DE3604214A1 - Kabelverschraubung - Google Patents
KabelverschraubungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kabelverschraubung, also eine
Verschraubung aus Kunststoff zur Ein- und Durchführung,
Abdichtung und Zugentlastung von Kabeln, Leitungen oder
Schläuchen nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Eine solche Kabelverschraubung ist beispielsweise bekannt
aus der DE-OS 17 50 095 oder der DE-AS 26 31 996. Die be
kannten Kabelverschraubungen bestehen üblicherweise aus
einem Zwischenstutzen, der beidseitig über Außengewinde
verfügt, damit er einerseits an einer Montagefläche oder
einer Gehäusetrennwand o.dgl. über sein Anschlußgewinde
befestigt werden kann, und andererseits eine Überwurf- oder
Hutmutter auf ihn aufgeschraubt werden kann. Ferner sind am
Zwischenstutzen Klemmzungen befestigt, die ringförmig um
eine konzentrische, mittlere Durchtrittsöffnung für das
Kabel o.dgl. stehen und entweder einstückig koaxial am
Zwischenstutzen angeformt sein können, oder auch von einem
separaten Klemmzungenkäfig gelagert sind, der dann seiner
seits dem Zwischenstutzen so zugeordnet ist, daß beim Auf
schrauben der Überwurf- oder Hutmutter, die bei ihrer
Drehung durch einen sich verjüngenden Ringbund eine Art auf
die elastischen Klemmzungen wirkendes Stützlager bildet die Klemm
zungen in Richtung auf das eingeführte Kabel bzw. einen zwischen
gelegten Dichtungskörper gepreßt werden. Auf diese Weise
wird das Ganze schließlich festgeklemmt, gegen Drehung ge
sichert und auch abgedichtet.
In diesem Zusammenhang ist ferner bekannt, die Kabeldurch
führung mit einer Verdrehsicherung für die Hutmutter aus
zustatten (DE-AS 26 31 996), wobei diese Verdrehsicherung
zwischen der Hutmutter einerseits und dem Zwischenstutzen
andererseits wirksam ist und sich durch einen ratschenar
tigen Eingriff zwischen den auf einen kleineren Durchmesser
gepreßten und sich dabei fächerartig überlappenden Klemm
zungen und einer Schrägverzahnung im Inneren der Hutmutter
im Bereich des Ringbunds bemerkbar macht.
Schließlich ist eine Kabelverschraubung bekannt (DE-OS 34 18 978
bzw. DE-GM 84 15 525.6), bei der im Ring der aneinandergren
zenden Klemmzungen mindestens eine selektive Klemmzunge eine
solche Ausbildung erfährt, daß diese bei Einwirken der Hut
mutter auf den Ringverbund der Klemmzungen aus diesem heraus
in Richtung auf das eingeführte Kabel getrieben wird, derart,
daß sich zwischen dem Kabel einerseits und dem nach innen auf
das Kabel gepreßten Klemmzungen andererseits eine
unrunde Beziehung ergibt, wodurch sich ein wesentlich siche
rerer Halt für das durchgeführte Kabel und eine besonders
wirkungsvolle Verdrehsicherung ergibt.
Problematisch ist aber bei allen bekannten, auf diese Art
aufgebauten Kabelverschraubungen, daß, da der Zwischenstutzen
einerseits und die Hutmutter andererseits, üblicherweise
auch noch der Dichtungskörper von allgemeiner zylindrischer
Ringform als getrennte Bauelemente hergestellt werden, diese
notwendigerweise für den Versand einander zugeordnet und so
miteinander verbunden werden müssen, daß, abgesehen von
Problemen allgemein beim Versand und der Lagerhaltung,
noch in dieser Richtung erforderliche Montageschritte
vorgenommen werden müssen.
Es ist daher eine erhebliche Handarbeit vor dem Versand zu
dem Zeitpunkt erforderlich, zu welchem die einzelnen Haupt
teile fertig aus der Herstellungsmaschine, üblicherweise
als Spritzgußteile, kommen.
