DE3603762A1 - Entwickler zum entwickeln von latenten elektrostatischen bildern - Google Patents
Entwickler zum entwickeln von latenten elektrostatischen bildernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Entwickler zum Entwickeln von latenten elektrostatischen Bildern.
'/.,/ Ein bekanntes Verfahren zur Entwicklung von latenten
elektrostatischen Bildern besteht in der Verwendung eines
magnetischen Einkomponenten-Toners. Bei diesem Verfahren
wird ein magnetischer Einkomponenten-Toner, der auf einer
elektrisch leitenden, nicht-magnetischen Trommel mit
einem Innenmagneten gehalten wird, auf ein latentes elektrostatisches Bild aufgebracht, das auf einem
elektrisch leitenden bildtragenden Element erzeugt
worden ist, welches von einem elektrisch leitenden Träger
gestützt wird. Hierbei bilden sich elektrische Leitungswege zwischen dem elektrisch leitenden Träger,
der Trommel und den magnetischen Tonerteilchen aus, so
daß elektrische Ladungen mit entgegengesetzter Polarität
zu der des latenten elektrostatischen Bildes in den v
magnetischen Tonerteilchen induziert werden. Die
magnetischen Tonerteilchen werden dadurch von dem latenten
elektrostatischen Bild angezogen, welches zu einem
sichtbaren Tonerbild entwickelt wird.
Für dieses Verfahren geeignete magnetische Toner sind derart aufgebaut, daß die Oberfläche der Tonerteilchen
elektrisch leitfähiger ist als die Kernbereiche; siehe
z.B. US-A-3639245. Derartige Toner haben jedoch den Nachteil, daß sich die mit ihnen entwickelten Bilder
nur schwer auf elektrostatischem Wege auf
Übertragungsblätter übertragen lassen. Erhöht man den
elektrischen Widerstand des magnetischen Toners, um diesen
Hangel zu beheben, so werden die Entwicklungseigenschaften
beei nt rächti gt.
Um einen magnetischen Toner mit sowohl guter Entwicklungseigenschaft, als auch guter Bildübertragung
zu schaffen, haben die Erfinder in der J P-A-56-142540 *■
einen Entwickler vorgestellt, der eine Mischung aus
(a) magnetischen Tonerteilchen, die feinteilige
magnetische Teilchen mit hohem spezifischem Widerstand enthalten, und Cb) elektrisch leitende magnetische Teilchen
mit einem kleineren Volumenmittel des Durchmessers als
die magnetischen Tonerteilchen umfaßt. Dieser Entwickler zeigt zwar ausgezeichnete Entwicklungs- und
Bildübertragungseigenschaften, hat jedoch den Nachteil,
daß sich das Mischungsverhältnis von magnetischen
Tonerteilchen und elektrisch leitenden magnetischen Teilchen bei längerem Einsatz ändert, da eine magnetische
Koagulation der magnetischen Teilchen und eine ungleichmäßige Verteilung der koagulierten magnetischen
Teilchen in dem Entwickler erfolgt. Hierdurch werden in den entwickelten Tonerbildern weiße nicht-entwickelte
Flecke und bandähnliche Bereiche hervorgerufen.
Ziel der Erfindung ist es, einen verbesserten Entwickler zum Entwickeln von latenten elektrostatischen Bildern
bereitzustellen, der nicht die Mängel des in der
JP-A-56-142540 beschriebenen Entwicklers aufweist.
Gegenstand der Erfindung ist ein Entwickler, enthaltend
eine Mischung aus (a) magnetischen Tonerteilchen, die
ein Polymermaterial und feinteilige magnetische Teilchen
mit hohem spezifischem Widerstand enthalten, und
(b) elektrisch leitende magnetische Teilchen mit einem kleineren Volumenmittel des Durchmessers als die
magnetischen Tonerteilchen, wobei das magnetische
Sättigungsmoment der elektrisch leitenden magnetischen
Teilchen im Bereich von 25 bis 75 EME/g liegt und größer ist als das magnetische Sättigungsmoment der magnetischen
Tonertei I chen.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1(A) eine schematische Darstellung eines
Entwicklungsverfahrens für latente
elektrostatische Bilder unter Verwendung des
erfindungsgemäßen Entwicklers;
Fig. 1(B) eine schematische Darstellung eines mit dem erfindungsgemäßen Entwickler entwickelten
Bi Ides;
Fig. 2 einen schematischen Teilquerschnitt durch
eine e lektrophotographisehe Kopiermaschine,
in der der erfindungsgemäße Entwickler
verwendet wird.
