DE3606006A1

DE3606006A1 - Einrichtung zum aufbringen und dosieren von reinigungsfluessigkeit

Info

Publication number: DE3606006A1
Application number: DE19863606006
Authority: DE
Inventors: Arndt Dipl.-Ing. O-8270 Coswig Jentzsch; Hans O-8122 Radebeul Johne; Wolfgang Dipl.-Ing. O-8270 Coswig Mueller; Johannes Dipl.-Ing. O-8270 Coswig Naumann; Kurt O-8122 Radebeul Reichenberger
Original assignee: KBA Planeta AG; Polygraph Leipzig Kombinat Veb
Current assignee: KBA Planeta AG
Priority date: 1985-04-12
Filing date: 1986-02-25
Publication date: 1986-10-16
Also published as: DD236053A1

Description

Titel der Erfindung
Einrichtung zum Aufbringen und Dosieren von Reinigungefluessigkeit Anwendungsgebiet der Erfindung Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Aufbringen und Dosieren von Reinigungsfluesæigkeit auf Walzen und Zylinder der Farbwerke von Drucktnaschinen.
Charakteristik der bekannten technischen Loebungen Es sind Einrichtungen zum Reinigen von Walzen und Zylindern in Farbwerken bekannt, bei denen eine Reinigungsfluessigkeit aufgebracht wird und deie geloesten Farbrueckstaende durch ein Rakel abgestreift werden. In der US 2 970 541 ist eine derartige Einrichtung dargestellt, bei der eine Walze des Farbwerkes mit Reinigungsfluessigkeit versehen und von der gleichen Walze die Reinigungsfluessigkeit mit den geloesten Farbrueckstaenden wieder entfernt wird, waehrend in der DE-AS 2 316 635 eine Einrichtung beschrieben ist, bei der auf eine erste Walze die Reinigungsfluessigkeit aufgebracht wird und von einer zweiten Walze das Abrakeln erfolgt. Die Farbwerke moderner Offsetdruckmaschinen sind, um eine intensivere Farbverreibung und gleichmaessige Einfaerbung zu erzielen mit einer Vielzahl von Walzen und Zylindern versehen, wobei beim Reinigungsvorgang ueblicherweise die Reinigungsfluessigkeit am Beginn des Walzenzuges zugefuehrt und an seinem Ende mit den geloesten Farbrueckstaenden wieder abgerakelt wird.
Bei dieser Anordnung treten hohe Reinigungszeiten auf, die sich noch erhoehen, wenn der Walzenzug des Farbwerkes in einem Primaer- und einen Sekundaerkreis aufgeteilt ist. Auf Grund der Walzenvielzahl und einer Aufbringstelle fuer Reinigungsfluessigkeit ist es erforderlich, mit einem Ueberschuss an Reinigungsfluessigkeit zu arbeiten, was einen hohen Verbrauch an Reinigungsfluesigkeit bedingt und ausserdem bewirkt, dass bei den ueblichen geringen Anpresskraeften zwischen den Walzen beim Mehren von Reinigungsfluessigkeit diese zu schwimmen beginnen (Aquaplaning) und keine sichere Drehitnahme erfolgen kann.
Ziel der Erfindung Ziel der Erfindung ist es, den Reinigungseffekt zu verbessern und die Reinigungszeiten zu minimieren.
Darlegung des Wesens der Erfindung Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, bei der das Aufbringen der Reinigungsfluessigkeit in Abhaengigkeit von der Sohiehtdickenverteilung des Farbfilmes auf den Walzen und Zylindern des Farbwerken und seiner Stranglaenge erfolgt.
Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass mindestens zwei Reinigungsmittelzufuehrungen vorgesehen sind, wobei eine Reinigungsmittelzufuehrung im Primaerkreis und eine Reinigungsmitte lzufuehrung im Sekundaerkreis angeordnet ist und die Reinigungsmittelzufuehrungen mit unterschiedlichen Mengen an Reinigungsfluessigkeit beaufschlagbar sind. Zur unterschiedlichen Dosierung der Reinigungsfluessigkeit ist ein doppelt wirkender Foerderzylinder vorgesehen.
Ausfuehrungsbeispiel Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausfuehrungsbeispiel naeher erlaeutert werden. In der zugehoerigen eichnung zeigen: Fig. 1 die Seitenansicht eines Farbwerkes mit zwei Reinigung mittelzufuehuungen, Fig. 2 das Prinzip der Reinigungsfluessigkeitszufuehrung.
