DE102005025066A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Erfassung von Kraft und/oder Weg und/oder Winkel an einem Pedalwerk - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Erfassung von Kraft und/oder Weg und/oder Winkel an einem Pedalwerk Download PDF

Info

Publication number
DE102005025066A1
DE102005025066A1 DE200510025066 DE102005025066A DE102005025066A1 DE 102005025066 A1 DE102005025066 A1 DE 102005025066A1 DE 200510025066 DE200510025066 DE 200510025066 DE 102005025066 A DE102005025066 A DE 102005025066A DE 102005025066 A1 DE102005025066 A1 DE 102005025066A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pedal
angle
housing
force
measuring
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200510025066
Other languages
English (en)
Inventor
Thomas Achatz
Joachim Dr. Müller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Duerr Somac GmbH
Original Assignee
Duerr Somac GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DE200410041733 external-priority patent/DE102004041733B4/de
Application filed by Duerr Somac GmbH filed Critical Duerr Somac GmbH
Priority to DE200510025066 priority Critical patent/DE102005025066A1/de
Priority to PCT/DE2005/001443 priority patent/WO2006024258A1/de
Publication of DE102005025066A1 publication Critical patent/DE102005025066A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L5/00Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes
    • G01L5/28Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes for testing brakes
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L5/00Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes
    • G01L5/22Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes for measuring the force applied to control members, e.g. control members of vehicles, triggers
    • G01L5/225Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes for measuring the force applied to control members, e.g. control members of vehicles, triggers to foot actuated controls, e.g. brake pedals

