DE3605525A1 - Verfahren zur umwandlung von aluminiumoxidhydrat in aluminiumoxid mit hohem (alpha)-aluminiumoxidanteil - Google Patents
Verfahren zur umwandlung von aluminiumoxidhydrat in aluminiumoxid mit hohem (alpha)-aluminiumoxidanteilInfo
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, das die Calcinierung von Aluminiumoxid in einem Wirbelbett-Reaktor umfaßt.
Das Produkt umfaßt ot-Aluminiumoxid und ist als keramisches oder feuerfestes Material verwendbar.
Verfahren zur Herstellung von <x-Aluminiumoxid sind
bereits bekannt. Die folgenden Artikel beschreiben die Grundzüge eines solchen Verfahrens, das nahe mit der vorliegenden
Erfindung verwandt ist: William M. Fish: "Alumina Calcination in the Fluid-Flash Calciner", Light
Metals 197*1, Seiten 673 bis 682 und Edward W. Lussky;
"Experience with Operation of the Alcoa Fluid Flash Calciner", Light Metals 1980, Seiten 69 bis 79. Die
Offenbarungen dieser Artikel werden in die vorliegende Anmeldung einbezogen, soweit sie nicht im Widerspruch
zur vorliegenden Erfindung stehen.
Andere Verfahren zur Herstellung von Produkten, die oc-Aluminiumoxid umfassen, werden in den folgenden Patentschriften
beschrieben: US-PSen 2 642 337, 3 265 465, 3 336 109, 3 442 606, 3 565 408 und 4 224 288. Jedes
dieser bekannten Verfahren weist jedoch eine oder mehrere schwerwiegende Beschränkungen auf, die es nur unvollständig
für den beabsichtigten Zweck geeignet machen.
Zur Zeit stellt die Drehofen-Calcinierung das kommerziell genutzte Hauptverfahren zur Herstellung von Aluminiumoxid
mit hohem o6-Gehalt dar. Die Drehofen-Calcinierung verhindert die Klebrigkeit und Agglomeration, die im Hochtemperatur-Aluminiumoxid-Wirbelbetten
(über etwa 1 2200C) vorkommt. Diese Klebrigkeit hat bis jetzt die Benutzung
von Wirbelbetten für die kontinuierliche Produktion von Aluminiumoxiden mit hohem 06-Gehalt, der größer als etwa
65 Gew.-% ist, verhindert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren
zur Umwandlung von Aluminiumoxidhydrat in ein wasserfreies
Aluminiumoxidprodukt zur Verfugung zu stellen, das ex -Aluminiumoxid umfaßt, wobei die Umwandlung zu Ott -Aluminiumoxid
in einem Reaktor stattfindet, der ein mit Dampf fluidiziertes Bett enthält.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist, ein Verfahren zur Herstellung von tv-Aluminiumoxid in einem Wirbelbett bei
Temperaturen, die höher als 1 220° C sein können, zur Verfügung zu stellen, indem die Klebrigkeit vermieden wird,
die früher ein Verfahren bei diesen Temperaturen verhindert hat.
Es ist ein Vorteil der Erfindung, daß das Verfahren 0(/-Aluminuimoxid ohne Zusatz von Aluminiumtrifluorid oder
einem anderen mineralisierenden Agens in einer Zwischenstufe liefert. Das ■- -Aluminiumoxidprodukt ist daher
nicht mit verbleibendem Fluorid oder anderem minerali.-sierenden
Agens kontaminiert. Das Fluorid ist bekanntlich schädlich für keramische Hochfestigkeitsanwendungen, weil
es das Kristallwachstum während des Sinterns fördert.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß Wärmeenergie in Form von Hitze, verglichen mit bekannten
Aluminiumoxid-Calcinierungsverfahren, gespart wird. Der Energieverbrauch, der während des erfindungsgemäßen Verfahrens
entsteht, wird auf etwa 10 bis 30 % weniger als für die Drehofen-Calcinierung geschätzt.
Ein zusätzlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß das erfindungsgemäß hergestellte Aluminiumoxid einheitlicher
als durch die Drehofen-Calcinierung calciniert wird.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß das Verfahren keine erhöhten Drücke erfordert und folglich
an vorhandene Fluid-Flash-Calcinierungssysteme wieder
angepaßt werden kann.