Diese Handarbeit besteht darin, daß der ringförmige Dich
tungskörper zwischen den Klemmzungenring eingesetzt werden
muß, anschließend muß die Hutmutter mit der einen Hand und
der Zwischenstutzen mit der anderen Hand erfaßt werden,
die beiden Teile müssen aufeinander zubewegt und so gehal
ten und ausgerichtet werden, daß das Innengewinde der Hut
mutter auf das Außengewinde des Zwischenstutzens mindestens
einige Drehungen aufgeschraubt werden kann. Hierzu ist auch
eine gewisse Ausrichtarbeit und eine Art "Zielen" der Ge
winde zueinander erforderlich, da diese einmal nicht ver
kantet sein dürfen und zum anderen eine gewisse Vordrehbe
wegung durchgeführt werden muß, bevor das Gewinde vielleicht
greift, weil normalerweise nicht immer erwartet werden kann,
daß beispielsweise der Innengewindeanfang genau auf den
Außengewindeanfang ausgerichtet ist, anders aber Gewinde
nicht miteinander verschraubt werden können. Hierbei muß
die axial und radial saubere Ausrichtung der beiden Teile
Zwischenstutzen und Hutmutter zueinander aufrechterhalten
bleiben, bis das Gewinde greift, weil sonst unter Umständen
verkantet aufgeschraubt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in diesem Bereich
hierbei sowohl die Vormontage als auch die endgültige Mon
tage und den Einbau der Kabelverschraubung beim Benutzer
erleichternde Möglichkeiten zu schaffen, die sowohl eine
sichere Befestigung des Dichtungskörpers als auch eine extrem
vereinfachte, sehr schnell und anstrengungsfrei, gegebenen
falls auch automatisch ablaufende, sichere Vorfixierung der
Hutmutter auf dem Zwischenstutzen betreffen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs und hat den Vorteil, daß durch
die Anordnung eines elastisch ausgebildeten, nach Art eines
Vorgewindes wirkenden Arretiermittels ein einfaches Auf
klacken oder Anrasten der Hutmutter auf dem Zwischenstutzen
möglich ist, einfach indem man die Hutmutter mit im Grunde
beliebiger Schrägstellung, was durchaus erlaubt ist, auf den
Zwischenstutzen aufsetzt und dann beide Teile lediglich zu
sammendrückt, wodurch die Hutmutter unter gleichzeitiger
Verriegelungswirkung und Fixierung auf den Zwischenstutzen
in eine Art Vorgewindeposition mit sicherer axialer und
radialer Ausrichtung rutscht und dort gegen ein Abziehen
oder ein sonstiges Lösen sicher gehalten bleibt.
Von besonderem Vorteil ist hierbei, daß die Erzielung einer
solchen Vorfixierungsposition mit geringstem zusätzlichem
Aufwand möglich ist, da es bei einer bevorzugten Ausfüh
rungsform lediglich erforderlich ist, außen an ausgewählten
Klemmzungen im Klemmzungenring vorspringende, elastisch aus
weichende Haltenasen anzuordnen, und zwar in einer Höhe
angrenzend an das sich nach unten anschließende Gewinde des
Zwischenstutzens bzw. unmittelbar angrenzend an eine um
laufende Ringausnehmung im einstückigen Übergang zwischen
den Klemmzungen und dem Zwischenstutzen. Radial stehen
diese, vorzugsweise gleichmäßig um den Umfang verteilten
Rastnasen etwa so weit vor, wie die Spitzen des nachfolgen
den Gewindes, d.h. sie erstrecken sich etwa bis zum Kern
durchmesser des Hutmutterinnengewindes.
Wird auf einen solchen Zwischenstutzen die Hutmutter aufge
drückt, dann läßt sich die Hutmutter unter hörbaren Rastge
räuschen so weit auf den Zwischenstutzen aufdrücken, bis die
beiden jeweiligen Gewinde aneinanderstehen, wobei aber die
das Vorgewinde bildenden elastischen Rastnasen in etwa schon
auf der Höhe des zweiten oder dritten Gewindeganges in das
Innengewinde der Hutmutter eingreift. Es ist daher auch,
und dies ist ein weiterer besonderer Vorzug vorliegender Er
findung, möglich, aus dieser Vorfixierungsposition der Hut
mutter diese durch einfaches Weiterdrehen jetzt auf den
Zwischenstutzen aufzuschrauben, denn die Rastnasen greifen
als Vorgewinde schon, fixieren die Hutmutter axial und
radial zum eigentlichen Gewinde des Zwischenstutzens und
führen die Hutmutter auch beim anfänglichen Drehen, bis die
beiden jeweiligen Gewinde dann tatsächlich greifen.