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Force Measurement Appropriate To Specific Purposes (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erfassung von Kraft und/oder Weg und/oder Winkel an einem Pedalwerk sowie ein Verfahren zum Betrieb einer diesbezüglichen Vorrichtung. Es wird die Aufgabe gelöst, eine solche technische Lösung zu schaffen, die gegenüber der Hauptanmeldung DE 102004041733.4 eine Berücksichtigung weiterer Parameter sowie in ausgewählten Betriebszuständen eine noch höhere Messgenauigkeit ermöglicht. Dies wird erreicht, indem im Innenraum des Gehäuses (1) ein Sensor zur Messung des Pedalwinkels angeordnet ist, indem als Weg-/Winkelsensor zumindest ein Neigungssensor verwendet wird, indem zur dynamischen Weg-/Winkelmessung ein Gyrometer verwendet wird und indem die am Pedal adaptierte Messeinrichtung alle Messwerte ohne weitere Bezugspunkte im Fahrzeug erfasst, wobei als einziger Parameter der Pedalhebelradius in Bezug seiner Drehachse notwendig ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erfassung von Kraft und/oder Weg und/oder Winkel an einem Pedalwerk gemäß dem Oberbegriff des ersten Patentanspruchs sowie ein Verfahren zum Betrieb einer diesbezüglichen Vorrichtung.
  • Moderne Kraftfahrzeuge weisen zahlreiche Baugruppen auf, mit denen neben dem eigentlichen Fahrbetrieb auch sicherheits- und umweltrelevante Aspekte realisiert werden. Für die Funktionsweise dieser Baugruppen ist eine optimale Wirkverbindung mit den jeweils zugeordneten Betätigungselementen notwendig. Sofern die Wirkverbindung ohne Mitwirkung des Fahrers realisiert wird (z.B. bei Nutzung eines Temperatursensors zur Regelung von alternativen Kühlmittelkreisläufen in Abhängigkeit der Kühlmitteltemperatur), ergeben sich kaum Probleme, sofern hierfür eine geeignete Gerätetechnik verfügbar ist.
  • Problematisch sind hingegen Wirkverbindungen, bei denen eine vom Fahrer auf ein Pedalwerk aufgebrachte Kraft zu berücksichtigen ist, beispielsweise zur Betätigung von Bremse, Kupplung oder „Gas". Eine typische Anwendung sind Rollenprüfstände, die auch wegen der sicherheitstechnischen Bedeutung der Bremsanlage im Fertigungsprozess beim Automobilhersteller eingesetzt werden. Derartige Prüfstände sind in zahlreichen Varianten bekannt, zum Beispiel aus DE 36 06 118 A1 . Das Fahrzeug wird zunächst mit den Rädern in die Rollensätze gefahren. Nachfolgend werden die Laufrollen durch das Fahrzeug getrieben bzw. durch die Rollenantriebe erfolgt je nach Prüfablauf eine Beeinflussung des Fahrzeuges in Form von Geschwindigkeitsunterstützung oder Beaufschlagung mit Belastungs- und Bremsmomenten mittels Antriebsmotor der einzelnen Rollen. Sobald die Fahrzeugräder über das Bremspedal abgebremst werden, tritt ein Reaktionsmoment auf, das vom Rollenprüfstand gemessen und bewertet wird.
  • Solche Rollenprüfstände sind grundsätzlich geeignet, um z.B. die Funktionsfähigkeit und Wirkung einer Bremsanlage bewerten zu können. Allerdings verbleibt stets ein subjektiver Faktor, weil durch die manuelle Betätigung des Bremspedals eine exakte Aussage über aufgebrachte Pedalkräfte und zurückgelegte Pedalwege nur bedingt möglich ist. Denn selbst für erfahrenes Prüfpersonal ist es schwierig, die vom Fuß auf das Bremspedal aufgebrachte Kraft und den damit bewirkten Weg qualitativ zu bewerten. Deshalb wird eine Messung der aufgebrachten Pedalkraft und des durch diese Kraft bewirkten Weges angestrebt, um den Zusammenhang zwischen Pedalkraft, Pedalweg, Bremskraft sowie weiteren physikalisch-technischen Aspekten zu berücksichtigen.
  • In DE 100 09 168 A1 wird eine Vorrichtung mit magnetempfindlichen Bauteilen zur Erfassung einer vom Fahrer ausgeübten Pedalkraft bei einem Fahrzeug beschrieben. Die Vorrichtung umfasst eine Trägerplatte und ein Zungenelement. Das Zungenelement ist einstückig mit der Trägerplatte ausgebildet und wird mit Bolzen fest am Pedal montiert. Sobald das Pedal mit einer Fußkraft beaufschlagt wird, ändert sich die Relativposition zwischen dem Zungenelement und der Trägerplatte. Folglich ändert sich das in diesem Bereich vorhandene Magnetfeld ebenfalls. Diese Änderung erfolgt analog zur Kraft, die auf das Pedal ausgeübt wird, so dass eine Aussage bezüglich der Pedalbetätigungskraft möglich wird. Aufgrund der dauerhaften Befestigung der Vorrichtung mittels Bolzen am Pedal ist diese Lösung für Prüfungen an Fertigungsstraßen der Automobilhersteller nur bedingt geeignet. Eine derartige Anwendung ist jedoch ohnehin nicht vorgesehen, denn gemäß den Darlegungen in der Druckschrift soll die Vorrichtung die Pedalkraft im Fahrbetrieb messen, um diese Werte für die Ansteuerung eines Antiblockiersystems, einer Antischlupfregelung oder ähnlicher Baugruppen zu verarbeiten. Allerdings bleibt der zurückgelegte Pedalweg hierbei unberücksichtigt.
  • Gegenstand von DE 2 250 728 ist ein Pedalkraftmesser mit einem Gehäuse, einer mit der Pedalbetätigungskraft beaufschlagbaren Trittplatte und einer Vorrichtung zur Abgabe eines von der Pedalbetätigungskraft abhängigen Signals. Das Gehäuse weist eine als Adapter ausgestaltete Grundplatte auf, mit der die gesamte Vorrichtung am Bremspedal lösbar befestigt werden kann. Die Grundplatte bildet gemeinsam mit einem umlaufenden Rahmen eine Kontur, die nach oben von der Trittplatte abgeschlossen wird. Somit wird eine flache Bauweise realisiert, die den freien Bauraum am Bremspedal nur geringfügig reduziert. Im Innenraum zwischen Grundplatte, Rahmen und Trittplatte sind Messelemente angeordnet, mit denen die Kraftbeaufschlagung der Trittplatte ermittelt wird. Die von den Messelementen erzeugten Signale können alternativ über ein zugeordnetes Kabel bzw. durch Umsetzung in elektromagnetische Wellen oder Ultraschall auch drahtlos einer Auswerteeinrichtung zugeführt werden. Allerdings sind Genauigkeit und Sicherheit der Messungen fragwürdig, weil die Kraftbeaufschlagung der Trittplatte mit Schiebepotentiometern ermittelt wird. Außerdem wird der Pedalweg nicht berücksichtigt.