Das Aluminiumoxidhydrat wird erfindungsgemäß in ein wasserfreies Aluminiumoxidprodukt, das mindestens etwa
10 Gew.-% od-Aluminiumoxid umfaßt, umgewandelt.
Das Aluminiumoxidhydrat wird zunächst in einer Entwässerungszone auf eine ausreichend hohe Temperatur für eine
ausreichend lange Zeit erhitzt unter Bildung von Aluminiumoxid, das einen Restwassergehalt unter etwa 15 Gew.-%
aufweist. Das Aluminiumoxid wird vorzugsweise auf eine Temperatur über etwa 800° C erhitzt, so daß der Restwassergehalt
unter etwa 10 Gew.-% vermindert wird, typischerweise etwa auf 5 Gew.-%.
Das Aluminiumoxid wird in eine Erhitzungszone überführt
und wird dort auf eine Temperatur erhitzt, die höher ist als die Temperatur, die das Aluminiumoxid in der Entwässerungszone
erreicht. Die Erhitzungszone befindet sich vorzugsweise in einem Ofen, der durch Verbrennung
von Naturgas bei einer Flammentemperatur von etwa 1 649
bis 1 677° C erhitzt wird. Die Verweilzeit im Ofen ist
üblicherweise kurz (etwa 10 bis 100 s).
Das Aluminiumoxid wird dann in einen von der Hitzezone getrennten Reaktor überführt und dort in einem Wirbelbett
bei einer Temperatur von etwa 900 bis 1 350° C eine ausreichend lange Zeit gehalten, um das Aluminiumoxid in
ein wasserfreies Produkt, das mindestens etwa 10 Gew.-% <x -Aluminiumoxid enthält, umzuwandeln. Die Reaktortemperatur
beträgt vorzugsweise etwa 950 bis 1 300° C, insbesondere etwa 1 100 bis 1 300° C. Die Verweilzeit beträgt,
abhängig von der Temperatur, etwa 1 bis 45 Minuten. Zwei besonders bevorzugte Reaktortemperaturen betragen
1 250° C und 1 275° C. Der Reaktordruck liegt allgemein unter etwa 1 520 hPa (1,5 atm.). Der Reaktor wird mit
einem hauptsächlich Dampf umfassenden, fluidisierenden Gas fluidisiert. Das fluidisierende Gas enthält vorzugsweise
mindestens 90 Vol.-% Dampf und besteht im wesentlichen vollständig (mehr als etwa 99 Vol.-%) aus Dampf.
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß das Dampf-Wirbelbett für lange Zeit bei etwa 1 220
bis T 300° C gehalten werden kann, ohne die Kontrolle über die Temperatur zu verlieren oder übermäßig klebrige
Partikel im Produkt zu erhalten.
Das Aluminiumoxid wird im Reaktor eine ausreichend lange Zeit erhitzt unter Bildung eines wasserfreien Produkts, *
das mindestens etwa 10 Gew.-% oC-Aluminiumoxid enthält. Der οι -Aluminiumoxidgehalt beträgt insbesondere mindestens
etwa 65 Gew.-%, üblicherweise etwa 10 Gew.-%. Das
Produkt kann weniger als etwa 10 m /g Oberfläche aufweisen, im allgemeinen weniger als etwa 6 m2/g und manchmal
weniger als etwa 3 m2/g.
Das heiße Aluminiumoxidprodukt wird aus dem Reaktor in eine Reihe von Zyklone überführt, wo es partiell gekühlt
wird. Die Endkühlung wird in eine Zweibett-Wärmeaustauscher., der ein oberes luftgekühltes Bett und ein
unteres wassergekühltes Bett umfaßt, durchgeführt-.
Fig. 1 stellt ein Fließschema des bevorzugten Systems zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
dar.
Fig. 2 stellt eine elektronenmiskroskopische Aufnahme
eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten, wasserfreien Aluminiumoxidprodukts
dar.
Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens beschrieben.
Ein bevorzugtes Fluid-Flash-Calcinierungssystem zur Ausführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in Fig. 1 schematisch dargestellt.
