DE3603654A1 - Anlage zur rauchgasabsaugung und schalldaemmung von metallurgischen oefen, insbesondere elektrolichtbogenoefen - Google Patents

Anlage zur rauchgasabsaugung und schalldaemmung von metallurgischen oefen, insbesondere elektrolichtbogenoefen

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DE3603654A1
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Horst Dipl Ing Willaschek
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MAN Gutehoffnungshutte GmbH
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    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B3/00Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces
    • F27B3/10Details, accessories, or equipment peculiar to hearth-type furnaces
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D17/00Arrangements for using waste heat; Arrangements for using, or disposing of, waste gases
    • F27D17/001Extraction of waste gases, collection of fumes and hoods used therefor
    • F27D17/003Extraction of waste gases, collection of fumes and hoods used therefor of waste gases emanating from an electric arc furnace

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Description

Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Rauchgasab­ saugung und Schalldämmung von metallurgischen Öfen, insbesondere Elektrolichtbogenöfen, bestehend aus einer mit Rauchgasabsaugeinrichtungen und verschließ­ baren Öffnungen versehenen, den Ofen umgebenden Zelle.
Anlagen der vorstehend genannten Art sind z.B. bekannt aus den DE-PSen 23 13 660 und 24 05 038. Zweck der sogenannten Elektroofen-Einhausung ist es, den Elektroofen während jeder Betriebsphase zu entstauben und gleichzeitig den Lärmpegel niedrig zu halten. Die Einhausung umschließt als Zelle den Elektroofen bzw. es kann von der Einhausung zusätzlich auch der im Ofenbereich befindliche Teil der Kranbahn mit umschlossen werden. Die Einhausungen weisen verschließbare Öffnungen in den Seitenwänden auf, die der Ofenbeschickung dienen. Gegebenenfalls wird auch eine Dachklappe zum Ein- und Ausfahren des Krans angeordnet. Die Wände der Zelle sind mit schalldämmenden Materialien ausgekleidet.
Eine Rauchgasabsaugeanlage ist an die Einhausung angeschlossen und über diese werden die in der Einhausung entstandenen Rauchgase abgesaugt und anschließend in einer Entstaubungsanlage gefiltert. Die Rauchgasabsauganlage ist zweckmäßigerweise mit einer Drallregulierung ausgerüstet bzw. der Absaugventilator selbst ist drehzahlgeregelt, damit eine Anpassung an die bei den einzelnen Betriebsphasen des Ofens in unterschiedlicher Menge anfallenden Rauchgase stattfinden kann.
Beobachtungen an in Betrieb befindlichen Einhausungen von Elektroöfen und Versuche an praxisnahen Modellen haben nun gezeigt, daß die bei Anlagen des Standes der Technik übliche Frischluftzufuhr unterhalb der Ofenbühne zu einer Rezirkulation der Abluftströme innerhalb der Einhausung führt und einen Luftwechsel erschwert. Insbesondere nach dem Schrottchargieren verbleibt trotz Erhöhung der Absaugmenge durch Regulierung des Ventilators infolge Rezirkulation ein großer Teil staubhaltiger Rauchgase noch über einen längeren Zeitraum in der Einhausung und erschweren die Arbeitsbedingungen für das Betriebspersonal oder erzwingen sogar Wartezeiten, da die "Vernebelung" des Zelleninnern mit steigender Absaugmenge zunimmt.
Versuche zeigten nun, daß eine Luftzufuhr oberhalb der Ofenbühne erforderlich ist, um die zuvor angeführte Rezirkulation zu vermeiden und eine erwünschte Thermikströmung zu erreichen. In einem Fall wurden im Modellversuch zwei Zuluftebenen, nämlich eine untere und eine obere oberhalb der Ofenbühne ermittelt. Besonders günstig zeigte sich eine Aufteilung der Zuluft auf beide Ebenen im Verhältnis von etwa 1/3 : 2/3.
Die Lage und Größe der Zuluftöffnungen sind schwer vorherbestimmbar und experimentell nur unter erheblichem finanziellen Aufwand am Modell oder am Objekt, nämlich der Einhausung selbst, festzustellen. Am Objekt selbst ist dies nicht zuletzt deshalb schwierig, weil die Innenwände der Einhausung mit Schalldämm-Material verkleidet sind.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe es möglich ist, bei einer Einhausung in einfacher Weise auch auf dem Wege des nachträglichen Einbaus gezielt und geregelt Zuluft zuzuführen, die die Absaugung der Rauchgase aus der Zelle unterstützt und Gasrezirkultionen innerhalb der Einhausung vermeidet.
Diese Aufgabe wird bei einer Anlage zur Rauchgasab­ saugung und Schalldämmung von metallurgischen Öfen, d.h. einer den Ofen umgebenden Zelle nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs, dadurch gelöst, daß dem Zelleninnenraum oberhalb der Ofenbühne Zuluft von außerhalb der Zelle über im Zelleninnern angeordnete, mit Zuluftaustrittsöffnungen versehene Kanäle zugeführt wird.