  • Sofern neben der Pedalkraft auch der Pedalweg ermittelt werden soll, kann das tragbare Prüfgerät für Fußpedal-Betätigungen gemäß DE 37 42 454 C1 eingesetzt werden. Dabei wird die Pedalkraft mit einer Vorrichtung gemessen, die entweder an der Pedalplatte oder am Schuh der Prüfperson befestigt wird. Der Pedalweg wird mit einem stabförmigen Bauteil gemessen, das mit einem Ende am Fußpedal und mit dem anderen Ende an einem festen Punkt abgestützt ist, vorzugsweise am Lenkradkranz. Durch verschiedene Ausgestaltungen kann diese technische Lösung für eine Anwendung vom einfachen Werkstatteinsatz ausgehend bis zum Einsatz an einer Fertigungsstraße mit vollständiger Datenvernetzung modifiziert werden. Allerdings ist die Handhabung des Prüfgerätes umständlich, weil das stabförmige Bauteil zur Pedalwegmessung die Bewegungsfreiheit der Prüfperson erheblich beeinträchtigt. Weiterhin ist nachteilig, dass die Vorrichtung zur Messung des Pedalweges stets auf einen Festpunkt bezogen werden muss.
  • Die technische Lösung zur Erfassung von Kraft und Weg an einem Pedalwerk gemäß der Hauptanmeldung DE 10 2004 041 733.4 schlägt vor, das Gehäuse einer Prüfvorrichtung als einen separaten Verformkörper auszugestalten, in dessen Innenraum Sensoren zur Messung von Pedalkraft und Pedalweg angeordnet sind, wobei der Verformkörper über eine Klemmvorrichtung und einen als separate Baugruppe ausgestalteten Adapter lösbar am Pedal befestigbar ist.
  • Mit der Vorrichtung und dem Verfahren gemäß o.g. DE 10 2004 041 733.4 wird ein Kraft- und Wegmesssystem für Pedalwerke realisiert, dessen Anwendung subjektive Einflüsse auf Rollenprüfständen, in Try-out-Entwicklungsbereichen und im Testfahrbetrieb reduziert, indem für Pedalbetätigungskraft und Pedalbetätigungsweg nunmehr objektiv ermittelte Messwerte verfügbar sind. Trotz dieser Verbesserungen gegenüber dem vorher bekannten Stand der Technik wird eine Berücksichtigung weiterer Parameter sowie in ausgewählten Betriebszuständen eine noch höhere Messgenauigkeit angestrebt. Die Erfüllung dieser Forderungen ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung.
  • Die Aufgabe wird gelöst, indem im Innenraum des Gehäuses ein Neigungssensor zur Messung des Winkels über die Änderung der Erdanziehungskraft entsprechend Winkelposition des Sensors und/oder ein Gyrometer zur Messung der Winkelgeschwindigkeit und eine Kraftmessbrücke auf Basis von Dehnmessstreifen sowie die gesamte Auswerteelektronik inklusive Akku, Microcontroller und Funkübertragungssystem integriert sind. Somit wird neben einer Messung der Pedalkraft auch eine Winkelmessung und über die Pedallänge als Parameter die Ableitung wie Bogenmaß und Sekante als Weginformation möglich. Es wird damit vorgeschlagen, dass als Weg-/Winkelsensor zumindest ein Neigungssensor verwendet wird. Die möglichen Störeinflüsse durch Schwing-, Rüttel- und ähnliche Bewegungen können in derartigen Applikationen durch eine weitere Ausgestaltung mit einem Gyrometer vermieden werden. Die erreichbare Messgenauigkeit wird durch Kombination der Messergebnisse beider Sensoren erheblich verbessert. Bei Anwendung der Vorrichtung ist vorgesehen, dass die am Pedal adaptierte Messeinrichtung alle Messwerte ohne weitere Bezugspunkte im Fahrzeug erfasst. Hierfür ist als einziger Parameter lediglich der Pedalhebelradius in Bezug seiner Drehachse notwendig.
  • Mit der erfindungsgemäßen technischen Lösung wird eine vorteilhafte Weiterentwicklung der technischen Lösung gemäß der Hauptanmeldung DE 10 2004 041 733.4 erzielt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Es zeigen:
  • 1 den grundsätzlichen Aufbau einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in perspektivischer Ansicht
  • 2 einen Verformkörper in perspektivischer Ansicht
  • 3 das Prinzip der Vernetzung einer Vielzahl von Vorrichtungen
  • Die in 1 dargestellte Vorrichtung wird zur Erfassung von Kraft und/oder Weg und/oder Winkel an einem Pedalwerk verwendet, insbesondere für Anwendungen hinsichtlich eines Pedals in einem Kraftfahrzeug. Die Vorrichtung besteht aus einem Gehäuse 1 und einer Trittplatte 2. Dem Gehäuse 1 wird eine als Adapter 3 ausgestaltete Baugruppe zugeordnet. Mit diesem Adapter 3 kann das Gehäuse 1 lösbar an einem (nicht näher dargestellten) Pedal befestigt werden. Es versteht sich, dass für eine lagestabile Befestigung die Konturen von Adapter 3 und Pedal anzupassen sind. Somit ist es ausreichend, lediglich einen Typ von Messvorrichtung für unterschiedliche Fahrzeugtypen bereitzustellen, wobei die Messvorrichtung mittels Pedaladapter mit geringem Aufwand sowohl für Pedale in Fahrzeugen mit Automatikgetriebe als auch mit Schaltgetriebe modifizierbar ist.