Daher kann der Benutzer aus dieser relativen Vorfixierungs
position zwischen Hutmutter und Zwischenstutzen die end
gültige Montage vornehmen, indem die gesamte Verschraubung
mit dem unteren Gewindeteil des Zwischenstutzens an der
durchzuführenden Wand oder dem Geräteteil angeschraubt wird,
das Kabel wird durchgesteckt und die vorfixierte Hutmutter
wird weitergedreht, bis der gewünschte Klemmgrad erzeugt
ist. Dabei hält die Hutmutter in dieser Vorfixierungsposition
auch sicher den eingelegten Dichtungskörper.
Es versteht sich, daß eine Anordnung der Rastzungen auch,
ebenfalls wieder vorzugsweise über den Umfang gleichmäßig
verteilt, am Beginn des Hutmutterinnengewindes, nach innen
gerichtet möglich ist, wodurch solche hutmuttereigenen
Rastnasen beim einfachen Aufschieben der Hutmutter auf den
Zwischenstutzen an dem Ringverbund der Klemmzungen, gege
benenfalls unter Zurückweichen, vorbeilaufen und dann in
die nach außen konkav verlaufende, umlaufende Ringnut im
Übergang zwischen dem Klemmzungenverbund und dem Zwischen
stutzen eingreifen. Ist eine solche Ringnut nicht vorhanden,
dann greifen diese Hutmutter-Rastnasen, da sie dem eigent
lichen Hutmuttergewinde axial problemlos vorgezogen werden
können, in den ersten oder zweiten Gewindegang des Außenge
windes am Zwischenstutzen ein.
Vorteilhaft ist ferner, daß eine einerseits problemlose,
andererseits aber sichere Fixierung des Dichtungskörpers,
der ein aus einem Elastomer bestehender zylindrischer Ring
körper ist, innerhalb des Ringverbunds der Klemmzungen im
Zwischenstutzen dadurch möglich ist, daß ungeachtet even
tueller Herstellungstoleranzen durch an der Innenseite min
destens einiger der Klemmzungen im Ringverbund angeordnete,
vorzugsweise einstückig angeformte schmale, nach innen
vorspringende Rippen eine Einengung des für den Dichtungs
körper zur Verfügung stehenden Raumes erzielt wird, der den
Dichtungskörper aber nicht verengt, sondern lediglich in
seiner Position auch dann sichert, wenn dieser normaler
weise zwischen dem Ring der Klemmzungen nur lose eingesetzt
werden könnte.
Diesem Problem durch einen grundsätzlich größeren Durchmes
ser des Dichtungskörpers zu begegnen, ist nicht möglich,
denn dann würde dieser die Klemmzungen zu weit nach außen
drücken, da er innen vollflächig an dem Klemmzungen-Ring
verbund anliegt. Hierdurch könnte sich eine Erschwerung des
Aufdrehens und der Vorfixierung der Hutmutter ergeben. Durch
die vorspringenden, schmalen Innenrippen an einigen der
Klemmzungen, vorzugsweise gleichmäßig über den inneren Um
fang des Klemmzungen-Ringverbundes verteilt, schneiden diese
Rippen nur partiell in das erlastomere Material des Dich
tungskörpers ein und verdrängen dieses an dieser Stelle, so
daß bei einwandfreien Toleranzen das Einsetzen nicht behin
dert wird, bei zu großen Toleranzen aber durch die vorsprin
genden Rippen immer noch ein sicherer Halt des Dichtungs
körpers erreicht wird.