Im folgenden wird die Entwicklung von latenten elektrostatischen Bildern unter Verwendung des
erfindungsgemäßen Entwicklers unter Bezug auf die Fig. 1(A) und 1(B) näher erläutert.
Fig. 1(A) zeigt die Entwicklung eines latenten elektrostatischen Bildes (3), das auf einer
photoleitfähigen oder dielektrischen Schicht (2) erzeugt
worden ist, welche von einem elektrisch leitenden Träger (1) gestützt wird. Ein Entwickler (5), der eine Mischung
aus magnetischen Tonerteilchen (5a) mit hohem spezifischem
Widerstand und elektrisch Leitende magnetische Teilchen
(5b) umfaßt, wird durch einen Innenmagneten (6) auf einer
elektrisch leitenden nicht-magnetischen Trommel (4) gehalten. Durch Relativbewegung der Trommel (4) gegenüber
dem Innenmagneten (6) oder umgekehrt wird der auf der Trommel (4) gehaltene Entwickler (5) nahe oder in Kontakt
mit dem latenten elektrostatischen Bild gebracht. In
diesem Zustand werden Ladungen von entgegengesetzter Polarität zu der des latenten elektrostatischen Bildes
in den elektrisch leitenden magnetischen Teilchen (5b) induziert, wobei sich ein Teil der induzierten Ladungen
in den magnetischen Tonerteilchen (5a) sammelt, die sich nahe dem latenten elektrostatischen Bild befinden.
Hierdurch werden sowohl die magnetischen Tonerteilchen
(5a), als auch die elektrisch leitenden magnetischen
Teilchen (5b) durch das latente elektrostatische Bild
angezogen, das auf diese Weise entwickelt wird.
Fig. 1(B) zeigt schematisch ein mit dem erfindungsgemäßen
Entwickler entwickeltes Bild. Dieses besteht aus
magnetischen Tonerteilchen (5a) und elektrisch leitenden
magnetischen Teilchen (5b). Bei einem Vergleich der pro Gewichtseinheit des Innenmagneten (6) auf die
magnetischen Tonerteilchen (5a) wirkenden Anziehungskraft
mit der auf die elektrisch leitenden magnetischen Teilchen
(5b) wirkenden Anziehungskraft zeigt sich, daß die
elektrisch leitenden magnetischen Teilchen (5b) durch den Innenmagneten (6) stärker angezogen werden als die
magnetischen Tonerteilchen (5a), so daß auf dem latenten
elektrostatischen Bild mehr magnetische Tonerteilchen
(5a) als elektrisch leitende magnetische Teilchen (5b)
abgelagert werden. Das in Fig. 1(B) gezeigte entwickelte Bild wird dann auf ein Übertragungsblatt, z.B. Normalpapier
aufgelegt und unter Anwendung von Corona-Entladungen
elektrostatisch übertragen. Bei dieser Bildübertragung
werden die magnetischen Tonerteilchen (5a) leichter auf das Übertragungsblatt übertragen als die elektrisch
leitenden magnetischen Teilchen (5b). Die magnetischen Teilchen (5b) werden durch die relativ schwache Anziehung
zwischen den magnetischen Tonerteilchen (5a) und den
elektrisch leitenden magnetischen Teilchen (5b) zu dem Übertragungsblatt gezogen, so daß auch ein Teil der
magnetischen Teilchen (5b) auf das Übertragungsblatt
übertragen wird.