Andere die Erfindung weiterbildende Merkmale sind in den Unteransprüchen enthalten.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Anlage wird eine in ihrer Strömungsrichtung gezielte und hinsichtlich ihrer Menge geregelte Frischluftzufuhr in die zu entstaubende Zelle ermöglicht und somit die Rezirkulation der in der Zelle vorhandenen Rauchgase vermieden, so daß die Rauchgasabsauganlage optimal arbeiten kann.
Bekanntlich schwanken die Menge und Konzentration der Rauchgase bei dem Betrieb eines metallurgischen Ofens erheblich. Die größten Rauchgasmengen treten beim Chargieren des Ofens und bei der Legierungs- und Zuschlagstoffzugabe auf, während der Rauchgasanfall während der Einschmelzphase und beim Feinen wesentlich geringer ist bzw. gezielter abgesaugt und der Entstau­ bung zugeführt werden kann.
Der Einbau der erfindungsgemäßen Zuluftanlage in die Zelle erfordert keine großen Öffnungsquerschnitte in der Wandung der Zelle, da nur ein relativ kleiner Durchbruch für die Zuluftleitung von außerhalb der Zelle ins Zelleninnere geschaffen zu werden braucht. Der Zuluftventilator wird dabei außerhalb der Zelle an ihrer Außenwand auf einer Konsole angeordnet und der eigentliche Zuluftkanal im Innern der Zelle höhen- und seitenversetzbar montiert. Gegebenenfalls können zwischen Zuluftkanal und Zelleninnenwand versetzbare Schalldämmplatten angeordnet werden.
Die Zuluftmenge ist über Jalousieklappen, die sich in den Zuluftaustrittsöffnungen der Zuluftkanäle befinden, oder über die Drehzahl des Zuluftventilators regulierbar.
Die Zuluftmengenregulierung läßt sich in Abhängigkeit von der jeweiligen Betriebssituation des Ofens steuern.
Die Steuerung der Zuluft kann von Hand durch das Bedingungspersonal vorgenommen werden. Sie läßt sich aber auch mit bekannten elektrischen Steuergeräten in Abhängigkeit von der Mengeneinstellung des Absaugventilators regeln.
Die Zuluftmengenregulierung kann aber auch über eine bekannte Rauchgasdichte-Meßeinrichtung (z.B. mit Photozelle) gesteuert werden.
Auf diese Weise ist eine Verstellung der Jalousieklappen und/oder die Drehzahlregulierung des Zuluftventilators durch ein elektrisches Übertragungssystem realisierbar.
Letztlich kann die Einstellung der Zuluftmenge auch über eine Druckmeßeinrichtung erfolgen, wobei, abhängig vom Druck innerhalb der Zelle, die Zuluftmenge erhöht oder reduziert wird.
Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel und der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Elektrolicht­ bogenofenanlage mit einer den Ofen umschließenden Zelle und
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anlage nach Fig. 1.
Die in den schematischen Figuren dargestellte Einhausung (Zelle 3) umschließt den Elektrolichtbogenofen (1) vollkommen. Unterhalb der Ofenbühne (10) ist (in Fig. 2) die Abstichpfanne (2) angedeutet.
Die Wände und Decke der Zelle (3) sind mit schalldämmendem Material ausgekleidet.
An zwei gegenüberliegenden Seitenwänden der Zelle (3) befinden sich Seitentore, und zwar das Seitentor (5 a) als Einfahröffnung für Schrottkörbe und das Seitentor (5 b) als Einfahröffnung für die Abstichpfanne (2).
Auf dem Dach der Zelle (3) ist ein Dachschieber (4) für den Kranseildurchtritt angeordnet. Die Kranbahn (11) befindet sich außerhalb der Zelle (3).
Die Absaugleitung (6) ist unterhalb des Daches der Zelle (3) erkennbar. Sie führt zu einer (nicht dargestellten) Absaug- und Staubabscheideanlage. An der der Absaugleitung (6) gegenüberliegenden Zellenseitenwand ist die Zuluftanlage installiert. Außerhalb der Zelle (3) befindet sich ein Zuluftventilator (8) auf einer Konsole. Dieser Ventilator drückt Frischluft von außerhalb der Zelle über einen Zuluftstutzen in den im Zelleninnern befindlichen Zuluftkanal (7). Dieser Zuluftkanal erstreckt sich über einen großen Teil der Breite der Zellenwand und weist an seiner der gegenüberliegenden Zellenwand zugekehrten Längsseite (nicht dargestellte) Luftaustrittsöffnungen auf, die mit Hilfe von Jalousieklappen in ihrem Öffnungsquerschnitt veränderbar sind.
Der Zuluftkanal ist zweckmäßigerweise höhen- und seitenversetzbar angeordnet, d.h. seine Lage kann durch Versetzen auf beispielsweise Befestigungs­ schienen (9) oder dergl. variiert werden. Die Befestigung des Zuluftkanals (7) kann hier beispielsweise durch Schraubverbindungen erfolgen.
Der Freiraum um die Durchtrittsöffnung in der Zellenwand, die eine Versetzung des Zuluftkanals in der Höhe und zur Seite hin ermöglichen soll, kann durch Platten aus Schalldämmstoff, an denen die Befestigungsschienen (9) angeordnet sind, abgedeckt werden.
Es ist nicht unabdingbar, daß sich der Zuluftkanal (7) an der der Absaugleitung (6) gegenüberliegenden Zellenwand befindet. Sollte es sich aufgrund der örtlichen Gegebenheiten herausstellen, daß der Zuluftkanal an einer anderen Stelle der Zelleninnenwandungen günstiger zu plazieren ist, so wird das Zuluftsystem an der betreffenden Stelle angeordnet.

