DE3600337A1 - Verfahren zum kontinuierlichen trennen von uranisotopen - Google Patents
Verfahren zum kontinuierlichen trennen von uranisotopenInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trennen von Ur anisotopen
durch Oxidations-Reduktions-Chromatographie.
Speziell bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Trennen von Uranisotopen durch Oxidations-Reduktions-Chromatographie,
bei dem die Trennung der üranisotopen und die Regenerierung des Oxidationsmittels und des Reduktionsmittels,
die beide durch die während der Trennung der üranisotopen ablaufende Redoxreaktion desaktiviert worden
sind, mit großen Vorteilen gleichzeitig in einer einzigen Kolonne durchgeführt werden.
Es ist bekannt, daß Uranisotope durch Oxidations-Reduktions-Chromatographie
getrennt werden können, bei der eine Uran-Adsorptionszone, die in einer Anionenaustauscher-Kolonne
ausgebildet worden ist, entwickelt wird, während der Frontbereich der Uran-Adsorptionszone oxidiert und
der rückwärtige Bereich der Uran-Adsorptionszone reduziert wird (beispielsweise US-PS 4 112 045).
Nach der Methode gemäß US-PS 4 112 045 wird eine Lösung,
die ein zur Oxidation von Uran(IV) zu Uran (VI) befähigtes Oxidationsmittel enthält, einer Entwicklungskolonne
(Trennkolonne) zugeführt, die mit einem Anionenaustauscher gefüllt ist, wobei eine Oxidationsmittel-Adsorptionszone
gebildet wird. Danach wird eine Uran (IV) enthaltende Lösung der Uranisotopen der Kolonne zugeleitet, wobei ein
Teil der Oxidationsmittel-Adsorptionszone in eine Zone mit adsorbierten Uran (VI) umgewandelt wird. Danach wird eine
Lösung, die ein zur Reduktion von Uran (VI) zu Uran(IV) befähigtes
Reduktionsmittel enthält, in die Kolonne geleitet, um die Zone des adsorbierten Uran(VI) zu entwickeln, während
am Ende der das adsorbierte Uran (VI) enthaltenden Zone eine Reduktionsmittelzone ausgebildet wird, wodurch
ermöglicht wird, daß das an dem Anionenaustauscher adsor-
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36-^37
bierte Uran(VI) in Form von Uran(IV) eluiert wird. Beim
Entwickeln der Adsorptionszone von Uran (VI) wird zwischen der Oxidationsmittel-Zone und der Uran (VI)-Zone eine
Grenze ausgebildet und eine aus der Nachbarschaft dieser Grenze gewonnene Uranlösung hat eine hohe Konzentration
an U. Außerdem wird eine weitere Grenze zwischen der Uran(VI)-Zone und der Reduktiontsmittel-Zone ausgebildet
und eine aus der Nachbarschaft dieser Grenze gewonnene
235 Uranlösunghat eine hohe Konzentration an U.
Bei der vorstehend erläuterten Oxidations-Reduktions-Chromatographie
werden das desaktivierte Oxidationsmittel und das desaktivierte Reduktionsmittel in Form eines Gemisches
aus der Entwicklungskolonne eluiert. In diesem Zusammenhang wurde bereits eine Methode zum Regenerieren
des desaktivierten Oxidationsmittels und des desaktivierten Reduktionsmittels, die in dem aus der Entwicklungskolonne ausfließenden Eluat enthalten sind, und zur Wiederverwendung
dieser Mittel vorgeschlagen (US-PS 4 202 860).
Nach dieser Methode wird das Eluat, welches das desaktivierte Oxidationsmittel und das desaktivierte Reduktionsmittel
enthält, einer Oxidationsbehandlung unterworfen, um das desaktivierte Oxidationsmittel zu regenerieren. Das
regenerierte Oxidationsmittel wird mit Hilfe eines Anionenaustauschers aus dem Eluat abgetrennt. Danach wird das
erhaltene Eluat, welches das desaktivierte Reduktionsmittel enthält, einer Reduktionsbehandlung unterworfen,
um das desaktivierte Reduktionsmittels zu regenerieren. Das aktivierte Oxidationsmittel und das aktivierte Reduktionsmittel,
die so erhalten werden, werden zur weiteren Trennung von Uranisotopen wiederverwendet. Bei dieser
Methode wird die Regenerierung des desaktivierten Oxidationsmittels und des desaktivierten Reduktionsmittels
außerhalb der Entiwcklungskolonne mit Hilfe einer Oxidations-Reduktions-Reaktion
unter Verwendung von Sauerstoff und Wasserstoff oder mit Hilfe einer elektrolytischen
ORIGINAL INSPECTED
Oxidations-Reduktions-Reaktion durchgeführt.
Die in der US-PS 4 2 02 860 beschriebene vorstehend erwähnte Methode ist deshalb vorteilhaft/ weil das regenerierte
Oxidationsmittel und das regenerierte Reduktionsmittel zur weiteren Trennung von Uranisotopen verwendet
werden können. Die Methode hat jedoch zahlreiche Nachteile. So wird bei dieser Methode speziell die Trennung von Uranisotopen
in einer einzigen Kolonne (nachstehend als "Ein-Kolonnen-Trennmethode" bezeichnet) in folgender Weise
durchgeführt. Wenn eine Uran-Adsorptionszone den Boden einer mit einem Anionanaustauscher gefüllten Kolonne erreicht
hat, werden die getrennten Uranisotopen fraktioniert gewonnen, während die Lösung, die das desaktivierte Oxidationsmittel
und das desaktivierte Reduktionsmittel enthält, die während der Entwicklung der Uran-Adsorptionszone in der
Kolonne eluiert und aufgefangen worden ist, außerhalb der Kolonne oxidiert wird, um das desaktivierte Oxidationsmittel
zu regenerieren. Nach Beendigung der Gewinnung der ge-0 trennten Uranisotopen in Form von Fraktionen wird die Lösung,
die der Oxidationsbehandlung unterworfen worden ist, der Kolonne zugeführt. In der Kolonne wird allein das regenerierte
Oxidationsmittel an dem Anionenaustauscher adsorbiert und das desaktivierte Reduktionsmittel wird
eluiert. Das eluierte desaktivierte Reduktionsmittel wird außerhalb der Kolonne einer Reduktionsbehandlung unterworfen,
um das desaktivierte Reduktionsmittel zu regenerieren. Nach Beendigung der Adsorption des regenerierten
Oxidationsmittels an dem Anionenaustauscher werden die Fraktionen der Uransiotopen in die Kolonne zurückgeführt,
um eine Uranadsorptionszone auszubilden. Anschließend wird eine Lösung, die das regenerierte Reduktionsmittel enthält,
der Kolonne zugeführt, um das Entwickeln der Uran-Adsorptionszone weiter fortzusetzen. Wie aus dem Vorstehenden
ersichtlich ist, kann bei der Methode gemäß US-PS 4 202 860 das Eluat, welches den Ablauf der getrennten Uranisotopen
vom Boden der Kolonne enthält, nicht unmittelbar in die
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3S0H337
Kolonne zurückgeführt werden, sondern muß fraktioniert gewonnen und gesondert aufbewahrt werden, bevor es in die
Kolonne zurückgeführt wird, bis die Adsorption des regenerierten Oxidationsmittels am Anionenaustauscher vervollständigt
ist. Die fraktionierte Gewinnung und gesonderte Aufbewahrung des Eluats ist nicht nur mühsam, sondern
führt auch zum teilweisen Vermischen der getrennten Uranisotopen und verursacht somit eine schlechte Trennwirksamkeit
pro Zeiteinheit.
Um die vorstehend angegebenen Nachteile, mit denen die EinKolonnen-Trennmethode
gemäß US-PS 4 202 860 behaftet ist, zu vermeiden, hat man eine Methode vorgeschlagen, bei der
die Trennung der Uranisotopen unter Verwendung von zwei oder mehr Entwicklungskolonnen (nachstehend als "Mehrfach-Kolonnen-Trennmethode"
bezeichnet) durchgeführt wird. Während bei dieser Methode die Entwicklung einer Uran-Adsorptionszone
in einer von zwei oder mehr Entwicklungskolonnen durchgeführt wird, wird das Eluat, welches das desaktivierte
Oxidationsmittel und das desaktivierte Reduktionsmittel enthält, außerhalb der Kolonne einer Oxidationsbehandlung
unterworfen, um das desaktivierte Oxidationsmittel zu regenerieren. Das so behandelte Eluat wird mindestens einer
der verbleibenden Entwicklungskolonnen zugeleitet, in der keine Entwicklung durchgeführt worden ist, wobei eine
Oxidationsmittelzone ausgebildet wird, während das desaktivierte Reduktionsmittel eluiert wird. Das desaktivierte
Reduktionsmittel wird außerhalb der Kolonne einer Reduktionsbehandlung unterworfen, um das desaktivierte Reduktionsmittel
zu regenerieren. Die Uran-Adsorptionszone, die
in einer Entwicklungskolonne in Uranisotope getrennt worden ist, wird in die Entwicklungskolonne übergeführt,
in der eine Oxidationsmittel-Zone ausgebildet worden ist, wobei eine Uran-Adsorptionszone gebildet wird. Danach
wird das regenerierte Reduktionsmittel in die Kolonne geleitet, in der die Uran-Adsorptionszone ausgebildet ist.
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36 GO
Somit wird eine Uran-Adsorptionszone, die in einer Kolonne
entwickelt worden ist, unmittelbar in eine andere Entwicklungskolonne übergeführt, in der eine Oxidationsmittel-Zone
bereits ausgebildet ist, ohne daß es notwendig ist, das üran-Eluat fraktioniert aufzufangen und die Fraktionen
gesondert zu lagern. Die vorstehend angegebene Mehrkolonnen-Entwicklungsmethode ist jedoch insofern nachteilig,
als die Herstellungskosten für zwei oder mehr Entwicklungskolonnen, die mit einem Anionenaustauscher gefüllt sind,
im Vergleich mit denen einer einzigen Entwicklungskolonne hoch sind und als die Anzahl von Ventilen, wie von Umschaltventilen,
die für die Mehrfach-Kolonnen-Trennmethode
angewendet werden müssen, weit größer ist als die für die Ein-Kolonnen-Trennmethode notwendige. Dadurch besteht erhöhte
Gefahr des Auftretens von Ventilstörungen, wodurch häufiges Unterbrechen des Betriebs wegen des Flüssigkeitsaustritts aus den Ventilen notwendig wird.
