DE3600807C2 - Zwischenbelag und Verfahren für das Verlegen von Bodenbelägen nach dem Wiederaufnahmeverfahren - Google Patents

Zwischenbelag und Verfahren für das Verlegen von Bodenbelägen nach dem Wiederaufnahmeverfahren

Info

Publication number
DE3600807C2
DE3600807C2 DE3600807A DE3600807A DE3600807C2 DE 3600807 C2 DE3600807 C2 DE 3600807C2 DE 3600807 A DE3600807 A DE 3600807A DE 3600807 A DE3600807 A DE 3600807A DE 3600807 C2 DE3600807 C2 DE 3600807C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
intermediate covering
covering
floor
adhesive
synthetic resin
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE3600807A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3600807C3 (de
DE3600807A1 (de
Inventor
Kurt Holzmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EBNOETHER AG
Original Assignee
EBNOETHER AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EBNOETHER AG filed Critical EBNOETHER AG
Publication of DE3600807A1 publication Critical patent/DE3600807A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3600807C2 publication Critical patent/DE3600807C2/de
Publication of DE3600807C3 publication Critical patent/DE3600807C3/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N7/00Flexible sheet materials not otherwise provided for, e.g. textile threads, filaments, yarns or tow, glued on macromolecular material
    • D06N7/0063Floor covering on textile basis comprising a fibrous top layer being coated at the back with at least one polymer layer, e.g. carpets, rugs, synthetic turf
    • D06N7/0089Underlays
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47GHOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
    • A47G27/00Floor fabrics; Fastenings therefor
    • A47G27/04Carpet fasteners; Carpet-expanding devices ; Laying carpeting; Tools therefor
    • A47G27/0437Laying carpeting, e.g. wall-to-wall carpeting
    • A47G27/0468Underlays; Undercarpets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Floor Finish (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verlegen eines Bodenbelages auf einem Boden unter Einsatz eines Zwischenbelages.
Beim Verlegen von Bodenbelägen, z. B. Teppichen und anderen modernen Belagsmaterialien nach dem Wiederaufnahmeverfahren, wird bezweckt, daß der Bodenbelag vom Boden restlos und ohne Beschädigung des Bodens wieder entfernbar (wieder aufnehmbar) ist. Trotzdem soll der verlegte Bodenbelag praktisch allen Anforderungen genügen, z. B. rollstuhlbeständig sein. Es wird auch gewünscht, daß der wiederaufgenommene Bodenbelag wiederverwendbar sind soll.
Viele Systeme wurden bereits für das Wiederaufnahmeverfahren vorgeschlagen, von denen zwei auch in der Praxis anzutreffende erwähnenswert sind: Beim einen wird, z. B. durch eine Vorbeschichtung des Bodens mit einer aufwaschbaren Masse, die Haftverminderung zwischen Klebstoff und Boden angestrebt. Beim anderen verwendet man eine beidseitig mit Haftkleber versehene Zwischenlage, z. B. ein Vlies, das bei der Wegnahme des Bodenbelags mitabgezogen wird. Bei den bekannten Systemen bleiben oft Rückstände am Boden, die nur mit erheblichem Aufwand entfernt werden können. Es kann auch vorkommen, daß der Boden durch herausgerissene Teile beschädigt wird. Zudem sind die wiederaufgenommenen Bodenbeläge kaum verwendbar.
Um Bodenunebenheiten auszugleichen, hat man Filzkarton unter Linoleum verwendet und manchmal damit verklebt. Der Filzkarton ist wenig beständig, nimmt Baufeuchtigkeit auf, ist nicht dimensionsstabil und führt zu Wellenbildung im Bodenbelag. Wird er mit dem Linoleum verklebt, schluckt er zudem sehr viel Klebstoff.
