DE3605608A1 - Verfahren und einrichtung zum anbringen von kragen aus aluminiumblech od.dgl. an den aus anodenbloecken herausragenden nippeln von anodenstangen - Google Patents
Verfahren und einrichtung zum anbringen von kragen aus aluminiumblech od.dgl. an den aus anodenbloecken herausragenden nippeln von anodenstangenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anbringen von Kra
gen aus Aluminiumblech od.dgl. an den aus Anodenblöcken her
ausragenden Nippeln von Anodenstangen. Ferner ist die Erfin
dung auf eine für die Verfahrensdurchführung geeignete Ein
richtung gerichtet.
Die bei der Schmelzflußelektrolyse zur Aluminiumgewinnung
verwendeten Kohlenanoden werden bekanntlich an Anodenstangen
angeordnet, die einen sogenannten System mit Nippeln aufwei
sen. Die Nippel fassen in Nippellöcher des Anodenblocks und
sind in diesen z.B. durch Vergießen oder auf sonstige Weise
festgelegt (EP-OS 0 150 680). Die aus den Nippellöchern
herausragenden Nippelenden müssen gegen Korrosion und Ab
brand geschützt werden. Zu diesem Zweck legt man um die Nip
pel einen Blechstreifen aus Aluminium, der zu einem Kragen
gebogen und mittels eines Hakenverschlusses geschlossen
wird. Anschließend wird der Raum zwischen Schutzkragen und
Nippel mit einer Granulatmasse gefüllt. Im Einsatz schmilzt
der Aluminiumkragen mehr oder weniger rasch fort, so daß
das zu einer dichten Schutzmasse gesinterte Granulat den
Nippelschutz bewirkt.
Das Anlegen der Kragen erfolgt in der Praxis regelmäßig von
Hand. Gleiches gilt für das Einfüllen des Granulats, obwohl
für diesen Zweck bereits eine maschinelle Füllvorrichtung im
Stand der Technik vorgeschlagen worden ist (EP-OS 0 121 954).
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Einrich
tung zu schaffen, mit dem bzw. der sich das Anlegen der Kra
gen an die Nippel der Anodenstangen auf maschinellem Wege in
wirtschaftlicher und zuverlässiger Weise bewerkstelligen läßt,
so daß die bisher erforderliche zeitaufwendige, umständliche
und wegen der Entgasung des Granulats auch unangenehme oder
sogar gesundheitsschädliche Handarbeit in Fortfall kommen kann.
Diese Aufgabe wird mit dem erfindungsgemäßen Verfahren dadurch
gelöst, daß im automatischen Betrieb von einem Blechcoil ge
arbeitet wird, wobei von dem Blechcoil abgetrennte Blechstrei
fen zu Kragenformlingen gebogen werden, die anschließend um
die Nippel der Anodenstangen gelegt und dann zu dem fertigen
Kragen geschlossen werden.
Mit dieser Verfahrensweise ist es möglich, die Kragen auf ma
schinellem Wege von einem Leichtmetall-Blechcoil zu fertigen
und um die Nippel der Anodenstangen zu legen, was sich bei
Vermeidung der bisher erforderlichen Handarbeit und der hier
durch bedingten hohen Betriebskosten in rascher Taktfolge und
daher mit hohen Durchsatzleistungen bewerkstelligen läßt. Bei
dieser Verfahrensweise erfolgt das Herstellen und Anlegen der
Kragen in zwei aufeinanderfolgenden Stufen, wobei zunächst
die Kragenformlinge aus den Blechstreifen gebogen und dann
die Formlinge in ihre Position am Nippel gebracht, zu dem
Ring geschlossen und in dieser Form fixiert werden. Vorzugs
weise wird hierbei so gearbeitet, daß sich die Kragenform
linge, wenn sie zu dem Kragen geschlossen werden, mit ihren
Schenkelenden überlappen, wobei sie an diesen sich überlap
penden Schenkelenden aneinander fixiert werden. Dies kann in
einfacher Weise mittels eines Tackers, statt dessen aber auch
mit Hilfe anderer Heftvorrichtungen, wie z.B. Nietvorrichtun
gen, Punktschweißvorrichtungen, Klebvorrichtungen od.dgl.,
erfolgen. Eine besonders einfache und zweckmäßige Arbeitsweise
ergibt sich, wenn die Blechstreifen in der Biegevorrichtung
zu etwa ringförmigen Formlingen mit sich überlappenden Enden
gebogen werden, die dann mittels eines Greifers od.dgl. ela
stisch zu einem etwa U-förmigen Gebilde aufgeweitet, in die
ser Form auf die Nippel aufgesteckt und dann zu dem fertigen
Kragen geschlossen werden. Der Greifer kann in diesem Fall
zugleich zum Transport und zur Positionierung der Formlinge
verwendet werden.