Darüberhinaus werden sowohl bei der vorstehend erwähnten 0 Ein-Kolonnen-Methode, als auch bei der Mehr-Kolonnen-Methode
das gesamte desaktivierte Oxidationsmittel und das gesamte desaktvierte Reduktionsmittel mit Hilfe von Sauerstoff
bzw. Wasserstoff außerhalb der Kolonne regeneriert oder durch elektrolytische Oxidations-Reduktions-Reaktion
regeneriert. Diese Methoden erfordern daher große Mengen an Wasserstoffund Sauerstoff oder eine große Menge an elektrischer
Energie für die Regenerierung des desaktivierten Oxidationsmittels und des desaktivierten Reduktionsmittels.
Aus diesem Grund sind beide vorstehend genannte Methoden,
die Ein-Kolonnen-Trennmethode und die Mehrfach-Kolonnen-Trennmethode
für die großtechnische Durchführung nachteilig.
Im Hinblick auf diesen bis heute bekannten Stand der Technik,
wie er vorstehend beschrieben ist, liegt der Erfindung /\
ORIGINAL INSPECTED
36QÜ337
die Aufgabe zugrunde, ein einfaches und wirksameres Verfahren zur Trennung von Uranisotopen durch Oxidations-Reduktions-Chromatographie
zur Verfügung zu stellen. Der Erfindung liegen weitreichende und intensive üntersuchungen
im Hinblick auf die wirksame und weniger kostspielige Trennung von Uranisotopen durch Oxidations-Reduktions-Chromatographie
zugrunde. Dabei wurde überraschenderweise gefunden, daß durch Leiten einer Lösung, die ein
deaktiviertes Oxidationsmittel und ein desaktiviertes Reduktionsmittel enthält, durch eine Anionenaustauscher-Kolonne,
sowohl das desaktivierte Oxidationsmittel, als auch das desaktivierte Reduktionsmittel in der Kolonne
regeneriert werden können und daß dann, wenn das vom Boden der Kolonne abströmende Eluat, welches das desaktivierte
Oxidationsmittel und das desaktivierte Reduktionsmittel enthält, in eine Anionenaustauscher-Kolonne, welche eine
Uran-Adsorptionszone enthält, zurückgeführt und durch diese
Kolonne geleitet wird, die Trennung von Uranisotopen und die Regenerierung des desaktivierten Oxidationsmittels und
des desaktivierten Reduktionsmittels gleichzeitig in einer einzigen Kolonne durchgeführt werden können.
Die Erfindung beruht auf diesen neuen Erkenntnissen.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zum kon-
o O C Ο *3 ö
tinuierlichen Trennen der Uranisotopen U und U, bei dem eine Lösung eines Gemisches von Uranisotopen in einem
Lösungsmittel durch eine Anionenaustauscher-Kolonne geleitet wird und dabei in der Kolonne eine Grenze (A) zwischen
einer Uran-Adsorptionszone und einer benachbarten Reduktionsmittel-Zone
und eine Grenze (B) zwischen der Uran-Adsorptionszone und einer benachbarten Oxidationsmittel-Zone
ausgebildet werden, die Uran-Adsorptionszone durch die
Kolonne bewegt wird, während eine Reduktion an der Grenze
(A) und eine Oxidation an der Grenze (B) und dadurch eine
2 35 2^8
Anreicherung von U an der Grenze (A) und von U an der Grenze (B) erfolgen, wobei Fraktionen, in denen diese
ORIGINAL IMSPECTED
36O1J
Isotope angereichert sind, gesondert gewonnen werden, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Eluat, welches das desaktivierte Oxidationsmittel und das desaktivierte Reduktionsmittel
enthält, zurückgeführt und wieder durch die Anionenaustauscher-Kolonne, welche die Uran-Adsorptionszone enthält, geleitet und dabei das desaktivierte Oxidationsmittel
und das desaktivierte Reduktionsmittel regeneriert werden und eine Oxidationsmittel-Zone ausgebildet
wird, und daß das regenerierte Reduktionsmittel für die Reduktion von Uran zurückgeführt und wieder durch die
Kolonne geleitet wird, wobei in ein und derselben Anionenaustauscher-Kolonne gleichzeitig die Trennung von U und
2 38
U und die Regenerierung des desaktivierten Oxidationsmittels und des desaktivierten Reduktionsmittels erfolgen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Trennung von Uranisotopen durch Oxidations-Reduktions-Chromatographie ermöglicht
somit, daß gleichzeitig in einer einzigen Kolonne die Trennung von Uranisotopen und die Regenerierung eines desaktivierten
Oxidationsmittels und eines desaktivierten Reduktionsmittels durchgeführt werden.
Die vorstehenden und andere Gegenstände, Merkmale und Vorteile der Erfindung sind für den Fachmann aus der nachstehenden
ausführlichen Beschreibung in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung ersichtlich, in der das Fließschema
einer Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung
dargestellt ist.
Um die nachfolgenden Erläuterungen zu vereinfachen, werden häufig das Oxidationsmittel, das Reduktionsmittel und Uran
durch die Symbole 11O", "R" und "U" bezeichnet und für die
niedrigere Oxidationsstufe und die höhere Oxidationsstufe werden die Zeichen "I" bzw. "II" nachgestellt. So bedeutet
beispielsweise "01" ein Oxidationsmittel im desaktivierten Zustand, dessen Oxidationsstufe vermindert ist, "RI" ein
ORIGINAL INSPECTED
3600-J37
Reduktionsmittel im aktiven Zustand, das eine niedrigere Oxidationsstufe hat, und "UI" bzw. "Uli" bedeuten Uran(IV)
bzw. Uran(VI).
Gemäß der Erfindung sollen die Uranatome in anionischer Form vorliegen. Uranionen, die nicht mit einem Liganden
koordiniert sind, liegen gewöhnlich in kationischer Form vor. Das Urankation kann durch Ausbilden einer Komplexverbindung
mit einem negativ geladenen Liganden in ein Urananion übergeführt werden, wie nachstehend erläutert
wird. Die erfindungsgemäß angewendeten Bezeichnungen "Uran(IV)" und "UI" sollen alle vierwertigen Uranionen
einschließlich Komplexionen umfassen und die erfindungsgemäß verwendete Bezeichnung "Uran (VI)" bzw. "Uli" sollen
sechswertige Uranionen einschließlich der Komplexionen bezeichnen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden U(VI)-Ionen
mit höherer Selektivität als U(IV)-Ionen an einem Anionen-
235
austauscher adsorbiert und U unter den U(Vl)-Ionen ver-
austauscher adsorbiert und U unter den U(Vl)-Ionen ver-
235 bleibt an dem Anionenaustauscher, so daß die U-Konzentration
ansteigt, je mehr man sich der Grenze zwischen der Uran-Adsorptionszone und der Reduktionsmittel-Zone
2 38
nähert und die U-Konzentration ansteigt, je mehr man sich der Grenze zwischen der Uran-Adsorptionszone und der Oxidationsmittel-Zone nähert.
nähert und die U-Konzentration ansteigt, je mehr man sich der Grenze zwischen der Uran-Adsorptionszone und der Oxidationsmittel-Zone nähert.
Erfindungsgemäß wird bevorzugt, daß die Adsorbierbarkeit von 011 an dem zu verwendendem Anionenaustauscher höher
ist als die von Uli, UI und RII, daß die Adsorbierbarkeit von Uli an dem Anionenaustauscher höher ist als die
von UI und daß die Adsorbierbarkeit RI, RII und OI an einem Anionenaustauscher so niedrig wie möglich ist.
ORIGINAL INSPECTED
Die Adsorbierbarkeit von UI, Uli, 01, Oil, RI und RII an
dem Änionenaus tauscher kann geregelt v/erden, indem die
Art und Konzentration des negativ geladenen Liganden (wie nachstehend erläutert wird) und die Wasserstoffionenkonzentration
der Lösung und dergleichen variiert werden.
Erfindungsgemäß wird das Eluat, welches vom Boden der
Kolonne eiuiert worden ist und welches ein desaktiviertes
Oxidationsmittel und ein desaktiviertes Reduktionsmittel
enthält, in die Kolonne eines Anionenaustauschers, in der eine Uran-Adsorptionszone vorliegt, zurückgeführt und
durch diese geleitet, um das desaktivierte Oxidationsmittel und das desaktivierte Reduktionsmittel zu regenerieren und
eine Oxidationsmittel-Zone auszubilden. Danach wird das vom Boden der Kolonne eluierte regenerierte Reduktionsmittel
zurückgeführt und durch die Kolonne geleitet, um die Reduktion des Urans durchzuführen. Dabei kann in dem
Änionenaus tauscher eine Uran-Adsorptionszone und eine Oxidationsmittelzone
angrenzend an die Uran-Adsorptionszone vorliegen. Wahlweise können in dem Änionenaustauscher zwei
oder mehr Uran-Adsorptionszonen und7 benachbart zu jeder
Uran-Adsorptionszone, eine Oxidationsmittel-Zone ausgebildet
sein.
Im Fall der Ausbildung einer Uran-Adsorptionszone und einer der Uran-Adsorptionszone benachbarten Oxidationsmittel-Zone
in einer Anionenaustauscher-Kolonne wird folgendes Verfahren durchgeführt:
(a-1) In eine Anionenaustauscher-Kolonne, die eine
Oxidationsmittelzone aufweist, in der ein Oxidationsmittel an dem Änionenaustauscher adsorbiert
ist, welches zur Oxidation einer Uran(IV)-Verbindung in eine Uran (VI)-Verbindung befähigt ist,
wird eine Lösung von Uranisotopen eingeleitet, die eine Uran(IV)-Verbindung enthält, oder die eine
3 6 O ij j 3 /
Uran(IV)-Verbindung und eine Uran (VI)-Verbindung
enthält, um die Uran(IV)-Verbindung in eine Uran (VI)-Verbindung zu oxidieren und um eine Uran-Adsorptionszone
am rückwärtigen Ende der Oxidationsmittel-Zone auszubilden, während gleichzeitig das
in einer Oxidationsmittel-Zone vorhandene Oxidationsmittel zu einem desaktivierten Oxidationsmittel reduziert
wird und auf diese Weise eine vordere Grenze zwischen der Oxidationsmittel-Zone und der Uran-
TO Adsorptionszone ausgebildet wird und diese vordere
Grenze weiterbewegt wird, während die Uran(IV)-Verbindung
an der vorderen Grenze in eine Uran (VI)-Verbindung oxidiert wird;
(a-2) eine Lösung, die ein zur Reduktion einer Uran (VI)-Verbindung zu einer Uran(IV)-Verbindung
befähigtes Reduktionsmittel enthält, wird in die Kolonne eingeleitet, um die in der Uran-Adsorptionszone vorhandene Uran (VI)-Verbindung zu einer
Uran(IV)-Verbindung zu reduzieren, während eine Reduktionsmittel-Zone am rückwärtigen Ende der
Uran-Adsorptionszone ausgebildet und das Reduktionsmittel
zu einem desaktvierten Reduktionsmittel oxidiert wird, wodurch zwischen der Uran-Adsorptionszone
und der Reduktionsmittel-Zone eine rückwärtige Grenze ausgebildet wird und die rückwärtige Grenze
weiterbewegt wird, während die Uran(VI)-Verbindung an dieser rückwärtigen Grenze zu einer Uran(IV)-Verbindung
reduziert wird, wodurch an der vorderen Grenze und der rückwärtigen Grenze jeweils eine
ο ο Q <2 *2 c:
Konzentrierung von U bzw. U erfolgt; wobei das desaktivierte Reduktionsmittel und das
desaktivierte Oxidationsmittel in Form einer Mischlösung vom Boden der Kolonne eluiert werden
OFHGINAL INSPECTED
und wobei diese eluierte Mischlösung im Zustand des chemischen Gleichgewichts vorliegt, indem ein
Teil des desaktivierten Oxidationsmittels und ein Teil des desaktivierten Reduktionsmittels durch
eine Redoxreaktion in ein aktiviertes Oxidationsmittel und ein aktiviertes Reduktionsmittel übergeführt
werden, wodurch das chemische Gleichgewicht zwischen beiden Verbindungen erreicht wird.
