DE359629C - Verfahren zum Vorbereiten der zur Filzherstellung bestimmten Haare ohne Anwendung von Quecksilber - Google Patents

Verfahren zum Vorbereiten der zur Filzherstellung bestimmten Haare ohne Anwendung von Quecksilber

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DE359629C
DE359629C DES56209D DES0056209D DE359629C DE 359629 C DE359629 C DE 359629C DE S56209 D DES56209 D DE S56209D DE S0056209 D DES0056209 D DE S0056209D DE 359629 C DE359629 C DE 359629C
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hair
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01CCHEMICAL OR BIOLOGICAL TREATMENT OF NATURAL FILAMENTARY OR FIBROUS MATERIAL TO OBTAIN FILAMENTS OR FIBRES FOR SPINNING; CARBONISING RAGS TO RECOVER ANIMAL FIBRES
    • D01C3/00Treatment of animal material, e.g. chemical scouring of wool

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Description

■Den Gegenstand, der Erfindung bildet ein Verfahren zum Vorbereiten der für die Herstellung von Filzen bestimmten Haare ohne Anwendung von Quecksilber und besteht darin, daß die Haare durch die Erzeugung von Eis (Ausfrieren) an gewissen Stellen im Innern zum Platzen gebracht werden, wobei die zum Ausfrieren nötige Kälte z. B. durch Eintauchen der Haare an den Fellen oder der losen Haare in flüssigen Stickstoff, flüssige Luft oder flüssigen Sauerstoff erzeugt wird.
Der Vorteil gegenüber den bekannten Beizverfahren mit Quecksilber besteht darin, daß das neue Verfahren bei gleich guter Beschaffenheit des Erzeugnisses (Filzfähigkeit der Haare) weniger gesundheitsschädlich und gefährlich ist, so daß die mit dem Bearbeiten der Haare betrauten Leute nicht einen früh-
ao zeitigen Tod infolge der Berufskrankheiten durch die Einwirkung des Quecksilbers erleiden. Außerdem stellt sich, das neue Verfahren gegenüber dem bekannten um ein bedeutendes billiger.
as Die behaarten Felle werden z. B. mit reinem Wasser ausgebürstet, dem gegebenenfalls noch ein Antiseptikum gegen Mottenfraß zugegeben werden kann (Formol), alsdann mit den behaarten Flächen gegeneinander während der Dauer einiger Stunden übereinandergeschichtet, um der Flüssigkeit das Eindringen in die Zellen und Markkanäle zu gestatten, und darauf wird die Haut der Einwirkung der Kälte ausgesetzt, welche das in die Zellen und Markkanäle des Haares eingedrungene Wasser zum Gefrieren bringt. Da das Haar von außen nicht mit einer starken Eisschicht umgeben ist, so wird das im Innern gebildete Eis das Haar an gewissen Stellen platzen und dadurch seine filzenden Eigenschäften besser zur Auswirkung bringen.
Die Kälte kann durch irgendein Mittel erzeugt werden, beispielsweise, indem man die Haut während einiger Sekunden in flüssige Luft, in flüssigen Stickstoff oder in flüssigen Sauerstoff taucht.
Die Felle werden zuerst in der Luft und darauf in einer Trockenkammer getrocknet.
Das angewendete Verfahren wird nicht nur auf Haare, die noch am Felle haften, sondern auch auf hiervon gelöste Haare in gleicher Weise angewendet.

Claims (1)

  1. 359620
    Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Vorbereiten der zur Filzherstellung bestimmten Haare ohne Anwendung von Quecksilber, dadurch gekennzeichnet, daß die Haare durch die Erzeugung von Eis (Ausfrieren) an gewissen Stellen im Innern zum Platzen gebracht werden, wobei die zum Ausfrieren nötige Kälte z. B. durch Eintauchen der Haare an den Fellen oder der losen Haare in flüssigen Stickstoff, flüssige Luft oder flüssigen Sauerstoff erzeugt wird.
DES56209D 1920-05-15 1921-04-21 Verfahren zum Vorbereiten der zur Filzherstellung bestimmten Haare ohne Anwendung von Quecksilber Expired DE359629C (de)

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