Durch die AT-PS 254 477 ist ein Zwischenbelag bekannt, nämlich eine Bodenbelags-Unterlage, die weder mit dem Unterboden noch mit dem Bodenbelag bzw. Oberboden verklebt werden soll, sondern nur als lose eingelegte Zwischenlage zur Verhinderung eines Wegrutschens des Oberbodens dient. Dabei soll der Zwischenbelag auch noch in vertikaler Richtung elastisch sein, d. h. er ist nicht in allen Richtungen dimensionsstabil. Die Stabilität wird nur in Quer- und Längsrichtung gefordert. Weiterhin soll der Zwischenbelag, dort als "Teppichunterlage" bezeichnet, jederzeit einrollbar und infolgedessen sehr flexibel sein. Der bekannte Zwischenbelag ist ein Verbundwerkstoff aus einem unelastischen Trägermaterial, das beispielsweise auch aus einer Folie bestehen kann, die zweckmäßigerweise perforiert sein soll, obwohl die Gesamtanordnung feuchtigkeitsundurchlässig sein soll. Als elastisches Material, das gleichzeitig auch die Oberflächen des Zwischenbelages bildet, werden Polyvinylchlorid, PVC-Lastisole und Organosole angegeben. PVC ist nur dann klebstofffreundlich, wenn es weichmacherfrei ist (sogenanntes Hart-PVC). Dieser Werkstoff ist hier aber wegen der geforderten elastischen Eigenschaften nicht angesprochen. Weich- PVC enthält notwendigerweise die unterschiedlichsten Weichmacher, und es ist bekannt, daß diese Weichmacher im Laufe der Zeit die meisten Klebstoffe auflösen bzw. zersetzen, und zwar zu einer schleimigen, wenig widerstandsfähigen Masse. Weich-PVC, das hier ausschließlich angesprochen ist, eignet sich also nicht zum Verkleben mit Unterboden und/oder Oberboden bzw. Teppichbelag, und darauf kommt es bei diesem Stand der Technik auch nicht an, da es sich um einen losen eingelegten Gleitschutz handelt. Organosole sind nach dem Lexikon von Stoeckhert "Kunststoff-Lexikon" 7. Auflage, 1981, Plastisole bzw. PVC-Pasten, die anstelle oder neben Weichmachern leicht flüchtige organische Flüssigkeiten enthalten. Auch diese Zusätze sind keineswegs klebstofffreundlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs beschriebenen Gattung anzugeben, durch das Bodenbeläge wirtschaftlich vorteilhaft, dauerhaft, formstabil und doch rückstandslos wiederaufnehmbar verlegt werden können, wobei der wiederaufgenommene Bodenbelag wiederverwendbar sein soll.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei dem eingangs beschriebenen Verfahren erfindungsgemäß dadurch, daß man einen Zwischenbelag verwendet, der
  • a) auf beiden Seiten eines Trägermaterials je eine Kunstharzschicht aufweist, von denen mindestens eine klebstofffreundlich ist,
  • b) dimensionsstabil ist,
  • c) klebstoffundurchlässig und wasserfest ist und
  • d) eine kartonähnliche Steifigkeit besitzt, zunächst den Zwischenbelag ohne Verkleben lose auf dem Boden auslegt, danach die Oberseite des Zwischenbelages mit dem Bodenbelag zu einem lose am Boden liegenden, stabilen, steifen und rollstuhlfesten Verbundkörper verklebt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens bestehen darin, daß man
  • - nach dem Auslegen auf die Oberseite des Zwischenbelages Klebstoff aufbringt und nachfolgend den Bodenbelag mittels des Klebstoffs mit dem Zwischenbelag verbindet,
  • - beim Auslegen mehrerer Bahnen des Zwischenbelages nebeneinander die dazwischenliegenden Fugen mit einer klebeundurchlässigen Schutzschicht unterlegt,
  • - beim Auslegen mehrerer Bahnen des Zwischenbelages nebeneinander die Bahnen des Bodenbelages quer zu den Bahnen des Zwischenbelages auslegt und mit den Bahnen des Zwischenbelages verklebt.