Insbesondere für die Durchführung des vorgenannten Verfah
rens nach der Erfindung kann mit Vorteil eine Einrichtung
der im Anspruch 4 genannten Art verwendet werden. Bei dieser
Einrichtung werden das Biegen der vom Coil abgetrennten
Blechstreifen zu den Kragenformlingen und das Aufbringen der
Kragen auf die Nippel vorzugsweise in aufeinanderfolgenden
Vorgängen an gesonderten Arbeitsstationen der Einrichtung
durchgeführt, obwohl beide Vorgänge gegebenenfalls auch ver
einigt an der Kragen-Anlegestation durchgeführt werden kön
nen. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform ist die Biegevor
richtung zweckmäßig stationär im Maschinenrahmen angeordnet,
wobei eine die Kragenformlinge von der Biegestation zu der
Kragen-Umlegestation befördernde Transfereinrichtung vorge
sehen ist. Die Zuführung der vom Coil abgetrennten Blech
streifen zu der Biegevorrichtung erfolgt vorteilhafterweise
mittels eines Antriebsrollensatzes, der in Ablaufrichtung
des Metallblechs vom Coil hinter der Schneideinheit angeord
net werden kann. Ferner ist eine die Anodenstangen mit den
Anodenblöcken in Aufeinanderfolge durch die Kragen-Umlege
station befördernde Fördervorrichtung vorgesehen, vorzugs
weise in Gestalt einer Rollenbahn od.dgl.
Die vorgenannte Transfereinrichtung weist zweckmäßig gegen
einander bewegliche Greiferbacken mit Fingern auf, so daß
sich die Formlinge zu etwa U-förmigen Gebilden aufweiten und
auf die Nippel aufbringen lassen. Ferner empfiehlt es sich,
zur Fixierung des Kragens in der Ringform eine Heftvorrich
tung vorzusehen, für die ein einfacher Tacker oder eine son
stige Vorrichtung der obengenannten Art Verwendung finden
kann, mit der sich die überlappenden Blechenden gegeneinander
fixieren lassen.
Die Transfereinrichtung besteht zweckmäßig aus einem im Ma
schinenrahmen oberhalb der Biegevorrichtung geführten Schlit
ten mit Schlittenantrieb, der den mittels einer Hubvorrich
tung heb- und senkbaren Greifer trägt. Dabei wird die Anord
nung bevorzugt so getroffen, daß der Schlitten quer zur Trans
portrichtung der die Anodenstangen mit den Anodenblöcken be
fördernden Fördervorrichtung zwischen der Biegestation und
der Kragen-Umlegestation hin- und herbeweglich ist.
Die Befüllung des Zwischenraums zwischen Kragen und Nippel
kann in einer nachfolgenden Fülleinrichtung erfolgen. Es be
steht aber auch die Möglichkeit, im Transportweg der Förder
vorrichtung an der Kragen-Umlegestation oder hinter dieser
eine Fülleinrichtung anzuordnen.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher er
läutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Einrichtung in einer
Draufsicht;
Fig. 2 die Einrichtung nach Fig. 1 in einer Sei
tenansicht in Richtung des Pfeiles II der
Fig. 1;
Fig. 3 die Einrichtung nach den Fig. 1 und 2 in
einer Vorderansicht in Richtung des Pfei
les III der Fig. 1.
