse auf Rollenbremsprüfständen, in Try-out- und Entwicklungsbereichen reduziert, indem für Pedalbetätigungskraft und Pedalbetätigungsweg nunmehr objektiv ermittelte Messwerte verfügbar sind.
  • Die vorgeschlagene technische Lösung ergibt nahezu keine Behinderung im Fahrbetrieb, erfordert einen absolut geringen Montageaufwand und kann problemlos für verschiedene Fahrzeugtypen modifiziert werden. In vorteilhafter Weise erfolgt die Messung des Pedalweges ohne Bezug auf einen lagefixierten Festpunkt. Weitere Vorteile sind die kleine Bauform und der Verzicht auf Kabel und ähnliche Bauteile („wireless"), so dass eine kabellose Datenübertragung zu einem Messrechner über Funk erfolgen kann. Somit kann eine einzige Basisstation mehrere Messsysteme verwalten, wodurch sich wiederum positive Effekte bezüglich Datenauswertung, Datenspeicherung und aufwandsarmen Handling ergeben.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfol gend beschrieben. Es zeigen:
  • 1 den grundsätzlichen Aufbau einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in perspektivischer Ansicht
  • 2 einen Verformkörper in perspektivischer Ansicht
  • 3 das Prinzip der Vernetzung einer Vielzahl von Vorrichtungen
  • Die in 1 dargestellte Vorrichtung wird zur Erfassung einer Kraft an einem Pedalwerk verwendet, insbesondere für die Erfassung von Kräften, die auf ein Pedal in einem Kraftfahrzeug aufgebracht werden. Die Vorrichtung besteht aus einem Gehäuse und einer Trittplatte 2. Dem Gehäuse wird eine als Adapter 3 ausgestaltete Baugruppe zugeordnet. Mit diesem Adapter 3 kann das Gehäuse lösbar an einem (nicht näher dargestellten) Pedal befestigt werden. Es versteht sich, dass für eine lagestabile Befestigung die Konturen von Adapter 3 und Pedal anzupassen sind. Somit ist es ausreichend, lediglich einen Typ von Messvorrichtung für unterschiedliche Fahrzeugtypen bereitzustellen, wobei die Messvorrichtung mittels Pedaladapter mit geringem Aufwand sowohl für Pedale in Fahrzeugen mit Automatikgetriebe als auch mit Schaltgetriebe modifizierbar ist.
  • Die Trittplatte 2 kann verschiedenartig ausgestaltet werden, beispielsweise gemäß 1 mit Konturen 21, die eine lagestabile Fußabstützung bewirken sollen. Unabhängig von der konkreten Ausgestaltung ist die Trittplatte 2 mit einer Pedalbetätigungskraft beaufschlagbar. Infolge einer solchen Kraftwirkung ergeben sich Lageveränderungen am Pedal und damit an der Vorrichtung, welche als äquivalente Parameter für Pedalweg und Pedalkraft erfasst werden. Hierfür ist eine im Gehäuse angeordnete Sensorik vorgesehen, deren Signale drahtlos einer Auswerteeinrichtung übergeben werden.
  • Der Adapter 3 zur lösbaren Befestigung der Vorrichtung am Pedal ist als separate Baugruppe ausgestaltet. An seiner zum Pedal entgegengesetzt angeordneten Seitenfläche steht der Adapter 3 mit einer Klemmvorrichtung 4 in Wirkverbindung. Über die Klemmvorrichtung 4 wird eine Verbindung zwischen dem Adapter 3 und dem Gehäuse geschaffen.
  • Das Gehäuse ist als ein separater Verformkörper 1 ausgestaltet, dessen grundsätzlicher Aufbau aus 2 ersichtlich ist. Im Innenraum des Verformkörpers 1 sind Sensoren zur Messung von Pedalkraft und Pedalweg angeordnet, wobei diese Elemente in der Zeichnung nicht näher dargestellt sind. Im Innenraum ist ferner eine, im wesentlichen aus einer Hauptplatine, einem Akkumulator, einem Microcontroller, einem Funkmodul, einer Temperaturmessung, einer Akkuladeeinheit und Anzeigeelementen bestehende Baugruppe angeordnet, die ebenfalls nicht näher dargestellt ist und an der Innenkontur der äußeren Umhüllung 11 abgestützt wird.
