DE3602594A1 - Vorrichtung zum giessen von metallbaendern auf einem bewegten kuehlkoerper - Google Patents
Vorrichtung zum giessen von metallbaendern auf einem bewegten kuehlkoerperInfo
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- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/06—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into moulds with travelling walls, e.g. with rolls, plates, belts, caterpillars
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Gießen
von Metallbändern, bestehend aus einer Schlitzdüse, die
mit einem Vorratsbehälter für schmelzflüssiges Metall
verbunden ist, und einem Kühlkörper, auf dessen mit engem
Spalt vor und geneigt zu der Stirnseite der Schlitzdüse
angeordneten und relativ zu ihr bewegbaren Kühlfläche das
schmelzflüssige Metall auftragbar ist.
Beim Gießen von Bändern mit derartigen Düsen werden die
Gleichmäßigkeit in der Dicke und die Planheit des Bandes
durch die Geometrie der Düse, die Art der Ausbringung der
Metallschmelze auf die Kühlfläche und die Gleichmäßigkeit
der Abkühlung auf der Kühlfläche bestimmt. Wird aus einer
in Bewegungsrichtung der Kühlfläche derart engen Schlitzdüse
gegossen, daß der größte Teil der Banderstarrung auf der
bewegten Kühlfläche außerhalb der Schlitzdüse stattfindet,
dann lassen sich enge Dickentoleranzen kaum einhalten, weil
sich während des Gießprozesses am Düsenschlitz Druck- und
Temperaturschwankungen ergeben. Durch eine Anpassung der
Kühlflächengeschwindigkeit und/oder Einstellen des
bandauslaufseitigen Düsenlippenabstandes von der Kühlfläche
lassen sich die Banddickenschwankungen nur teilweise und
zeitverzögert nachregeln. Praktisch nicht korrigierbare
Abweichungen von der Solldicke entstehen an den Bandrändern,
weil das schmelzflüssige Metall außerhalb der Schlitzdüse
seitlich abfließen kann. Deshalb müssen solche Bänder
regelmäßig nachgewalzt werden. Durch das Nachwalzen ändert
sich aber das Gefüge des Bandes, was für manche Verwendungen
nicht erwünscht ist. (EP 00 40 069 A1 und EP 00 40 073 A1).
Um im Gießverfahren hergestellte amorphe Metallbänder mit
engen Dickentoleranzen ohne Nachwalzen zu erhalten, ist
es ferner bekannt, eine Schlitzdüse mit in engem Abstand
und parallel zur Kühlfläche angeordneter Düsenstirnfläche
einzusetzen, deren Düsenweite bezogen auf die Geschwindig
keit der bewegten Kühlfläche und die Dicke des zu gießenden
Metallbandes so groß ist, daß die Erstarrung an der
kühlflächeneinlaufseitigen Düsenlippe praktisch
abgeschlossen ist. Beim Gießen mit einer solchen Vorrichtung
besteht die Gefahr, daß vor allem an der bandeinlaufseitigen
Düsenlippe, wo das schmelzflüssige Metall den größten freien
Querschnitt vorfindet, schmelzflüssiges Metall zwischen
dieser Düsenlippe und der Kühlfläche austritt. Deshalb
lassen sich mit einer solchen Vorrichtung nur Bänder bis zu
einer maximalen Dicke von 0,1 mm gießen (EP 00 26 812 B1).
Ein weiteres Problem beim Gießen von Band besteht darin,
daß von der einlaufseitigen Düsenlippe aus an der bewegten
Kühlfläche anhaftende Kondensat- und Gasperlen unter das
auf die Kühlfläche aufgebrachte schmelzflüssige Metall
eingeschleppt werden, die infolge der dabei stattfindenden
Erwärmung sich ausdehnen und deshalb zu einer
Beeinträchtigung der Glätte der Bandoberfläche führen. Um
die Glätte zu verbessern, ist es bekannt, die Kühlfläche vor
der Düse zu erwärmen und darauf befindliche Kondensat- und
Gasperlen durch Absaugen zu entfernen (DE-OS 29 50 406).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung
der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß
allein durch Gießen, also ohne Nachwalzen Bänder mit engen
Dickentoleranzen auch für Dicken von über 1 mm hergestellt
werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Schlitzdüse mit ihrem stirnseitigen Rand über ein oder
mehrere Gaskissen auf der Kühlfläche und der freien
Oberfläche des gegossenen Metallbandes abstützbar ist.