Dabei ist ferner vorteilhaft, daß die Anordnung der Rastna
sen zur Vorfixierung der Hutmutter einerseits sowie der
nach innen vorspringenden Rippen an den Klemmzungen ande
rerseits in einem gemeinsamen Herstellungsvorgang (Spritz
gießen) des Zwischenstutzens ohne größere Werkzeugumstellung
und wie es sich versteht ohne größeren Materialaufwand, er
folgen kann. Beide Merkmale dienen einer verbesserten Vor
montage der Kabelverschraubung insgesamt, also einerseits
einer sicheren Fixierung des Dichtungskörpers im Zwischen
stutzen und andererseits einem in drastischer Weise verein
fachten Verbinden der Hutmutter mit dem Zwischenstutzen durch
einfaches Aufrasten.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im
Hauptanspruch angegebenen Verschraubung möglich. Besonders
vorteilhaft ist die Kombination von Rastnasen für die Hut
muttervorfixierung und/oder der Halterippen für den Dich
tungskörper mit einer Klemmzungenausbildung, wie sie grund
sätzlich schon in der DE-OS 34 18 978 beschrieben ist und
wie sie in vorteilhafter Weise darin besteht, daß, gleich
mäßig über den Umfang verteilt bei einer vorgegebenen An
zahl von Klemmzungen jeweils die Hälfte dieser Klemmzungen,
beispielsweise also bei nicht als einschränkend zu verstehen
den, numerischen Zahlenangaben 12 Ringzungen, 6 dieser Ring
zungen beidseitig schräge Flanken aufweisen, so daß sie unter
Bildung eines regelmäßigen Sechsecks beim festen Anziehen
der Hutmutter von dem Ringverbund der verbleibenden Klemm
zungen nach innen gedrückt werden. Die verbleibenden, im
folgenden als stationär bezeichneten Ringmuttern tragen
dann in vorteilhafter Weise an ihren unteren Außenflächen
die Rastnasen für die Hutmutterverriegelung, wobei die Halte
rippen für die Dichtkörper auf jeder Art von Klemmzunge innen
angeordnet sein können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1a und 1b die erfindungsgemäße Kabeldurchführung, be
stehend aus Zwischenstutzen und darüber an
geordneter Hutmutter in Seitenansicht, jeweils
hälftig im Schnitt und
Fig. 2 die Kabelverschraubung der Fig. 1a und 1b in Drauf
sicht, wobei das Kabel von oben so weggenommen ist,
daß man die durch den Hutmutter-Preßdruck erzielte
Relativverschiebung zwischen sogenannten stationären
Klemmzungen und selektiv nach innen hervortretenden
Klemmzungen und ihre Einwirkung auf den eingelegten
Dichtungskörper erkennen kann.
Der Grundgedanke vorliegender Erfindung besteht darin, zur
Montageerleichterung eine durch einfaches Drücken mögliche
Rastarretierung zwischen der Hutmutter und dem Zwischen
stutzen zu bewirken, die eine Art Vorgewindefixierung ist und
störungsfrei in den eigentlichen Gewindeschraubvorgang über
führt, wenn dieser bei der Endmontage bewerkstelligt werden
soll und in weiterer vorteilhafter Ausgestaltung sicherzu
stellen, daß gleichzeitig auch eine präzise Zentrierung und
Fixierung des Dichtkörpers in der Innenfläche der Ringbund
form der Klemmzungen möglich ist.
In den Fig. 1a und 1b ist der mit seinen Klemmzungen hier
vorzugsweise im einstückigen Materialübergang ausgebildete
Zwischenstutzen mit 10, sein Aufnahmegewinde für die Hut
mutter mit 11 und sein Außengewinde zur Befestigung an einer
geeigneten Montagewand, Gehäuse-Trennwand, Durchführung o.dgl.
mit 12 bezeichnet. Der Zwischenstutzen verfügt üblicherweise
über einen äußeren, einen Sechskant bildenden Montagebund
13, mit welchem er dann auch auf der Montagefläche aufsitzen
kann - nach oben in der Zeichenebene geht der Zwischenstutzen
10 in die durch die Betätigung der Hutmutter 17 in ihrer
Position veränderbaren Klemmsegmente, Zähne oder Klemmzun
gen 14 über, wie sie im folgenden ausschließlich noch ge
nannt werden. Diese Klemmzungen sind, wie erwähnt, vorzugs
weise einstückig am Zwischenstutzen 10 angeformt und weisen,
beispielsweise zur Erzielung einer leichteren Beweglichkeit
bei hinreichender, verbleibender Festigkeit eine äußere Ring
nut oder Einschneidung 15 im Übergang zwischen dem Haupt
körper des Zwischenstutzens 10 und sich selbst auf.