Aluminiumoxidhydrat 8 aus dem Bayer-Verfahren wird fil-
triert und mit Waschwasser 9 auf einem herkömmlichen
Tischfilter 10 gewaschen. Das filtrierte Aluminiumoxidhydrat umfaßt in dieser Stufe Aluminiumhydroxid, Al(OH),.
Das Filterprodukt enthält sowohl freie Feuchtigkeit bis zu einem Ausmaß von etwa 8 bis 16 Gew.-% HpO, als auch
chemisch gebundenes Wasser bis etwa 3^>6 %, berechnet auf
trockenem Al(OHK. Der hier benutzte Ausdruck "Restwassergehalt" bezieht sich auf die Summe der freien Feuchtigkeit
und des chemisch gebundenen Wassers. Z.B. hat Aluminiumoxid, das 34,6 Gew.-% chemisch gebundenes Wasser und etwa
10 Gew.-% freie Feuchtigkeit enthält, einen Restwassergehalt von etwa 44,6 Gew.-%.
Das feuchte Hydrat wird in einen Flash-Trockner 20 durch eine Transportschnecke 21 hindurchgespeist. Eine Gasleitung
22 führt einen heißen Gasstrom in den Trockner 20, wo das freie Wasser dem Aluminiumoxidhydrat entzogen wird.
Das getrocknete Hydrat wird in einen ersten Zyklon 30 überführt, wo es von heißen Gasen und Wasserdampf getrennt
wird und in einen Wirbelbett-Trockner 40 ausgetragen wird. Die heißen Gase und der Wasserdampf aus dem Zyklon 30
werden in einen elektrostatischen Abscheider 42 geführt, wo der Staub in einem Staubbehälter 43 zurückgehalten
wird und ein gereinigtes Abgas durch eine Düse 44 in die Umgebung abgegeben wird. Der Trockner 40 enthält Aluminiumoxid,
das durch Luft aus einer Luftquelle 46 fluidisiert wird. Der Flash-Trockner 20, der Zyklon 30 und das
Wirbelbett 40 stellen zusammen eine Entwässerungszone dar, worin das Hydrat zur Verminderung seines Restwassergehaltes
erhitzt wird. Das erhitzte Aluminiumoxidhydrat, das aus dem Trockner 40 durch ein Ventil 47 kontrolliert abgegeben
wird, hat einen Restwassergehalt unter etwa 15 Gew.-%, üblicherweise unter etwa 10 Gew.-% und typischerweise
etwa 5 Gew.-%. Das durch Düse 40 abgegebene Abgas enthält Dampf, welcher aus der Entwässerung und Calcinierung
des Aluminiumoxids als auch aus dem als fluidisierendes Gas benutzten Dampf stammt.
Das Ventil 47 gibt das Hydrat mit kontrollierter Geschwindigkeit
in einen Reaktor oder in einen Vorratsbehälter 50 ab. Der Reaktor 50 umfaßt einen Zyklon-Teil
und einen unteren Teil 52, der ein Wirbelbett aus Aluminiumoxid
enthält. Eine Dampfquelle 53 fluidisiert das Aluminiumoxid in dem Reaktor 50.
Das in den Zyklonteil 51 abgegebene Hydrat kommt mit einem heißen Gasstrom in Kontakt, der das Hydrat teilweise
calciniert und es zu einem zweiten Zyklon 60 bringt. Dort werden die festen Bestandteile vom heißen
Gas getrennt und in einen Ofen 70 überführt. Das im zweiten Zyklon 60 von festen Bestandteilen getrennte
heiße Gas kann in einfacher Weise durch eine GasleitungV2 in den Flash-Trockner 20 zurückgeführt werden.
Im Ofen 70 wird der Brennstoff in einer Reihe von peripher angeordneten Brennern direkt in einer Erhitzungszone 71, die eine Suspension von Aluminiumoxid enthält,
verbrannt. Die Verweilzeit im Ofen 70 ist kurz (etwa 10 bis 100 s). Der Brennofen 70 wird vorzugsweise durch
Verbrennung eines Naturgases bei einer Flammentemperatur von etwa 1 649 bis 1 677° C erhitzt. Der Ofen 70 kann
auch durch Verbrennung anderer fossiler Brennstoffe oder durch elektrische Heizeinrichtungen erhitzt werden. Der
Ofen 70 erhitzt das Aluminiumoxid in der Erhitzungszone auf eine Temperatur über etwa 800° C. Eine Aluminiumoxidgas-3Uspension
fließt aus dem Ofen 70 in den Zyklon-Teil 51 des Reaktors 50. Feste im Zyklon-Teil 51 abgetrennte
Aluminiumoxid-Partikel tropfen in das Wirbelbett in den unteren Teil 52 herunter.