Aufgrund der Abstützung der Stirnseite der Schlitzdüse
mittels Gaskissen ist es möglich, sehr enge Spalte sowohl
auf der Kühlfläche als auch auf dem gegossenen Metallband
einzustellen, ohne daß die Gefahr besteht, daß die
Düsenlippen mit der Kühlfläche oder dem Band in Berührung
kommen. Darüber hinaus wirken die Luftkissen als Sperre
gegenüber dem schmelzflüssigen Metall. Aufgrund der sehr
engen Abstände lassen sich die engen Toleranzen nicht nur
bei dünnen Bändern, sondern auch bei dickeren Bändern von
zum Beispiel über 1 mm einhalten. Wegen der möglichen engen
Abstände der Düsenlippen von der Kühlfläche und der
Oberfläche des gegossenen Metallbandes und der zusätzlichen
Abdichtung durch die Luftkissen ist es möglich, mit höherem
Gießdruck zu arbeiten, was sich ebenfalls günstig auf die
Forderungen der Einhaltung enger Toleranzen und der Glätte
des Bandes auswirkt.
Vorzugsweise läßt sich der Gasdruck in den Gaskissen
einstellen. Von dieser Einstellung wird man beim Ausregeln
von Banddickentoleranzen durch Anpassung der Kühlflächen
geschwindigkeit Gebrauch machen, um den Austritt des
schmelzflüssigen Metalls durch den sich bei der Regelung
in engen Grenzen veränderten Spalt zwischen den Düsenlippen
und der Kühlfläche und der Oberfläche des gegossenen
Metallbandes zu verhindern.
Um das Maß der Beeinträchtigung der Glätte des Bandes durch
aus dem kühlflächeneinlaufseitigen Gaskissen eingeschleppte
Gasperlen zu verringern, kann das dem Gaskissen zugeführte
Gas erhitzt sein. Die Expansion der eingeschleppten Gas
perlen wegen der immer noch höheren Temperatur des schmelz
flüssigen Metalls ist dann nicht mehr so groß. Da aber mit
dem Druckaufbau des Gaskissens ein großer Gasverlust
verbunden ist, würde die Erwärmung des zugeführten Gases
einen erheblichen Energieaufwand erfordern. Deshalb wird
eine Ausführung bevorzugt, bei der zwischen dem oder den
Gaskissen und zumindest der einlaufseitigen Düsenlippe
eine Kammer vorgesehen ist, die teilevakuierbar ist oder
über die erhitztes Gas zuführbar ist. Bei Teilevakuierung
wird das aus dem vorgelagerten Gaskissen abströmende Gas im
wesentlichen abgeführt, so daß die Menge der sonst
eingeschleppten Gasperlen vermindert ist. Wird erhitztes Gas
zugeführt, dann wirkt dieses Gas gleichsam als Sperre für
das Gas des vorgelagerten Gaskissens. Darüber hinaus ist das
Ausmaß der nachträglichen Expansion der eingeschleppten
erhitzten Gasperlen im Vergleich zu eingeschleppten kalten
Kondensat- oder Gasperlen gering. Bevorzugt wird Schutzgas
den Gaskissen und der Kammer zugeführt, um eine Oxidation
des Metalls an der kühlflächenzugewandten Seite zu
vermeiden.
Es empfiehlt sich, nicht nur an der kühlflächeneinlauf
seitigen Düsenlippe eine Kammer für eine Teilevakuierung
oder Schutzgas, sondern auch an den seitlichen Düsenlippen
und an der bandauslaufseitigen Düsenlippe entsprechende
Kammern vorzusehen. Dies empfiehlt sich insbesondere dann,
wenn den Gaskissen kein Schutzgas zugeführt wird. In diesem
Fall kann eine Oxydation durch die Teilevakuierung oder
durch das zugeführte Schutzgas zumindest vermindert werden.