Die Erfindung betrifft auch einen Zwischenbelag für die Verlegung eines Bodenbelags auf einem Boden nach dem Wiederaufnahmeverfahren.
Zur Lösung der Aufgabe ist ein solcher Zwischenbelag erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) sich auf beiden Seiten eines Trägermaterials je eine Kunstharzschicht befindet, von denen mindestens eine klebstofffreundlich ist,
  • b) der Zwischenbelag dimensionsstabil ist,
  • c) der Zwischenbelag klebstoffundurchlässig und wasserfest ist und daß
  • d) der Zwischenbelag eine kartonähnliche Steifigkeit besitzt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
Der erfindungsgemäße Zwischenbelag bildet eine dimensions­ stabile, klebstofffreundliche Unterlage, die auch auf ei­ nen bestehenden Nutzbelag, wie Parkett, Teppich etc., ausge­ arbeitet werden kann. Auf dem ausgebreiteten Zwischenbelag kann man dann den Klebstoff bedenkenlos auftragen, wobei seine klebstofffreundliche Kunststoffschicht einen sparsamen Klebstoffauftrag ermöglicht. Man kann auf dieser Unterlage praktisch alle Bodenbelagsarten problemlos verkleben. Der Verbund ist so stabil, daß der verlegte Bodenbelag ohne weiteres den Rollstuhltest nach DIN 68 131 besteht. Trotzdem kann der Verbundkörper aus Zwischenbelag und Bodenbelag je derzeit wieder ohne Beschädigung des Bodens rückstandslos entfernt werden. Auch der wiederaufgenommene Bodenbelag kann mitsamt dem an ihm anhaftenden Zwischenbelag wiederverwendet werden.
Das Trägermaterial kann ein Vlies oder ein Gewebe sein, welches Fasern bzw. Garne aus Glas, Polyester, Polypropylen, Polyamid, Zellwolle oder aus Mischfaser aufweist.
Die Kunstharzschichten können als Beschichtung ausge­ führt sein. Als Kunststoffe kommen in Frage Polymere von Styrolbutadienen, Styrolacrylaten, ferner Polychloroprene, Ethylenvinylacetatcopolymere, Polyacrylate, Copolymere des Vinylacetates oder Naturkautschuk.
Der erfindungsgemäße Zwischenbelag kann dadurch herge­ stellt werden, daß man den Kunststoff bzw. die Kunststoffe in Form von Dispersion, Lösung oder Schmelze auf das Träger­ material aufträgt. Man kann die Kunststoffe auch zusätzlich vernetzen. Die Kunstharzschicht kann aus reinem Kunstharz, bzw. reinen Kunstharzen bestehen, oder modifiziert sein. Als Modifiziermittel sind z. B. andere Harze (wie Kolophoniumes­ ter) oder Weichmacher (wie Dioctylphtalat) und/oder Füll­ stoffe (wie Kreide, Kaolin, Talkum, Schwerspat und Quarz) verwendbar.
Der Zwischenbelag kann erforderlichenfalls auch flamm­ hemmend behandelt sein, z. B. mit Hilfe von Antimonverbindun­ gen, organischen Chlor- und Bromverbindungen und/oder Alumi­ niumoxydhydrat für sich oder in geeigneter Kombination mit­ einander und mit anderen Mitteln.
Der erfindungsgemäße Zwischenbelag kann elektrisch lei­ tend sein, z. B. durch Einverleibung von leitfähigen Füll­ stoffen (wie Ruß oder Graphit) oder durch die Mitverwendung von Metallfasern (wie Kupfer-, Silber- oder Aluminium-Fas­ ern).
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird der Boden (z. B. ein Nutzboden der genannten Art) mit dem erfindungsgemäßen Zwischenbelag bedeckt. Was durch einfaches Ausrollen des Zwischenbelags ohne jede Verbindung zum Boden geschehen kann.
Wenn man mehrere Bahnen des Zwischenbelags benötigt, weil die Bodenfläche entsprechend groß ist, wird man vor­ teilhaft die Fugen zwischen Bahnen des Zwischenbelags mit einer Schutzschicht (z. B. Papier) hinterlegen. Selbst wenn beim Auftragen des Klebstoffs auf den Zwischenbelag etwas Klebstoff durch die Fugen sickern sollte, kann die genannte Schutzschicht verhindern, daß der Klebstoff auf den darun­ terliegenden Boden gelangt.
