DE359572C - Verfahren zur Regelung elektrischer Hochspannungsgleichstrommaschinen fuer grosse Leistungen - Google Patents

Verfahren zur Regelung elektrischer Hochspannungsgleichstrommaschinen fuer grosse Leistungen

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DE359572C
DE359572C DEB95462D DEB0095462D DE359572C DE 359572 C DE359572 C DE 359572C DE B95462 D DEB95462 D DE B95462D DE B0095462 D DEB0095462 D DE B0095462D DE 359572 C DE359572 C DE 359572C
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machines
electrical high
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DEB95462D
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BBC Secheron SA
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Ateliers de Secheron SA
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K23/00DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors
    • H02K23/40DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by the arrangement of the magnet circuits
    • H02K23/42DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by the arrangement of the magnet circuits having split poles, i.e. zones for varying reluctance by gaps in poles or by poles with different spacing of the air gap

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Synchronous Machinery (AREA)

Description

  • Verfahren zur Regelung elektrischer Hochspannungsgleichstrommaschnen für große Leistungen. Gleichstrommaschinen, deren Hauptpole aus j e zwei oder mehreren ausgeprägten, unter sich gleicher Polkernen gebräuchlicher Form bestehen, wobei die Erregung der Pole derart geregelt ist, daß die Remanenzen der einzelnen Pole einander entgegenwirken, sind schon früher für die Regelung der unteren Geschwindigkeitsgrenze bei Elektromotoren vorgeschlagen worden, so im Patent a35091.
  • Ferner sind Gleichstrommaschinen bekanntgeworden, deren Hauptpole zwei ausgeprägte Polkerne besitzen, die in der Weise verschieden erregt sind, daß der Einfluß der Ankerrückwirkung geschwächt wird. Bei diesen Maschinen ohne Wendepole handelte es sich in erster Linie um die Erzeugung eines kommutierenden Feldes. Eine Verbesserung der Streuungsverhältnisse konnte bei den Maschinen dieser Art infolge der Nähe der beiden Polhälften nicht erreicht werden.
  • Demgegenüber bezweckt die Erfindung, durch die Benutzung der Ankerrückwirkung das Magnetfeld zu erzeugen und in Verbindung damit eine Verbesserung der Streuungsverhältnisse in Hochspannungsgleichstrommaschinen für große Leistungen zu erreichen.
  • Es ist bekannt, daß die elektrischen Hochspannungsgleichstrommaschinen für große Leistungen verhältnismäßig große Polbogen erhalten müssen, damit man zwischen zwei Polaritäten .eine genügende Zahl Stege am Stromwender erhält. Infolge hiervon ist die Ankerrückwirkung, d. h. der Unterschied der tnagnetomotorischenKräfte im Luftspalt von einer Polspitze zur andern, in diesen Maschinen sehr groß;.sie verursacht im Luftspalt eine äußerst ungünstige Form des vom Feldmagneten und dem .Anker erzeugten Feldes und führt als Folge hiervon zu Eisenverlusten, zu Verlusten durch Wirbelströme und zu sehr hohen Höchstspannungen zwischen zwei benachbarten Stegen des Stromwenders.
  • Gemäß der Erfindung läßt sich eine bedeutende Verbesserung der Form der resultierenden Felder erreichen, ferner eine Ersparnis an Material und Arbeit im Vergleich zu den Hochspannungsgleichstrommaschinen großer Leistung der gewöhnlichen Bauart, sowohl als derjenigen, bei welcher der Feldmagnet mit einer Kompensationswicklung versehen ist.