Im anderen Fall der Ausbildung von zwei oder mehr Uran-Adsorptionszonen
und jeweils einer jeder Uran-Adsorptionszone
benachbarten Oxidationsmittel-Zone besteht das Verfahren in folgenden Schritten:
(b-1) In eine Anionenaustauscher-Kolonne, in der
eine Oxidationsmittelzone vorhanden ist, in der ein zur Oxidation einer Uran(IV)-Verbindung zu einer
Uran (VI)-Verbindung befähigtes Oxidationsmittel an diesem Anionanaustauseher adsorbiert ist, wird eine
Lösung von Uranisotopen, die eine Uran(IV)-Verbindung oder eine Uran(IV)-Verbindung und eine Uran (VI)-Verbindung
enthält, eingeleitet, um die Uran(IV)-Verbindung zu einer Uran (VI)-Verbindung zu oxidieren
und eine Uran-Adsorptionszone am rückwärtigen Ende
der Oxidationszone auszubilden, während gleichzeitig das in der Oxidationsmittel-Zone vorhandene Oxidations
mittel reduziert wird, wobei eine vordere Grenze zwischen der Oxidationsmittel-Zone und der Uran-Adsorptionszone
ausgebildet wird und die vordere Grenze weiterbewegt wird, während die Uran(IV)-Verbindung
an der vorderen Grenze zu einer Uran (VI)-Verbindung oxidiert wird;
(b-2) in die Kolonne wird eine Lösung eingeleitet, welche ein Reduktionsmittel enthält, das zur Reduktion
einer Uran(VI)-Verbindung zu einer Uran(IV)-
ORIGfNAL INSPECTED
Verbindung befähigt ist, um die in der Uran-Adsorptionszone vorhandene Uran (VI)-Verbindung zu einer
Uran(IV)-Verbindung zu reduzieren, während am rückwärtigen Ende der Uran-Adsorptionszone eine Reduktionsmittel-Zone
ausgebildet wird und das Reduktionsmittel zu einem desaktivierten Reduktionsmittel
oxidiert wird, wobei eine rückwärtige Grenze zwischen der Uran-Adsorptionszone und der Reduktionsmittel-Zone
ausgebildet wird und die rückwärtige Grenze weiterbewegt wird, während die Uran(VI)-Verbindung
an der rückwärtigen Grenze zu einer Uran(IV)-Verbindung reduziert wird;
(b-3) in die Kolonne wird eine Lösung eingeleitet, die ein zur Oxidation einer Uran(IV)-Verbindung zu
einer Uran(VI)-Verbindung befähigtes Oxidationsmittel
enthält oder wird eine Lösung eingeleitet, die ein desaktiviertes Oxidationsmittel und ein desaktiviertes
Reduktionsmittel enthält, wobei eine weitere Oxidationsmittel-Zone am rückwärtigen Ende der
Reduktionsmittel-Zone ausgebildet wird;
(b-4) in die Kolonne wird eine Uran-Isotopenlösung
eingeleitet, die eine Uran(IV)-Verbindung oder die eine Uran(IV)-Verbindung und eine Uran(VI)-Verbindung
enthält, wobei die Uran(IV)-Verbindung zu einer Uran(VI)-Verbindung oxidiert und eine weitere Uran-Adsorptionszone
hinter (am rückwärtigen Ende) der weiteren Oxidationsmittel-Zone ausgebildet wird und
eine weitere vordere Grenze zwischen der weiteren Oxidationsmittel-Zone und der weiteren Uran-Adsorptionszone
ausgebildet wird; und
(b-5) in die Kolonne wird eine Lösung eingeleitet, die ein zur Reduktion einer Uran (VI)-Verbindung zu
einer Uran(IV)-Verbindung befähigtes Reduktions-
ORIGINAL INSPECTED
36ÜJ337
mittel enthält, wobei eine weitere Reduktionsmittel-Zone
am rückwärtigen Ende der weiteren Uran-Adsorptionszone ausgebildet und eine weitere rückwärtige
Grenze zwischen der weiteren Uran-Adsorptionszone
und der weiteren Reduktionsmittel-Zone ausgebildet wird; und
die Stufen (b-3) bis (b-5) werden in dieser Reihenfolge mindestens einmal durchgeführt,
wobei zwei oder mehr Uran-Adsorptionszonen in der
Kolonne ausgebildet werden und die Konzentrierung
23 8 235
von U und U an jeder vorderen Grenze bzw. an jeder hinteren Grenze stattfindet, wobei das in Stufe (b-2) gebildete desaktivierte Reduktionsmittel und das in Stufe (b-1) gebildete desaktivierte Oxidationsmittel in Form einer Mischlösung vom Boden der Kolonne eluiert werden; so daß eine eluierte Mischlösung erhalten wird, die im Zustand des chemischen Gleichgewichts ist, in der ein Teil des desaktivierten Oxidationsmittels und ein Teil des desaktivierten Reduktionsmittels mit Hilfe einer Redoxreaktion in ein regeneriertes Oxidationsmittel und ein regeneriertes Reduktionsmittel umgewandelt werden, so daß zwischen ihnen das chemische Gleichgewicht erreicht wird.
von U und U an jeder vorderen Grenze bzw. an jeder hinteren Grenze stattfindet, wobei das in Stufe (b-2) gebildete desaktivierte Reduktionsmittel und das in Stufe (b-1) gebildete desaktivierte Oxidationsmittel in Form einer Mischlösung vom Boden der Kolonne eluiert werden; so daß eine eluierte Mischlösung erhalten wird, die im Zustand des chemischen Gleichgewichts ist, in der ein Teil des desaktivierten Oxidationsmittels und ein Teil des desaktivierten Reduktionsmittels mit Hilfe einer Redoxreaktion in ein regeneriertes Oxidationsmittel und ein regeneriertes Reduktionsmittel umgewandelt werden, so daß zwischen ihnen das chemische Gleichgewicht erreicht wird.
Die in der vorstehend erwähnten Stufe (a) oder (b) erhaltene eluierte Mischlösung, die das desaktivierte Oxidationsmittel
und das desaktivierte Reduktionsmittel sowie das aktivierte Oxidationsmittel und das aktivierte Reduktionsmittel
im Zustand des chemischen Gleichgewichts enthält, wird in die Kolonne eingeleitet, um als letzte Zone eine
Regenerierzone auszubilden, in der das aktivierte Oxidationsmittel aus der eluierten Mischlösung an dem Anionenaustauscher
adsorbiert wird, wobei der Zustand des chemischen Gleichgewichts gestört wird, so daß die Redoxreaktion
ORIGINAL INSPECTED
zwischen einem Teil des desaktivierten Oxidationsmittels
und einem Teil des desaktivierten Reduktionsmittels weiter fortschreitet und erneut aktiviertes Oxidationsmittel und
Reduktionsmittel gebildet wird, bis das chemische Gleichgewicht zwischen diesen Verbindungen erreicht ist. Auf
diese Weise erfolgt die Regenerierung des desaktivierten Oxidationsmittels und Reduktionsmittels während sich am
rückwärtigen Ende der Regenerierzone eine aktivierte Oxidationsmittel-Zone ausbildet, in der das aktivierte Oxidationsmittel
an dem Anionenaustauscher adsorbiert wird, während das aktivierte Reduktionsmittel in der Kolonne herabwandert.
Das aktivierte Reduktionsmittel wird in die Kolonne zurückgeleitet, um die Reduktion von Uran durchzuführen.
Zu Beispielen für erfindungsgemäß vorzugsweise angewendete
Oxidationsmittel gehören Tl(III), Pb(IV), Sb(V), V(IV), Cr(VI), Mn(VII), Fe(III), Co(III) und Cu(II). Unter diesen
werden Cr(VI), Mn(VII), Fe(III) und Cu(II) am stärksten bevorzugt.
Zu Beispielen für Reduktionsmittel, die erfindungsgemäß
vorzugsweise angewendet werden gehören In(I), Sn(II), Sb(III), Ti(III), V(III), V(II), Nb(IV) und Cu(I). Unter
diesen werden Sn(II), Ti(III) und V(III) am stärksten bevorzugt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine Lösung eines Gemisches von Uranisotopen in einem Lösungsmittel in die
Kolonne eingeleitet. In diesem Zusammenhang wird bevorzugt, die Trennung der Uranisotopen in einer sauren Lösung durchzuführen.
Die WasserStoffionenkonzentration der sauren Lösung kann im Bereich von 10 molar bis etwa 11 molar,
vorzugsweise etwa 10 molar bis etwa 10 molar sein. Zu typischen Beispielen für geeignete Säuren gehören anorganische
Säuren, wie Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure,
Schwefelsäure und Fluorwasserstoffsäure etc.
ORIGINTAL INSPECTED
— 1 8 — Λ ρ Γ. ■'■ "; "j <-J
Die saure Lösung kann außerdem einen Elektronenaustausch-Katalysator,
wie er in der US-PS 4 049 7 69 beschrieben ist, enthalten.
Zu geeigneten Beispielen für Lösungsmittel gehören Wasser, organische Lösungsmittel, wie Methanol, Ethanol, Dioxan,
Aceton und Ethylenglycol, Gemische aus Wasser und einem organischen Lösungsmittel und dergleichen.
