DE359743C - Aus Vor- und Fertigroestofen bestehende Anlage zum Abroesten von sulfidischen Erzen - Google Patents

Description

• Aus Vor- und Fertigröstofen bestehende Anlage zum Abrüsten von sulfidischen Erzen. Es ist bekannt, die Abröstung sulfidischer Erze mittels kombinierter Röstung in einem Vorröst- und in einem Fertigröstofen durchzuführen. Der Grund für diese Teilung des Röstprozesses ist in erster Linie der verschiedene Schwefelgehalt des Gutes in den verschiedenen Stadien der Röstung, wodurch sich die Verwendung verschieden gearteter Ofen als zweckmäßig erwiesen hat.
• Es ist auch durch diese Teilung des Röstprozesses gelungen, gewisse Erfolge zu erzielen, welche sich gegenüber der Gesamtröstung in Einzelöfen in einer Verringerung des Brennstoffes und größerer Lebensdauer der Ofen äußern.
• Trotzdem haben die bisher bekannten kombinierten Röstverfahren den theoretisch zu erwartenden Erfolg bisher nicht gezeitigt.
• Die vorliegende Erfindung beseitigt diesen Mangel durch Kombination des Spirlet-Ofens mit getrenntem Antrieb der Sohlen und Auswechselbarkeit der Krählsteine als Vorröstofen und des Dwight-Ofens als Fertigröstofen.
• Für die volle Ausnutzung der Kapazität des Dwight-Ofens ist es von maßgeblicher Bedeutung, daß diesem ständig die gleiche und gleichmäßige vorgeröstete Durchsatzmeng ge Röstgut zugeführt wird. Nur wenn diese Bedingung erfüllt ist, wird im Dwight-Ofen die höchste Leitungsfähigkeit erreicht. Gleichzeitig wird auf diese Weise eine vorzügliche Nutzbarmachung des in diesem Ofen ausgetriebenen Schwefels für die Zwecke der Säuregewinnung gewährleistet.
• Beim Handröstofen ist es wohl möglich, ein gleichartig vorgeröstetes Material zu erhalten, indem man das Material nach Erfahrungsgrundsätzen an irgendeiner bestimmten Stelle des Ofens herauszieht. Die Folge ist aber, daß jeweils ein Teil der Röstofenfläche unbenutzt bleibt. Die stete Produktion gleicher Quantitäten gleichmäßig vorgerösteten Gutes ist also nicht erzielbar.
• Beim mechanischen Röstofen und besonders auch beim gewöhnlichen Spirlet-Ofen ist es nun nicht möglich, das Erz an beliebiger Stelle abzuziehen; es muß bzw. kann vielmehr nur aus der untersten Sohle abgezogen werden. Diesem Ofen fehlt also die individuelle Bearbeitbarkeit der einzelnen Ofenteile. Es läßt sich daher bei solchen Ofen in kontinuierlichem Arbeitsgange entweder die gleiche Materialmenge ungleichmäßig vorgerästeten Gutes erhalten oder man muß, um ein gleichmäßig vorgeröstetes Gut zu bekommen, die Durchsatzmenge variieren.
• Diese Nachteile vermeidet der Spirlet-Ofen mit getrenntem Antrieb der Sohlen und Auswechselbarkeit der Krähler; er ist in der Lage, in kontinuierlichem Arbeitsgange die gleiche Menge gleichmäßig vorgerösteten Materials zu liefern, d. h. die Bedingungen zu schaffen, bei denen der Dwight-Ofen seine beste Kapazität als Fertigröstofen entwickelt. Es wird also durch die -..Zusammenarbeit des verbesserten Spirlet-Ofens und des Dwight'-Ofens eine Röstwirkun erzi81t, welche den bisher bekannten Kombinationen von Röstöfen weit überlegen ist. Es wird ferner die Säuregewinnung in günstieer j Weise als bisher beeinflußt.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCII-Aus Vor- und Fertigröstofen bestehende Anlage zum Abrösten von sulfidischen Erzen, dadurch gekennzeichnet, daß-der Vorröstofen ein Spirlet-Ofen mit getrenntem Antrieb der Röstsohlen und Auswechselbarkeit der Krähler, der Fertigröstofen dagegen ein Dwight-Lloyd-Ofen ist.