  • Der Verformkörper 1 weist ausgehend von seiner äußeren Umhüllung 11 mehrere Biegestege 12 auf. Die Biegestege 12 gehen in eine weitgehend flächige Baugruppe 13 über. In der äußeren Umhüllung 11 des Verformkörpers 1 sind mehrere Durchbrüche 14, 15 und 16 ausgestaltet. Dabei sind die Durchbrüche 14 für Kontaktverbindungen zum Laden des Akkumulators vorgesehen, die Durchbrüche 15 für die Anzeigeelemente und der als Aussparung gestaltete Durchbruch 16 für die Antenne eines Funkmoduls.
  • Als Kraftsensor wird zumindest eine Dehnmessstreifenbrücke verwendet. In einer bevorzugten Ausführung gemäß 2 sind vier Biegestege 12 ausgestaltet, denen jeweils ein Dehnmessstreifen zugeordnet wird, beispielsweise mittels Aufkleben. Die Dehnmessstreifen werden zum Beispiel als Vollbrücke miteinander verschaltet.
  • Als Wegsensor wird zumindest ein Beschleunigungssensor verwendet. Über die mit ihm gemessene Winkeländerung (Neigung) bei Betätigung des Pedals kann bei bekannter Pedallänge der Betätigungsweg errechnet werden. Somit erfolgt die Wegmessung ohne einen festen Bezugspunkt über die Messung des winkelabhängigen Erdbeschleunigungsanteils.
  • Bei Anwendung der Vorrichtung ist es möglich, dass mehrere Vorrichtungen A, B und C betrieben werden, die für jeweils verschiedene Fahrzeugtypen, Pedalgrößen und Parameter modifizierbar sind. Somit wird ein Handling für unterschiedliche Anwendungen mit geringem Aufwand möglich.
  • Die von einer Vielzahl von Vorrichtungen A, B, C usw. erzeugten Signale sind über Funkverbindung einer gemeinsamen Basisstation 10 für eine zentrale Datenverwaltung zuführbar. Vorteile ergeben sich, sofern die Vorrichtung bzw. Vorrichtungen A, B, C usw. durch einen Microcontroller gesteuert werden, mit dem eine Vorverarbeitung der Signale direkt am Pedal realisierbar ist.
  • Außerdem wird vorgeschlagen, dass die Vorrichtung(en) A, B, C mit zumindest einer Einricht- und/oder Teststation D in Wirkverbindung steht (stehen). Eine solche Einricht- und/oder Teststation D ermöglicht den Abgleich und die Überprüfung der Messvorrichtungen A, B und C.
  • Schließlich ist es vorteilhaft, wenn die Parameter Temperatur und Akkuspannung in die Messung einbezogen werden. Somit wird einer eventuellen Messungenauigkeit der Sensorik entgegengewirkt.
  • Sofern die Vorrichtung nicht im Einsatz ist, kann sie vorteilhaft mit einer Baugruppe in Wirkverbindung gebracht werden, die als Lade- und/oder Ablageeinheit 5 ausgestaltet ist.
  • Das Prinzip einer Vernetzung mehrerer Vorrichtungen ist aus 3 ersichtlich, wobei lediglich beispielsweise drei Vorrichtungen A, B, C dargestellt sind. Hierbei werden die von diesen Vorrichtungen A, B, C erzeugten Signale über Funk einer gemeinsamen Basisstation für eine zentrale Datenverwaltung zugeführt. So könnten die Vorrichtungen A, B und C an verschiedenen Standorten innerhalb der realisierbaren Übertragungsweite oder auch an einem gemeinsamen Standort an wechselnden Kraftfahrzeugtypen angeordnet werden und über Funk mit einem Messrechner 10 im Datenverbund stehen. In der Zeichnung sind diesbezüglich ein Rollenbremsprüfstand mit einem ersten Fahrzeugtyp 6 und ein Rollenbremsprüfstand mit einem zweiten Fahrzeugtyp 7 dargestellt, denen die Vorrichtungen A und B zugeordnet sind. Hingegen befindet sich eine gegenwärtig nicht benutzte Vorrichtung C in der Lade- und Ablageeinheit 5.