Das Wirbelbett wird auf eine Temperatur von etwa 900 bis
1 350° C, üblicherweise etwa 950 bis 1 300° C und vorzugsweise
etwa 1 100 bis 1 300° C gehalten. Ein Vorteil
der vorliegenden Erfindung ist es, daß die Temperaturen über etwa 1 220° C im Wirbelbett, ohne die Kontrolle
über die Temperatur zu verlieren, aufrechterhalten wer-
den können. Zwei besonders bevorzugte Betriebstemperaturen im Reaktor 50 betragen 1 250° C und 1 275° C.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der Reaktor 50 keine erhöhten Drücke erfordert. Der
Reaktordruck beträgt weniger als etwa 1 520 hPa (1,5 atm.), üblicherweise etwa Atmosphärendruck oder geringfügig
höher.
Das Aluminiumoxid wird in dem Wirbelbett-Reaktor 50 eine ausreichend lange Zeit gehalten, um es in ein wasserfreies
Aluminiumoxidprodukt, das mindestens etwa 10 Gew.-% oc-Aluminiumoxid umfaßt, umzuwandeln.
Die Verweilzeit im Reaktor kann, abhängig von der Temperatur und dem gewünschten U. -Aluminiumoxidgehalt des Produkts,
etwa 1 bis 45 Minuten betragen. Die Umsetzung wird üblicherweise eine ausreichend lange Zeit durchgeführt,
um den Aluminiumoxidgehalt auf mindestens etwa 65 Gew.-%, vorzugsweise auf mindestens 80 Gew.-%, zu erhöhen.
Das Produkt kann eine Oberfläche von weniger als etwa 10 m2/g, üblicherweise weniger als etwa 5 m2/g oder sogar
weniger als etwa 3 m2/g betragen. Die Eigenschaften des
Produkts können durch Verändern der Retentionszeit oder der Reaktionstemperatur kontrolliert werden.
Das fludisierende,durch die Quelle 53 eingespeiste Gas
besteht hauptsächlich aus Dampf. Das fluidisierende Gas
gO enthält vorzugsweise mindestens etwa 90 Vol.-% Dampf und
besteht optimal im wesentlichen ganz (mehr als etwa 99 Vol.%) aus Dampf. Die Verwendung von Dampf als fluidisierendes
Gas ermöglicht die Arbeit des Reaktors bei höheren Temperaturen, als sie sonst für lange Zeiträume
gg aufrechterhalten werden können und vermeidet den Zusammenbruch
des Wirbelbetts als Folge von Aluminiumoxid-Partikelklebrigkeit bei diesen Temperaturen. Der Dampf
kann bis auf eine Temperatur über etwa 105° G, üblicher-
weise nicht höher als etwa 200° C, überhitzt werden. Der Dampf fördert das Kristallwachstum und erhöht die
Umwandlung in oc-Aluminiumoxid.
Die die <x -Aluminiumoxid bildende, exotherme Reaktion
setzt Hitze von etwa 140,21 kJ (133 BTUs) pro 0,45 kg (pound) gebildete oc-Aluminiumoxid frei. Diese Hitzebildung
hält das Aluminiumoxid im Wirbelbett auf eine erhöhte Betriebstemperatur.
Das heiße Aluminiumoxidprodukt wird durch ein Ventil ausgetragen und pneumatisch durch eine Reihe von Zyklonen
80 transportiert, wo das Produkt teilweise gekühlt wird. Eine Luftpumpe 81 versorgt die Zyklone 80 mit
externer Luft. Die erhitzte Luft kann aus den Zyklonen 80 durch eine Luftleitung 82 in den Ofen 70 zurückgeführt
werden, wo diese erhitzte Luft den Hauptteil der für die Verbrennung erforderliche Luft bildet. Ein kleiner Hilfsbrenner
83, der sich neben der Luftleitung 82 befindet, sichert die richtige Lufttemperatur für die Verbrennung
und sorgt ebenso für das anfängliche Erhitzen beim Beginn des Verfahrens.