Um erfindungsgemäß ausgezeichnete Entwick lungs- und
Bildübertragungseigenschaften zu erzielen, müssen die
elektrisch leitenden magnetischen Teilchen (5b) ein kleineres Volumenmittel des Durchmessers aufweisen als
die magnetischen Tonerteilchen (5a). Wenn die elektrisch
leitenden magnetischen Teilchen (5b) ein größeres Volumenmittel des Durchmessers aufweisen als die
magnetischen Tonerteilchen (5a), bedecken die Teilchen
(5a) die Oberfläche der Teilchen (5b). Ferner nimmt mit zunehmender Teilchengröße der magnetischen Teilchen (5b)
die magnetische Anziehung dieser Teilchen durch den
Magneten (6) zu. Dies hat zur Folge, daß die mit den
magnetischen Tonerteilchen (5a) bedeckten magnetischen
Teilchen (5b) von dem Magneten (6) angezogen werden und die Bildbereiche nur teilweise entwickelt werden. Das
gleiche erfolgt während der Bildübertragung, da die
elektrisch leitenden magnetischen Teilchen (5b) weniger
auf das Übertragungsblatt übertragen werden als die magnetischen Tonerteilchen (5a).
Wenn die elektrisch leitenden magnetischen Teilchen (5b) ein viel kleineres Volumenmittel des Durchmessers
aufweisen als die magnetischen Tonerteilchen (5a), werden
sie durch Van der Waal-Kräfte fest an die Oberflächen
der magnetischen Tonerteilchen (5a) gebunden. Dies hat
zur Folge, daß die magnetischen Tonerteilchen (5a) eine
ähnliche Struktur aufweisen wie die herkömmlichen magnetischen Einkomponenten-Tonerteilchen, die im
Oberflächenbereich elektrisch leitfähiger sind als im
Kernbereich, so daß die elektrostatische Bildübertragung
verschlechtert wird.
Erfindungsgemäß beträgt das Volumenmittel des Durchmessers
der elektrisch leitenden magnetischen Teilchen vorzugsweise 1/5 bis 4/5 des Volumenmittels des Durchmessers der
magnetischen Tonerteilchen, vorzugsweise 3/10 bis 2/3.
Das Volumenmittel der Durchmesser dieser Teilchen wird
mit einem Coulter-Zähler gemessen.
Ferner ist es erfindungsgemäß bevorzugt, daß der
Durchgangswiderstand der elektrisch leitenden magnetischen
9
Teilchen 10 -Q-cm oder weniger und der der magnetischen
Teilchen 10 -Q-cm oder weniger und der der magnetischen
1 2
Tonerteilchen 10 D. cm oder mehr beträgt. Die Durchgangswiderstände dieser Teilchen werden dadurch bestimmt, daß man 1 ml einer Probe der elektrisch leitenden magnetischen Teilchen oder der magnetischen Tonerteilchen in einen zylindrischen Behälter einbringt, der aus einem elektrisch leitenden flachen Boden mit einem Innendurchmesser von 20 mm, welcher als Elektrode dient,
Tonerteilchen 10 D. cm oder mehr beträgt. Die Durchgangswiderstände dieser Teilchen werden dadurch bestimmt, daß man 1 ml einer Probe der elektrisch leitenden magnetischen Teilchen oder der magnetischen Tonerteilchen in einen zylindrischen Behälter einbringt, der aus einem elektrisch leitenden flachen Boden mit einem Innendurchmesser von 20 mm, welcher als Elektrode dient,
und einer Seitenwand aus elektrisch isolierendem Material besteht. Ein Elektrodenplatte mit einem Durchmesser
von etwas weniger als 20 mm und einem Gewicht von 100 g wird auf die in den Behälter eingebrachte Probe aufgelegt.
Unter diesen Bedingungen wird die Probe 1 Stunde stehengelassen. Dann wird über den elektrisch leitenden
Flachboden des Behälters und die auf die Probe aufgelegte Elektrodenplatte ein Potential von 100 V angelegt.
1 Minute nach Anlegen der Spannung wird der durch die
Probe fließende elektrische Strom gemessen, aus dem sich der Durchgangswiderstand errechnet.
Als magnetische Tonerteilchen eignen sich erfindungsgemäß
herkömmliche Tonerteilchen, die als Haupt komponenten
(a) ein Polymermaterial und Cb) feinteilige magnetische
Teilchen sowie gegebenenfalls Färbemittel und Fließfähigkeitsregler enthalten.
Beispiele für geeignete Polymermaterialien sind Styrol-,
Acryl-, Vinyl-, Epoxy-, Polyester-, Phenol-, Polyurethan- und Naturharze sowie Cellulosen.