Claims (6)

1. Anlage zur Rauchgasabsaugung und Schalldämmung von metallurgischen Öfen, insbesondere Elektrolicht­ bögenöfen, bestehend aus einer mit Rauchgasab­ saugeeinrichtungen und verschließbaren Öffnungen versehenen, den Ofen umgebenden Zelle, dadurch gekennzeichnet, daß dem Zelleninnenraum oberhalb der Ofenbühne (10) Zuluft von außerhalb der Zelle (3) über im Zelleninneren angeordnete, mit Zuluftaustritts- Öffnungen versehene Kanäle (7) zugeführt wird.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (7) hinsichtlich ihrer Anordnung höhen- und/oder seitenverstellbar angeordnet sind.
3. Anlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuluft den Kanälen (7) über Ventilatoren (8) zugeführt wird.
4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuluftmenge durch Veränderung der Ventilatordrehzahl einstellbar ist.
5. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuluftmenge durch Veränderung des Öffnungsquerschnittes an den Zuluftaustrittsöffnungen der Kanäle (7) einstellbar ist.
6. Anlage nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuluftmengenregulierung in Abhängigkeit von der jeweiligen Betriebsablaufsituation des Ofens (1) gesteuert wird.
DE19863603654 1986-02-06 1986-02-06 Anlage zur rauchgasabsaugung und schalldaemmung von metallurgischen oefen, insbesondere elektrolichtbogenoefen Withdrawn DE3603654A1 (de)

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EP0236550B1 (de) 1991-05-02
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