Die Konzentration der Uranionen in der Lösung kann im Bereich von etwa 10 molar bis etwa 4 molar, vorzugs-
_2
weise von etwa 10 molar bis etwa 2 molar sein. Die Konzentration der negativ geladenen Liganden kann im Bereich
von etwa 10 molar bis etwa 12 molar, vorzugsweise von etwa 10 molar bis etwa 10 molar sein. Zu Beispielen
für verwendbare Liganden gehören anorganische Ionen, z.B.
— — — — — 2—
F , Cl , Br , NO, , CN , SO. , etc., sowie organische Ionen, z.B. Ionen von Monocarbonsäuren, wie Essigsäure, Monochloressigsäure, Dichloressigsäure etc., Ionen von Dicarbonsäuren, wie Oxalsäure, Malonsäure, Maleinsäure, Phthalsäure etc.. Ionen von Hydroxycarbonsäuren, wie Glycolsäure, ß-Hydroxypropionsäure. Citronensäure, Milchsäure, Hydroxybernsteinsäure, Weinsäure, SuIfosalicylsäure etc., Ionen von Aminosäuren, wie Glycin, Alanin, ß-Alanin, Asparginsäure, Glutaminsäure etc. und Ionen von AminopoIycarbonsäuren, wie Nitrilotriessigsäure, Ethylendiamintetraessigsäure, 1,2-Cyclohexandiamintetraessigsäure etc. Die vorstehend erwähnten Liganden können der Lösung eines Gemisches von Uranisotopen in Form der Säure oder eines in dem Lösungsmittel löslichen Salzes zugesetzt werden.
F , Cl , Br , NO, , CN , SO. , etc., sowie organische Ionen, z.B. Ionen von Monocarbonsäuren, wie Essigsäure, Monochloressigsäure, Dichloressigsäure etc., Ionen von Dicarbonsäuren, wie Oxalsäure, Malonsäure, Maleinsäure, Phthalsäure etc.. Ionen von Hydroxycarbonsäuren, wie Glycolsäure, ß-Hydroxypropionsäure. Citronensäure, Milchsäure, Hydroxybernsteinsäure, Weinsäure, SuIfosalicylsäure etc., Ionen von Aminosäuren, wie Glycin, Alanin, ß-Alanin, Asparginsäure, Glutaminsäure etc. und Ionen von AminopoIycarbonsäuren, wie Nitrilotriessigsäure, Ethylendiamintetraessigsäure, 1,2-Cyclohexandiamintetraessigsäure etc. Die vorstehend erwähnten Liganden können der Lösung eines Gemisches von Uranisotopen in Form der Säure oder eines in dem Lösungsmittel löslichen Salzes zugesetzt werden.
Die Temperatur, die für die erfindungsgemäße Trennung von Uranisotopen angewendet werden kann, kann im Bereich von
etwa 10 bis etwa 2500C, vorzugsweise von etwa 30 bis etwa
2000C liegen.
ORIGINAL INSPECTED
Der zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens angewendete
Druck ist nicht kritisch und kann im Bereich von Atmosphärendruck bis etwa 120 bar (120 kg/cm2) variieren.
Im allgemeinen erfolgt die Trennung oberhalb des Atmosphärendruckes bei einer Temperatur unter dem Siedepunkt
des zur Herstellung der Lösung angewendeten Lösungsmittels. Wenn andererseits die Temperatur höher als der
Siedepunkt des eingesetzten Lösungsmittels ist, wird die Trennung unter einem Druck durchgeführt, der ausreichend
über dem Atmosphärendruck liegt, um das Sieden des Lösungsmittels zu verhindern. Die lineare Geschwindigkeit der
Grenze zwischen der Uran-Adsorptionszone und der benachbarten
Reduktionsmittel-Zone und die lineare Geschwindigkeit
der Grenze zwischen der Uran-Adsorptionszone und der
benachbarten Oxidationsmittel-Zone kann im Bereich von
etwa 5 cm pro Tag bis etwa 1000 m pro Tag, vorzugsweise etwa 1 m bis etwa 50 0 m pro Tag liegen.
Für die Zwecke der Erfindung kann jeder beliebige Anionenaustauscher
eingesetzt werden, der Uran(VI) adsorbiert, der jedoch Uran(IV) nicht adsorbiert.
Als Beispiele für derartige Anionenaustauscher lassen sich
z.B. folgende erwähnen:Chlormethylierungsprodukte und Aminierungsprodukte von vernetzten hochmolekularen Polymeren,
die durch Additions-Copolymerisation von Styrol,
Methy!styrol, Ethylstyrol und dergleichen mit Divinylbenzol
als Hauptkomponenten gebildet worden sind; Aminierungsprodukte eines vernetzten Polymeren, das durch Additions-Copolymerisation
eines Monomeren mit einer aktiven Gruppe, wie Chlormethy1styrol, Methylethylketon, Epoxybutadien
oder Acrylamid als Hauptkomponenten mit einem vernetzenden Monomeren, wie Divinylbenzol oder Triallylxsocyanurat hergestellt
worden sind; vernetzte Polymere, erhalten durch Polymerisation eines Monomeren, das Stickstoff derart
gebunden enthält, daß eine Austauschergruppe gebildet wird,
ORIGINAL INSPECTED
wie N-Vinylsuccinimid, N-Viny!.phthalimid, Vinylcarbazol,
Vinylimidazol, Vinylpyridin, Vinyltetrazol, Vinylchinolin, Divinylpyridin und dergleichen als Hauptkomponente oder
durch Copolymerisation eines solchen Monomeren mit gebundenem
Stickstoff, der zur Ausbildung einer Austauschergruppe befähigt ist, mit einem vernetzenden Monomeren,
falls dies gewünscht wird, oder Reaktionsprodukte mit einem solchen Monomeren, das Stickstoff in einer solchen Form
enthält, daß dieser zur Ausbildung einer Austauschergruppe befähigt ist; vernetzte Polykondensate, erhalten durch
Kondensation eines Amins, wie Polyethylenimin oder Hexamethylendiamin, mit einer poIyfunktionelien Verbindung,
sowie Substanzen in denen eine zum Ionenaustausch befähigte Flüssigkeit, wie Tributylphosphat oder Trioctylamin, auf
der Oberfläche von Feststoffen wie Silicagel oder eines Zeoliths abgelagert ist.
Ionenaustauscher, die vorzugsweise für das erfindungsgemäße
Verfahren verwendet werden, sind stark basische 0 Anionenaustauscher, die quaternäre Ammoniumgruppen aufweisen
und die durch Chlormethylierung von Styrol-Divinylbenzol-Copolymeren
und nachfolgende Aminierung erhalten werden oder schwach basische Anionenaustauscher mit
primären oder tertiären Aminogruppen.
Zu Aminen, die zur Aminierung bei der Herstellung der vorstehend erwähnten Ionenaustauscher angewendet werden
können, gehören beispielsweise aliphatische Amine, wie Triethanolamin, Triethylamin, Trimethylamin, Triallylamin,
Diethanolamin, Diallylamin, Diethylamin, Dirnethylamin,
2-Aminoethanol, Ethylamin, Methylamin, Ethanolamin und dergleichen, aromatische Amine, wie Anilin, o-Aminophenol,
Ν,Ν-Dimethylanilin, N-Methylanilin, m-Toluidin, p-Toluidin,
p-Aminophenol, Diphenylamin und dergleichen, heterocyclisehe
Amine, wie Pyridin, V'-Picolin, Piperidin, Pyrazin,
Piperazin, Indolin, Indol, Imidazol, 2-Methylimidazol,
ORIGINAL INSPECTED
- 21 - 360Ί337
Chinolin, 2,6-Lutidin, 1,2,3,4-Tetrahydrochinolin, N-Methylpyrrolidin,
Benzotriazol und dergleichen.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird nachstehend eine bevorzugte Ausführungsform in Verbindung mit dem in
der Zeichnung dargestellten Fließschema erläutert. Das Verfahren gemäß der Erfindung ist jedoch nicht auf die
nachstehend beschriebene Ausführungsform beschränkt. Es
ist ersichtlich, daß das Verfahren in mehrfacher Weise abgewandelt werden kann. Derartige Abwandlungen sind nicht
als Abweichungen vom Gegenstand und Umfang der Erfindung zu betrachten und alle Modifizierungen, die für den Fachmann
offensichtlich sind, sollen von der vorliegenden Erfindung umfaßt werden.
In der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform, die
ein grundlegendes Kreislaufsystem des erfindungsgemäßen
Verfahrens zeigt, bedeuten I eine mit einem Anionenaustauscher gepackte Kolonne, P eine Beschickungspumpe,
a, b und c Umschaltventile, 1 einen Vorratsbehälter für eine Reduktionsmittellösung, 2 einen Vorratsbehälter für
eine Mischlösung, die das desaktivierte Oxidationsmittel und das desaktivierte Reduktionsmittel enthält, 3 einen
Vorratsbehälter für eine Uranlösung, 4 einen Vorratsbehälter für getrennte Uranisotope, A eine zusätzliche Reduktionsvorrichtung
und B eine zusätzliche Oxidationsvorrichtung.
Die zusätzliche Reduktionsvorrichtung A wird gegebenenfalls eingesetzt, um eine kleine Menge des desaktivierten
Reduktionsmittels zu regenerieren, das in dem Eluat vorhanden ist, welches das regenerierte Reduktionsmittel enthält.
Eine beispielhafte zusätzliche Reduktionsvorrichtung umfaßt eine Kolonne vom Typ eines Mantelautoklaven, die
mit einem Reduktionskatalysator, aufgetragen auf einem Träger, gepackt ist, und eine mit der Kolonne verbundene
Flüssig-Gas-Trennvorrichtung. Um die Reduktion einer
ORIGINAL INSPECTED
36G0337
kleinen Menge des desaktivierten Reduktionsmittels durchzuführen, die in dem das regenerierte Reduktionsmittel
enthaltenden Eluat vorhanden ist, wird das Eluat zusammen
mit gasförmigem Wasserstoff durch den Boden in die Kolonne eingeleitet, wobei das Eluat im Kontakt mit dem
gasförmigem Wasserstoff gehalten wird.
Andererseits wird die zusätzliche Oxidationsvorrichtung B gegebenenfalls zur Oxidation einer kleinen Menge des
Reduktionsmittels angewendet, das in dem Eluat vorhanden ist, welches das desaktivierte Oxidationsmittel und das
desaktivierte Reduktionsmittel enthält. Eine beispielhafte zusätzliche Oxidationsvorrichtung umfaßt eine Kolonne vom
Typ eines Mantelautoklaven, die mit Glas-Raschig-Ringen gepackt ist, und eine mit der Kolonne verbundene Flüssig-Gas-Trennvorrichtung.