Beispiele für feinteilige magnetische Teilchen sind magnetisierbare Teilchen von Metallen, Metalloxiden und
Legierungen von Fe, Ni, Co und Mn mit einer Teilchengröße
von 1 pm oder weniger.
Als Färbemittel eignen sich z.B. Ruß, Anilinschwarz,
Kristallviolett, Rhodamin B, Malachitgrün, Nigrosin,
Kupferphthalocyaniη und Azofarbstoffe. Außerdem können
die magnetischen Tonerteilchen übliche Additive enthalten,
z.B. Wachse, Fettsäuren, Metallseifen, Si Li eiumdioxid-
und Zinkoxidpulver.
Erfindungsgemäß wurde gefunden, daß eine bessere
Bildübertragung erzielt werden kann, wenn die magnetischen
Tonerteilchen aufgrund ihres Aufbaus die Neigung haben,
mit entgegengesetzter Polarität zu den an das
übertragungsbLatt während des elektrostatischen
BiLdübertragungsverfahrens angelegten Ladungen
triboeLektrisch aufgeladen zu werden. Um dies zu erreichen,
setzt man den magnetischen Tonerteilchen vorzugsweise
einen Polaritätsregler zu, z.B. Nigrosin,
Monoazofarbstoffe, Zinkhexadecylsuccinat,
NaphthoesäureaIkyLester, Naphthoesäurealkylamide,
Nitrohuminsäure, N,N'-Tetramet hy Ldi ami nbenzophenon,
N,N1-Tetrabenzidin, Triazin oder Salicylsäure-Meta
L Lkomplexe.
Das magnetische Sattigungsmoment der elektrisch leitenden
magnetischen Teilchen Liegt vorzugsweise im Bereich von 25 bis 75 EME/g und. ist größer als das magnetische
Sättigungsmoment der magnetischen Tonerteilchen. Hierdurch
läßt sich die magnetische Koagulation der magnetischen Teilchen unter den oben genannten Bedingungen mimimal
haLten. Wenn eine magnetische Koagulation der magnetischen Teilchen erfolgt, werden diese größer und werden stärker
durch den Magneten (6) angezogen. Hierdurch werden die magnetischen Teilchen nicht auf das latente elektrostatische
BiLd übertragen und es entstehen nicht-entwieke Lte
bandförmige Bereiche oder weiße Punkte in dem zu entwickelnden Bild. Werden die koaguLierten magnetischen
Teilchen größer als der Spalt zwischen der Rakel und der Trommel (4), kann der Spalt durch die magnetischen
Teilchen verstopft werden und der Durchtritt der magnetischen Teilchen durch den SpaLt ist gehemmt, so
daß keine ausreichende Zufuhr von Entwickler auf die
Entwicklungstrommel zum Entwickeln des latenten
elektrostatischen Bildes erfoLgt. Auch hierdurch entstehen
bandförmige nicht-entwickelte Bereiche in dem zu
entwickelnden BiLd.
Wenn das magnetische Sättigungsmoment der magnetischen
Teilchen kleiner ist als das der magnetischen TonerteiLehen,
wird eine größere Menge an magnetischen Teilchen als magnetische TonerteiLehen auf dem latenten elektrostatischen
Bild abgeschieden. Da jedoch die abgeschiedenen
magnetischen Teilchen elektrisch leitend sind, lassen
sie sich nur schwer auf ein Übertragungsblatt übertragen.
Dies hat zur Folge, daß die Bilddichte der übertragenen
Bilder abnimmt. Erfindungsgemäß ward'das ' magnetisehe
Sättigungsmoment mit einem handelsüblichen Vibrations-Magnetometer
("VSM-3" von der Toei Kogyo Co. Ltd.) unter Anwendung eines Magnetfeldes von 5 kOe gemessen.
Die in dem erfindungsgemäßen Entwickler verwendeten elektrisch Leitenden magnetischen Teilchen bestehen aus
magnetisierbaren Materialien, z.B. Metallen, Legierungen
und Metalloxiden von Fe, Ni, Co oder Mn, z.B. Magnetit ( Fe,O,) , j'-Hämati t ^/~Fe203^ und Gerriten (z.B. Zn-Ferrit
oder Mn-Ferrit).
