DD201650A5 - Metalleinlauf in stranggiessvorrichtungen mit bewegten kokillenwaenden - Google Patents
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Abstract
Bei Stranggiessvorrichtungen, die einem feststehenden feuerfesten Eingusskoerper und eine diesen teilweise umschliessende Kokille mit in Giessrichtung bewegten Kokillenwaenden aufweisen, entstehen Schwierigkeiten im Bereich des Eingusskoerpers dann, wenn dieser - beispielsweise zur Erzielung ausreichend guter Strangqualitaeten - gegen die in Giessrichtung bewegten Kokillenwaende abgedichtet sein muss. Um insbesondere bei hohen Giesstemperaturen und Werkstoffen mit hoher chemischer Aggressivitaet eine ausreichende Betriebssicherheit im Bereich des Metalleinlaufs sicherzustellen, ist zwischen den einander zugewandten Flaechen der Kokillenwaende (2) und des Eingusskoerpers (3) zumindest an dessen Austrittsbereich (4) bewusst ein Spalt (9) eingestellt, wobei die Kokillenwaende (2) derart beschichtet sind und eine derartige Geschwindigkeit aufweisen, dass in dem Spalt (9) zwischen dem von ihnen ausgehenden Erstarrungsbereich (8) und dem Eingusskoerper (3) ein mit fluessigem Metall angefuellter Fluessigbereich (8') vorhanden ist. Vorzugsweise ist der Spalt - insbesondere bei der Verarbeitung von Stahl - nicht groesser als zwei Millimeter. Falls der Spalt Werte zwischen 0,5 bis 1 Millimeter aufweist, liegt die Geschwindigkeit der Kokillenwaende (2) zwischen 10 bis 20 Meter pro Minute.
Description
? ? 2 3 6 Berlin, 9. 11. 1981
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Metalleinlauf in Stranggießvorrichtungen mit bewegten Kokillenwänden
Die Erfindung bezieht sich auf einen Metalleinlauf in Stranggießvorrichtungen, die einen feststehenden feuerfesten Eingußkörper und eine diesen teilweise umschließende Kokille mit in Gießrichtung bewegten Kokillenwänden aufweisen.
Bekannte Stranggießvorrichtungen, die einen feststehenden feuerfesten Eingußkörper und eine diesen teilweise umschließende Kokille mit in Gießrichtung bewegten Kokillenvsränden aufweisen, lassen sich insbesondere bei nach außen hin abgeschlossenem Metalleinlauf mit gutem Ergebnis betreiben, da der Zutritt von Luft zum flüssigen Metall verhinderter und die Regelung der zugeführten Metallmenge insbesondere bei hohen Gießgeschwindigkeiten beherrschbar ist. Schwierigkeiten entstehen im Bereich des feststehenden Eingußkörpers dadurch, daß dieser gegen die in Gießrichtung bewegten Kokillenwände abgedichtet sein muß, um das Austreten flüssigen Metalls nach außen zu vermeiden.
Ziel der Erfindung .
Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung eines höhere Gebrauchswerteigenschaften aufweisenden Metalleinlaufes in Stranggießvorrichtungen mit bewegten Kokillenwänden«.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Metalleinlauf zu entwickeln,, welcher mit verhältnismäßig geringem technischem Aufwand über längere.Zeiträume im Übergangsbereich, zwischen dem. Eingußkörper und den bewegten Kokillenwänden - die insbesondere als Bänder ausgebildet sein können - eine ausreichende Dichtheit aufweist. Der Metall— einlauf soll dabei insbesondere in Stranggießvorrichtungen zum Einsatz gelangen,, in denen Metalle wie Aluminium, Kupfer, Stahl und Zink verarbeitet werden.