  • Die Trittplatte 2 kann verschiedenartig ausgestaltet werden, beispielsweise gemäß 1 mit Konturen 21, die eine lagestabile Fußabstützung bewirken sollen. Unabhängig von der jeweils konkreten Ausgestaltung ist diese Trittplatte 2 mit einer Pedalbetätigungskraft beaufschlagbar. Infolge einer solchen Kraftwirkung ergeben sich Lageveränderungen am Pedal und damit an der Vorrichtung, welche als äquivalente Parameter für Pedalweg, Pedalkraft und Pedalwinkel erfasst werden. Hierfür ist eine im Gehäuse 1 angeordnete Sensorik vorgesehen, deren Signale drahtlos einer Auswerteeinrichtung übergeben werden.
  • Der Adapter 3 zur lösbaren Befestigung der Vorrichtung am Pedal ist als eine separate Baugruppe ausgestaltet. An seiner zum Pedal entgegengesetzt angeordneten Seitenfläche steht der Adapter 3 mit einer Klemmvorrichtung 4 in Wirkverbindung, über die eine Verbindung zwischen dem Adapter 3 und dem Gehäuse 1 geschaffen wird.
  • Das Gehäuse 1 ist als ein separater Verformkörper 1 ausgestaltet, dessen grundsätzlicher Aufbau aus 2 ersichtlich ist. Im Innenraum dieses Verformkörpers 1 sind Sensoren zur Messung von Pedalkraft, Pedalweg und Pedalwinkel angeordnet, wobei diese Elemente in der Zeichnung nicht näher dargestellt sind. Im Innenraum ist ferner eine, im wesentlichen aus einer Hauptplatine, einem Akkumulator, einem Microcontroller, einem Funkmodul, einer Temperaturmessung, einer Akkuladeeinheit und Anzeigeelementen bestehende Baugruppe angeordnet, die ebenfalls nicht näher dargestellt ist und die an der Innenkontur der äußeren Umhüllung 11 abgestützt wird.
  • Der Verformkörper 1 weist ausgehend von seiner äußeren Umhüllung 11 mehrere Biegestege 12 auf. Die Biegestege 12 gehen in eine weitgehend flächige Baugruppe 13 über. In der äußeren Umhüllung 11 des Verformkörpers 1 sind mehrere Durchbrüche 14, 15 und 16 ausgestaltet. Dabei sind die Durchbrüche 14 für Kontaktverbindungen zum Laden des Akkumulators vorgesehen, die Durchbrüche 15 für die Anzeigeelemente und der als Aussparung gestaltete Durchbruch 16 für die Antenne eines Funkmoduls.
  • Als Kraftsensor wird zumindest eine Dehnmessstreifenbrücke verwendet. In einer bevorzugten Ausführung gemäß 2 sind vier Biegestege 12 ausgestaltet, denen jeweils ein Dehnmessstreifen zugeordnet wird, beispielsweise mittels Aufkleben. Die Dehnmessstreifen werden zum Beispiel als Vollbrücke miteinander verschaltet.
  • Als Weg-/Winkelsensor wird zumindest ein Neigungssensor verwendet. Über die mit ihm gemessene Winkeländerung (Neigung) bei Betätigung des Pedals kann bei bekannter Pedallänge der Betätigungsweg errechnet werden. Als Bezugspunkt der Wegmessung dient somit die Wirkrichtung (Vektor zum Erdmittelpunkt) der Erdbeschleunigung (Gravitation). Für eine Erhöhung der Messgenauigkeit bei der dynamischen Wegmessung wird ein Gyrometer verwendet. Sofern nur relative Weg-/Winkelmessungen erforderlich sind, kann auf den Neigungssensor verzichtet werden.
  • Bei Anwendung der Vorrichtung ist es möglich, dass mehrere Vorrichtungen A, B und C betrieben werden, die für jeweils verschiedene Fahrzeugtypen, Pedalgrößen und Parameter modifizierbar sind. Somit wird ein Handling für unterschiedliche Anwendungen mit geringem Aufwand möglich. Die von einer Vielzahl von Vorrichtungen A, B, C usw. erzeugten Signale sind über Funkverbindung einer gemeinsamen Basisstation 10 für eine zentrale Datenverwaltung zuführbar. Dabei ergeben sich Vorteile, weil diese Vorrichtungen A, B, C usw. durch einen Microcontroller gesteuert werden, mit dem eine Vorverarbeitung der Signale direkt am Pedal realisierbar ist. Die Vorrichtungen A, B, C stehen vorzugsweise mit zumindest einer Einricht- und/oder Teststation D in Wirkverbindung. Eine derartige Einricht- und/oder Teststation D ermöglicht einen Abgleich und eine Überprüfung der Messvorrichtungen A, B und C.
  • Schließlich ist es vorteilhaft, wenn die Parameter Temperatur und Akkuspannung in die Messung einbezogen werden. Somit wird einer eventuellen Messungenauigkeit der Sensorik entgegengewirkt.
  • Sofern die Vorrichtung nicht im Einsatz ist, kann sie vorteilhaft mit einer Baugruppe in Wirkverbindung gebracht werden, die als Lade- und/oder Ablageeinheit 5 ausgestaltet ist.
  • Das Prinzip einer Vernetzung mehrerer Vorrichtungen ist aus 3 ersichtlich, wobei lediglich beispielsweise drei Vorrichtungen A, B, C dargestellt sind. Hierbei werden die von diesen Vorrichtungen A, B, C erzeugten Signale über Funk einer gemeinsamen Basisstation für eine zentrale Datenverwaltung zugeführt. So könnten die Vorrichtungen A, B und C an verschiedenen Standorten innerhalb der realisierbaren Übertragungsweite oder auch an einem gemeinsamen Standort an wechselnden Kraftfahrzeugtypen angeordnet werden und über Funk mit einem Messrechner 10 im Datenverbund stehen. In der Zeichnung sind diesbezüglich ein Rollenprüfstand mit einem ersten Fahrzeugtyp 6 und ein Rollenprüfstand mit einem zweiten Fahrzeugtyp 7 dargestellt, denen die Vorrichtungen A und B zugeordnet sind. Außerdem befindet sich eine temporär nicht benutzte Vorrichtung C in der Lade- und Ablageeinheit 5.
  • 1
    Gehäuse/Verformkörper
    11
    äußere Umhüllung
    12
    Biegesteg
    13
    flächige Baugruppe
    14
    Durchbruch für Kontaktverbindungen zum Laden des Akkumulators
    15
    Durchbruch für Anzeigeelemente
    16
    Durchbruch für Antenne eines Funkmoduls
    2
    Trittplatte
    21
    Kontur für Fußabstützung
    3
    Adapter
    4
    Klemmvorrichtung
    5
    Lade- und Ablageeinheit
    6
    Fahrzeugtyp I auf Rollenbremsprüfstand
    7
    Fahrzeugtyp II auf Rollenbremsprüfstand
    9
    Funk
    10
    Messrechner
    A
    Messvorrichtung
    B
    Messvorrichtung
    C
    Messvorrichtung
    D
    Einricht- und/oder Teststation