  • Zu diesem Zweck ist bei einer solchen Maschine, deren Hauptpole aus je zwei oder mehreren ausgeprägten, unter sich gleichen Polkernen gebräuchlicher Form bestehen, nach der Erfindung die Anordnung getroffen, daß diese Polkerne nur durch getrennte Wicklungen erregt werden, und zwar derart verschieden, daß der Einfluß der Ankerrückwirkung geschwächt oder aufgehoben wird.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Die Abb. i bezieht sich .auf die Wirkungsweise einer gewöhnlichen Hochspannungsgleichstrommaschine großer Leistung.
  • Die Abb.2 ist die Teilansicht des Ausführungsbeispiels.
  • Die "#jibb. 3 bezieht sich auf die Wirkungsweise des letzteren, und die Abb. 4 und 5 veranschaulichen zwei verschiedene Schaltungen einer Maschine gemäß der Erfindung. , Man betrachte zuerst einen Hochspannungsgleichstromerzeuger großer Leistung gewöhnlicher Bauart, der beispielsweise zwei Hauptpole mit je einem einzigen Polkern und zwei Wendepolen hat. Das Feld im Luftspalt einer solchen Maschine ergibt bekannte lich bei Leerlauf eine Schaulinie nach der Forma der Abb. i, bei Vollast nach der Form c und nach Form b, wenn der normale Strom durch den Anker fließt, während der Feldmagnet unerregt ist.
  • Die magnetomotorische Kraft, welche auf den Luftspalt der belasteten Maschine wirkt, ist durch die strichpunktierte Gerade in Abb. i dargestellt. Sie setzt sich zusammen aus der magnetomotorischen Kraft des Feldmagneten z und aus der des Ankers y. Der Unterschied zwischen der größten und der kleinsten magnetomotorischen Kraft ist 2y.",.
  • Nun werde jeder dieser beiden Hauptpole in zwei ausgeprägte Pole P, und P2 gemäß Abb. 2 unterteilt, von denen jeder eine besondere Wicklung erhält. Der Anker erzeugt dann dieselben magnetomotorischen Kräfte y,., y2 (Abb. 3), wie vorher durch y in Abb. i gezeigt. Dagegen werden die beiden ausgeprägten Pole verschieden erregt, nämlich P, mit einer magnetomotorischen Kraft z., und P., mit einer magnetomotorischen Kraft z".
  • Der Höchstunterschied der magnetomotorischen Kräfte wird hierdurch auf y.d, erniedrigt, und zwar für jede Erregung, welche der Bedingung z, - z2 = ymax entspricht. Der Höchstwert des Feldes entspricht der Zahl der Amperewindungen y.", + z2; er ist also kleiner als der Höchstwert gemäß Abb. i, der durch die Amperewindungen ymax -i- z bestimmt wird.
  • Es ergeben sich hieraus offensichtlich nachstehende Folgen: Das Feld weicht unter Belastung weniger ab vom Feld bei Leerlauf. Die maximale Induktion in den Zähnen ist kleiner. Die Verluste im Eisen und vor allem die Verluste durch Wirbelströme im Ankerkupfer als Funktion des Quadrats der magnetischen Kräfte im Luftspalt werden niedriger.
  • Das beschriebene Ausführungsbeispiel kann verschieden verwendet werden, und zwar entweder -bei Maschinen mit konstanter Spannung oder bei Maschinen mit veränderlicher Spannung, wie diese für das Reihensystem für die Kraftübertragung auf große Entfernung gebräuchlich sind.
  • i. Fall: Maschinen konstanter Spannung. Wenn man die beiden gleichgeformten Kerne PI ,P, eines jeden Hauptpoles erregt, so bleibt die Form des Feldes im Luftspalt bei Leerlauf beinahe die gleiche, wie bei der gewöhnlichen Maschine, wie in Abb. 3 durch die Schaulinie a dargestellt. Bei Belastung dagegen wird z. B. :die Erregung von Kern P' i vergrößert und diejenige von P2 erniedrigt, so daß sich ein Feld ergibt, das der Schaulinie d der Abb. 3 entspricht.