Das der Erfindung zugrunde liegende technische Problem besteht darin, daß die zwischen Metallschmelze und Kokillenwerkstoff bzw, Eingußkörperwerkstoff wirkenden Kräfte für eine rein mechanische Abdichtung sehr kleine Spaltabmessungen erforderlich machen; diese lassen sich bei den hohen Gießtemperaturen' insbesondere für Kupfer und Stahl und deren hoher Aggressivität für feuerfeste Werkstoffe nicht über den notwendigen Zeitraum von einigen Stunden aufrechterhalten.. Das in den Spalt zwischen den Kokillenwänden und dem Eingußkörper gelangende flüssige Metall könnte zwar bei seiner vollständigen Erstarrung abdichtend wirken;, dieser Erstarrungsvorgang ist jedoch unerwünscht und nachteilig, da das gerade erstarrte Metall fortlaufend aus dem Spalt herausgerissen oder aber auf den bewegten Kokillenwänden schleifen und somit deren Oberfläche beschädigen würde. Dies hätte eine Zerstörung der gerade entstandenen Metallhaut, eine schlechte Oberfläche, des Gießerzeugnisses sowie gegebenenfalls eine Beschädigung der Stranggießvorrichtung zur Polge, ' '.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß nunmehr dadurch, gelöst, daß zwischen den einander zugewandten Pia-
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eben der Kokillenwände und des Eingußkörpers zumindest an dessen Austrittsbereich ein Spalt .eingestellt ist. und daß die Kokillenwände derart beschichtet sind und eine derartige Geschwindigkeit aufweisen, daß in dem Spalt zwischen dem von ihnen ausgehenden Erstarrungsbereich und dem Eingußkörper ein mit flüssigem Metall angefüllter Flüssigbereich vorhanden ist.
Die Erfindung beinhaltet danach die Erkenntnis, daß ein kontinuierlicher Gießprozeß unter stationären Bedingungen nur dann möglich ist, wenn im Spalt zwischen den einander zugewandten Flächen der Kokillenwände und. des .Eingußkörpers keine Brücke aus erstarrtem Metall gebildet wird. Es kommt daher darauf an, die Erstarrung des Metalls am Eingußkörper zu verhindern, da andernfalls die Gefahr einer Brückenbildung zur Kokille besteht. Damit die beginnende Erstarrung ' nicht den Eingußkörper erreicht, also zwischen diesem und den Kokillenwänden ein mit flüssigem Metall angefüllter Flüssigbereich aufrechterhalten bleibt, sind die Kokillenwände mit einer geeigneten wärmedämmenden Beschichtung ausgestattet und bewegen sich relativ zum Eingußkörper so schnell, daß in den mit flüssigem Metall angefüllten Spaltbereich nur soviel Metall fließt, wie durch Erstarren verbraucht und durch die Bewegung der Kokillenwände abgeführt wird: Zwischen den Kokillenwänden und zumindest dem Austrittsbereich des Eingußkörpers ist also stets ein Zweiphasenbereich vorhanden, in dem das in den Spalt einströmende Metall durch Erstarrung im Erstarrungsbereich gerade aufgezehrt wird.
Die Erfindung vermittelt also die Lehre, daß der bewußt zwischen dem Eingußkörper und den bewegten Kokillenwänden eingestellte Spalt selbsttätig durch erstarrendes Metall . abdichtbar ist, sofern die Materialeigenschaften und geometrischen Verhältnisse der gegeneinander abzudichtenden
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Bestandteile sowie die Geschwindigkeit der Kokillen-Wände gerade so aufeinander abgestimmt sind, daß die in den Spalt einströmende Metallmenge der mit den Kokillenwänden aus dem Spalt herausgeförderten erstarrten Metallmenge entspricht..
Als Beschichtswerkstoffe kommen insbesondere Pulver und alkoholische Suspensionen auf Glas-, Schlacke-., Graphit-, Keramik-Graphit-Basis zur Anwendung; die Beschichtung kann jedoch auch unter Verwendung geeigneter Salze, Fette und Öle hergestellt sein.
Bei bevorzugten Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes ist der Spalt so eingestellt, daß er nicht größer ist als zwei Millimeter, vorzugsweise 1,5 bzw. 1 Millimeter, Bei entsprechender gegenseitiger Abstimmung der Materialeigenschaften und. geometrischen Verhältnisse der gegeneinander abzudichtenden Bestandteile unter Berücksichtigung des Gießmetalls ist es jedoch möglich, den Spalt auch größer, als zwei Millimeter einzustellen.. Die einander zugewandten Wände der Kokille und des Eingußkörpers sind vorteilhafterweise so ausgebildet und angeordnet, daß sie zumindest im Austrittsbereich des Einguß— körpers parallel zueinander verlaufen.