Aluminiumoxid wird aus den Zyklonen 80 in einen Zweibettfluidisierten
Kühler 90 überführt. Das Aluminiumoxid wird anfangs mit einem luftgekühlten, röhrenförmigen Wärmeaustauscher
91, der ein oberes Bett umgibt, gekühlt. Die hier erhitzte Luft kann zu der Luftquelle 46 für den
Wirbelbett-Trockner 40 überführt werden. Das in dem unteren Bett gekühlte Aluminiumoxid wird zur endgültigen
Kühlung durch einen wassergekühlten Wärmeaustauscher in ein unteres Bett getropft.
Ein Lufterhitzer 93 stellt Luft zum Fluidisieren beider Betten im Kühler 90 zur Verfügung. Das gekühlte Aluminiumoxid
wird in eine durch eine Luftquelle 101 betriebene, pneumatische Transporteinrichtung überführt und fällt
dann in einen Aluminiumoxid-Vorratsbehälter 110.
Das obenbeschriebene, erfindungsgemäße Verfahren ergibt
ein wasserfreies Aluminiumoxidprodukt mit hohem cy -Aluminiumoxidgehalt.
Ein typisches Produkt ist in Fig. 2 gezeigt, welches eine elektronenmikroskopische Aufnahme
in 400facher Vergrößerung darstellt. Dieses Produkt ' wurde durch Behandeln von Aluminiumoxid mit Dampf in dem
Reaktor 50 bei einer Temperatur von etwa 1 275° C hergestellt. Der oc-Aluminiumoxidgehalt beträgt etwa 85 %,
basierend auf der durch Röntgenbeugung gemessenen Intensität. Die Oberfläche (BET) beträgt etwa 2 m2/g. Das Produkt
ist anwendbar für keramische und Feuerfestanwendungen, die einen hohen oc-Aluminiumoxidgehalt erfordern.
Das Produkt hat hervorragende Schleifeigenschaften und ist einheitlicher als die in einem Drehofen hergestellten
oc -Aluminiumoxidprodukte.
Aluminiumoxid wird 30 Minuten lang bei 1 225° C in einem
Gefäß 50, das ein mit Dampf fluidisiertes Bett enthält, erhitzt. Das entstandene Produkt hat einen <*-Aluminiumoxidgehalt
von etwa 87 % und eine Oberfläche (BET) von etwa ty m2/g.
Aluminiumoxid wird 13 Minuten lang bei 1 270° C in einem
Gefäß, das ein mit Dampf fluidisiertes Bett enthält, erhitzt. Das entstandene Produkt hat einen oc-Aluminiumoxidgehalt
von etwa 88 % und eine Oberfläche (BET) von etwa 5 m2/g.
- Leerseite -
Claims (17)
15 Verfahren zur Umwandlung von Aluminiumoxidhydrat in
Aluminiumoxid mit hohem oir-Aluminiumoxidanteil
Aluminiumoxid mit hohem oir-Aluminiumoxidanteil
Patentansprüche
Verfahren zur Umwandlung von Aluminiumoxidhydrat in ein wasserfreies ot-Aluminiumoxid enthaltendes Aluminiumoxidprodukt
,
dadurch gekennzeichnet ,
daß es folgende Stufen umfaßt:
daß es folgende Stufen umfaßt:
(a) Erhitzen des Aluminiumoxidhydrats auf eine ausreichend hohe Temperatur für eine ausreichend
lange Zeit in einer Entwässerungszone, um ein
Aluminiumoxid mit einem Restwassergehalt unter etwa 15 Gew.-% zu erhalten;
lange Zeit in einer Entwässerungszone, um ein
Aluminiumoxid mit einem Restwassergehalt unter etwa 15 Gew.-% zu erhalten;
(b) überführen des Aluminiumoxids aus vorgenannter Entwässerungszone in eine Erhitzungszone und Erhitzen
des Aluminiumoxids auf eine Temperatur, die höher als die Temperatur in der Entwässei\ungszone
ist;
(c) überführen des Aluminiumoxids aus der Erhitzungs zone in einen von der Erhitzungszone getrennten
Reaktor und Halten des Aluminiumoxids in einem Wirbelbett bei einer Temperatur von etwa 900 bis
1 350° C für eine ausreichend lange Zeit, um das Aluminiumoxid in ein wasserfreies Aluminiumoxidprodukt,
das mindestens 10 Gew.-% etf-Aluminiumoxid
umfaßt, umzuwandeln und
-Cd) Fluidisieren des Aluminiumoxids in dem Reaktor • mit einem fluidisierenden Gas, das hauptsächlich
Dampf umfaßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Restwassergehalt des Aluminiumoxids