Um die Oxidation einer kleinen Menge des Reduktionsmittels durchzuführen, das in dem Eluat, welches
das desaktivierte Oxidationsmittel und das desaktivierte Reduktionsmittel enthält, vorhanden ist, wird dieses
Eluat zusammen mit gasförmigem Sauerstoff durch den Boden in die Kolonne eingeleitet, so daß das Eluat im Kontakt
mit dem Sauerstoffgas gehalten wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird bevorzugt, die vorstehend erwähnte zusätzliche Oxidationsvorrichtung und
zusätzliche Reduktionsvorrichtung anzuwenden, um in beständiger Weise die Trennung von Uranisotopen kontinuierlich
durchzuführen.
Vorzugsweise wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vor der Durchführung der Trennung der Uranisotopen ein nachstehend
erläuterter Vorversuch durchgeführt. In diesem Vorversuch wird zuerst eine OI und RII enthaltende
Mischlösung auf dem Weg 2-a-c in die mit einem Anionenaustauscher gepackte Kolonne I eingeleitet. In der
Kolonne I läuft zwischen OI und RII die vorstehend er-
ORIGlNAL INSPECTED
- 23 - 3G:--,3
läuterte Redoxreaktion ab, wobei Oil und RI regeneriert
werden. Das regenerierte 011 wird an dem Anionenaustauscher adsorbiert, während das regenerierte RI vom Boden der
Kolonne eluiert wird. Dabei wird das vom Boden der Kolonne abströmende Eluat fraktioniert aufgefangen und die Fraktionen
werden gesondert analysiert, um die Konzentrationen an RI, RII, OI und 011 in jeder Fraktion sowie das Redoxpotential
jeder Fraktion zu bestimmen.
Der Zusammenhang zwischen dem Volumen der in die Kolonne I eingeleiteten Mischlösung und der RI-Konzentration jeder
Fraktion wird dann untersucht. Aus diesem Zusammenhang wird das Volumen der Mischlösung bestimmt, das der Kolonne
I zugeleitet wird, bis die RI-Konzentration des vom Boden der Kolonne I abströmenden Eluats niedriger geworden ist
als die der RI-Lösung in dem Vorratsbehälter 1. Das so bestimmte
Volumen der Mischlösung wird nachstehend als "Vf" bezeichnet.
Danach wird der Zusammenhang zwischen dem in die Kolonne eingeleiteten Volumen der Mischlösung und der Konzentration
von RII und OI in jeder Fraktion untersucht. Aus diesem Zusammenhang wird das Volumen der Mischlösung bestimmt, das
in die Kolonne eingeleitet wird, bis die Konzentrationen
von RII und 01 des aus dem Boden der Kolonne 1 abströmenden Eluats die gleichen geworden sind wie die der Mischlösung
in dem Vorratsbehälter 2. Das so bestimmte Volumen der Mischlösung wird nachstehend als "Vr" bezeichnet.
In dem Zeitraum, zwischen dem Zeitpunkt, zu dem die Konzentration von RI in dem Eluat niedriger geworden ist als die
der RI-Lösung in dem Vorratsbehälter 1 und dem Punkt, an dem die Konzentrationen von RII und OI in dem Eluat die
gleichen wie die der Mischlösung in dem Vorratsbehälter 2 geworden sind, werden die gewonnenen Fraktionen gemischt.
ORIGINAL INSPECTED
Das Redoxpotential des gebildeten Gemisches, d.h., das Durchschnitts-Redoxpotential, wird bestimmt. Gleichzeitig
wird der Zusammenhang zwischen dem Redoxpotential jeder Fraktion und dem Volumen der in die Kolonne eingeleiteten
Mischlösung bestimmt. Aus dem vorstehenden Zusammenhang wird die Volumenmenge der in die Kolonne eingeleiteten
Mischlösung bestimmt, bis das Redoxpotential des vom Boden der Kolonne entnommenen Eluats das gleiche ist, wie
das durchschnittliche Redoxpotential. Das so bestimmte Volumen der Mischlösung wird nachstehend als "Va" bezeichnet.
Danach wird eine UI oder eine UI und Uli enthaltende
Uranlösung auf dem Weg 3-c-I in die Kolonne eingeleitet, wobei eine UII-Adsorptionszone gebildet wird. Dann wird
das Volumen der Uranlösung bestimmt, das in die Kolonne I eingeleitet worden ist, bis das vordere Ende der UII-Adsorptionszone
den Boden der Kolonne erreicht hat. Das so bestimmte Volumen der Uranlösung wird nachstehend als
"Vu" bezeichnet.
Nachstehend wird eine repräsentative Methode zum Trennen von Uranisotopen, bei der gleichzeitig eine Uran-Adsorptionszone
durch die Kolonne zurückgeführt und RII und OI in der Kolonne regeneriert werden, beschrieben.
Zuerst wird ein Volumen entsprechend (Vr - Vu ) oder mehr einer Mischlösung, die OI und RII enthält, auf dem Weg
2-a-c-I in die Kolonne I eingeleitet, um OI und RII zu
regenerieren und eine Oll-Zone in der Kolonne I auszubilden. Die Volumenmenge der in die Kolonne I eingeleiteten
Mischlösung wird nachstehend als "V1" bezeichnet.
Danach wird eine Volumenmenge entsprechend (Vf - V1)
oder weniger einer UI enthaltenden Uranlösung oder einer UI und Uli enthaltenden Lösung auf dem Weg 3-c-I in die
ORiQINAL iNSPECTED
Kolonne I eingeleitet, wobei UI zu Uli oxidiert und am rückwärtigen
Ende der Oll-Zone eine Uli-Zone ausgebildet wird, während gleichzeitig das in der OII-Zone vorhandene 011
zu OI reduziert wird. Das Volumen der in die Kolonne eingeleiteten Uranlösung wird nachstehend als "V2" bezeichnet.
Danach wird ein Volumen entsprechend /Vf - (V1 + V2)_7 einer
RI enthaltenden Lösung auf dem Weg 1-a-c-I in die Kolonne
I eingeleitet, um die UII-Adsorptionszone zu entwickeln und
um eine RI-Zone am Ende der UII-Adsorptionszone auszubilden. Danach wird das Eluat aus dem Boden der Kolonne, welches
das regenerierte RI enthält, auf dem Weg I-P-a-b-A-1-a-c-I
in die Kolonne I eingeleitet, um die Entwicklung der UII-Adsorptionszone fortzusetzen. Während des Entwickeins der
Ο "3 O
UII-Adsorptionszone wird U an der Grenze zwischen der Oll-Zone und der UII-Adsorptionszone konzentriert, während
235
U an der Grenze zwischen der UII-Adsorptionszone und der
RI-Zone konzentriert wird.
Wenn das Volumen des Eluats, das auf dem Weg I-P-a-b-A-1-ac-I
in die Kolonne I eingeleitet wird, einen Wert entsprechend (Va - Vf) erreicht hat, wird die Strömung des Eluats
umgeschaltet auf den Weg I-P-a-b-B-2-a-c-I. Zu diesem
Zeitpunkt wird eine Regenerierzone, in der RII und OI regeneriert werden, am Ende der RI-Zone ausgebildet, während
eine Oll-Zoneam Ende der Regenerierzone ausgebildet wird.
Wenn das vordere Ende der UII-Adsorptionszone den Boden der Kolonne erreicht hat, wird der Strömungsweg des Eluats
umgeschaltet auf den Weg I-P-a-c-I, um das gebildete UI-Eluat
in die Kolonne I einzuleiten und eine UII-Adsorptionszone am Ende der OII-Adsorptionszone auszubilden.
Wenn das gesamte UI-Eluat zum oberen Ende der Kolonne I
zurückgeführt worden ist, wird das erhaltene Eluat, welches das regenerierte RI enthält, auf dem Weg I-P-a-b-A-1-a-c-I
ORIGINAL INSPECTED
in die Kolonne I zurückgeleitet, um die UII-Adsorptionszone
zu entwickeln und eine Rl-Zone am rückwärtigen Ende der Uli-Zone auszubilden.
Wenn das Volumen des in die Kolonne I eingeleiteten Eluats einen Wert entsprechend /Va - (V1 + V2)J erreicht
hat, wird der Strömungsweg des Eluats umgeschaltet auf den Weg I-P-a-b-B-2-a-c-I, um eine Regenerierzone am rückwärtigen
Ende der Rl-Zone auszubilden und gleichzeitig eine Oll-Zone am rückwärtigen Ende der Regenerierzone zu
bilden.
Wenn das vordere Ende der UII-Adsorptionszone den Boden
der Kolonne erreicht hat, wird der Strömungsweg des Eluats umgeschaltet auf den Weg I-P-a-c-I, um das gebildete UI-Eluat
in die Kolonne I einzuleiten, wobei eine UII-Adsorptionszone am rückwärtigen Ende der Oll-Zone ausgebildet
wird. Auf diese Weise wird die UII-Adsorptionszone durch die Kolonne I im Kreislauf geführt, während RII und OI in
0 der Kolonne regeneriert werden, bis die gewünschte
ο οc 2 38
Trennung von U und U erreicht ist.
Trennung von U und U erreicht ist.
Nachstehend wird eine beispielhafte Methode zur Trennung von Uranisotopen erläutert, bei der mehrere Uran-Adsorptionszonen
durch die Kolonne im Kreislauf geführt werden und RII und OI in der Kolonne regeneriert werden. Gemäß
dieser Methode kann die Trennung von Uranisotopen mit äußerst hoher Produktionsleistung wirksam und wirkungsvoll
durchgeführt werden. Die Anzahl der in der Kolonne auszubildenden Uran-Adsorptionszonen wird nachstehend
Zuerst wird ein Volumen entsprechend (Vr - Vu) oder mehr einer Mischlösung, die OI und RII enthält, auf dem
Weg 2-a-c-I in die Kolonne I eingeleitet, um OI und RII
ORIGINAL INSPECTED
3 6 0 ί: 3
zu regenerieren und um eine Oll-Zone in der Kolonne I
auszubilden. Die Volumenmenge der in die Kolonne I eingeleiteten Mischlösung wird nachstehend als "V1'" bezeichnet.
Dann wird ein Volumen entsprechend _/(Vf/n) - VI1J/ oder
weniger einer Uranlösung, die UI enthält, oder einer Uranlösung, die UI und Uli enthält, auf dem Weg 3-c-I
in die Kolonne I eingeleitet, um UI zu Uli zu oxidieren und eine UII-Adsorptionszone am rückwärtigen Ende der
Oll-Zone auszubilden, während gleichzeitig das in der Oll-Zone vorhandene Oil in OI reduziert wird. Das Volumen
der in die Kolonne eingeleiteten Uranlösung wird nachstehend als "V21" bezeichnet.