Vorzugsweise ist der Spalt zwischen' dem Eingußkörper und den bewegten Kokillenwänden auf einen Wert zwischen 0,5 bis 1 Millimeter eingestellt, wobei die Geschwindigkeit der Kokillenwände zwischen 10 bis 20 Meter pro Minute, beträgt. Eine derartig ausgebildete Ausführungsform ist insbesondere zum Vergießen von Stahl geeignet.
Infolge.der. hohen Wärmebelastung der Kokillenwände stellt deren Verwerfung, durch welche der Abstand zum Eingußkörper verändert wird, ein besonderes Problem dar. Um diesen
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Abstand, das heißt die Spaltbreite., möglichst konstant auf dem gewünschten'Wert zu halten, ist es .zweckmäßig, Führungsschienen vorzusehen, an denen sich die Kokillenwände mit geringer Vorspannung abstützen. Die vorteilhaft aus dem Werkstoff des Eingußkörpers.bestehenden .Führungsschienen können fest mit dem .Eingußkörper verbunden sein, sind aber zweckmäßigerweise derart beweglich in diesem gehalten, daß entweder ein gewünschter Abstand zwischen Kokille und Eingußkörper während des Gießvorgangs erhalten bleibt oder daß der Abstand zwischen den beiden genannten Bestandteilen in dem gewünschten Umfang verändert werden kann.
Die' Führungsschienen können insbesondere auch unter Verwendung von Federelementen beweglich im Eingußkörper geführt sein. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist es möglich, die Lage der Führungsschienen bezüglich der Kokillenwände von außen zu verstellen; zu diesem Zweck können die Führungsschienen insbesondere durch Verstellkeile oder ähnliche fernbedienbare Hubeinrichtungen innerhalb des Eingußkörpers höhenverstellbar sein.
Zweckmäßigerweise sind die Führungsschienen auf der den Kokillenwänden zugewandten Seite verhältnismäßig schmal ausgebildet; ihre Breite quer zur Längsrichtung des Eingußkörpers beträgt vorzugsweise nicht mehr als fünf Millimeter,
Es hat sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, die Führungsschienen so anzuordnen, daß ihr Großtabstand voneinander quer zur Längsrichtung des Eingußkörpers zweihundert Millimeter beträgt..Um eine Brückenbildung .zwischen den Kokillenwänden und dem Eingußkörper_zu vermeiden, nähern sich die Führungsschienen der Austrittskante des Eingußkörpers allenfalls bis auf dreißig bzw, bis auf fünfzig Millimeter.
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Sei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes ist der Austrittsbereich des Eingußkörpers mit einer sich: in Gießric.htung trichterförmig erweiternden Bohrung ausgestattet; die Bohrungswandung verläuft vorteilhaft konvex-gekrümmt,..-unter-Umständen jedoch auch, geradlinig oder konkav-gekrümmt. Durch die auf das Gießproblem abgestimmte Krümmung, des Austrittsbere.ie.hes werden die folgenden Ziele optimal, erreicht: hohe mechanische Stabilität des Eingußbereiches des Eingußkörpers,, ausreichend, hohe Wärmekapazität und Wärmeleitung nach, außen, das heißt in Richtung: Kokille, und weitgehende Beruhigung der turbulenten Strömung«.
Der Austrittsbereich, und der Restbereich, des Eingußkörpers sind: zweckmäßig in einer Weise miteinander verbunden, die thermisch, bedingte Abmessungsänderungen:zuläßt; insbesondere können die: beiden Bereiche des Eingußkörpers durch. Steckverbindungen: aneinander befestigt sein,. Als geeignete Werkstoffe· für den Austrittsbereich kommen, insbesondere SiJSrf, BET oder Cermet zur Anwendung; der Hestbereich des Eingußkörpers kann insbesondere aus feuerfester hochtonerdehaltiger Keramik hergestellt sein,, wie beispielsweise Silimanit stein,. Die- erwähnte,, Verschiebungen zulassende Verbindung ist insbesondere, dann von Vorteil,, wenn der Austrittsbereich des Eingußkörpers —im Gegensatz zu dessen. Restbereich. - aus einem Werkstoff mit guter Wärmeleitfähigkeit besteht.