Wenn man vom Bodenbelag mehrere Bahnen nebeneinander verlegt, ist es vorteilhaft, die Bodenbelagsbahnen quer zur Laufrichtung der Zwischenbelagsbahnen zu verlegen; weil dann die Fugen zwischen den Belagsbahnen zuverlässig eng gehalten werden können, ohne weitere Hilfsmittel (wie Fugenbänder) zu benötigen.
Man kann zum Auftragen des Klebstoffs auf den Zwischen­ belag jeden geeigneten handelsüblichen Klebstoff in an sich bekannter Weise auftragen. Auch das Verkleben mit dem Boden­ belag kann dann in herkömmlicher Weise erfolgen.
Der aus Zwischenbelag und Bodenbelag gebildete Verbund­ körper ist sehr stabil und relativ steif.
Ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren verlegter Bo­ denbelag entspricht den Anforderungen, die für eine fachge­ rechte Verlegung verlangt werden.
Der Verbundkörper aus Zwischenbelag und Bodenbelag kann als Ganzes problemlos vom Boden (an dem er nicht angeklebt ist) abgehoben werden, ohne daß Schaden am Boden oder an ihm selbst entstünde; der entfernte Belag kann gewünschten­ falles wieder verlegt werden.
Beispiel
Man bereitet eine Streichmasse mit einem Feststoffgehalt von 60 bis 80 Gew.-%, welche einen carboxylierten Styrolbuta­ dienlatex, Hydrophobiermittel, Alterungsschutzmittel, und Füllmittel, wie Kreide und Aluminiumhydroxid, enthält.
500 bis 600 g/m² dieser Masse trägt man mittels einer Rakel vorerst auf die eine Seite eines Spunbond-Polyester­ vlieses von 160 g/m² auf.
Dann erfolgt eine Zwischentrocknung, worauf auch auf die andere Seite des Spunbond-Polyestervlieses 500 bis 600 g/m² aufgerakelt werden.
Es wird dann bei 150 bis 170°C mit Heißluft getrocknet und aufgerollt.
Man erhält einen erfindungsgemäßen Zwischenbelag, wel­ cher kartonähnliche Steifigkeit besitzt und dimensionsstabil sowie wasserfest ist.
Man kann den so hergestellten erfindungsgemäßen Zwi­ schenbelag im erfindungsgemäßen Verfahren einsetzen.
Dabei wird der erfindungsgemäße Zwischenbelag lose auf einem beliebigen Fußboden ausgelegt.
Weil dadurch der Fußboden bindemittelfrei geschützt wird, spielt es keine Rolle, ob der Fußboden noch roh ist, oder ob er schon einen Nutzbelag, wie Teppich, Parkett und dergleichen, trägt, also bereits ein Nutzboden ist.
Wenn man mehrere Bahnen des Zwischenbelags verlegen muß, unterlegt man die Stoßfugen zwischen den nebeneinan­ der angeordneten Zwischenbelags-Bahnen mit einem geeigneten preiswerten Material, wie Papier, damit kein Klebstoff durch die Stoßfugen auf den Fußboden gelangen kann.
Auf den verlegten Zwischenbelag trägt man in bekannter Weise einen herkömmlichen Bodenbelagskleber auf, den man nö­ tigenfalls zwischentrocknen lassen kann.
Nun wird der zu verlegende Bodenbelag auf den Zwischen­ belag aufgeklebt, wobei man ebenfalls herkömmliche Technik anwenden kann.
Insbesondere wenn man mehrere Bodenbelags-Bahnen auf ei­ ner Schicht auf mehrere nebeneinanderliegenden Zwischenbelags- Bahnen nebeneinander verlegen muß, wird man die Bodenbe­ lags-Bahnen so verlegt, daß ihr Lauf quer zum Lauf der Zwischenbelags-Bahnen gerichtet ist.
Die nachfolgende, einzige Figur zeigt einen Querschnitt durch einen nach dem Beispiel hergestellten Zwischen­ belag in stark vergrößertem Maßstab
Auf ein Spunbound-Polyestervlies 1 ist beidseitig je eine klebstofffreundliche Kunstharzschicht 2 bzw. 3 auf­ getragen, die aus dem beschriebenen carboxylierten Styrolbutadienlatex besteht.
Die Klebstofffreundlichkeit drückt sich dadurch aus, daß der Klebstoff auf dem Kunstharz gut haftet und auf Dauer keine Schädigung bzw. Auflösung erleidet, die zur Zerstörung des Kunstharzes führen würde.

