LU85880A1

LU85880A1 - Verbund-bodenbelagmaterial

Info

Publication number: LU85880A1
Application number: LU85880A
Authority: LU
Inventors: Otto Gerardus Byl
Original assignee: Forbro Krommenie Bv
Priority date: 1984-05-08
Filing date: 1985-05-07
Publication date: 1986-01-14
Also published as: NL8401473A; GB2159765A; DE3515756A1; DE3515756C2; GB2159765B; BE902341A; GB8511184D0

Description

♦ * ** » «D-u “ L c - a ' P I;»i.rr:‘r z-lt~nL*pruenwig: eines ^uzeuzun^eIc&ng i ' —P t.·£?:û.;.-"viatïz in aes Eicdex'^änue λ>' â. Χλι *sü·* . V—- itntci/' Ex· B4 -J24?c j * ‘Forbo Krommenie B.V., Industrieweg 2, KL-I5Ô6 JP Assendelft/Niederiande.

Verbuna-Bodenbeiagmaterxal

Die Erfindung betrifft ein Verbund-Bodenbelagmaterial.

Für viele Zwecke ist Linoleum, welches aus einer Schicht aus einem ausgehärteten Gemisch von Leinöl, Füllstoffen ^ und Farb-Pigmenten auf einem Träger aus einem Jutegewebe o.dgl. besteht, ein unübertroffener Bodenbelag, und zwar wegen seiner Verschleißfestigkeit, seinem bleibend guten Aussehen, den guten Pflegeeigenschaften, der leichten : Verarbeitbarkeit usw.

Ein Nachteil von Linoleum liegt darin, daß es relativ hart ist und deshalb beim Begehen nicht elastisch federt, und daß es nur eine geringe Trittschall- und Wärmedämmung aufweist. Mit der Bezeichnung 1Trittschalldämmung8 ist die abwärts gerichtete Isolierung gegen den durch Begehen erzeugten Trittschall zu verstehen.

Es besteht also das Bedürfnis nach einer Verbesserung , von Linoleum in der Hinsicht, daß es ohne Verlustseiner vorteilhaften Eigenschaft eine bessere Trittschall- und Wärmedämmung erhält, wobei ein guter Widerstand gegen bleibende Verformungen bewahrt bleibt.

A

- 2 - *

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugmn.de, eine solche Verbessertmg zu schaffen. Demgemäß ist das erfiaduags-~ gemäße Bodenbelagmaterial dadurch gekermzeicimet, daß es ein übliches Linoleummaterial mit einem Gewebeträger aufweist, und daß auf dem Gewebeträger eine elastische _PVC-Schaums chichi mit hohem Verschäumungsgrad haftend aufgebracht ist.

Es wurden Versuche mit anderen elastischen Materialien, wie Pilz und Kork durchgeführt, die jedoch nicht zufriedenstellend ausfielen. Ein Nachteil von Filz liegt darin, daß der zur haftenden Verbindung des Linoleums auf dem Substrat und zum Aufkleben des Materials auf einem Boden verwendete Kleber in den Pilz eindringt, wodurch dieser hart wird. Unterlagen aus Kork genügten i dagegen nicht den Anforderungen hinsichtlich der Tritt- ' schall— und Värtnedämmung.

$

Der verwendete PVC-Schaum hat vorzugsweise einen Ver-^ schäumungsgrad von etwa 4 und eine Dicke von 0,8 bis 1,0 mn

Die PVC-Schaumschicht erbringt die gewünschte Dämmung und Elastizität, wobei sie so elastisch ist, daß bleibende Eindrücke gering sind und weit unter dem empfohlenen Grenzwert bleiben.

Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Materials liegt darin, daß weder der zur Verbindung des Linoleums noch der zur Befestigung auf dem Boden verwendete Kleber in die Schaumschicht eindringen.

Zur Herstellung eines solchen Verbund-Bodenbelags wird von einem zu Rollen aux gewickelten Linoleum-Material mit Gewebeträger und von mit einer· Papier—Kaschierung zur ) έ - 3 - ' · · ÜnsieXîxag der erx order1 i men Zaghss-pg-pT-Q crVrrmg-if 5Ήΐ gl-ei T Terseheaett aufgerollten PVC-Schaumbahnen ausgegangen, wobei das Linoleum mix nach oben ge rieh re rem Gewebe-träger abgewickelt wird, worauf ein Kleber auf das Gewebe aufgetragen wird. Hierauf wird die Linolaumbalm dann mit einer abgewickelten PVC-Schaumbahn in Berührung gebracht, von welcher zuvor die Papier-Kaschierung entfernt wurde, worauf schließlich die beiden Bahnen zusammen· gepreßt werden.