Für den Aufbau des Gaskissens gibt es verschiedene
Möglichkeiten. Zum Beispiel kann eine zur Kühlfläche und zur
freien Bandoberfläche hin offene Kammer vorgesehen sein,
über die das zugeführte Gas verteilt wird, so daß sich vor
ihr das Gaskissen ausbilden kann. Vorzugsweise enthalten das
oder die Gaskissen jedoch einen porösen Körper, über den das
zum Druckaufbau benötigte Gas zuführbar ist. Er kann in
einer Führung des Schlitzdüsenkörpers beweglich gehalten
sein, um bei auftretenden Banddickenschwankungen sich der
Lage der freien Bandoberfläche anpassen zu können.
Um einerseits durch Veränderung der Lage der Düsenlippen
gegenüber der Kühlfläche und dem Band das Dickenprofil
beeinflussen zu können, und andererseits die sichere
Abstützung unter Einhaltung enger Toleranzen aufrecht
erhalten zu können, sieht eine weitere Ausgestaltung der
Erfindung vor, daß die an den Düsenlippen angeordneten
und den Gaskissen zugeordneten Kammern gegebenenfalls mit
den porösen Körpern individuell relativ zum Schlitzdüsen
körper einstellbar sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer verschiedene
Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher
erläutert. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine Schlitzdüse in Stirnansicht
nach der Linie I-I der Fig. 3
Fig. 2 die Schlitzdüse gemäß Fig. 1 im Querschnitt nach
der Linie II-II der Fig. 1
Fig. 3 die Schlitzdüse gem. Fig. 1 im Querschnitt nach
der Linie III-III der Fig. 1
Fig. 4 eine andere Schlitzdüse in Stirnansicht
nach der Linie I-I der Fig. 6
Fig. 5 die Schlitzdüse gem. Fig. 4 im Querschnitt nach
der Linie II-II der Fig. 4
Fig. 6 die Schlitzdüse gem. Fig. 4 im Querschnitt nach
der Linie III-III der Fig. 4
Fig. 7 einen vergrößerten Ausschnitt IV der Schlitzdüse
gem. Fig. 5
Fig. 8 eine weitere Schlitzdüse in Stirnansicht
nach der Linie I-I der Fig. 10
Fig. 9 die Schlitzdüse gem. Fig. 8 im Querschnitt nach
der Linie II-II der Fig. 10
Fig. 10 die Schlitzdüse gem. Fig. 8 im Querschnitt nach
der Linie III-III der Fig. 8
Fig. 11 eine weitere Schlitzdüse in Stirnansicht
nach der Linie II-II der Fig. 12
Fig. 12 die Schlitzdüse gem. Fig. 11 im Querschnitt nach
der Linie I-I der Fig. 11
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Schlitzdüse 1 weist
einen Düsenkörper 2 auf, der in einem Halter 3 sitzt. Die
Düsenkammer 4 der Schlitzdüse 1 ist über eine Leitung 5
mit einem nicht dargestellten Gefäß für schmelzflüssiges
Metall verbunden. Das schmelzflüssige Metall läßt sich mit
Druck in die Kammer 4 einbringen. Mittels Stellgliedern
6 läßt sich die Schlitzdüse 1 bezüglich der Neigung und
des Abstandes ihrer Stirnseite gegenüber der Kühlfläche
7 eines sonst nicht weiter dargestellten, in Richtung des
Pfeils 8 bewegbaren Kühlkörpers einstellen.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, entwickelt sich bei in Richtung
des Pfeils 8 mit der Geschwindigkeit v vorbewegter Kühl
fläche 7 auf der Kühlfläche 7 im Bereich der Düsenkammer 4
ein Erstarrungskeil 9, der am bandauslaufseitigen Rand der
Kammer 4 die Dicke d des fertigen Bandes 10 erreicht. Die
Erstarrung ist also im Bereich der Düsenkammer 4
abgeschlossen.