Nach innen ist in den Bereich und über die Höhe der Klemm
zungen ein zylindrischer Dichtungskörper 16 noch eingesetzt,
der während der Vormontage durch eine gewisse Klemmwirkung,
auf die gleich noch eingegangen wird, gehalten und bei auf
gesetzter Hutmutter für den Versand praktisch unverlierbar
gesichert ist. Eine so ausgebildete Kabelverschraubung be
steht lediglich aus diesen drei Elementen des Zwischenstutzens
10, dem Dichtungskörper 16 und der Hutmutter 17, die von oben
auf den Zwischenstutzen aufgesetzt und dann mit diesem da
durch verschraubt wird, daß ihr Innengewinde 17 a mit dem
Außengewinde 11 des Zwischenstutzens 10 in Wirkverbindung
tritt. Dabei verfügt die Hutmutter ferner über einen sich
nach oben und innen verjüngenden Randbereich unter Bildung
eines Übergang auf kleineren Öffnungsdurchmesser, wodurch sich
eine als Wirkbund ausgebildete, schräg geneigte Ringfläche
18 ergibt. Durch das Zusammenwirken dieser Ringfläche 18 mit
den oberen Endbereichen der Klemmzungen im Übergangsbereich
19 ergibt sich die für sich gesehen bekannte Wirkung, daß
die Klemmzungen auf der so gebildeten schiefen Ebene des
Stützlagers 18 bei allmählich immer stärkerem Aufschrauben
der Hutmutter 17 auf das Zwischenstutzengewinde 11 auf einen
immer kleineren Durchmesser und dadurch nach innen aufeinander
zugedrückt werden. Da hierdurch eine nicht unerhebliche
Kraftwechselwirkung zwischen Zwischenstutzen mit Klemmzun
gen einerseits und Hutmutter 17 andererseits bei einem Ka
beleinspannen ausgewirkt wird. Sind die gegenseitigen Ge
winde 11 und 17 a so ausgebildet, daß die Preßwirkung des
Ringbundes der Hutmutter auf die Klemmzungen erst dann be
ginnt, wenn die Hutmutter schon mit einigen Gewindegängen
auf den Gewindestutzen aufgeschraubt ist.
Im Zusammenhang mit vorliegender Erfindung ist dabei noch
eine Ausführungsform realisiert, die in ihrem Grundaufbau
schon der weiter vorn genannten DE-OS 34 18 978 entnommen
werden kann, nämlich die Ausbildung bestimmter selektiver
Klemmzungen 14 a, 14 b, 14 c, vorzugsweise gleichmäßig über den Innenumfang
des Klemmzungen-Ringverbundes verteilt, beidseitig mit nach
außen, also in Richtung auf größeren Durchmesser aufeinander
zugeneigt verlaufenden Flanken 20 a, 20 b, die dann auf ent
sprechend komplementären Flanken der insofern stationär ver
bleibenden Zwischenzungen 14 a′, 14 b′ bei hier alternieren
der Abwechslung durch die sich entwickelnden Preß- und Druck
wirkungen selektiv nach innen vorspringend immer stärker
unter unrunder Verformung des Dichtungskörpers und letztlich
auch des Kabelmantels aus der am Wirkbund 18 weiter anlie
genden Position der stationären Klemmzungen herausgedrückt
werden. Dies hat eine Vielzahl von Vorteilen, die in der er
wähnten Offenlegungsschrift genauer erläutert sind, insbe
sondere verbesserte Haltewirkung infolge der spezifischen
Druckerhöhung, sichere Verdrehsicherung und Abdichtung.
Vorzugsweise an einer solchen Ausbildungsform des Klemm
zungen-Ringverbundes, aber selbstverständlich auch auf jede
beliebige Art von Kabelverschraubungen und deren Verbindung
zwischen Hutmutter und Zwischenstutzen anwendbar, schlägt
die Erfindung jetzt vor, zwischen der Hutmutter 17 einer
seits und dem Zwischenstutzen 10 andererseits durch ein
faches axiales Aufeinanderdrücken aktivierbare, dabei
elastische Verrastungsmittel anzuordnen, die eine sichere
Halte- und Vorfixierungswirkung auf die so am Zwischen
stutzen 10 angerastete Hutmutter 17 ausüben, bevor die je
weiligen Gewinde 11 und 17 a greifen. Tatsächlich wird zur
Erzielung der Verrastungswirkung die Hutmutter 17 auch so
weit auf den Zwischenstutzen 10 aufgedrückt, bis die beiden
Gewinde aneinanderstoßen, denn eine weitere axiale Ineinan
derbewegung kann dann ab diesem Zeitpunkt nur durch die
relative Verdrehung der Hutmutter 17 zum Zwischenstutzen 10
bewirkt werden.
Ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel umfaßt dabei an
mindestens einer Klemmzunge 14 vorzugsweise an der Stelle,
wo diese einstückig in die Ringnut übergeht, eine radial
nach außen vorspringende Rastnase 21 - bei einem bevorzug
ten Ausführungsbeispiel sind diese Rastnasen 21 an allen,
beim Aufziehen der Hutmutter 17 stationär bleibenden Klemm
zungen 14 a′, 14 b′, 14 c′ ... angeordnet. Diese Rastzungen 21
bilden eine Art elastisches, also überdrückbares Vorgewinde,
mit Unterbrechungen über den Umfang verteilt und mit einer
radialen Erstreckung, die in etwa dem Außendurchmesser der
Gewindespitzen des Außengewindes 11 am Zwischenstutzen oder dem
Außendurchmesser des Innengewindes 17 a der Hutmutter 17
entspricht. An sich ist die Ausbildung der Rastnasen 21 in
der Form beliebig; bevorzugt beginnen sie jedoch an ihrem
Ansatz an der jeweiligen Klemmzunge verdickt und verjüngen
sich nach außen vorspringend, wobei beispielsweise ein Win
kel, den die beiden Flanken der Rastnase 21 zur
Spitze hin einschließen, als sinnvoll erachtet werden kann,
wenn dieser Winkel etwa halb so groß ist wie der Öffnungs
winkel der Gewinde 11 oder 17 a, vorzugsweise sind
die Rastnasen angrenzend zur und oberhalb der Ringnut 15 angesetzt.
Die Funktion der Rastnasen zur Vorfixierung ist erkennbar;
wird die Hutmutter 17 in Richtung des Pfeils A auf den
Zwischenstutzen 11 gedrückt, wobei nicht darauf geachtet
zu werden braucht, ob die Hutmutter genau horizontal und
ohne sonstige Versetzungen geführt wird - es sind tatsäch
lich im Grunde beliebige Schrägwinkel möglich - dann ergibt
sich eine erste lockere zentrierende Fixierung durch das
Eingleiten der Klemmzungen 14 in die Hutmutteröffnung, bis
der erste Gewindegang des Innengewindes 17 a auf die Rast
zähne oder Rastnasen 21 stößt. Man kann dann weiterdrücken,
wodurch zunächst durch die ringförmige Anlage eine eventuell
schräge Hutmutter 17 geradegerückt wird und die Rastnasen 21
biegen sich dabei etwas nach unten durch, wodurch sie dem
nach innen vorspringenden Gewinde ausweichen und rasten dann
jeweils in den nächsten Gang mit hörbarem Klacken ein; dies
setzt sich so lange fort, bis der erste Gewindegang des Innen
gewindes 17 a der Hutmutter auf dem ersten Gewindegang des
Außengewindes 11 des Zwischenstutzens 10 aufsitzt - in die
ser Position haben die Rastnasen 21 etwa die Höhe des dritten
Gewindeganges erreicht, obwohl diese numerischen Zahlen ohne
Bedeutung sind und auch ein Verrasten mit dem ersten Gewinde
gang schon eine völlig ausreichende Haltesicherung der Hut
mutter 17 bietet.
Auf diese Weise ist die Hutmutter 17 vollkommen sicher,
zentriert und problemlos auf dem Zwischenstutzen 10 vor
fixiert, wobei ein Lösen durch die dann erforderliche Zug
wirkung wesentlich schwieriger ist (man kann, auch manuell,
die Hutmutter wesentlich leichter nach unten auf den Zwischen
stutzen drücken). Eventuell kann man hier auch durch eine
entsprechende Konfiguration der Rastnasen 21 ein Ausweichen
nach unten ermöglichen, ein Abziehen erschweren.
Eine solche Vorfixierung der Hutmutter auf den Zwischen
stutzen 10 eignet sich besonders auch zur vollautomatischen
Montage der beiden Elemente, da es unter Berücksichtigung
des Stands der Technik bei automatischen Verpackungsmaschi
nen u.dgl. ohne weiteres möglich ist, die Zwischenstutzen
10 mit Dichtring etwa auf einer ersten Führungsbahn aus der Spritzgußma
schine kommend mit den Klemmzungen nach oben ausgerichtet
fortschreiten zu lassen, während auf einer zweiten Füh
rungsbahn die Hutmuttern 17 durchlaufen. An einer vorge
gebenen Stelle erfolgt die Ausrichtung, die Hutmutter 17
wird freigegeben und ein Stempel drückt diese mit der er
forderlichen Kraft auf den Zwischenstutzen 10, wobei, wie
erwähnt, leichte Versetzungen und Schräglagen problemlos
aufgefangen werden, da immer so weit nach unten gedrückt
werden kann, bis die jeweiligen Gewinde mit ihren ersten
Gängen aufeinanderliegen.