Um zu verhindern,, daß. das flüssige Metall zu weit in den Spalt zwischen der Kokille und dem Eingußkörper eindringt, ist der Spalt im Austrittsbereich, des Eingußkörpers vorteilhaft mit Inertgas gefüllt;, der Inertgasdruck ist dabei so gewählt,, daß seine Größe geringfügig unterhalb derjenigen des. metallostatischen Drucks der Schmelze, im Austritts-
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bereich liegt, Ba der Inertgasdruck stets kleiner ist als der bereits erwähnte metallostatische Druck der Schmelze, kann das Inertgas nicht in das flüssige .Metall und in den Gießstrang gelangen. Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes mit Inertgas—Abdichtung weist vorzugsweise zusätzlich die Merkmale auf, daß der Eingußkörper auf der den Kokillenwänden zugewandten Außenseite einen Ringkanal aufweist, der außerhalb der Kokille .an eine Inertgas quelle angeschlossen und auf der vom Austrittsbereich abgewandten Seite gegenüber den Kokillenwänden .abgedichtet ist.»
Die Erfindung wird nachfolgend ,anhand zweier bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Pig. 1: schematisch einen .Längs-Teilschnitt durch den erfindungsgemäßen Metalleinlauf im Austrittsbereich des Eingußkörpers,
Pig. 2: in gegenüber Pig. 1 verkleinertem Maßstab einen !Peilschnitt durch den mit mehreren nebeneinander liegenden Führungsschienen ausgestatteten Eingußkörper quer zu dessen Längserstreckung,
Pig. 3t schematisch einen Längsschnitt durch einen erfin-. dungsgemäßen Metalleinlauf.., dessen Eingußkörper im Austrittsbereich mit einem 'Inertgaskanal ausgestattet ist. . ' '
Der erfindungsgemäße Metalleinlauf weist als -wesentliche Bestandteile in liichtung des Pfeiles 1 bewegte bandförmige Kokillenwände 2 und einen feststehenden Eingußkörper 3 auf, der seinerseits aus einem .Austrittsbereich 4 und einem
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rückwärtigen Restbereic.h 5 zusammengesetzt ist. Die Bereiche 4 und 5 bestehen, ans einem Werkstoff mit guter (Bereich 4) bzw. mit geringer (Bereich 5) Wärmeleitfähigkeit.
Das'zu vergießende flüssige Metall, wird in Richtung des Pfeiles 6 durch eine Bohrung 7 im Eingußkörper 3 zwischen die sich bewegenden Kokillenwände 2 eingeleitet und erstarrt in dem von den Kokillenwänden 2 ausgehenden Erstarrungsbereich 8. Die Bohrung 7 mit der Längsachse 7' erweitert sich im Austrittsbereich 4 mit der Außenfläche 4f und der Austritt skante 4" in Gießrichtung (Pfeil 6) trichterförmig.
Zur Abdichtung des Spaltes 9 zwischen den Kokillenwänden. 2 und der Außenfläche 4f bzw. 5T der Bereiche 4 und 5 des Eingußkörpers 3 wird dafür Sorge getragen, daß der Abstand zwischen der Kokillenwand 2 und dem Eingußkörper 3 stets etwa 0,7 Millimeter beträgt. Darüber hinaus sind die Kokillenwände 2 — die- sich mit einer Geschwindigkeit von etwa 17 Meter pro Minute bewegen - so beschichtet, daß die beginnende Erstarrung im Erstarrungsbereich 8 nicht den Eingußkörper 3 bzw. dessen Austrittsbereich 4 erreicht, sondern, ein mit flüssigem Metall angefüllter spaltförmiger Flüssigbereich 8T aufrechterhalten bleibt. Die Aufrechterhaltung dieses Flüssigbereiches 8' hat zur Folge, daß im Spalt 9 zwischen Kokillenwand 2 und Eingußkö'rper 3 keine Brücke aus erstarrtem Metall gebildet wird. Die während des Gießvorgangs herrschenden Betriebsbedingungen (Spaltbreite, Beschichtung der Kokillenwände, Geschwindigkeit der Kokillenwände) sind also derart gewählt,, daß durch den spaltförmigen Flüssigbereich. 8' immer gerade so viel flüssiges Metall nach links nachströmt, wie nach dem Erstarren an den Kokillenwänden 2 durch deren Bewegung nach rechts (Pfeil 1) abgeführt wird.