In den Stirnseiten der kühlflächeneinlaufseitigen,
bandauslaufseitigen und seitlichen Düsenlippen 11 bis 14
ist jeweils eine flache Kammer 15 bis 18 vorgesehen, der
über jeweils eine Leitung 19 bis 22 für den Aufbau eines
stirnseitigen Gaskissens 23, 24, 25, 26 Gas zuführbar ist, mit
dem sich die Schlitzdüse auf der Kühlfläche 7 und der
Oberseite des fertigen Bandes 10 abstützt. Über den Gasdruck
in den einzelnen Gaskissen 23 bis 26 ist der Abstand der
Düsenlippen 11 bis 14 von der Kühlfläche 7 und dem Band
10 einstellbar.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 4 bis 7 unterscheidet
sich von dem der Fig. 1 bis 3 in zwei Merkmalen. Die
Zufuhr von Druckgas und die Verteilung von Druckgas erfolgt
über leistenartige poröse Körper 27 bis 30, deren der
Düsenkammer 35 zugekehrte Seiten einen gasdichten Überzug
29 a tragen, so daß das zugeführte Gas vor der porösen
Stirnseite eines jeden porösen Körpers 28 bis 30 sich
aufbauen und, wie in Fig. 7 angedeutet, abströmen kann. Die
porösen Körper 27, 29, 30 sind in keilförmigen Nuten 31 bis 33
fixiert, während der bandauslaufseitige poröse Körper 28
in einer Nut 34 mit parallelen Wänden verstellbar in
Richtung auf die Kühlfläche 7 gehalten ist. Auf diese Art
und Weise kann sich das Luftkissen mit dem porösen Körper 28
schwankenden Dicken des Bandes anpassen und die Abstützung
gewährleisten.
Das zweite von dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 3
abweichende Merkmal besteht darin, daß zwischen den die
porösen Körper 27 bis 30 enthaltenden Luftkissen und der
Düsenkammer 35 Kammern 36, 37 angeordnet sind, in die
entweder erhitztes Schutzgas über Leitungen 38, 39 einführbar
ist oder über die aus den Luftkissen austretendes Gas
abführbar ist. Durch beide Alternativen soll verhindert
werden, daß die Bandoberfläche oxydiert. Vor allem durch die
Zufuhr von Schutzgas oder durch die Abfuhr von Gas aus dem
Luftkissen über die kühlflächeneinlaufseitige Kammer 36 soll
zusätzlich verhindert werden, daß sich zwischen der
Kühlfläche 7 und der zugewandten Bandseite Kondensat- und
Gasperlen in einem Ausmaß entwickeln, daß die Glätte der
Bandoberfläche beeinträchtigt wird.
Da die Kühlfläche 7 in der Regel breiter als das gegossene
Band 10 ist, wird von den Bandrändern die Wärme besser als
von der Bandmitte abgeführt. Deshalb ist die keilförmige
Erstarrungsfront im Bereich der Düsenkammer an den
Bandrändern steiler als im mittleren Bandbereich. Dieser
Tatsache trägt das Ausführungsbeispiel der Fig. 8 bis 10
Rechnung. Während im Bereich W 1 die Erstarrung an den
Bandrändern abgeschlossen ist, erstreckt sie sich in der
Bandmitte über den Bereich W. Durch den im Vergleich zu den
anderen Ausführungsbeispielen größeren Abstand des
bandauslaufseitigen, einen porösen Körper 40 enthaltenden
Luftkissens ist es möglich, daß zwischen den erstarrten
Randbereichen 41, 42 des Bandes 43 schmelzflüssiges Metall
den auslaufseitigen Rand 45 der Düsenkammer 46 passiert und
in dem Abschnitt zwischen diesem Rand 45 und dem porösen
Körper 40 erstarrt. Wegen des in diesem Bereich aufgebauten
Druckes kann schmelzflüssiges Metall nicht unkontrolliert
durch den im mittleren Bereich größeren Spalt austreten.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 8 bis 10 unterscheidet
sich von den vorhergehenden dadurch, daß der bandauslauf
seitige Rand 45 von einer auswechselbaren durch eine
Heizeinrichtung 46 beheizte Leiste 47 gebildet wird. Durch
diese beheizte Leiste wird ein Einfrieren des Metalls an der
Bandoberseite bereits im Bereich des Randes 45 verhindert
und deshalb eine glatte Bandoberfläche erzielt. Ferner
unterscheidet sich dieses Ausführungsbeispiel von den
vorhergehenden noch dadurch, daß die porösen Körper 40 an
der einlaufseitigen Düsenlippe und der auslaufseitigen
Lüsenlippe zumindest einen teilweise runden Querschnitt und
eine ebene Stirnfläche haben und in den entsprechend
ausgebildeten Nuten um ihre Achsen verdrehbar sind. Dadurch
wird erreicht, daß die flachen Stirnseiten der porösen
Körper 40 bei jedem Neigungswinkel der Stirnseite der Düse
sich zur Kühlfläche und Bandoberfläche parallel stellen.