Als Kleber wird vorzugsweise ein thermoplastischer Kleber, insbesondere eine Acrylat-Dispersion in Wasser verwendet, welche einfach aufgetragen werden kann und nach ihrer Trocknung eine thermoplastische Schicht bildet. Die Trocknung des Klebers wird vorzugsweise in einer Trockenkammer durchgeführt, in der eine Temperatur hinreichender Höhe zur Erzeugung einer verbleibenden Kleber-Haftschiebe eingestellt ist. Dieser Kleber ist nicht nur dauerhaft ' und hochbelastbar, sondern auch unempfindlich gegen

Feuchtigkeit.

«

Die Erfindung wird in der folgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt î

Fig. 1 eine schematische Schnittansicht in einem größeren Maßstab durch das erfindungs-gemäße Bodenbelagmaterial; und

Fig» 2 eine schematische Veranschaulichung des

Verfahrens zur Herstellung des erfindungs-gemäßen Bodenbelagmateriais.

W f / Ψ ! h) - k - •y % * p % - 4 - " Xn Figur 1 ist eine (nicht maßstäbliche) schematiscb-e

Schnl ttansicht des erfindungs gemäß en Verbund-Boden-ç belags gezeigt. Bas Material bestallt aus einer Linoleum-

Schicht 1 mit einem Gevebeträger 2, die zusammen eine Dicke von beispielsweise 2,,5 mm haben können und einer •auf dem Träger 2 aux gebrachten Schaums chicht 3 mit einer - Dicke von beispielsweise 0,8 bis 1 mm.

Die Schaumschient 3 besteht aus PolyvinvlChlorid-Schaum mit hohem Vers chauniungagrad. Dieser Schaum ist Vorzugs -weise im chemischen Treibverfahren aufgeschäumt. Der Vorteil eines solchen Schaums besteht darin, daß er trotz seines hohen Verschäumungsgrades sehr elastisch ist, d.h. eine hohe Fa xxn-Erholungs Fähigkeit aufweist. Dies wird ausgedrückt in der sogenannten verbleibenden Eindruck-tiefe gemäß DIN 31955» d.h. der Größe eines Eindrucks, der nach einer Belastung mittels eines Stempels von vorge-* gebenen Abmessungen mit einer vorgegebenen Last während einer bestimmten Zeitdauer zurückbleibt. Ein verbleibender r' Eindruck von weniger als 0,4 nun wird empfohlen. Das hier in Frage stehende Material mit einer Schaumschicht von 0,8 mm hat eine verbleibende Eindrucks große von 0,3 mm · Infolge der elastischen Abstützung durch die Schaumschicht wird die bleibende Verformung des Verbundmaterials hauptsächlich von der besagten Schaumschicht bestimmt.

Ein wesentlicher Vorteil des hoch aux ge schäumt en FVG-Materiais liegt weiterhin in seiner Schallisolierung beim Έ gehen, der sogenannten Trittschalldämmung. In diesem Zusammenhang wird auf DIN 52210 bezug genommen, wo die Trittschalidämmung in dB ausgedrückt wird. Eine Ver-„ besserung von wenigstens 14 dB wird in dieser Norm empfohlen. Beim hier in Frage stehenden Material ( mit « 0,8 mm Dicke der Schaumschicht j kann eine Verbesserung i l .r - 3 - af tt » h ' von l8 bis 20 dB eriialten werden, während bei Linoleum ohne eine Schaumschicht lediglich, eine Verbesserung l s von etwa 4 dB erhalten wird.

Ein weiterer 'Vorteil des erfindungsgemäßen Materials -liegt in der Verbesserung der Wärmedämmung, und zwar 2 aus ge drückt im Vannedäanaungskoef fizienten (V/m · K] ·

Der exakte Värmedäminungsvert ist noch nicht bekannt» jedoch kann bereits gegenwärtig abgeschäiEi werden, daß 2 er wenigstens 0,09 V/m . K beträgt, während bei 2

Linoleum dieser Vert etwa 0,17 V/m , K beträgt.

Ein weiterer wesentlicher Vorteil des PVC—Schaums besteht darin, daß er einfach mit dem Linoleum und auch dem • Boden verklebbar ist, da der Kleber nicht in den Schaum eindringt, so daß dessen Elastizxtätseigenschaften nicht beeinträchtigt werden.