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Um sicherzustellen, daß die Spaltbreite in der gewünschten Größe ständig erhalten bleibt, ist der Eingußkörper 3 auf der den Kokillenwänden 2 zugewandten Seite (das heißt im Bereich der Außenflächen 4» und 5r in Pig. T) mit _Führungsschienen 1G ausgestattet, an denen sich die Kokillenwände 2 mit geringer Torspannung abstützen (vgl, Pig. 2). Die Breite b dieser Führungsschienen beträgt vorzugsweise nicht mehr als fünf. Millimeter., ihr gegenseitiger Abstand a quer zur Längsrichtung des lEingußkörpers 3 "nicht mehr als zweihundert Millimeter.»
Um die Pührungswirkung der Führungsschienen 10 gegebenenfalls verändern zu können, können diese — in ,Abänderung der in Pig. .2 dargestellten Ausführungsform — -verstellbar im Hingußkörper 3 gehalten sein; darüber hinaus ist es möglich, die Führungsschienen 10 unter Zwischenschaltung von Pe de re lementen beweglich im JEingußkörper 3 anzuordnen.
In Pig. 2 ist weiterhin die liittelebene 7" des jEingußkörpers 3 quer zur Längsachse T1 dargestellt, .
Zweckmäßigerweise reichen die Pührungsschienen "10 — in Richtung der Längsachse 7T (bzw, in Eichtung der Pfeile 1 und 6) gesehen — so nah wie "möglich an die Austrittskante 4" des Austrittsbereichs 4 heran; ihr Abstand von dieser Austrittskante 4" muß jedoch ,so bemessen sein, \daß sie in jedem Falle außerhalb des in Pig. 1 angedeuteten 3£rstarrungsbereiches 8 — der in den Spalt 9 hineinreicht — liegen,
Der Abstand c der Torderkanten der .Pührungsschienen 10 von der Austrittskante 4" ist daher nicht kleiner als dreißig Millimeter (vgl. Pig, 1)„ · .
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Bei der in Fig, 3 dargestellten Ausfiihrungsform ist der Austrittsbereic.h 4 des Eingußkörpers 3 mit einem Ringkanal 11 ausgestattet, durch, welchen. Inertgas in den Spalt zwischen der Kokillenwand 2 und dem Austrittsbereich 4 des Eingußkörpers 3 geführt wird. Der Ringkanal 11 steht über eine Zuführleitung 12 mit einer nicht dargestellten Inertgasquelle in Verbindung..
Der Druck des Inertgases ist dabei so bemessen, daß er ständig geringfügig- unter dem Wert des metallostatischen Druckes in der Schmelze im Bereich der Austrittskante 4" des Austrittsbereiches 4 liegt. Das vorhandene Inertgas verhindert das zu weite Eindringen von Schmelze in den Spalt zwischen. Kokillenwand 2 und Austrittsbereic.h 4 des Eingußkörpers 3» ohne daß die Gefahr des Einlagerns von Inertgas in den Gießstrang besteht,-
Auf der von der Austrittskante 4" abgewandten rückwärtigen Seite ist der Ringkanal 11 durch eine gleichzeitig an den Kokillenwänden 2 anliegende Dichtung 13 verschlossen.
Der Erfindungsgegenstand, ist nicht auf die Verwendung im Zusammenhang mit bandförmigen Kokillenwänden beschränkt; er kann auch, mit andersartig aufgebauten Kokillenwänden zusammenwirken.
Claims (17)
1. Metalleinlauf in Stranggießvorrichtungen, die einen feststehenden feuerfesten Eingußkörper und eine diesen teilweise umschließende Kokille mit in Gießrichtung bewegten Kokillenwänden aufweisen, gekennzeichnet dadurch, daß zwischen den einander zugewandten Plächen der Kokillenwände (2) und des Eingußkörpers (3) zumindest an dessen Austrittsbereich (4) ein Spalt (9) eingestellt ist und daß die Kokillenwände (2) derart beschichtet sind und eine derartige Geschwindigkeit aufweisen, daß in dem Spalt (9) .zwischen ,dem von ihnen ausgehenden Erst arrungsbereich (8) und dem Eingußkörper (3) ,ein mit flüssigem Metall angefüllter Plüssigbereich (8V) vorhanden ist.
2. Einrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Spalt (9) allenfalls bis zu ,zwei Millimeter beträgt.
3. Einrichtung nach einem der Punkte T bis .2., gekennzeichnet dadurch, daß der Spalt (9) allenfalls bis zu 1,5 Millimeter beträgt,
4. Einrichtung nach einem der Punkte 1 bis 3> gekennzeichnet dadurch, daß der Spalt (9) allenfalls bis zu einem Millimeter beträgt.
5. Einrichtung nach einem der Punkte 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß der Spalt (9) auf einen Wert .zwischen 0,5 bis 1 Millimeter eingestellt ist und daß die Geschwindigkeit der Kokillenwände (2) zwischen 10 bis Meter pro Minute beträgt.
6. Einrichtung nach einem der Punkte. 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß der Spalt (9) zwischen den Kokillen-
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7. Einrichtung nach einem der Punkte T bis β, gekennzeichnet dadurch, daß der Größtabstand der Führungsschienen (10) voneinander·- quer zur Längsrichtung des Eingußkörpers (3) gesehen — zweihundert Millimeter beträgt,
8. Einrichtung nach einem der Punkte 1 bis 7, gekennzeichnet dadurch, daß die Breite der Führungsschienen (10) quer zur Längsrichtung des Eingußkörpers (3) höchstens fünf Millimeter beträgt.,
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9» Einrichtung nach einem der Punkte 1 bis 8, gekennzeichnet dadurch, daß die Führungsschienen (10) sich der Austrittskante (4") des Eingußkörpers (3) —in dessen Längsrichtung gesehen - allenfalls bis auf dreißig Millimeter nähern.
10. Einrichtung nach einem der Punkte 1 bis 9, gekennzeichnet dadurch, daß die Führungsschienen (10) sich der Austrittskante (4") des Eingußkörpers (3) - in dessen Längsrichtung gesehen - allenfalls bis auf fünfzig Millimeter nähern.
11. Einrichtung nach einem der Punkte 1 bis 10, gekennzeichnet dadurch,, daß die Führungsschienen (TO) beweglich im Eingußkörper (3) gehalten sind.
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12. Einrichtung nach einem der Punkte 1 bis 11, gekennzeichnet dadurch, daß die Führungsschienen (10) aus dem Werkstoff des Eingußkörpers (3) bestehen.
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wänden (2) und dem Eingußkörper (3) durch an diesen angeordnete Führungsschienen (10) eingestellt ist, die sich mit geringer Vorspannung an den Kokillenwänden abstützen.
13» Einrichtung nach einem der Punkte 1 bis 12, gekennzeich-. net dadurch, daß der Austrittsbereich (4-) des Eingußkörpers (3) eine sich in Gießrichtung (Pfeil 6) trichterförmig erweiternde Bohrung (7) aufweist»
14. Einrichtung nach einem der Punkte 1 bis 13, gekennzeichnet dadurch, daß der Austrittsbereich (4) "und der Restbereich (5) des Eingußkörpers (3) in einer Weise miteinander verbunden sind, die thermisch bedingte unterschiedliche Abmessungsänderungen .zuläßt·
15. Einrichtung nach einem der Punkte 1 bis 14, gekennzeichnet dadurch, daß der Spalt (9) im Austrittsbereich (4) des Eingußkörpers (3) Inertgas mit einem Druck enthält, dessen Größe geringfügig unterhalb derjenigen des metallostatischen Drucks der Schmelze im Austrittsbereich (4) liegt.
16. Einrichtung nach Punkt 15, gekennzeichnet dadurch, daß der Eingußkörper (3) auf der den Kokillenwänden (2) zugewandten Außenseite einen Ringkanal (11) aufweist, der außerhalb der Kokille an eine Inertgasquelle angeschlossen und auf der vom Austrittsbereich (4) abgewandten Seite gegenüber den Kokillenwänden (2) abgedichtet ist,
17. Einrichtung nach einem der Punkte 1 bis 16, gekennzeichnet dadurch, daß der Austrittsbereich (4) des Eingußkörpers (3) - im Gegensatz zu dessen Restbereich (5) aus einem Werkstoff mit guter Wärmeleitfähigkeit besteht.
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
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