Claims (13)

1. Verfahren zum Verlegen eines Bodenbelages auf einem Boden unter Einsatz eines Zwischenbelages, dadurch gekenn­ zeichnet, daß man einen Zwischenbelag verwendet, der
  • a) auf beiden Seiten eines Trägermaterials je eine Kunstharzschicht aufweist, von denen mindestens eine klebstofffreundlich ist,
  • b) dimensionsstabil ist,
  • c) klebstoffundurchlässig und wasserfest ist und
  • d) eine kartonähnliche Steifigkeit besitzt,
zunächst den Zwischenbelag ohne Verkleben lose auf dem Boden auslegt, danach die Oberseite des Zwischenbelages mit dem Bodenbelag zu einem lose am Boden liegenden, stabilen, steifen und rollstuhlfesten Verbundkörper verklebt.
2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß man nach dem Auslegen auf die Oberseite des Zwischen­ belages Klebstoff aufbringt und nachfolgend den Boden­ belag mittels des Klebstoffs mit dem Zwischenbelag verbindet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man beim Auslegen mehrerer Bahnen des Zwischenbelages nebeneinander die dazwischenliegenden Fugen mit einer kleberundurchlässigen Schutzschicht unterlegt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man beim Auslegen mehrerer Bahnen des Zwischenbelages nebeneinander die Bahnen des Bodenbelages quer zu den Bahnen des Zwischenbelages auslegt und mit den Bahnen des Zwischenbelages verklebt.
5. Zwischenbelag zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß
  • a) sich auf beiden Seiten eines Trägermaterials je eine Kunstharzschicht befindet, von denen mindestens eine klebstofffreundlich ist,
  • b) der Zwischenbelag dimensionsstabil ist,
  • c) der Zwischenbelag klebstoffundurchlässig und wasser­ fest ist und daß
  • d) der Zwischenbelag eine kartonähnliche Steifigkeit besitzt.
6. Zwischenbelag nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägermaterial ein Vlies oder ein Gewebe ist.
7. Zwischenbelag nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägermaterial aus Fasern oder Garnen aus wenigstens einem der nachstehenden Materialien besteht:
Polyester, Polypropylen, Polyamid, Zellwolle, Glas und Mischfasern.
8. Zwischenbelag nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägermaterial ein Spunbond-Vlies aus Polyester­ fasern ist.
9. Zwischenbelag nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Kunstharzschicht ganz oder teilweise aus wenigstens einem der nachstehenden Polymere besteht:
Polystyrolbutadien, Polychloropren, Polystyrolacrylat, Acrylatcopolymere, Ethylenvinylacetatcopolymere, Copolymere des Vinylacetats und Naturkautschuk.
10. Zwischenbelag nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunstharzschicht Füllstoffe enthält.
11. Zwischenbelag nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunstharzschicht flammhemmende Mittel enthält.
12. Zwischenbelag nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß er elektrisch leitfähig ist.
DE3600807A 1985-01-29 1986-01-14 Zwischenbelag und Verfahren für das Verlegen von Bodenbelägen nach dem Wiederaufnahmeverfahren Expired - Fee Related DE3600807C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH374/85A CH673921B5 (de) 1985-01-29 1985-01-29

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE3600807A1 DE3600807A1 (de) 1986-07-31
DE3600807C2 true DE3600807C2 (de) 1995-07-06
DE3600807C3 DE3600807C3 (de) 1999-03-18

Family

ID=4185564

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3600807A Expired - Fee Related DE3600807C3 (de) 1985-01-29 1986-01-14 Zwischenbelag und Verfahren für das Verlegen von Bodenbelägen nach dem Wiederaufnahmeverfahren