Schließlich besteht ein weiterer Unterschied darin, daß die
seitlichen porösen Körper 48 in Nuten 49 höhenverstellbar
gelagert sind, um sich in Abhängigkeit von dem
Neigungswinkel der Stirnseite der Düse selbständig
einzustellen.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 11 und 12 sind die
teilweise einen Kreisquerschnitt und eine flache Stirnseite
aufweisenden porösen Körper 50 bis 53 in einstellbaren
Haltern 54 bis 57 angeordnet, so daß es möglich ist, die
Schlitzdüse in ihrer Lage gegenüber der Kühlfläche und davon
unabhängig die Halter 54 bis 57 mit den porösen Körpern 50
bis 53 einzustellen. Darüber hinaus sind in dem Düsenkörper
auswechselbare Düsenlippen 58, 59 eingesetzt, die über Kanäle
60, 61 beheizbar sind.
Die gasdurchlässigen porösen Körper 27 bis 30, 40, 50 bis
53 bestehen vorzugsweise aus Sintermaterial, Keramikfaser,
Kohlegraphit oder einem ähnlichen Werkstoff nach Möglichkeit
mit gewissen Notlaufeigenschaften gegenüber dem Werkstoff
der Kühlfläche.
Als Werkstoff für die einsetzbaren, beheizbaren Düsenlippen
45, 58, 59 eignet sich hochhitzebeständiges Metall, wie
Wolfram, Molybdän oder eine entsprechende Metallegierung
oder ein verschleißfester, hitzeschockbeständiger, möglichst
schmelzeabweisender Keramikwerkstoff, wie Al2Oi2, SiC,
Si3Ni4, ZrOi2, NgO oder dergl. Statt eingesetzter
Düsenlippen kann der Düsenkörper aber auch an der Stirnseite
mit solchen Materialien aufgepanzert oder aufgesintert sein.