Claims (4)

  1. Vorrichtung zur Erfassung von Kraft und/oder Weg und/oder /Winkel an einem Pedalwerk, insbesondere für Pedale in einem Kraftfahrzeug, bestehend aus einem Gehäuse und einer mit einer Pedalbetätigungskraft beaufschlagbaren Trittplatte, wobei das Gehäuse ausgestaltet ist gemäß DE 10 2004 041 733.4 als ein separater Verformkörper, in dessen Innenraum Sensoren zur Messung von Pedalkraft und Pedalweg angeordnet sind und wobei der Verformkörper über eine Klemmvorrichtung sowie einen als separate Baugruppe ausgestalteten Adapter lösbar am Pedal befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) des Messsystems als Montageträger für alle Sensoren und die Auswerteelektronik ausgestaltet ist, dass das Gehäuse (1) gleichzeitig als Dehnungskörper für die Kraftmessung fungiert und dass im Innenraum des Gehäuses (1) ein Sensor zur Messung des Pedalwinkels integriert ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Weg-/Winkelsensor zumindest ein Neigungssensor in das Gehäuse (1) integriert ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur dynamischen Weg-/Winkelmessung ein Gyrometer in das Gehäuse integriert ist.
  4. Verfahren zum Betrieb einer Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die am Pedal adaptierte Messeinrichtung alle Messwerte ohne weitere Bezugspunkte im Fahrzeug erfasst, wobei als einziger Parameter der Pedalhebelradius in Bezug seiner Drehachse notwendig ist.
DE200510025066 2004-08-28 2005-05-30 Vorrichtung und Verfahren zur Erfassung von Kraft und/oder Weg und/oder Winkel an einem Pedalwerk Withdrawn DE102005025066A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200510025066 DE102005025066A1 (de) 2004-08-28 2005-05-30 Vorrichtung und Verfahren zur Erfassung von Kraft und/oder Weg und/oder Winkel an einem Pedalwerk
PCT/DE2005/001443 WO2006024258A1 (de) 2004-08-28 2005-08-16 Vorrichtung zur erfassung von kraft und/oder weg und/oder winkel an einem pedalwerk