Ein geeigneter Kleber zur Verklebung der Schaumschicht 3 ; -£ mit dem Gewebe träger 2 besteht aus einer Acrylat-Dxs- • persion in Wasser, dem Methanol zur Unterstützung der i , Verdampfung des Wassers zugefügt ist. Nach dem Aufbringen des Klebers auf dem Träger 2 wird dieser bei erhöhter Temperatur, z.B. bei etwa 120°C, d.h. der Plastifizierungs-temperatur des Acrylats, getrocknet, wodurch die erhaltene Schicht klebrig bleibt. Nach der Abkühlung wird eine hervorragende Haftung erhalten, wobei der Kleber in Wasser unlöslich ist und deshalb auch durch Peuchtigkeitseinfluß nicht gelöst' werden kann.

Eigur 2 zeigt schematisch, die Art und Weise der Herstellung eines Verbund-Bodenbelagmaterials der hier in » Frage stehenden Art.

M__^ tr v* m S ** — D —

Von. einer Rolle 4 wird eine Ba>m 5 ans το ri afarxzi. err~c ea i ' Linoleum mit nach, oben gerichtetem Jute träger 2 abge wickelt. Durch Rollen 6 wird die Kleber-Dispersion * gleichförmig auf den Träger 2 aufgetragen, und der

Kleber wird dann anschließend in einer Trockenkammer 7 getrocknet, wobei er gleichseitig über die Plastifizierungstemperatur erwärmt wird, so daß eine klebrige Schicht 8 auf der Bahn f> verbleibt.

Von einer Rolle 9 vird eine mit einer Papxer-Kaschierung 11 versehene Bahn 10 aus PVC-Schaum abeviekelt. Der Schaum ist auf der Papier-Kaschierung 11 aufgebracht, weil er selbst nicht hinreichend beanspruchbar - und zwar insbesondere gegen Zugbeanspruchungen - ist. Die beiden Bahnen 5 und 10 werden gemeinsam zwischen Andruckwalzen 12 hindurchgeführt, nachdem die Papier-Kaschierung 11 in möglichst großer Nähe zu dsi Andru ckwal z envoie Schaum entfernt wurde. ^wischen den Walzen wird der Schaum 10 * auf die in ihrer Konsistenz noch klebrige Kleberschicht 8 aufgedrückt, so daß nach der Abkühlung des Klebers eine gute Haftung erhalten wird.

f i

T

A' /L- 1 . w' - 7 -

Claims

2. Verbund-Bodenbelagmaterial nach Anspruch 1, dadurch 5 gekennzeichnet, daß der PVC-Schaum einen Vers chäumungs-- { grad von etwa 4 aufweist. Î ’ 3* Verbund-Bodenbelagmaterial nach Anspruch 1 oder 2, * dadurch gekennzeichnet, daß der PVC-Scbaum eine Schicht- Λ dicke von 0,8 bis 1,0 mm hat» 1 * ' ^ U. Verfahren zur Herstellung eines Verbund-Bodenbelag- 4 materials nach einem der Ansprüche 1 bis 3 > dadurch \ gekennzeichnet, daß von einem zu Rollen aufgeviekelten % I Linoleummaterial mit Gewebeträger und von mit einer Papier-Kaschierung zur Erzielung der erforderlichen Zugbeanspruchungsfähigkeit versehenen aufgerollten PVC-Schaumbahnen ausgegangen wird, daß das Linoleum -mit nach oben gerichtetem Gewebeträger abgewickelt wird, worauf ein Kleber auf das Gewebe aufgetragen wird, daß die Lincleumbähn dann mit einer abgewickelten -, PVC-Schaumbahn in Berührung gebracht wird, von welcher zuvor die Papier-Kaschierung entfernt wurde, und daß [ die beiden Bahnen dann susammengepreßt werden«. * v à* y - 8 - * - iser ΐ - δ - ^ 5» Verfahren nach. Ànsprach 4, dadurch gekennzeichnet , daß ein thermoplastischer Kleber für die Verbindung è der Bahnen verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß als Kleber eine Acrylat-Dispersion in Yasser verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Trocknung des Klebers in einer Trockenkammer durchgeführt wird, in der eine Temperatur hinreichender Höhe zur Erzeugung einer verbleibenden klebrigen Haftschicht eingestellt ist. y y r y i i 4 } \ V