Anschließend wird ein Volumen entsprechend /"(Vf/n) - (VT + V2')_7 einer RI enthaltenden Lösung auf
dem Weg 1-a-c-I in die Kolonne I eingeleitet, um die
UII-Adsorptionszone zu entwickeln und um am rückwärtigen
Ende der Uli-Adsorptionszone eine RI-Zone auszubilden.
Außerdem wird zusätzlich ein Volumen entsprechend /_(Va - Vf) /n/ einer RI enthaltenden Lösung auf dem Weg
1-a-c-I in die Kolonne I eingeleitet, um die Entwicklung der UII-Adsorptionszone fortzusetzen.
Danach wird eine OI und RII enthaltende Mischlösung in einer Volumenmenge entsprechend (Vr - Vu) oder darüber
auf dem Weg 2-a-c-I in die Kolonne I eingeleitet, um OI und RII zu regenerieren und eine weitere OII-Zone in der
Kolonne I auszubilden. Das Volumen der in die Kolonne I eingeleiteten Mischlösung wird nachstehend als "V1''"
bezeichnet.
Danach wird ein Volumen entsprechend /(Vf/n) - V1' 1J
oder weniger einer Uranlösung, die UI enthält, oder einer Uranlösung, die UI und Uli enthält, auf dem Weg 3-c-I
ORIGINAL INSPECTED
in die Kolonne I eingeleitet, um UI zu Uli zu oxidieren
und um eine weitere UII-Adsorptionszone am rückwärtigen Ende der weiteren Oll-Zone auszubilden, während gleichzeitig
das in der weiteren Oll-Zone vorhandene Oil zu OI reduziert wird. Das Volumen der in die Kolonne eingeleiteten Uranlösung wird nachstehend als "V2''" bezeichnet
.
Anschließend wird eine RI enthaltende Lösung in einer Volumenmenge entsprechend /.(Vf/n) - (V1 ' ' + V2' ' )J auf
dem Weg 1-a-c-I in die Kolonne I eingeleitet, um die
weitere UII-Adsorptionszone zu entwickeln und um eine weitere RI-Zone am rückwärtigen Ende der weiteren UII-Adsorptionszone
auszubilden.
15
15
Die vorstehenden Verfahrensschritte werden wiederholt, bis die angestrebte Anzahl der Uran-Adsorptionszonen in
der Kolonne I ausgebildet ist.
Danach wird das gebildete Eluat, welches das regenerierte
RI enthält, auf dem Weg I-P-a-b-A-1-a-c-I in die Kolonne I eingeleitet, um die letzte UII-Adsorptionszone
zu entwickeln.
Wenn die Volumenmenge des RI enthaltenden Eluats, das der Kolonne I zugeführt worden ist, einen Wert entsprechend
/(Va - Vf)/n/ erreicht hat, wird der Strömungsweg des Eluats umgeschaltet auf den Weg I-P-a-b-B-2-a-c-I.
Zu diesem Zeitpunkt bildet sich eine Regenerierzone, in der RII und OI regeneriert werden, am rückwärtigen
Ende der letzten RI-Zone, während eine OII-Zone am rückwärtigen Ende der Regenerierzone ausgebildet
wird.
Wenn das vordere Ende der UII-Adsorptionszone den Boden der Kolonne erreicht hat, wird der Strömungsweg des Eluats
ORIGINAL INSPECTED
umgeschaltet auf den Weg I-P-a-c-I, um das gebildete
UI-Eluat in die Kolonne I einzuleiten und um eine UII-Adsorptionszone
am rückwärtigen Ende der OII-Adsorptionszone auszubilden.
Wenn das gesamte UI-Eluat zum oberen Ende der Kolonne I zurückgeführt worden ist, wird das gebildete Eluat, welches
das regenerierte RI enthält, auf dem Weg I-P-a-b-A-1-a-c-I
in die Kolonne I zurückgeleitet, um die UII-Adsorptionszone zu entwickeln und um eine RI-Zone am
rückwärtigen Ende der UII-Adsorptionszone auszubilden.
Wenn das Volumen des in die Kolonne I eingeleiteten Eluats einen Wert entsprechend /~(Va/n) - (V1 · + V2 · )J
erreicht hat, wird der Strömungsweg des Eluats umgeschaltet auf den Weg I-P-a-b-B-2-a-c-I, um eine Regenerierzone
am rückwärtigen Ende der RI-Zone auszbilden, während gleichzeitig eine Oll-Zone am rückwärtigen Ende
der Regenerierzone gebildet wird.
Wenn das vordere Ende der UII-Adsorptionszone den Boden der Koloone erreicht hat, wird der Strömungsweg des
Eluats auf den Weg I-P-a-c-I umgeschaltet, um das gebildete UI-Eluat in die Kolonne I einzuleiten und eine
UII-Adsorptionszone am rückwärtigen Ende der OH-Zone auszubilden. Auf diese Weise werden mehrere UII-Adsorptionen
durch die Kolonne I im Kreislauf geführt, während RII und OI in der Kolonne regeneriert werden, bis die
ο ο c ο ο ο
gewünschte Trennung von U und U erreicht ist.
Wie vorstehend erläutert wurde, können mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens die kontinuierliche Trennung
*} ο IT O O Q
der Uranisotopen U und U und die Regenerierung des Reduktionsmittels und des Oxidationsmittels, die
während der Trennung der Uranisotopen desaktiviert worden sind, in einer einzigen Kolonne gleichzeitig durchgeführt
werden. Das erfindungsgemäße Verfahren ist daher
ORIGINAL INSPECTED
3 6 0 :· 3 3
äußerst vorteilhaft, weil nicht nur die Baukosten für die zu verwendende Vorrichtung niedrig sind, sondern
weil auch in geringerem Maß die Gefahr des Auftretens von Ventilstörungen, die zu einer notwendigen häufigen
Unterbrechung des Trennvorgangs führen, aufgrund des Austretens von Flüssigkeit aus den Ventilen, wie Umschaltventilen,
im Vergleich mit der üblichen Mehrfach-Kolonnen-Trennmethode auftritt und weil die anzuwendende
Menge an Sauerstoff und Wasserstoff oder die Menge an elektrischer Energie im Vergleich mit der üblichen
Methode, bei der das gesamte desaktivierte Oxidationsmittel und das gesamte desaktivierte Reduktionsmittel
außerhalb der Kolonne mit Hilfe von Sauerstoff und Wasserstoff oder mit Hilfe einer elektrolytischen Oxidations-Reduktions-Reaktion
regeneriert werden, außerordentlich vermindert werden kann.
Die Erfindung wird nun durch die nachstehenden Beispiele ausführlicher
veranschaulicht, ohne daß sie auf diese beschränkt sein soll.
235
Die Anreicherung von U erfolgte mit Hilfe einer Vorrichtung, wie sie in der beigefügten Zeichnung gezeigt ist. Die verwendete Kolonne I hatte einen Durchmesser von 20 mm und eine Länge von 1000 mm und war mit einem Mantel aus Pyrexglas versehen. Die Kolonne I wurde bis zu einer Höhe von 900 mm mit einem Anionenaustauscherharz gefüllt. Das verwendete Anionenaustauscherharz war ein stark basisches Anionenaustauscherharz mit einer Austauschkapazität von 4,3 Milliäquivalent/g, welches erhalten wurde, indem ein Chlormethylierungsprodukt eines vernetzten Polymeren, das durch Additionspolymerisation von Styrol als nicht vernetzendes polymerisierbares Monomeres und Diviny!benzol als vernetzendes Monomeres
Die Anreicherung von U erfolgte mit Hilfe einer Vorrichtung, wie sie in der beigefügten Zeichnung gezeigt ist. Die verwendete Kolonne I hatte einen Durchmesser von 20 mm und eine Länge von 1000 mm und war mit einem Mantel aus Pyrexglas versehen. Die Kolonne I wurde bis zu einer Höhe von 900 mm mit einem Anionenaustauscherharz gefüllt. Das verwendete Anionenaustauscherharz war ein stark basisches Anionenaustauscherharz mit einer Austauschkapazität von 4,3 Milliäquivalent/g, welches erhalten wurde, indem ein Chlormethylierungsprodukt eines vernetzten Polymeren, das durch Additionspolymerisation von Styrol als nicht vernetzendes polymerisierbares Monomeres und Diviny!benzol als vernetzendes Monomeres
ORIGINAL INSPECTED
synthetisiert worden war, mit Trimethylamin aminiert wurde. Die Vierweg-Umschaltventile a, b und c sind
elektrisch betreibbar und mit der Kolonne I, der zusätzlichen Oxidationsvorrichtung A und der zusätzlichen
Reduktionsvorrichtung B wie in der Zeichnung dargestellt verbunden.
Die zusätzliche Reduktionsvorrichtung A bestand aus einer mit Mantel versehenen druckfesten Kolonne mit
einem Durchmesser von 20 mm und einer Länge von 500 mm, einem in dieser vierstufig angeordneten Platinkatalysator
und einer Gas-Flüssigkeits-Trennvorrichtung mit einem Fassungsvermögen von 300 ml, die mit der Kolonne verbunden
war.
Der verwendete Platinkatalysator wurde hergestellt, indem 2 Gewichtsprozent Platin auf kugelige Kohlenstoffteilchen
mit einem Durchmesser von 3 mm als Träger aufgetragen wurden.
Die zusätzliche Oxidationsvorrichtung B bestand aus einer mit Mantel versehenen druckfesten Kolonne mit einem Durchmesser
von 20 mm und einer Länge von 500 mm, die in vier Stufen mit Glas-Raschig-Ringen gepackt war, und einer
Gas-Flüssig-Trennvorrichtung mit einem Fassungsvermögen von 300 ml, die mit der Kolonne verbunden war.
1000 ml einer Lösung mit einem Gehalt an 0,5 Mol Ti(III) und 3,5 Mol HCl wurde in einen Vorratsbehälter 1 gegeben.
500 ml einer Mischlösung mit einem Gehalt an 1,0m Fe(II), 0,5m Ti(IV) und 3,1m HCl wurde in einen Vorratsbehälter
2 gegeben, während 500 ml einer Lösung mit einem Gehalt an 0,25m U(IV) und 3,5m HCl in einen Vorratsbehälter 3
eingefüllt wurde.
ORIGINAL INSPECTED
" 32 ~ 36 0 J 3 3
Zuerst wurde ein Vorversuch durchgeführt, um Vf, Vr,
Va und Vu in der vorstehend beschriebenen Weise zu bestimmen. Dabei wurde gefunden, daß Vf 205 ml, Vr 520 ml,
Va 330 ml und Vu 4 20 ml betrugen.