Die dargestellte Einrichtung umfaßt im wesentlichen einen
Haspel 1 für die Aufnahme eines Aluminiumblechcoils 2, eine
Schneideinheit 3 zum Abschneiden von Blechstreifen vorbe
stimmter Länge vom Coil, eine Biegevorrichtung 4 mit Biege
schablone 5 und Antrieb 6 zum Biegen der abgetrennten Blech
streifen zu einem etwa ringförmigen, in Fig. 1 strichpunktiert
angedeuteten Blechformling 7′, eine Transfervorrichtung 8 zum
Transport der etwa ringförmigen Formlinge 7′ von der Biege
station A der stationär angeordneten Biegevorrichtung 4 zu
einer Kragen-Umlegestation B, sowie eine Schließvorrichtung 9
zum Schließen der Formlinge 7′ in der in Fig. 1 mit 7′′ ange
deuteten Ringform, in der der Formling einen der betreffenden
Anodenstangen-Nippel in Form eines Kragens umschließt.
Sämtliche vorgenannten Vorrichtungsteile sind zweckmäßig in
einem gemeinsamen Maschinenrahmen 10 zusammengefaßt. In Fig. 1
ist der Maschinenrahmen 10 aus Gründen der Übersichtlichkeit
der Zeichnung nur teilweise dargestellt.
Die mit den Schutzkragen zu versehenden Anodenstangen 11 mit
den hieran angeordneten Anodenblöcken 12 werden in aufrechter
Lage mit Hilfe einer als Rollenbahn od.dgl. ausgebildeten
Fördervorrichtung 13 (Fig. 2) in Pfeilrichtung 14 (Fig. 1)
durch die Kragen-Umlegestation B in Aufeinanderfolge hindurch
transportiert. Die Fördervorrichtung 13 ist in Fig. 2 nur
schematisch angedeutet, in den Fig. 1 und 3 aus Gründen der
Übersichtlichkeit fortgelassen.
Die Anodenstangen 11 tragen an ihrem unteren Ende in bekann
ter Weise einen sogenannten Spaten 15 (Fig. 2 und 3), der mit
mehreren parallelen Nippeln, hier drei Nippeln 16, versehen
ist, die in Nippellöcher des Anodenblocks 12 einfassen und in
diesen z.B. durch Vergießen mit Gußmetall festgelegt sind,
wie dies bekannt ist. Die oben aus den Nippelöffnungen des
Anodenblocks 12 herausragenden Teile der Nippel 16 müssen ge
gen Korrosion geschützt werden, was in bekannter Weise da
durch erfolgt, daß um diese Teile der Nippel 16 Kragen 7′′
mit Abstand gelegt werden, worauf die ringförmigen Zwischen
räume zwischen den Nippeln und den Kragen mit einer granulat
artigen Masse gefüllt werden, die im Betrieb unter der Hitze
einwirkung schmilzt und zu einer geschlossenen Schutzmasse
sintert.
Gemäß den Fig. 2 und 3 ist unterhalb des Haspels 1 im Maschi
nenrahmen 10 der Haspelantrieb 17 gelagert, mit dessen Hilfe
das Aluminiumband 7 vom Coil 2 abgewickelt wird. Das ablau
fende Aluminiumband 7 wird gemäß Fig. 1 von Führungsrollen 18
geführt. Es durchläuft eine mit Richtwalzen versehene Richt
einheit 19 und wird hinter dieser von der Schneideinheit 3
quer durchtrennt. Die Schneideinheit 3 trennt von dem Metall
band 7 einzelne Metallstreifen von einer vorbestimmten Länge
ab, aus denen die einzelnen Kragen 7′′ geformt werden. Zwi
schen der Schneideinheit 3 und der Biegevorrichtung 4 ist ein
Antriebsrollensatz 20 angeordnet, der das Metallband 7 durch
die Vorrichtungen 3 und 19 zieht und die abgetrennten Metall
streifen der Biegestation A zuführt. Im Bereich zwischen der
Richteinheit 19 und der Biegestation A wird das Metallband 7
im Spalt zwischen zwei dicht übereinanderliegenden Führungs
blechen 21 geführt, die im Schneidbereich der Schneideinheit
3 für den Messerdurchgang eine Unterbrechung aufweisen.