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200410041733 DE102004041733B4 (de) 2004-08-28 2004-08-28 Vorrichtung und Verfahren zur Erfassung von Kraft und Weg an einem Pedalwerk
DE200510025066 DE102005025066A1 (de) 2004-08-28 2005-05-30 Vorrichtung und Verfahren zur Erfassung von Kraft und/oder Weg und/oder Winkel an einem Pedalwerk

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102005025066A1 true DE102005025066A1 (de) 2006-12-07

Family

ID=35351721

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200510025066 Withdrawn DE102005025066A1 (de) 2004-08-28 2005-05-30 Vorrichtung und Verfahren zur Erfassung von Kraft und/oder Weg und/oder Winkel an einem Pedalwerk

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE102005025066A1 (de)
WO (1) WO2006024258A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010031209A1 (de) 2010-06-28 2011-12-29 Fahrzeugsystemdaten Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Pedalwegmessung

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN103018053B (zh) * 2012-12-07 2015-08-12 奇瑞汽车股份有限公司 踏板运动参数测量仪用夹具
DE102019130979B3 (de) * 2019-11-15 2020-12-10 Ab Elektronik Gmbh Pedalwertgeber für Kraftfahrzeug, Pedalwertgeberanordnung und Verfahren zur Steuerung eines Kraftfahrzeugs