Dann wurden 120 ml der Mischlösung, die 1,0m Fe(II), 0,5m Ti(IV) und 3,1m HCl enthielt, auf dem Weg 2-a-c-I
in die Entwicklungskolonne I eingeleitet, um Fe(II) und Ti(IV) in Fe(III) und Ti(III) umzuwandeln und eine
Fe(III)-Adsorptionszone in der Kolonne I auszubilden.
Danach wurden 70 ml der Lösung, die 0,25m U(IV) und 3,5m HCl enthielt, auf dem Weg 3-c-I in die Kolonne I
eingeleitet, um am rückwärtigen Ende der Oxidationsmittelzone eine Uran-Adsorptionszone auszubilden. Auf diese
Weise wurde eine vordere Grenze zwischen der Uran-Adsorptionszone und der Oxidationsmittel-Zone ausgebildet.
Danach wurden 15 ml der Lösung, die 0,5m Ti(III) und
3,5m HCl enthielt, auf dem Weg 1-a-c-I in die Kolonne
eingeleitet, wo sie in Kontakt mit dem adsorbierten U(VI) kam, so daß dieses in Form von U(IV) eluiert wurde,
wobei eine Reduktionsmittelzone anschließend an die Uran-Adsorptionszone ausgebildet und die Uran-Adsorptionszone
weiterbewegt wurde. Auf diese Weise wurde eine rückwärtige Grenze zwischen der Uran-Adsorotionszone und
der Reduktionsmittel-Zone ausgebildet. Außerdem wurden 125 ml des Ti(III) enthaltenden gebildeten Eluats auf
dem Weg 1-P-a-b-A-1-a-c-I der Kolonne I zugeführt, während
das in dem Eluat vorhandene Ti(IV) mit Hilfe der zusätzlichen Reduktionsvorrichtung A reduziert wurde.
Danach wurde der Strömungsweg auf den Weg I-P-a-b-B-2-a-c-I
umgeschaltet, um das gebildete Eluat, welches Fe(II) und Ti(IV) enthielt, in die Kolonne I einzuleiten,
während das in dem Eluat enthaltende Ti(III) mit Hilfe der zusätzlichen Oxidationsvorrichtung B oxidiert wurde.
ORIGINAL INSPECTED
3 6 J f" .5 5 /
Als das vordere Ende der Uran-Adsorptionszone den Boden
der Kolonne I erreicht hatte, wurde der Strömungsweg umgeschaltet auf den Weg I-P-a-c-I, um die Uran-Adsorptionszone
wieder in das obere Ende der Kolonne I zurückzuführen.
Nachdem das rückwärtige Ende der Uran-Adsorptionszone
wieder in das obere Ende der Kolonne I zurückgeführt worden war, wurde der Strömungsweg auf den Weg I-P-a-b-A-1-a-c-I
umgeschaltet, um die Uran-Adsorptionszone zu
entwickeln.
Als die Menge des Ti(III) enthaltenden Eluats, das der Kolonne zugeführt wurder 140 ml erreicht hatte, wurde
der Strömungsweg des Eluats auf den Weg I-P-a-b-B-2-a-c-I
umgeschaltet.
Als das vordere Ende der Uran-Adsorptionszone den Boden
der Kolonne I erreicht hatte, wurde der Strömungsweg des Eluats umgeschaltet auf I-P-a-c-I, um die Uran-Adsorptionszone
in das obere Ende der Kolonne I zurückzuführen.
Die vorstehend erwähnten Vorgänge wurden wiederholt, so daß die Uran-Adsorptionszone zehnmal durch die Kolonne I
im Kreislauf geführt wurde, während das desaktivierte Oxidationsmittel /Fe(II)_/ und das desaktivierte Reduktionsmittel
/Ti(IV)_7 in der Kolonne I regeneriert wurden.
Danach wurde das gebildete Uran-Eluat auf dem Weg I-P-ab-4
fraktioniert aufgefangen, wobei Proben für die Bestimmung des Isotopenverhältnisses erhalten wurden.
Dabei betrug die Strömungsrate der Lösung durch das gesamte System 22 ml/min und die Temperatur des Systems
wurde bei 1200C gehalten.
ORIGINAL INSPECTED
" 34 - 36 0Ü3
235 238
Das Isotopenverhältnis ( ü/ U) des in diesem Beispiel verwendeten natürlichen Urans betrug 0,00725. Das Isoto-
Das Isotopenverhältnis ( ü/ U) des in diesem Beispiel verwendeten natürlichen Urans betrug 0,00725. Das Isoto-
2 O Q
penverhältnis von Uran (ÄJJU/ U) in der Fraktion, die
der rückwärtigen Grenze zwischen der Uran-Adsorptionszone und der Reduktionsmittelzone am nächsten war, wurde
mit Hilfe eines Elektronen-Beschuß-Massenspektrometers gemessen, wobei ein Wert von 0,00761 gefunden wurde.
Unter Verwendung der gleichen Vorrichtung wie im Beispiel 1 wurden 1000 ml einer Lösung, die 0,6 m V(III) und
3,5 m HCl enthielt, in den Vorratsbehälter 1 eingefüllt.
500 ml einer Mischlösung mit einem Gehalt an 1,2m Fe(II), 0,6m V(IV) und 3,5m HCl wurde in den Vorratsbehälter 2
gegeben und 500 ml einer Lösung mit einem Gehalt an 0,1m U(IV) und 3,5m HCl wurde in den Vorratsbehälter 3 gegeben.
Zunächst wurde ein Vorversuch in gleicher Weise wie im Beispiel 1 durchgeführt, um die Werte für Vf, Vr, Va und
Vu festzustellen. Dabei wurde gefunden, daß Vf 220 ml, Vr 450 ml, Va 330 ml und Vu 400 ml betrug.
Danach wurden 80 ml der Mischlösung, die 1,2m Fe(II), 0,6m V(IV) und 3,5m HCl enthielt, auf dem Weg 2-a-c-I
in die Entwicklungskolonne I eingeleitet, um Fe(II) und V(IV) zu Fe(III) bzw. V(III) umzuwandeln und eine Fe(III)-Adsorptionszone
in der Kolonne I auszubilden.
Danach wurden 120 ml der Lösung, die 0,1m U(IV) und 3,5m HCl enthielt, auf dem Weg 3-c-I in die Kolonne eingeleitet,
wobei eine Uran-Adsorptionszone am rückwärtigen Ende der Oxidationsmittel-Zone ausgebildet wurde. Auf
diese Weise wurde eine vordere Grenze zwischen der Uran-Adsorptionszone und der Oxidationsmittel-Zone ausgebildet,
ORIGINAL INSPECTED
Γ: "\ ■ ■ '■: Q '"/
Danach wurden 20 ml der Lösung, die 0,6m V(III) und 3,5m
HCl enthielt auf dem Weg I-a-c-I in die Kolonne eingeleitet,
um dort in Kontakt mit dem adsorbierten U(VI) zu kommen und dieses in Form von U(IV) zu eluieren, wobei
eine Reduktionsmittel-Zone in der Uran-Adsorptionszone ausgebildet und die Uran-Adsorptionszone weiterbewegt
wurde. Auf diese Weise wurde eine rückwärtige Grenze zwischen der Uran-Adsorptionszone und der Reduktionsmitmitel-Zone
ausgebildet. Außerdem wurden 110 ml des V(III) enthaltenden Eluats auf dem Weg 1-P-a-b-A-1-a-c-I in die
Kolonne I geleitet, während das in dem Eluat vorhandene V(IV) mit Hilfe der zusätzlichen Reduktionsvorrichtung A
reduziert wurde.
Dann wurde der Strömungsweg auf einen Weg I-P-a-b-B-2-a-c-I
umgeschaltet, um das gebildete Eluat, das Fe(II) und V(IV) enthielt, in die Kolonne I einzuleiten, während
das im Eluat vorhandene V(III) mit Hilfe der zusätzlichen Oxidationsvorrichtung B oxidiert wurde.
Als das vordere Ende der Uran-Adsorptionszone den Boden
der Kolonne I erreicht hatte, wurde der Strömungsweg auf einen Weg I-P-a-c-I umgeschaltet, um die Uran-Adsorptionszone
in das obere Ende der Kolonne I zurückzuführen.
Nachdem das rückwärtige Ende der Uran-Adsorptionszone
in das obere Ende der Kolonne I zurückgeführt worden war, wurde der Strömungsweg umgeschaltet auf den Weg I-P-ab-A-1-a-c-I,
um die Uran-Adsorptionszone zu entwickeln.
Als die Menge des V(III) enthaltenden Eluats, das der Kolonne zugeführt wurde, 130 ml erreicht hatte, wurde
der Strömungsweg des Eluats umgeschaltet auf einen Weg I-P-a-b-B-2-a-c-I.
ORIGINAL INSPECTED
" 3β " 36GÜ337
Als das vordere Ende der Uran-Adsorptionszone den Boden
der Kolonne I erreicht hatte, wurde der Strömungsweg des Eluats umgeschaltet auf I-P-a-c-I, um die Uran-Adsorptionszone
in das obere Ende der Kolonne I zurückzuführen.
Das vorstehend erläuterte Verfahren wurde wiederholt, bis die Uran-Adsorptionszone 20 mal durch die Kolonne I im
Kreislauf geführt worden war, während das desaktivierte Oxidationsmittel /Fe(II)V und das desaktivierte Reduktionsmittel
Zy(IW)J in der Kolonne I regeneriert wurde.
Danach wurde das gebildete üraneluat auf dem Weg I-P-ab-4
fraktioniert gewonnen, um Proben für die Messung des Isotopenverhältnisses zu erhalten.
Bei diesem Verfahren betrug die Strömungsrate der Lösung durch das gesamte System 35 ml/min und die Temperatur
des Systems wurde bei 1400C gehalten.
λλγ *y ο ο
Das Isotopenverhältnis ( U/ U) des in diesem Beispiel
verwendeten natürlichen Urans betrug 0,00725. Das Iso-
235 238 topenverhältnis des Urans ( U/ U) in der Fraktion,
die der rückwärtigen Grenze zwischen der Uran-Adsorptionszone
und der Reduktionsmittel-Zone am nächsten war, wurde mit Hilfe eines Massenspektrometer vom Elektronenbeschußtyp
gemessen, wobei ein Wert von 0,00802 gefunden wurde.
Unter Verwendung der gleichen Vorrichtung wie im Beispiel 1 wurden 1000 ml einer Lösung mit einem Gehalt an 0,8m
V(III) und 4,0m HCl in den Vorratsbehälter 1 gegeben. 500 ml einer Mischlösung, die 1,5ra Fe(II), 0,8m V(IV)
und 4,0m HCl enthielt, wurde in den Vorratsbehälter 2 gegeben und 500 ml einer Lösung mit einem Gehalt von 0,12m
U(IV) und 4,0m HCl wurde in den Vorratsbehälter 3 eingefüllt.