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Alle
Teile beziehen sich auf das Gewicht, sofern nichts anderes
angegeben ist.
Beispiel 1
Herstellung von magnetischen Tonerteilchen
Eine Mischung der folgenden Komponenten wird unter
Wärmeeinwirkung mit Heizwalzen geknetet:
Tei Ie
Sty ro l-n-ButyImethacrylat-Copolymer 100
Ruß 2
Orient Spirit Black AB 2
Magnetit (0,2 jjm) 50
Nach dem Abkühlen des gekneteten Gemisches wird dieses
zu feinten Ligen Teilchen gemahlen und dann klassiert,
wobei magnetische Tonerteilchen mit einem Volumenmittel
des Durchmessers von 20 um, einem Durchgangswiderstand
Al·
von 5 χ 10 -QLcm und einem magnetischen Sättigungsmoment
von 29 EME/g erhalten werden.
Feinteilige Zinkferrit-Teilchen mit einem Volumenmittel
des Durchmessers von 7 ^m werden einer einstündigen Wärmebehandlung bei 250 C unterzogen, wobei elektrisch
leitende magnetische Teilchen mit einem Volumenmittel
des Durchmessers von 7 um, einem Durchgangswiderstand
von 9 χ 10 -flcm und einem magnetischen Sättigungsmoment
von 53 EME/g erhalten werden.
75 Teile der magnetischen Tonerteilchen, 25 Teile der
elektrisch leitenden magnetischen Teilchen und 0,5 Teil
Titanoxidpulver werden zu einem erfindungsgemäßen
Entwickler Nr. 1 vermischt.
Auf einem organischen Photoleiter wird nach einem üblichen elektrophotographischen Verfahren ein latentes
elektrostatisches Bild von negativer Polarität erzeugt.
Dieses wird mit dem erfindungsgemäßen Entwickler Nr. 1
unter Verwendung einer Entwicklungsvorrichtung, die eine
Aluminiumtrommel gemäß Fig. 2 aufweist, zu einem
sichtbaren Tonerbild entwickelt. Das Tonerbild wird dann unter Anlegen einer positiven Ladung auf ein Blatt
Normalpapier übertragen und unter Wärmeeinwirkung fixiert.
Auf diese Weise werden kontinuierlich 100 000 Kopien
hergestellt. Im Laufe des Tests werden klare Bilder erhalten, die frei sind von weißen Flecken oder
bandförmigen, nicht-entwickelten Bereichen.
Beispiel* 2 Herstellung von magnetischen Tonerteilchen
Eine Mischung der folgenden Komponenten wird unter Wärmeeinwirkung mit Heizwalzen geknetet:
Tei le
Polystyrol ("Piccolastic D-125" von der
Esso Sekiyu K.K.) 100
Spiron Black TOH (von der
Hodogaya Chemical Co. Ltd.) 1
Magnetit (0,2 um) 100
Nach dem Abkühlen wird das geknetete Gemisch zu fei nt ei Ligen Teilchen gemahlen und klassiert, wobei
magnetische Tonerteilchen mit einem Volumenmittel des
Durchmessers von 12 um, einem Durchgangswiderstand von
1 3
3 χ 10 J2.cm und einem magnetischen Sättigungsmoment von 43 EME/g erhalten werden.
3 χ 10 J2.cm und einem magnetischen Sättigungsmoment von 43 EME/g erhalten werden.
FeinteiLige Magnetitteilchen mit einem Volumenmittel
des Durchmessers von 6 ^m werden 30 Minuten einer Wärmebehandlung von 250. C unterzogen, wobei elektrisch
leitende magnetische Teilchen mit einem Volumenmittel
des Durchmessers von 6 um, einem Durchgangswiderstand
von 6 χ 10 i^cm und einem magnetischen Sättigungsmoment
von 65 EME/g erhalten werden.