Country Status (3)

Country Link
CH (1) CH673921B5 (de)
DE (1) DE3600807C3 (de)
FR (1) FR2576506B1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19634902A1 (de) * 1996-08-29 1998-03-12 Berleburger Schaumstoffwerk Verfahren zum Herstellen von Bodenbelägen und Bodenbelag, bestehend aus einer Trägerschicht und einem Oberbelag
WO2005035906A1 (de) 2003-09-18 2005-04-21 Peter Kellner Beheizbares fussbodenelement mit oberflächenschicht
DE102008044803A1 (de) 2008-08-28 2010-03-04 Kellner, Peter Fußbodensystem

Families Citing this family (15)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8714376U1 (de) * 1987-06-11 1988-05-26 Winter, Hermann-Josef, 4290 Bocholt, De
DE4025451A1 (de) * 1990-08-10 1992-02-13 Henkel Kgaa Verfahren zur verlegung von keramik- und natursteinbelaegen
FR2671309B1 (fr) * 1991-01-09 1994-10-21 Simon Jean Pierre Plaque de revetement multicouche et son procede de fabrication.
DE4244251C2 (de) * 1992-12-27 1998-07-23 Guenter Tesch Verfahren zur Verfestigung eines textilen Bodenbelages und gleichzeitigen Befestigung desselben auf einem Untergrund
DE4244252C2 (de) * 1992-12-27 1998-07-16 Guenter Tesch Textiler Bodenbelag mit aus sphärisch verwickelten, textilen Fasern bestehenden kugelförmigen Faseraggregaten und Verfahren zu seiner Herstellung
US5601910A (en) * 1995-04-18 1997-02-11 E. I. Du Pont De Nemours And Company Rug underlay substantially impervious to liquids
DE19524541C1 (de) * 1995-07-05 1996-12-05 Telefunken Microelectron Schaltungsanordnung zur Ionenstrommessung im Verbrennungsraum einer Brennkraftmaschine
JP2001501105A (ja) * 1996-09-18 2001-01-30 イー・アイ・デュポン・ドウ・ヌムール・アンド・カンパニー 液体に対して実質的に不浸透性のラグ下敷およびカーペット下敷
DE19653857C2 (de) * 1996-12-21 2002-02-07 Lux Elements Gmbh & Co Kg Fußbodenabdeckung und Verfahren zur Herstellung einer Fußbodenabdeckung
US6253526B1 (en) 1998-11-13 2001-07-03 E.I. Du Pont De Nemours And Company Installation method for carpet underlays
FR2805836B1 (fr) * 2000-03-01 2002-10-25 Vetrotex France Sa Substrat pour la realisation de l'isolation acoustique d'une dalle flottante
AU782192B2 (en) * 2001-02-06 2005-07-07 Carpet Installation And Supplies Pty Ltd Floor covering installation system
DE10201905B4 (de) 2001-03-26 2004-07-08 Peter Kellner Fußboden aus einzelnen Elementen
DE10201867B4 (de) * 2002-01-18 2004-08-05 Vöwa Wertstofftechnik GmbH Wand- oder Bodenbelag
US6872445B2 (en) 2002-04-17 2005-03-29 Invista North America S.A.R.L. Durable, liquid impermeable and moisture vapor permeable carpet pad

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH445753A (de) * 1963-09-16 1967-10-31 Ohg A Kolckmann Bodenauflage
CH500835A (de) * 1968-03-26 1970-12-31 Breveteam Sa Geschlitztes textiles Flächengebilde, bei dem eine oder beide Oberflächen mit einer Klebstoffschicht versehen sind und mindestens eine Oberfläche rutschhemmende Eigenschaften aufweist
CH593405A5 (de) * 1975-12-05 1977-11-30 Laesser Walther Ag
US4234649A (en) * 1976-05-24 1980-11-18 Commercial Affiliates, Inc. Binder material seam
DE2649644C3 (de) * 1976-10-29 1979-06-07 Fritz 8900 Augsburg Acksteiner MaB- und Klebeecken zum Verlegen von Bodenbelägen, insbesondere von Teppichboden
NL8100195A (nl) * 1980-01-17 1981-08-17 Commercial Affiliates Tapijttegelconstructie en werkwijze voor het vervaardigen daarvan.
DK296181A (da) * 1980-07-05 1982-01-06 Ball & Co F Fremgangsmaade til binding af gulvbelaegninger