  • 1
    Verformkörper
    11
    äußere Umhüllung
    12
    Biegesteg
    13
    flächige Baugruppe
    14
    Durchbruch für Kontaktverbindungen zum Laden des Akkumulators
    15
    Durchbruch für Anzeigeelemente
    16
    Durchbruch für Antenne eines Funkmoduls
    2
    Trittplatte
    21
    Kontur für Fußabstützung
    3
    Adapter
    4
    Klemmvorrichtung
    5
    Lade- und Ablageeinheit
    6
    Fahrzeugtyp I auf Rollenbremsprüfstand
    7
    Fahrzeugtyp II auf Rollenbremsprüfstand
    9
    Funk
    10
    Messrechner
    A
    Messvorrichtung
    B
    Messvorrichtung
    C
    Messvorrichtung
    D
    Einricht- und/oder Teststation

Claims (13)

  1. Vorrichtung zur Erfassung einer Kraft und eines Weges an einem Pedalwerk, insbesondere für die Erfassung von Kräften, die auf ein fuß- oder vorrichtungsbetätigtes Pedal in einem Kraftfahrzeug aufgebracht werden sowie für die Erfassung der von diesen Kräften bewirkten Pedalwege, bestehend aus einem Gehäuse und einer mit einer Pedalbetätigungskraft beaufschlagbaren Trittplatte, wobei das Gehäuse über eine als Adapter ausgestaltete Baugruppe lösbar am Pedal befestigbar ist und wobei im Gehäuse Messelemente angeordnet sind, deren Signale drahtlos einer Auswerteeinrichtung zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse als separater Verformkörper (1) ausgestaltet ist, in dessen Innenraum Sensoren zur Messung von Pedalkraft und Pedalweg angeordnet sind, wobei der Verformkörper (1) über eine Klemmvorrichtung (4) und einen, als separate Baugruppe ausgestalteten Adapter (3) lösbar am Pedal befestigbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Kraftsensor zumindest eine Dehnmessstreifenbrücke verwendet wird.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Wegsensor zumindest ein Beschleunigungssensor verwendet wird.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verformkörper (1) in seinem Innenraum von einer äußeren Umhüllung (11) ausgehend über mehrere Biegestege (12) in eine weitgehend flächige Baugruppe (13) übergeht.
  5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass vier Biegestege (12) ausgestaltet sind, denen jeweils ein Dehnmessstreifen zugeordnet wird, wobei die Dehnmessstreifen miteinander verschaltet sind.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Innenraum des Verformkörpers (1) eine aus einer Elektronikeinheit mit Microcontroller, Funkmodul, Temperaturmessung und Akkuladeeinheit sowie einem Akkumulator und Anzeigeelementen bestehende Baugruppe angeordnet ist
  7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass in der äußeren Umhüllung (11) des Verformkörpers (1) Durchbrüche (14; 15; 16) für Kontaktverbindungen zum Laden des Akkumulators, für die Anzeigeelemente sowie für eine Antenne des Funkmoduls ausgestaltet sind.
  8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (A; B; C) bei Nichtbenutzung mit einer Lade- und/oder Ablageeinheit (5) in Wirkverbindung gebracht werden kann.
  9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vielzahl dieser Vorrichtungen (A, B; C) verwendet werden kann, wobei sie jeweils für verschiedene Fahrzeugtypen, Pedalgrößen und Parameter modifizierbar sind.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die von einer Vielzahl von Vorrichtungen (A; B; C) erzeugten Signale über Funkverbindungen einer gemeinsamen Basisstation (10) für eine zentrale Datenverwaltung zuführbar sind.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (A, B; C) durch einen Microcontroller gesteuert wird, mit dem eine Vorverarbeitung der Signale direkt am Pedal realisierbar ist.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (A) oder die Vorrichtungen (A, B; C) mit zumindest einer Einricht- und/oder Teststation (D) in Wirkverbindung steht oder stehen.
  13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Parameter Temperatur und Akkuspannung in die Messung einbezogen werden.
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