aus Stufe Ca) unter etwa 10 Gew.-% liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Aluminiumoxid in der Erhitzungszone
auf eine Temperatur über etwa 800° C er-
hitzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Aluminiumoxid in der Erhitzungszone
durch Verbrennung von Naturgas erhitzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Flammentemperatur der Verbrennung
etwa 1 649 bis 1 677° C beträgt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Aluminiumoxid in dem Reaktor
bei einer Temperatur von etwa 950 bis 1 300° C gehalten wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Aluminiumoxid in dem Reaktor
bei einer Temperatur von etwa 1 100 bis 1 300° C
gehalten wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Aluminiumoxid in dem Reak-
tor bei einer Temperatur von etwa 1 220 bis 1 300° C gehalten wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Aluminiumoxid in dem vor-
genannten Wirbelbett eine ausreichend lange Zeit gehalten wird, um ein Produkt zu erhalten, das mindestens
etwa 65 Gew.-% oc-Aluminiumoxid enthält.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet,
daß das Aluminiumoxid in dem Wirbelbett eine ausreichend lange Zeit gehalten wird, um
ein Produkt zu erhalten, das mindestens etwa 80 Gew.-% oc -Aluminiumoxid enthält.
11- Verfahren nach Anspruch'1, dadurch gekennzeichnet , daß das Aluminiumoxid in dem vorgenannten
Wirbelbett eine ausreichend lange Zeit gehalten wird, um ein Produkt zu erhalten, das eine
Oberfläche von weniger als etwa 10 m2/g aufweist.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Aluminiumoxid in dem Wirbelbett
eine ausreichend lange Zeit gehalten wird, um ein Produkt zu erhalten, das eine Oberfläche von
weniger als etwa 6 m2/g aufweist.
13- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Aluminiumoxid in dem Wirbelbett
eine ausreichend lange Zeit gehalten wird, um ein Produkt zu erhalten, das eine Oberfläche von
weniger als etwa 3 tn2/g aufweist.
14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η -
zeichnet, daß das fluidisierende Gas mindestens etwa 90 Vol.-% Dampf enthält.
15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η -
zei chnet, daß das fluidisierende Gas im wesentlichen Dampf enthält.
16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Druck im Reaktor weniger als
etwa 1 520 hPa (1,5 atm.) beträgt.
17. Verfahren zur Umwandlung von Aluminiumoxidhydrat in ein csL-Aluminiumoxid enthaltendes wasserfreies Aluminiumoxidprodukt,
dadurch gekennzeichnet, daß es die folgenden Stufen umfaßt:
(a) Erhitzen des Aluminiumoxidhydrats auf eine ausreichend hohe Temperatur für eine ausreichend
lange Zeit in einer Entwässerungszone, um ein Aluminiumoxid mit einem Restwassergehalt unter
etwa 10 Gew.-% zu erhalten;
(b) Überführen des Aluminiumoxids aus der Entwässerungszone
in eine Erhitzungszone und Erhitzen des Aluminiumoxids auf eine Temperatur, die höher
als die Temperatur in der Entwässerungszone ist;
(c) übertragen des Aluminiumoxids aus der Erhitzungszone in einen von der Erhitzungszone getrennten
Reaktor und Halten des Aluminiumoxids in einem
Wirbelbett bei einer Temperatur von etwa 1 200 30
bis 1 300° C für eine ausreichend lange Zeit, um das Aluminiumoxid in ein wasserfreies Aluminiumoxidprodukt,
das mindestens etwa 65 Gew.-% o6-Aluminiumoxid umfaßt, umzuwandeln und
(d) Fluidisieren des Aluminiumoxids im Reaktor mit einem fluidisierenden Gas, das hauptsächlich Dampf
enthält.
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