An der eigentlichen Montagestelle kann dann eine solchermaßen
vorfixierte Kabelverschraubung ohne Lösen der Hutmutter
in die Montageöffnung eingeschoben und mit dem Gewinde 12
fixiert, das Kabel durchgezogen und dann aus der Vorfixie
rungsposition lediglich durch Drehbewegung die Hutmutter 17
weiter aufgeschraubt werden, bis die gewünschte Klemm-, Dicht-
und Verdrehwirkung auf das Kabel erzielt ist. Es sind dann an der
Montagestelle die üblichen Hutmutter-Ausricht- und -Ansetzarbeiten, evt.
noch gegen ein schräg drückendes Kabel, entbehrlich.
Alternativ ist es eine weitere Ausführungsform vorliegender
Erfindung, anstelle der Rastnasen 21 an den unteren Außen
flächen der Klemmzungen 14 nach innen vorspringende Rast
nasen 21′ axial noch vor dem Beginn des Innengewindes 17 a
der Hutmutter 18, in diesem Falle nach innen gerichtet, an
zubringen; man erkennt, daß auch in diesem Falle ein ähn
liches Aufschieben und eine Vorfixierungswirkung dadurch
ausgeübt wird, daß diese Rastnase 21′ dann in die Ringnut
15 am Zwischenstutzen 10 einrastet. Eine stärkere Änderung
des Baumusters ermöglicht natürlich auch ein Einrasten der
Rastnasen 21′ in die ersten Gewindegänge des Außengewindes
11 des Stutzens 10 dann, wenn man das Innengewinde 17 a in
der Hutmutter 17 später beginnen läßt - es ergibt sich dann
eine ledigliche Umkehrung der Rastzungenpositionierung.
Besonders vorteilhaft ist ferner, daß zur sicheren Fixie
rung des eine zylindrische Ringform aufweisenden elastome
ren Dichtungskörpers 16 an den inneren Flächen mindestens
einer, vorzugsweise aber einer ausgewählten, gleichmäßig im
Umfangs verteilten Anzahl von Klemmzungen rippenförmige Vor
sprünge 22 angeordnet sind, deren Höhe der Höhe der Klemm
zungen entsprechen kann und deren nach innen gerichtete
Tiefe bei insgesamt flacherer Form maßstäblich etwa so aus
gebildet sein kann, wie die der Rastnasen 21. Diese Rippen
22 stellen daher selektiv auf einen nur kleinen Raum, ver
glichen mit der Innenfläche jeder Klemmzunge, befindliche
Erhöhungen dar, die einen eingesetzten Dichtungsringkörper
auch dann sicher halten und vorfixieren, wenn dieser in sei
nem Durchmesser so gehalten ist, daß er die Klemmzungen im
durch die Hutmutter 17 nicht aktivierten Zustand kaum oder
gar nicht berührt. Diese Rippen 22 sorgen daher dafür, daß
im Ruhezustand der Dichtungskörper sicher gehalten ist und,
beispielsweise bei abgenommener Hutmutter 17 auch durch ein
durchzuziehendes Kabel nicht so leicht aus seiner Position
herausgedrückt wird, während andererseits bei einem Anziehen
der Hutmutter 17 der Dichtungskörper auch gegen Drehbewegun
gen absolut gesichert und eingespannt wird. Die Rippen 22
pressen sich dann in das elastomere Material des Dichtungs
körpers 16 an den Stellen, wo sie sich befinden, üben aber
sonst keine stärkere Eingrabwirkung auf das durchgeführte
Kabel aus.
Es ist möglich, diese Rippen 22 nach oben und unten über
der Höhe jeder Klemmzunge 14 gesehen, an denen sie einstückig
angeformt sind, sich allmählich abflachend verlaufen zu
lassen, so daß die rippenartigen Vorsprünge, die mit einem
spitzen oder auch flacheren Winkel auf den Dichtungskörper
gerichtet sind, sich im wesentlichen auf mittlerer Höhe der
Klemmzungen 14 befinden und nach beiden Seiten abfallen.
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und
der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln
als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungs
wesentlich sein.
Claims (9)
1. Verschraubung aus Kunststoff zur Ein- und Durchführung,
Abdichtung und Zugentlastung von Kabeln, Leitungen oder
Schläuchen (Kabelverschraubung), bestehend aus Zwischen
stutzen mit Dichtungskörper und Hutmutter, wobei am
hohlzylindrischen Zwischenstutzen Klemmzungen koaxial
angeordnet sind, welche bei Drehung der Hutmutter den
Dichtungskörper gegen das eingeführte Kabel o.dgl. pres
sen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorfixierung zwi
schen Hutmutter (17) und Zwischenstutzen (10) durch le
digliches Aufeinanderdrücken ermöglichende elastische
Verriegelungsmittel vorgesehen sind, bestehend aus Rast
nasen (21, 21′) andererseits und diese aufnehmende Aus
nehmungen (Innengewinde 17 a der Hutmutter 17; Ringnut 15
des Zwischenstutzens 10) andererseits an Hutmutter (17)
und Zwischenstutzen (10), die so angeordnet sind, daß
beide Teile (Hutmutter 17 und Zwischenstutzen 10) in
einen sie gegeneinander fixierenden Halteeingriff gelan
gen, bevor die jeweiligen, der Verschraubung dienenden
Gewinde (17 a, 11) greifen.