70 Teile der magnetischen Tonerteilchen, 30 Teile der
elektrisch leitenden magnetischen Teilchen und 1,5 Teile Aluminiumoxid mit einer durchschnittlichen Teilchengröße
von 0,1 jjm werden zu einem erf i ndungsgemäfien Entwickler
Nr. 2 vermischt. ν
Ein Latentes elektrostatisches Bild von positiver Polarität
wird nach einem üblichen e lektrophotographisehen Verfahren
auf einem Se len-PhotoLeiter erzeugt. Das latente
elektrostatische Bild wird mit dem Entwickler Nr. 2 unter
Verwendung der Entwicklungsvorrichtung von Beispiel 1
zu einem sichtbaren Tonerbild entwickelt. Hierauf überträgt man das Tonerbild unter Anlegen einer negativen Ladung
auf ein Blatt Normalpapier und fixiert es unter Wärmeeinwirkung. Auf diese Weise werden kontinuierlich
200 000 Kopien hergestellt. Während des Tests werden klare Bilder erhalten, die frei sind von weißen Flecken
oder bandförmigen nicht-entwickelten Bereichen.
Beispiel 3 Herstellung von magnetischen Tonerteilchen
Eine Mischung der folgenden Komponenten wird unter
Wärmeeinwirkung mit Heizwalzen geknetet:
Teile
Ni grosin 2
Nach dem Abkühlen wird das geknetete Gemisch zu feinteiligen Teilchen gemahlen und klassiert, wobei
magnetische Tonerteilchen mit einem Volumenmittel des
12
8 χ 10 -0.Cm und einem magnetischen Sättigungsmoment
von 50 EME/g erhalten werden. Herstellung eines Entwicklers Nr. 3
85 Teile der magnetischen Tonerteilchen, 30 Teile
elektrisch leitende magnetische Teilchen, die aus Magnetit-Teilchen mit einem Volumenmittel des Durchmessers von
4 ^m, einem Durchgangswiderstand von 5 χ 10 -Hem und
einem magnetischen Sättigungsmoment von 73 EME/g bestehen,
und 0,3 Teil hydrophobe Si Li eiumdioxidteiLehen ("R 972"
von der Nippon AerosiL Co. Ltd.) werden zu einem
erfindungsgemäßen EntwickLer Nr. 3 vermischt.
Ein Latentes elektrostatisches BiLd von negativer Polarität
wird auf dem organischen Photoleiter von Beispiel 1
erzeugt und dann unter Verwendung der
Entwicklungsvorrichtung von Beispiel 1 mit dem EntwickLer
Nr. 3 zu einem sichtbaren Tonerbild entwickelt. Das
Tonerbild wird dann unter Anlegen einer negativen Ladung
auf ein Blatt Normalpapier übertragen und unter
Wärmeeinwirkung fixiert. Auf diese Weise werden
kontinuierlich 150 000 Kopien hergestellt. Während des
Tests erhält man klare Bilder, die frei sind von weißen
Flecken oder bandförmigen, nicht-entwickeLten Bereichen.
75 Teile der magnetischen Tonerteilchen aus BeispieL 2,
25 Teile Magnetit-Teilchen mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 6 ^m, einem Durchgangswiderstand von
5 χ 10 -ilcm und einem magnetischen Sättigungsmoment von
85 EME/g sowie 1,5 Teile Aluminiumoxid mit einer
durchschnittlichen Teilchengröße von 0,1 ^m werden zu
einem Vergleichsentwickler Nr. 1 vermischt.
Der Vergleichsentwiekler Nr. 1 wird in dem Kopiertest
von Beispiel 2 eingesetzt, wobei Bilder erhalten werden, die anfänglich klar und frei von Tonerabscheidung im
Hintergrund sind. Bei einer Kopiezah I über etwa 20 000
treten jedoch weiße Flecke in den Bildern auf und bei
einer Kopiezahl über 50 000 sind bandförmige weiße Bereiche in den Bildern zu beobachten.
Vergleichsbeispiel 2 Herstellung von elektrisch leitenden magnetischen Teilchen
Eine Mischung der folgenden Komponenten wird unter Wärmeeinwirkung geknetet:
Teile
Piccolastic D-125 100
Magnetit 50
Ruß 10
Die Mischung wird gekühlt, zu feinteiLigen Teilchen
gemahlen und klassiert, wobei elektrisch leitende magnetische Vergleichsteilchen mit einem Votumenmittel
des Durchmessers von 5 um, einem spezifischen Widerstand
von 2 χ 10 Jlcm und einem magnetischen Sättigungsmoment
von 27 EME/g erhalten werden.