ORIGINAL INSPECTED
360,33
Zuerst wurde ein Vorversuch, in gleicher Weise wie im
Beispiel 1 durchgeführt, um Vf, Vr, Va und Vu zu messen.
Dabei wurde gefunden, daß Vf 260 ml, Vr 420 ml, Va ml und Vu 400 ml betrug.
Danach wurden 20 ml der Mischlösung, die 1,5m Fe(II), 0,8m V(IV) und 4,0m HCl enthielt, auf dem Weg 2-a-c-I
in die Entwicklungskolonne I eingeleitet, um Fe(II) und V(IV) in Fe(III) bzw. V(III) überzuführen und eine
Fe(III)-Zone (Oxidationsmittel-Zone) in der Kolonne I auszubilden.
Danach wurden 80 ml der Lösung, die 0,12m U(IV) und
4,0m HCl enthielt, auf dem Weg 3-c-I in die Kolonne I eingeleitet, so daß eine Uran-Adsorptionszone am rückwärtigen
Ende der Oxidationsmittel-Zone ausgebildet wurde. Auf diese Weise wurde eine vordere Grenze zwischen
der Uran-Adsorptionszone und der Oxidationsmittel-Zone ausgebildet.
Danach wurden 40 ml der Lösung, die 0,8m V(III) und 4,0m HCl enthielt, auf dem Weg 1-a-c-I in die Kolonne
I eingeleitet und dort in Kontakt mit dem adsorbierten U(VI) gebracht, um dieses in Form von U(IV) zu eluieren,
wobei eine Reduktionsmittel-Zone in der Uran-Adsorptionszone ausgebildet und die Uran-Adsorptionszone weiterbewegt
wurde. Dabei wurde eine rückwärtige Grenze zwischen der Uran-Adsorptionszone und der Reduktionsmittel-Zone
ausgebildet.
Anschließend wurden 40 ml der Mischlösung, die 1,5m Fe(II), 0,8m V(IV) und 4,0m HCl enthielt, auf dem Weg
2-a-c-I in die Kolonne I eingeleitet, um Fe(II) und V(IV) in Fe(III) bzw. V(III) umzuwandeln, wobei eine weitere
Fe(III)-Zone (Oxidationsmittel-Zone) in der Kolonne I
ausgebildet wurde.
ORIGINAL INSPECTED
Danach wurde der Strömungsweg auf den Weg 3-c-I umgeschaltet,
um eine weitere Uran-Adsorptionszone hinter
der weiteren Fe (III)-Zone auszubilden.
Als die Menge der zugeführten Uranlösung 80 ml erreicht hatte, wurde der Strömungsweg auf 1-a-c-I umgeschaltet,
um die weitere Uran-Adsorptionszone zu entwickeln.
Als die Menge des in die Kolonne eingeleiteten Reduktionsmittels 10 ml erreicht hatte, wurde der Strömungsweg umgeschaltet
auf den Weg I-P-a-b-A-1-a-c-I, so daß 30 ml des gebildeten Eluats, das V(III) enthielt, in die
Kolonne I eingeleitet wurden.
Dann wurde der Strömungsweg umgeschaltet auf einen Weg I-P-a-b-B-2-c-I, um eine Fe(III)-Zone auszubilden.
Als das vordere Ende der Uran-Adsorptionszone den Boden
der Kolonne I erreicht hatte, wurde der Strömungsweg des Eluats umgeschaltet auf I-P-a-c-I, so daß die Uran-Adsorptionszone
in das obere Ende der Kolonne I zurückgeführt wurde.
Nachdem das rückwärtige Ende der Uran-Adsorptionszone in
das obere Ende der Kolonne I zurückgeführt worden war, wurde der Strömungsweg umgeschaltet auf den Weg I-P-a-b-A-1-a-c-I,
um die Uran-Adsorptionszone zu entwickeln.
Als die Menge des V(III) enthaltenden Eluats, das der Kolonne zugeführt wurde, 40 ml erreicht hatte, wurde der
Strömungsweg des Eluats umgeschaltet auf den Weg I-P-a-b-B-2-a-c-I.
Nachdem das vordere Ende der Uran-Adsorptionszone den
Boden der Kolonne I erreicht hatte, wurde der Strömungsweg des Eluats umgeschaltet auf I-p-a-c-I, um die Uran-
ORIGINAL INSPECTED
- 39 - 36 K1 'Π
Adsorptionszone in das obere Ende der Kolonne I zurückzuführen
.
Nachdem das rückwärtige Ende der Uran-Adsorptionszone in
das obere Ende der Kolonne I zurückgeführt worden war, wurde der Strömungsweg umgeschaltet auf den Weg I-P-a-b-A-1-a-c-I,
um die Uran-Adsorptionszone zu entwickeln.
Als die Menge des V(III) enthaltenden Eluats, das der Kolonne zugeführt wurde, 40 ml erreicht hatte, wurde
der Strömungsweg des Eluats umgeschaltet auf den Weg I-P-a-b-B-2-a-c-I.
Der vorstehend beschriebene Vorgang wurde wiederholt, so daß jede Uran-Adsorptionszone zehnmal im Kreislauf
durch die Kolonne I geführt wurde, während das desaktivierte Oxidationsmittel /Fe(Il)J und das desaktivierte
Reduktionsmittel /V(IV)J in der Kolonne I regeneriert wurden.
20
20
Danach wurde das erhaltene Uxaneluat auf dem Weg I-p-a-b-4 fraktioniert aufgefangen, so daß Proben für
die Messung des Isotopenverhältnisses erhalten wurden.
Dabei betrug die Strömungsrate der Lösung durch das gesamte System 25 ml/min und die Temperatur des Systems
wurde bei 14O0C gehalten.
•y ο C q
Das Isotopenverhältnis ( U/ U) des in diesem Beispiel verwendeten natürlichen Urans betrug 0,00725.
O *3 Q
Das Isotopenverhaltnis des Urans ( U/ U) in den Fraktionen, die den rückwärtigen Grenzen zwischen den
Uran-Adsorptionszonen und den Reduktionsmittel-Zonen am nächsten waren, wurden mit Hilfe eines Massenspektro
meters des Elektronenbeschuß-Typs gemessen, wobei Werte von 0,00793 bzw. 0,00791 gefunden wurden.
ORIGINAL INSPECTED
■ to
- Leerseite
Claims (6)
- STREIIL· SCIIUIiEL-HOPF GROENlXO SCIiUL'/; i'ATKXTAXW.il/l'IC ΚΙΓΚΟΡΚΛΧ Ι'ΛΤΚΧΤ ATTOUX K λ S«ΙΙΊ..-IX«. PETEH STHKIII.,hipl.-ciiem. mi. uit.su la kchChi:i.-iio,"fI)IPL1-INO, JIAXS W. CJHOENIXOI)IlT-.-riIVS. I)H. RCT(IEIi SiIITLZ It KCIITS Λ N XT A J- TWH)KSiMAYERSTItAS1SE rOSTIW.CU 22 03 4J5 B-SOOO MÜNCHEN SS TIiLIlFOM (080) SSS 30 Il THLKX SS! 14 030 SSSM I) TELKCOPIHU (080) SU 308. Januar 1986DEA 23 233Verfahren zum kontinuierlichen Trennen von UranisotopenPatentansprüche 1. Verfahren zum kontinuierlichen Trennen der Uranisotopen U und U, bei dem eine Lösung eines Gemisches von Uranisotopen in einem Lösungsmittel durch eine Anionenaustauscher-Kolonne geleitet wird und dabei in der Kolonne eine Grenze (A) zwischen einer Uran-Adsorptionszone und einer benachbarten Reduktionsmittel-Zone und eine Grenze (B) zwischen der Uran-Adsorptionszone und einer benachbarten Oxidationsmittel-Zone ausgebildet werden, die Uran-Adsorptionszone durch die Kolonne bewegt wird, während eine Reduktion an der Grenze (A) und eine Oxidation an der Grenze (B) und dadurch235
eine Anreicherung von U an der Grenze (A) und vonQ Γ Ί ^ ')O O . J ϋU an der Grenze (B) erfolgen, wobei Fraktionen, in denen diese Isotope angereichert sind, gesondert gewonnen werden, dadurch gekennzeichnet , daß ein Eluat, welches das desaktivierte Oxidationsmittel und das desaktivierte Reduktionsmittel enthält, zurückgeführt und wieder durch die Anionenaustauscher-Kolonne, welche die Uran-Adsorptionszone enthält, geleitet und dabei das desaktivierte Oxidationsmittel und das desaktivierter Reduktionsmittel regeneriert werden und eine Oxidationsmittel-Zone ausgebildet wird, und daß das regenerierte Reduktionsmittel für die Reduktion von Uran zurückgeführt und wieder durch die Kolonne geleitet wird, wobei in ein und derselben Anionenaustauscher-KolonneQ 0 "3 Qgleichzeitig die Trennung von U und U und die Regenerierung des desaktivierten Oxidationsmittels und des desaktivierten Reduktionsmittels erfolgen. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Anionenaustauscher-Kolonne eine Uran-Adsorptionszone und eine Oxdationsmittel-Zone, die der Uran-Adsorptionszone benachbart ist, vorliegen.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Anionenaustauscher-Kolonne zwei oder mehr Uran-Adsorptionszonen und benachbart zu jeder Uran-Adsorptionszone jeweils eine Oxidationsmittel-Zone vorliegen.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,dadurch gekennzeichnet, daß das Oxidationsmittel mindestens eine Verbindung aus der nachstehenden Gruppe Tl(III), Pb(IV), Sb(V), V(IV), Cr(VI), Mn(VII), Fe(III), Co(III) und Cu(II) ist.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Reduktionsmittel mindestens eine Verbindung aus der nachstehenden GruppeORiGINAL INSPECTED3 6 Π J ? 3In(I), Sn(II), Sb(III), Ti(III), V(III), V(II), Nb(IV) und Cu(I) ist.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung eines Gemisches von Uranisotopen eine saure Lösung ist, deren Wasserstoffionenkonzentration 10 molar bis 11 molar ist.7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wa:
molar ist._ «1daß die Wasserstoffionenkonzentration 10 molar bis 108. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennung der Uranisotopen bei einer Temperatur von 10 bis 2500C durchgeführt wird.9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Oxidationsmittel mindestens eine Verbindung aus der Gruppe Cr(VI), Mn(VII), Fe(III) und Cu(II) und das Reduktionsmittel mindestens eine Verbindung aus der Gruppe Sn(II), Ti(III) und V(III) ist.ORIGINAL INSPECTED
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