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19634902A1 (de) * 1996-08-29 1998-03-12 Berleburger Schaumstoffwerk Verfahren zum Herstellen von Bodenbelägen und Bodenbelag, bestehend aus einer Trägerschicht und einem Oberbelag
WO2005035906A1 (de) 2003-09-18 2005-04-21 Peter Kellner Beheizbares fussbodenelement mit oberflächenschicht
DE102008044803A1 (de) 2008-08-28 2010-03-04 Kellner, Peter Fußbodensystem
DE102008044803B4 (de) * 2008-08-28 2014-06-26 Peter Kellner Fußbodensystem

Also Published As

Publication number Publication date
FR2576506A1 (fr) 1986-08-01
DE3600807C3 (de) 1999-03-18
CH673921GA3 (de) 1990-04-30
FR2576506B1 (fr) 1988-07-22
DE3600807A1 (de) 1986-07-31
CH673921B5 (de) 1990-10-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3600807C2 (de) Zwischenbelag und Verfahren für das Verlegen von Bodenbelägen nach dem Wiederaufnahmeverfahren
DE3545760C2 (de)
DE202005005208U1 (de) Textiles Flächengebilde zur Verwendung als Wandbekleidung
DE10201867B4 (de) Wand- oder Bodenbelag
WO2020168368A1 (de) Bodenbelagselement
DE10354789A1 (de) Paneel, Belag und Verfahren zum Verlegen eines Belages
CH510423A (de) Verfahren zum Verlegen eines Bodenbelages
DE102015113674A1 (de) Malervlies und Verfahren zu dessen Herstellung
DE10348783A1 (de) System und Verfahren zur Verlegung von Bodenbelägen
DE102004059812A1 (de) Dampfbremse zum Einsatz in Gebäuden
EP0535679A1 (de) Flexible Abdeckungsbahn
DE19732145C2 (de) Verfahren zum Verlegen von Belägen auf Untergründe sowie Spachtelmassenmörtel und dessen Verwendung zur Herstellung eines selbsttragenden Untergrundes
DE19902102A1 (de) Verbundwerkstoff
DE7905528U1 (de) Hilfsgeraet zum verlegen eines fussbodenbelages
DE202012012025U1 (de) Bodenbelags-Dämmunterlage mit rutschhemmender Oberflächengestaltung
EP0043580B1 (de) Kunststoffbeschichtete Textilbahn
WO1983004170A1 (en) Antiskidding band, particulary carpet band
LU85880A1 (de) Verbund-bodenbelagmaterial
EP0123045A1 (de) Verfahren zum Festlegen einer Auslegeware, z.B. von Bodenbelägen, Wandverkleidungen oder dgl. auf einer Gegenfläche; Einrichtung zum Festlegen der Auslegeware, sowie Auslegeware dazu
DE20216562U1 (de) Unterdeck-/Dachunterspannbahn mit Oberflächenbeschichtung/en aus Kunststoff, bevorzugt aus modifizierten Kunststoffdispersionen
DE10029964A1 (de) Dispersionsklebstoff zum Arretieren von Belägen auf einem Untergrund
DE3629979A1 (de) Textiler bodenbelag mit klebebeschichtung
DE2801816A1 (de) Rueckenbeschichtung fuer bodenbelag
DE2406945A1 (de) Kunststoffbelag fuer spiel-, sport- und tennisanlagen
DE2301497A1 (de) Kunstharz-dispersions-kleber

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8363 Opposition against the patent
8366 Restricted maintained after opposition proceedings
8305 Restricted maintenance of patent after opposition
D4 Patent maintained restricted
8339 Ceased/non-payment of the annual fee