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1684639A (en) * 1927-02-28 1928-09-18 Bendix Brake Co Brake pressure gauge
DE2250728C2 (de) * 1972-10-16 1974-10-03 Carl Schenck Maschinenfabrik Gmbh, 6100 Darmstadt Pedalkraftmesser
US4206636A (en) * 1978-12-22 1980-06-10 United Technologies Corporation Foot pedal force transducer
DE4424094C1 (de) * 1994-07-12 1995-11-23 Herbert Kallinich Verfahren und Vorrichtung zur Überprüfung eines Antiblockiersystems in einem Kraftfahrzeug
GB2301896B (en) * 1995-06-07 1999-04-21 Ferodo Ltd Force transducer

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010031209A1 (de) 2010-06-28 2011-12-29 Fahrzeugsystemdaten Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Pedalwegmessung
DE102010031209B4 (de) * 2010-06-28 2015-02-12 Fsd Fahrzeugsystemdaten Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Pedalwegmessung
DE102010031209B8 (de) * 2010-06-28 2015-04-09 Fsd Fahrzeugsystemdaten Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Pedalwegmessung

Also Published As

Publication number Publication date
WO2006024258A1 (de) 2006-03-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0241493B1 (de) Vorrichtung mit mindestens zwei starren verbindungsteilen
EP2013039B1 (de) Messeinrichtung für fahrzeugdaten, insbesondere für die geschwindigkeit eines auf rädern laufenden fahrzeuges
DE102011107430B4 (de) Verfahren zum Testen eines Fahrzeuges und ein Testfahrzeug mit einem aktiven Sekundärfahrzeug
EP2109754B1 (de) Vorrichtung zum messen der fahrwerksgeometrie
DE102015005305A1 (de) Vorrichtung zum Einstellen einer Fahrzeuglenkung und Verfahren zu deren Verwendung
EP3164325A1 (de) Anhänger für ein fahrrad
DE102007018192A1 (de) Rad, Prüfstand und Verfahren zur Ermittlung von aerodynamischen Kennwerten eines Testfahrzeugs
DE102013008227A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen eines Bremsmoments an einer Bremsanlage für ein Schienenfahrzeug
EP1760446A2 (de) Fahrzeugfunktionsprüfstand
DE69432541T2 (de) Ausgesuchte Trägerstelle für einen Belastungssensor einer Vorrichtung zur Messung der Krafteinwirkung auf ein Rad
EP0947817A2 (de) Messgerät zur Fahrzeugdiagnose
DE102016109425A1 (de) Messmodul mit Kraft- und Beschleunigungssensoren zur Gewichtsermittlung eines an ein Zugfahrzeug gekoppelten Anhängefahrzeuges
DE3612599C2 (de)
US6345237B1 (en) Vehicle inspection device
DE102006049494B3 (de) Radaufhängung
EP1324053A1 (de) Verfahren für die Funktionsprüfung eines Querbeschleunigungssensor
DE102005025066A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Erfassung von Kraft und/oder Weg und/oder Winkel an einem Pedalwerk
EP2132548B1 (de) Anordnung und verfahren zur erfassung und/oder auswertung von schwingungen bewegter und/oder einen antrieb aufweisender körper und/oder strukturen
WO2007147675A1 (de) Verfahren zur messung des luftdrucks in einem fahrzeugreifen
DE19548759A1 (de) Einrichtung und Verfahren zum Messen und zum Ermitteln von Radlast, Beschleunigungskraft und von der Geschwindigkeit eines Fahrzeugs
DE102004041733B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Erfassung von Kraft und Weg an einem Pedalwerk
DE19841944A1 (de) Fahrzeugprüfvorrichtung
DE10332817B3 (de) Verfahren und Fahrzeugprüfstand zur dynamischen Fahrtsimulation
EP1092967B1 (de) Verfahren und Einrichtung zum Prüfen der Bremsanlage eines Fahrzeuges
DE10316074B4 (de) Reifenluftdruck-Kontrollvorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
AF Is addition to no.

Ref document number: 102004041733

Country of ref document: DE

Kind code of ref document: P

R005 Application deemed withdrawn due to failure to request examination

Effective date: 20120531