Die Fig. 1 zeigt die schematische Darstellung eines Farbwerkes, das aus den Auftragswalzen 5,-6, 7, 8, den Farbzylindern 1, 2, 3, 4, den Verreibwalzen 9, 10, 11, 12, 13, den Beschwerwalzen 14, 15 sowie dem Parbheber 17 und dem Farbduktor 16 besteht.
An der Verreibwalze 9 und zwischen der Beschwerwalze 15 und der Verreibwalze 12 ist jeweils eine Reinigungsmittelzufuehrung 19 bzw. 20 angeordnet, waehrend am Earbreibzylinder 3 eine Rakel 21 vorgesehen ist.
Die dargestellte Walzen- bzw. Zylinderanordnung kann'in einen PriMaer- und einen Sekundaerstrang aufgeteilt werden, wobei der Primaerstrang die Auftragwalzen 7, 8, die Farbzylinder 3, 4, die Verreibwalzen 11, 12, 13, die Beschwerwalzen 14, 15 und den Parbheber 17, waehrend der Sekundaerstrang die Verreibwalzen 9, 10, die Parbreibzylinder 1, 2 und die Auftragwalzen 5, 6 umfas£ Walzen und Zylinder aendert sich entsprechend der Lage der Walzen und Zylinder innerhalb des'Farbwerkes. In Farbflussrichtung nimmt die Schichtdicke ab.
Waehrend des Waschvorganges, bei dem das gesamte Farbwerk vom Plattenzylinder 18 abgestellt ist, wird wechselweise mittels der Reinigungsmittelzufuehrungen 19, 20 Reinigungsfluessigkeit auf die Verreibwalze 12 und Beschwerwalze 15 sowie auf die Verreibwalze 9 aufgebracht. Die Menge der aufzubringenden Rei nigungsfluessigkeit ist Jeweils unterschiedlich und richtet sich nach der Schichtdicke der Farbe und der Anzahl der zu reinigenden Walzen und Zylinder. Die Reinigungsfluessigkeit wird zusammen mit den'in Loesung gegangenen Farbreste durch die Rakel 21 entfernt.
Das Prinzip-der Reinigungsfluessigkeitszufuehrung ist aus Fig.
2 erkennbar. Durch einen doppelt wirkenden Foerdersylinder 22 werden die Reinigungsmittelzufuehrungen 19, 20 aus einem Reinigungsmittelbehaelter 23'ueber ein Beituntssystem und Rueckschlagventile 24 versorgt. Die unterschiedliche Dosierung der Reinigungsmittelmengen fuer die Reinigungsmittelzufuehrungen 19 und 20 wird auf einfache Weise durch die unterechiedlichen Kolbenflaechen des doppelt wirkenden Foerderzylinders 22 ermoeglicht. Der Antrieb des doppelt wirkenden Foerderzylinders 22 erfolgt mittels eines doppelt wirkenden Antriebszylinders 25, dessen Funktion durch eine Drossel 26, ein Steuerventil 27, eine hydraulische Druckleitung 29 und einen Ruecklauf 28 bewirkt wird. Das Steuerventil 27 wird durch eine nicht dargestellte Steuereinrichtung entsprechend angesteuert.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen 1 Farbreibzylinder 2 Farbreibzylinder 3 Farbreibzylinder 4 Farbreibzylinder 5 Auftragwalze 6 Auftragwalze 7 Auftragwalze 8 Auftragwalze 9 Verreibwalze 10 Verreibwalze 11 Verreibwalze 12 Verreibwalze 13 Verreibwalze 14 Beschwerwalze 15 Beschwerwalze 16 Farbduktor 17 Farbheber 18 Plattenzylinder 19 Reinigungsmittelzufuehrung 20 Reinigungsmittelzufuehrung 21 Rakel 22 doppelt wirkender Foerderzylinder 23 Reinigungsmittelbehaelter 24 Rueckschlagventil 25 doppelt wirkender Antriebszylinder 26 Drossel 27 Steuerventil 28 Ruecklauf 29 hydraulische Druckleitung - Leerseite -

Claims

Erfindungsan spruch 1. Einrichtung zum Aufbringen und Dosieren von Reinigungsfluessigkeit auf Walzen und Zylinder der Farbwerke von Druckwerken, gekennzeichnet dadurch. dass mindestens zwei Reinigungsmittelzufuehrungen (19, 20) vorgesehen sind, wobei eine Reinigungsmittelzufuehrung (20) im Primaerstrang, der aus Zylindern (3, 4) und Walzen (7, 8, 11, 12, 13, 14, 15, 17) besteht und eine Reinigungsmittelzufuehrung (19) im Sekundaerstrang, der aus Zylindern (1, 2) und Walzen (6, 7, 9, 10) besteht, angeordnet jet und die Reinigungsmittelzufueh rungen (19, 20) mit unterschiedlichen Mengen Reinigungsfluessigkeit beaufschlagbar sind.
2. Einrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, dass zur Dosierung der Reinigungsfluessigkeitsmenge ein doppelt wirkender Foerderzylinder (22) vorgesehen ist.