Für die Biegevorrichtung 4 können bekannte Vorrichtungen zum
Biegen von Metallstreifen in die U-Form verwendet werden. Da
solche Biegevorrichtungen allgemein bekannt sind, kann sich
eine nähere Beschreibung erübrigen. Die Biegevorrichtung 4
ist so im Maschinenrahmen 10 angeordnet, daß die mit Hilfe
der Schneideinheit 3 von dem Metallband 7 abgetrennten Me
tallstreifen zu den etwa ringförmigen, offenen Formlingen 7′
gebogen werden, deren Enden sich überlappen, wobei die Über
lappungsstelle in Richtung auf die Kragen-Umlegestation B
weist (Fig. 1). Mittels einer Positioniereinheit 22 läßt sich
die Biegevorrichtung 4 im Maschinenrahmen 10 genau ausrich
ten.
Die obengenannte Transfereinrichtung 8 umfaßt einen Schlit
ten 23, der sich mittels Führungsorgane 24 an Schlittenfüh
rungen 25 führt, die oberhalb der gemeinsamen Ebene der Bie
gevorrichtung 4, der Schneideinheit 3 und des Blechcoils 2
im Maschinenrahmen 10 angeordnet sind. Der Schlitten 23 ist
demgemäß rechtwinklig zur Transportrichtung 14 der Anoden
stangen 11 zwischen den beiden Stationen A und B hin- und
herbeweglich. Als Schlittenantrieb wird zweckmäßig mindestens
ein Druckmittelzylinder 26 vorgesehen. Der Schlitten 23 trägt
einen Greifer 27, der an der Unterseite des Schlittens 23
mittels Hubvorrichtungen 28 heb- und senkbar gelagert ist.
Die Hubvorrichtungen 28 können ebenfalls aus druckmittel
betätigten Schubkolbengetrieben bestehen. Es empfiehlt sich,
den Greifer 27 zugleich in Vertikalführungen des Schlittens
zu führen.
Die obengenannte Schließvorrichtung 9 bildet mit dem Greifer
27 eine Baueinheit. Dieser weist zwei gegeneinander bewegli
che Schließbacken 29 und 30 auf, die zugleich die Greifer
backen bilden und mittels eines Schwenkantriebs 32 um verti
kale Schwenkachsen 31 zangenartig gegenläufig zueinander
schwenkbar sind. Jede Greiferbacke 29, 30 weist einen an
ihr schwenkbar angeordneten Finger 36 auf.
An der Kragen-Umlegestation B ist als Teil der Schließvor
richtung 9 eine Heftvorrichtung 33 mittels einer Justiervor
richtung 34 einstellbar am Maschinenrahmen 10 gelagert, mit
deren Hilfe die die Nippel 16 umschließenden Kragen 7′′ an ih
ren sich überlappenden Rändern miteinander fixiert werden.
Die Heftvorrichtung 33 befindet sich auf der dem Schlitten 23
gegenüberliegenden Seite der Anodenstangen-Förderbahn.