Vorzugsweise sind die Düsenlippen beheizt.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Gießen von Metallbändern, bestehend
aus einer Schlitzdüse, die mit einem Vorratsbehälter für
schmelzflüssiges Metall verbunden ist, und einem Kühlkörper
auf dessen mit engem Spalt vor und geneigt zu der
Stirnseite der Schlitzdüse angeordnete und relativ zu ihr
bewegbare Kühlfläche das schmelzflüssige Metall auftragbar
ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Schlitzdüse (1) mit ihrem stirnseitigen Rand (11 bis 14)
über ein oder mehrere Gaskissen (23 bis 26) auf der
Kühlfläche (7) und der freien Oberfläche des gegossenen
Metallbandes (10) abstützbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das oder
die Gaskissen (23 bis 26) einen geschlossenen Ring bilden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Gasdruck in den Gaskissen (23 bis 26) einstellbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem oder den Gaskissen (27 bis 30) und zumindest der
kühlflächeneinlaufseitigen Düsenlippe eine Kammer (36, 37)
vorgesehen ist, die teilevakuiert ist oder über die
erhitztes Gas zuführbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
entsprechende Kammern vor den seitlichen Düsenlippen
angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß eine
entsprechende Kammer (37) vor der bandauslaufseitigen
Düsenlippe angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
das kühlflächeneinlaufseitige Gaskissen (23) mit erhitztem
Gas beaufschlagt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das oder
die Gaskissen (27 bis 30) einen porösen Körper enthalten,
über den das zum Druckaufbau benötigte Gas zuführbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der
poröse Körper (28) in einer Führung (34) des Schlitzdüsen
körpers (2) derart beweglich gehalten ist, daß er sich
selbständig auf die Lage der Kühlfläche und/oder der
Bandoberfläche einstellt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die
an den Düsenlippen angeordneten und den Gaskissen
zugeordneten Kammern gegebenenfalls zusammen mit den porösen
Körpern (50, 51) individuell relativ zum Schlitzdüsenkörper
in ihrer Lage einstellbar sind.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863602594 DE3602594A1 (de) | 1986-01-29 | 1986-01-29 | Vorrichtung zum giessen von metallbaendern auf einem bewegten kuehlkoerper |
DE8686107532T DE3683096D1 (de) | 1985-06-19 | 1986-06-03 | Verfahren zum herstellen eines metallstranges, insbesondere in form eines bandes oder profils durch giessen und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens. |
AT86107532T ATE70752T1 (de) | 1985-06-19 | 1986-06-03 | Verfahren zum herstellen eines metallstranges, insbesondere in form eines bandes oder profils durch giessen und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens. |
EP86107532A EP0208890B1 (de) | 1985-06-19 | 1986-06-03 | Verfahren zum Herstellen eines Metallstranges, insbesondere in Form eines Bandes oder Profils durch Giessen und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens |
US06/873,557 US4719963A (en) | 1985-06-19 | 1986-06-12 | Process for the production of a metal strand, more particularly in the form of a strip or section, by casting and apparatus for the performance of the process |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863602594 DE3602594A1 (de) | 1986-01-29 | 1986-01-29 | Vorrichtung zum giessen von metallbaendern auf einem bewegten kuehlkoerper |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3602594A1 true DE3602594A1 (de) | 1987-07-30 |
Family
ID=6292846
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863602594 Withdrawn DE3602594A1 (de) | 1985-06-19 | 1986-01-29 | Vorrichtung zum giessen von metallbaendern auf einem bewegten kuehlkoerper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3602594A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998035773A1 (de) * | 1997-02-14 | 1998-08-20 | Voest-Alpine Industrieanlagenbau Gmbh | Verfahren zum verhindern des kontaktes von sauerstoff mit einer metallschmelze |
WO1998035772A1 (de) * | 1997-02-14 | 1998-08-20 | Voest-Alpine Industrieanlagenbau Gmbh | Verfahren zum verhindern des kontaktes von sauerstoff mit einer metallschmelze |
-
1986
- 1986-01-29 DE DE19863602594 patent/DE3602594A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998035773A1 (de) * | 1997-02-14 | 1998-08-20 | Voest-Alpine Industrieanlagenbau Gmbh | Verfahren zum verhindern des kontaktes von sauerstoff mit einer metallschmelze |
WO1998035772A1 (de) * | 1997-02-14 | 1998-08-20 | Voest-Alpine Industrieanlagenbau Gmbh | Verfahren zum verhindern des kontaktes von sauerstoff mit einer metallschmelze |
US6415849B1 (en) | 1997-02-14 | 2002-07-09 | Voest-Alpine Industrieanlagenbau Gmbh | How to avoid contact between oxygen and molten metal |
US6443220B1 (en) | 1997-02-14 | 2002-09-03 | Voest-Alpine Industrieanlagenbau Gmbh | Method of preventing contact of oxygen with a metal melt |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SUNDWIGER EISENHUETTE MASCHINENFABRIK GMBH & CO, 5 |
|
8130 | Withdrawal |