DE359681C - Diebstahlschutz fuer elektrische Gluehlampen - Google Patents

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Schutzgehäuse — weiter kurz Schutzring genannt — zur Abdeckung des die Entwendung der elektrischen Glühlampe verhütenden Gesperres. Von den bekannten als Diebstahlschutz verwendeten Gesperren können die einen nur mittels besonderen Werkzeuges, die anderen aber — sobald die Glühlampe einmal eingeschraubt ist — erst nach erfolgter Zertrümmerung der Glühlampe entsichert werden.

Wird nun aber z. B. bei einer unversehrten, auf Brennfähigkeit geprüften Lampe nach ihrem Einschrauben in eine nach der letzterwähnten Art gesicherte Fassung aus irgend-Stromschluß erreicht, für den weiteren Ge-

welchem Grunde kein
so ist die Glühlampe
brauch verloren.

Gemäß der Erfindung ist es nun möglich, bei mit beliebigem Gesperre versehenen Fassungen eine Verriegelung der Glühlampe erst nach ihrem endgültigen Einschrauben vorzunehmen, so daß sie also, wenn schon eingeschraubt, nochmals unversehrt wieder herausgenommen werden kann. Der Fassungsmantel ist bei dem Erfindungsgegenstande etwas größer als üblich ausgeführt oder erhält eine besondere, auf ihn aufschraubbare Metallhülse. Der Fassungsmantel selbst oder die Hülse sind mit einander paarig gegen-

überliegenden Rinnen versehen. Ein Ast dieser Rinnen oder Kanäle ist glatt, d. h. ohne Ansätze oder Zähne, und läuft beispielsweise in Form einer Schraubenlinie von dem unteren Rande des Fassungsmantels oder der besonderen Hülse in die Nähe des oberen Randes. Hier mündet er in einen anderen mit Zähnen versehenen, geradlinig nach dem unteren Rande des Fassungsmantels verlaufenden Kanal. Diese Zahnung der geraden Rinnen besteht in treppenartigen Ausbuchtungen, deren eine Treppenfläche schräg nach abwärts in Richtung der Rinne und die andere senkrecht zur Richtung der Rinne verläuft. Der Fassungsmantel oder die besondere Hülse umschließt den in Richtung der Achse der Fassung verschiebbaren, vorteilhaft aus Porzellan oder sonst einem isolierenden Material gefertigten Schutzring, der durch Sperrklinken, die in jene Rinnen hineingreifen, festgehalten wird. Die Sperrklinken können natürlich auch in dem Fassungsmantel oder in der Hülse liegen, und die Rinnen oder Kanäle sich in dem Schutzring befinden. Die Sperrklinken des Schutzringes greifen vor dem Einschrauben der Lampe in dem mit treppenartigen Vertiefungen versehenen Ast der Rinnen ein. Soll nun die endgültig eingeschraubte Lampe in ihrer mit Sperrvorrichtung versehenen Fassung gesichert werden, so zieht man den Schutzring auf die Glühbirne herab. Dies ist deshalb möglich, weil die Sperrklinken an den schiefen Treppenflächen gleiten können. Jedoch ist ein Rückwärtsbewegen in derselben Rinne ausgeschlossen, da die Sperrklinken von den senkrecht zur Rinne stehenden Treppenflächen festgehalten werden. Dadurch, daß der Schutzring auf der Glühbirne direkt aufsitzt, ist es bei mit einer Sperrvorrichtung versehenen Fassungen nicht möglich, die Sperrvorrichtung durch ein Werkzeug zu öffnen. Ist die Lampe unbrauchbar geworden, dann muß zuerst die Glühbirne zertrümmert werden. Dann ist es erst möglich, durch völliges Herunterziehen den Schutzring ganz zu entfernen, da sein Durchmesser größer ist als der des Lampensockels. Und nun läßt sich auch in bekannter Weise der Lampensockel aus der Sperrvorrichtung lösen. Vor Einschrauben einer neuen Lampe wird der Schutzring mit seinen Klinken in dem glatten Ast der Rinnen hochgeführt und so mit den Klinken in den in die glatte Rinne einmündenden treppenartigen Rinnenast gebracht. Damit ist dann der ganze Lampenträger wieder zur Aufnahme und Sicherung einer neuen Lampe vorbereitet.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.

Abb. ι zeigt den Gewindekorb mit der Glühlampe und die bekannte Schraubenfeder sowie den Schutzring, letzteren im Schnitt dargestellt.

Abb. 2 zeigt einen Schnitt durch den Schutzring nach A-B der Abb. 1 mit Sperrklinken.·

Abb. 3 gibt einen Teil des Fassungsmantels mit einer Rinne, mit den beiden Ästen abgewickelt dargestellt, wieder.

In Abb. ι ist α die Glühbirne, die mit dem Sockel b in der die Sperrvorrichtung bildenden Schraubenfeder c und in dem Gewindekorb ä sitzt, e ist der Fassungsmantel mit zwei diametral, hier im Schnitt gezeichneten, treppenartig gestalteten, in Richtung der Achse der Fassung verlaufenden Rinnenäste f und f_v Der im Innern des Fassungsmantels β liegende, vorteilhaft aus Porzellan gefertigte Schutzring ist mit g bezeichnet. Der Schutzring g trägt an seinem oberen Ende die Sperrklinken h und A₁, die in die Rinnen f und f_t eingreifen. Zieht man den Schutzring g nach abwärts, so gleiten die Sperrklinken h und A₁ an den Flächen * der Rinne entlang. Ein Rückwärtsbewegen in dieser Rinne ist aber infolge der wagerecht stehenden Flächen k nicht möglich. Sitzt der Schutzring g auf der Glühbirne auf (punktierte Linie), dann ist die Lampe vollkommen verriegelt und das Gesperre abgeschlossen.

Abb. 2 stellt den Schutzring mit den Sperrklinken A und A₁, die aus einem bei 0 im Innern des Schutzringes angebrachten Draht bestehen, dar.

Abb. 3 endlich zeigt in Abwicklung ein Stück des Fassungsmantels & mit dem treppenartigen Ast m und dem glatten Ast I.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Diebstahlschutz für elektrische Glühlampen, dadurch gekennzeichnet, daß ein zwei Sperrstifte (A, A₁) tragender, innerhalb des Fassungsmantels (e) verschiebbar geführter Schutzring g in mit Sperrzähnen (f, f _x) versehenen Rinnen (m) des Fassungsmantels oder einer auf diese aufgesetzten besonderen Hülse gegen Verschiebung nach oben gesichert ist, und daß der Fassungsmantel (e), von Sperrzähnen frei, oben in die mit Sperrzähnen versehenen Rinnen einmündende andere Rinnen (c) besitzt, in denen der Schutzring (g) erst dann aus der tiefsten Stellung wieder in die höchste Stellung geschoben werden kann, wenn das Glühbirnenglas zertrümmert ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.