80 Teile der magnetischen Tonerteilchen von Beispiel 3,
20 Teile der elektrisch leitenden magnetischen Teilchen
und 1 Teil Titanoxid werden zu einem Vergleichsentwickler
Nr. 2 vermischt.
Der Vergleichsentwickler Nr. 2 wird in dem Kopiertest
von Beispiel 3 eingesetzt. Hierbei erhält man von Anfang an eine Bilddichte von nur 0,8, die für die Praxis nicht
geeignet ist. Die Bilddichte wird mit einem Macbeth-Densitometer
RD-514 gemessen.
Erfindungsgemäß wird ein Entwick Ier bereitgeste I It, der
sowohl ausgezeichnete Entwick lungs-, als auch Bildübertragungseigenschaften aufweist und Bilder von
hoher Dichte mit tonerfreiem, klarem Hintergrund ergibt.
Außerdem wird erfindungsgemäß eine magnetische Koagulation
der elektrisch leitenden magnetischen Teilchen und damit
eine ungleichmäßige Verteilung dieser Teilchen in dem
Entwickler vermieden, so daß die entwickelten Bilder
keine nicht-entwickelten weißen Flecke oder bandförmigen
Bereiche aufweisen.
Claims (5)
1. Entwickler zum Entwickeln von latenten elektrostatischen Bildern, enthaltend eine Mischung
aus (a) magnetischen Tonerteilchen, die ein
Polymermaterial und feinteilige magnetische Teilchen
mit einem spezifischen elektrischen Widerstand von
1 2
10 & cm oder mehr enthalten, und (b) elektrisch leitende magnetische Teilchen mit einem spezifischen elektrischen Widerstand von 10 XLcm oder weniger und einem kleineren Volumenmittel des Durchmessers als die magnetischen Tonerteilchen, wobei das magnetische Sättigungsmoment der elektrisch leitenden magnetischen Teilchen im Bereich von 25 bis 75 EME/g liegt und größer ist als das magnetische Sättigungsmoment der magnetischen Tonerteilchen.
10 & cm oder mehr enthalten, und (b) elektrisch leitende magnetische Teilchen mit einem spezifischen elektrischen Widerstand von 10 XLcm oder weniger und einem kleineren Volumenmittel des Durchmessers als die magnetischen Tonerteilchen, wobei das magnetische Sättigungsmoment der elektrisch leitenden magnetischen Teilchen im Bereich von 25 bis 75 EME/g liegt und größer ist als das magnetische Sättigungsmoment der magnetischen Tonerteilchen.
2. Entwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Volumenmittel des Durchmessers der elektrisch
leitenden magnetischen Teilchen 1/5 bis 4/5 des
Volumenmittels des Durchmessers der magnetischen ^
Tonerteilchen beträgt.
3. Entwickler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in den magnetischen
Tonerteilchen enthaltene Polymermaterial ausgewählt
ist unter Styrol-, Acryl-, Vinyl-, Epoxy-, Polyester-, Phenol-, Polyurethan- und Naturharzen und Cellulosen.
4. Entwickler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die in den magnetischen Tonerteilchen enthaltenen feinteiligen magnetischen
Teilchen ausgewählt sind unter magnetisierbaren
Teilchen von Metallen, Metalloxiden und Legierungen mit einer Teilchengröße von 1 jjm oder weniger.
5. Entwickler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die magnetischen Tonerteilchen
außerdem ein Färbemittel enthalten, z.B. Ruß,
Anilinschwarz, KristaLLvioLett, Rhodamin B,
Malachitgrün, Nigrosin, Kupferphtha locyaniη oder
Azofarbstoffe.
Entwickler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die magnetischen Tonerteilchen
außerdem einen Polaritätsregler enthalten, z.B.
Nigrosin, Monoazofarbstoffe, Zinkhexadecy Isuccinat,
Naphthoesäurealkylester, Naphthoesäurealkylamide,
Nitrohuminsäure, Ν,Ν'-Tetramethyldiaminbenzophenon,
Ν,Ν'-Tetrabenzidin, Triazin oder SaIicylsau reMetall
komplexe.
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