Die gesamte vorstehend beschriebene Einrichtung kann automa
tisch arbeiten. Zu Beginn wird von dem Blechcoil 2 das Alu
miniumband 7 so weit abgewickelt, daß es mit seinem Ende in
den Transportrollensatz 20 eingeführt werden kann. Im Betrieb
werden dann von dem vom Haspel 1 abgewickelten Blechband 7
mittels der Schneideinheit 3 die einzelnen Blechstreifen in
vorbestimmter Taktfolge abgetrennt, die Blechstreifen an
schließend der Biegevorrichtung 4 zugeführt, hier zu den
Formlingen 7′ gemäß Fig. 1 gebogen und dann mit Hilfe der
Transfervorrichtung 8 von der Biegestation A zu der Kragen-
Umlegestation B transportiert. Zu diesem Zweck fährt der
Schlitten 23 zur Biegestation A, worauf mit Hilfe der Hub
vorrichtungen 28 der Greifer 27 bis zur Biegevorrichtung ab
gesenkt wird, so daß er mit seinen Greiferbacken 29 und 30
und den Fingern 36 den Formling 7′ erfaßt. Anschließend wird
der Greifer 27 mit dem Formling 7′ angehoben und der Schlit
ten in Richtung auf die Kragen-Umlegestation B, d.h. in die
Position gemäß Fig. 1 gefahren, wo der Greifer wieder mit
seiner Hubvorrichtung abgesenkt wird. Fig. 1 läßt erkennen,
daß die von kleinen Fingerantrieben betätigten Finger 36 in
den etwa ringförmigen Formling 7′ einfassen, wobei dieser zu
beiden Seiten seiner sich überlappenden Enden zwischen den
von den Fingern 36 und den Backenenden gebildeten zangenarti
gen Teilen gehalten wird. Damit ist es möglich, durch Aus
schwenken der Greiferbacken 29, 30 um ihre Schwenkachsen 31
den Formling 7′ zu einem etwa U-förmigen Gebilde elastisch
aufzuweiten, welches in dieser Form von der Seite her über
den betreffenden Nippel 16 geschoben wird, der mit Hilfe der
Fördervorrichtung 13 genau gegenüber dem Greifer ausgerich
tet ist. Wird der Formling 7′ dann von dem Greifer freigege
ben, so schließt sich der Formling unter seiner elastischen
Rückstellkraft zu dem geschlossenen Kragen 7′′, dessen Enden
sich etwas überlappen. An diesen sich überlappenden Enden
wird der Formling unter Fertigstellung des Kragens 7′′ mit
Hilfe der Heftvorrichtung 33 fixiert. Die Heftvorrichtung 33
weist vorzugsweise einen Tacker 35 auf, der die sich über
lappenden Blechenden verstiftet. Anstelle eines Tackers 35
können aber auch andere Heftvorrichtungen der genannten Art
vorgesehen werden. Der Greifer 27 wird bei geöffneten Grei
ferbacken 29, 30 anschließend wieder hochgefahren, worauf der
Schlitten 23 zur Biegestation A zurückläuft, um hier einen
neuen Formling 7′ zu übernehmen. Währenddessen wird die Ano
denstange 11 mit dem Anodenblock 12 mit Hilfe der Fördervor
richtung 13 vorgefahren, bis der nächste Nippel 16 in der
Kragen-Umlegestation B liegt. Die Bestückung dieses Nippels
mit dem Kragen 7′′ erfolgt dann in gleicher Weise. Durch Ab
stimmung der Arbeitsbewegungen der verschiedenen Vorrichtun
gen kann die gesamte Einrichtung automatisch betrieben wer
den.
Abweichend von dem vorstehend beschriebenen bevorzugten Aus
führungsbeispiel kann die Anordnung auch so getroffen werden,
daß mit Hilfe der Biegevorrichtung 4 zunächst etwa U-förmige
Formlinge 7′ hergestellt werden, die dann in der beschriebe
nen Weise auf die Nippel 16 aufgebracht und dann um die Nippel
herum geschlossen und in der Ringform fixiert werden. In die
sem Fall kann das Schließen des U-förmigen Formlings zu dem
ringförmigen Kragen gegebenenfalls auch durch den Greifer
selbst erfolgen.