2. Verschraubung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Vorfixierung des eingelegten Dichtungskörpers (16)
an der Innenfläche mindestens einer der im Klemmzungen-
Ringverbund stehenden Klemmzungen (14) eine sich in axia
ler Richtung zum Zwischenstutzen (10) erstreckende, nach
innen vorspringende Rippe (22) angeordnet ist.
3. Verschraubung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Segmentierung angrenzend aneinanderstehender
Klemmzungen (14) so getroffen ist, daß mindestens eine,
vorzugsweise jeweils für alternierend sich abwechselnde
Klemmzungen innerhalb des Klemmzungen-Ringverbundes beid
seitig eine Schräge-Ebene-Konfiguration gebildet ist, die
bei einwirkendem Hutmutterdruck diese mindestens eine
Klemmzunge (14 a, 14 b, 14 c) aus dem Ringverbund der rest
lichen stationären Klemmzungen (14 a′, 14 b′, 14 c′) heraus
und in Richtung auf den Dichtkörper (16) sowie das einge
führte Kabel drückt.
4. Verschraubung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß bei insgesamt zwölf, den Ringverbund
der Klemmzungen bildenden Klemmzungen jeweils sechs der
Klemmzungen stationär und sechs durch den Hutmutterdruck selektiv
nach innen bewegbar sind, wobei die der Verriegelung der
Hutmutter (17) mit dem Zwischenstutzen (10) dienenden
Rastnasen (21) außen an den stationären Klemmzungen (14 a′,
14 b′, 14 c′) angeordnet sind.
5. Verschraubung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastnasen unten an der Klemmzunge angrenzend an
die den Übergang zwischen dieser und dem Zwischenstutzen
(10) bildenden Ringausnehmung (15) angeordnet sind und
spitz nach außen zulaufend und sich verjüngend bis in
die Tiefe des Außendurchmessers des Innengewindes (17 a)
der Hutmutter (17) vorspringen.
6. Verschraubung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Rastnasen (21) elastisch nachgiebig, aber
einstückig an den Klemmzungen (14 a′, 14 b′, 14 c′) angeord
net sind, mit einer Breite, die zwischen ¹/₃ und ²/₃ der
jeweiligen Klemmzungenbreite liegt, derart, daß bei gleich
mäßiger Verteilung der Rastnasen (21) über den Umfang al
ternierend ein einem elastischen Druck ausweichendes Vor
gewinde gebildet ist, welches arretierend bei auf An
schlag liegendem Innengewinde (17 a) und Außengewinde (11)
von Hutmutter (17) und Zwischenstutzen (10) in die Gewinde
gänge des Innengewindes (17 a) der Hutmutter (17) eingreift.
7. Verschraubung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rastnasen (21′) nach innen weisend
und über den Umfang der Hutmutter (17) gleichmäßig verteilt
an deren unterem Ende so angeordnet sind, daß bei einem
Aufdrücken der Hutmutter die Rastnasen (21′) entweder in
die Ringnut (15) zwischen Klemmzungen (14) und dem Zwi
schenstutzen eingreifen, oder in erste Gewindegänge des
Außengewindes (11) des Zwischenstutzens einfallen.
8. Verschraubung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenrippen (22) zur Vorfixierung des Dichtungs
körpers (16) gleichmäßig über den Umfang verteilt angeord
net sind und im spitzen oder flachen Winkel von ihrer ein
stückig mit der Klemmzunge, auf der sie sitzen, ausgebil
deten Basis sich in Richtung auf den eingelegten Dich
tungskörper (16) verjüngen.
9. Verschraubung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterippen (22) für den Dichtungskörper minde
stens nach oben in Richtung auf die Hutmutter allmählich
abflachen derart, daß ein unbehindertes Einschieben des
Dichtungskörpers bei allmählichem Eingraben der Rippen in
dessen Außenfläche möglich ist.
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