Claims (17)
1. Verfahren zum Anbringen von Kragen aus Aluminiumblech
od.dgl. an den aus Anodenblöcken herausragenden Nippeln
von Anodenstangen, dadurch gekenn
zeichnet, daß im automatischen Betrieb von
einem Blechcoil (2) gearbeitet wird, wobei von dem
Blechcoil (2) abgetrennte Blechstreifen zu Kragenform
lingen (7′) gebogen werden, die anschließend um die
Nippel (16) der Anodenstangen (11) gelegt und dann zu
dem fertigen Kragen (7′′) geschlossen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zu den Kragen geschlossenen
Formlinge (7′) an ihren sich überlappenden Schenkeln,
z.B. mittels eines Tackers, fixiert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die zu der Ringform
gebogenen Kragenformlinge (7′) nach dem Biegevorgang
elastisch in etwa die U-Form aufgeweitet, auf die Nippel
(16) aufgebracht und dann zu dem Kragen geschlossen wer
den.
4. Einrichtung, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens
nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, ge
kennzeichnet durch folgende Merkmale:
- - einen Coil-Haspel (1);
- - eine Schneideinheit (3) zum Abschneiden von Blechstreifen vorbestimmter Länge von dem vom Coil (2) ablaufenden Metall band (7);
- - eine Biegevorrichtung (4) zum Biegen der Blechstreifen zu Kragenformlingen (7′);
- - eine die Formlinge (7′) um die Nippel (16) herum zu dem geschlossenen Kragen (7′′) schließende Schließvorrichtung (9).
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß in Ablaufrichtung des
Metallblechs (7) vom Coil (1) hinter der Schneideinheit
(3) ein die abgetrennten Blechstreifen der Biegevorrich
tung (4) zuführender Antriebsrollensatz (20) angeordnet
ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Biegevorrichtung
(4) stationär im Maschinenrahmen (10) angeordnet ist und
daß eine die etwa U-förmigen Formlinge (7′) von der Bie
gestation (A) zu der Kragen-Umlegestation (B) befördernde
Transfereinrichtung (8) vorgesehen ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, ge
kennzeichnet durch eine die Anoden
stangen (11) mit den Anodenblöcken (12) in Aufeinander
folge durch die Kragen-Umlegestation (B) befördernde,
vorzugsweise von einer Rollenbahn od.dgl. gebildete
Fördervorrichtung (13).
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die
Schließvorrichtung (9) eine die Kragen (7′′) an ihren
sich überlappenden Enden fixierende Heftvorrichtung (33)
aufweist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Heftvorrichtung (33)
aus einem Tacker (35) od.dgl. besteht.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die
Transfereinrichtung (8) mit einem Greifer (27) versehen
ist, der gegeneinander bewegbare Greiferbacken (29, 30)
aufweist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Greiferbacken (29,
30) mit beweglichen Fingern (C 36) versehen sind.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß die
Transfereinrichtung (8) einen im Maschinenrahmen (10)
oberhalb der Biegevorrichtung (4) geführten Schlitten
(23) mit Schlittenantrieb (26) aufweist, der den mittels
einer Hubvorrichtung (28) heb- und senkbaren Greifer
(27) trägt.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schlitten (23) quer
zur Transportrichtung (Pfeil 14) der Fördervorrichtung
(13) zwischen Biegestation (A) und Kragen-Umlegestation
(B) hin- und herbeweglich ist.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß die Heft
vorrichtung (33) auf der dem Schlitten (23) gegenüber
liegenden Seite der Anodenstangen-Förderbahn angeordnet
ist.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß die Bie
gevorrichtung (4) so im Maschinenrahmen (10) orientiert
ist, daß die in ihr gebogenen Formlinge (7′) mit ihrer
Profilöffnung in Richtung auf die Kragen-Umlegestation
(B) weisen.
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß der
Schneideinheit (3) eine Blechrichteinheit (19) mit
Richtwalzen vorgeschaltet ist.
17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 16, da
durch gekennzeichnet, daß im
Transportweg der Fördervorrichtung (13) an der Kragen-
Umlegestation (B) oder hinter dieser eine Einrichtung
zur Füllung der Zwischenräume zwischen Kragen (7′′) und
Nippel (16) angeordnet ist.
Priority Applications (8)
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ID=6294631
Family Applications (1)
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Owner name: WESTFALIA BECORIT INDUSTRIETECHNIK GMBH, 4670 LUEN |
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