  • Dieses Ergebnis wird gemäß Abb. 5 dadurch erreicht, daß einer der Polkerne Pl außer seiner gewöhnlichen Erregerwicklung S1 eine Verbundwicklung C besitzt, während ,der andere Polkern P2 außer mit seiner gewöhnlichen Wicklung noch mit einer Gegenverbundwicklung A-C ausgerüstet ist. Die beiden Wicklungen S, und S2 liegen in Reihe im Außenstromkreis eines Erregers E, dessen Spannung mittels eines Regelwiderstandes R geändert wird, der in seinen Ankerstromkreis eingeschaltet ist. Die Richtung des Stromes in S1 und S, kann mittels des Umschalters F für den Betrieb der Maschine G als Erzeuger oder als Kraftmaschine geändert werden. Die- Wicklung A, C kann durch den- Ausschalter D kurzgeschlossen werden, wenn man ein Anlauffeld für die Inbetriebsetzurig der Maschine G als Kraftmaschine erzeugen will.
  • Der Unterschied der Erregung der beiden Kerne P, und P2 läßt sich auch auf andere Weise herbeiführen, z. B. durch die gesonderte Regelung der beiden Erregungen.
  • 2. Fall: Maschine veränderlicher Spannung. In diesem Fall wird die Veränderung der Belastung durch die Änderung der Spannung erreicht, d. h. durch die Änderung zwischen Null und einem Höchstwert des aus dem Feldmagnet und dem Anker resultierenden Feldes.
  • Für den Betrieb m-it o Volt werden die beiden PolkerneP" FZ eines jeden Hauptpoles in einander entgegengesetztem Sinne erregt. Das im Luftspalt erzeugte Feld ist durch die Schaulinie b der Abb. 3 dargestellt. Die algebraische Summe des Flusses zwischen zwei Wendepolen nach Schaulinie b ist Null. Wenn man den Kern P, erregt und im Kern P, mit der Erregung bis auf Null heruntergeht, so wächst das resultierende Feld und nimmt schließlich die Form der Schaulinie C (Abb. 3) an. Wenn man in -der Folge die beiden Kerne dauernd derart erregt, .daß der Unterschied ihrer magnetomotorischen Kräfte zr z, den Wert ymd -beibehält, so erhält man schließlich ein Feld, das der Schaulinie d dieser Abb. 3 entspricht.
  • Gemäß Abb. q. sind .die Wicklungen S1, S: der Kerne P:, P2 in Reihe im Außenstromkreis des Erregers E. Ihre gemeinsamen Enden sind an einem Hebel R. des Regelwiderstandes R,. miteinander verbunden, der mit seinen beiden Enden mit den andern Enden dieser Wicklung in Verbindung ist. Wenn der Griff R, auf Null eingestellt ist,. so werden sie vom gleichen Strom durchflossen, der aber in den beiden Kernen Polaritäten von verschiedenem Vorzeichen erzeugt. Diese Stellung des Hebels R2 entspricht daher der Spannung Null an den Klemmen der Maschine. Wenn man .an den Klemmen eine Spannung der einen oder anderen Richtung zu erhalten wünscht (Betrieb als Stromerzeuger oder als Kraftmaschine), -braucht man lediglich den Hebel R., nach i oder 2 hin zu bewegen. Wenn die Maschine als Kraftmaschine anlaufen soll, werden die Wicklungen S" S. in den Ankerstromkreis der Maschine G eingeschaltet, statt daß sie mittels des Umschalters H durch den Erreger E gespeist werden.
  • Die Zahl der Hauptpole kann größer als zwei sein, auch darf jeder derselben aus mehr als zwei ausgeprägten Kernen bestehen, von denen jeder einzelne eine gesonderte Erregung erhält.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜcHE: i. Verfahren zur Regelung elektrischer Hochspannungsgleichstrorumaschinen für große Leistungen, deren Hauptpole aus j e zwei oder mehreren ausgeprägten, unter sich gleichen Polkernen gebräuchlicher Form bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß diese nur durch getrennte Wicklungen erregt werden, und zwar derart verschieden, daß der Einfluß der Ankerrückwirkung geschwächt - oder aufgehoben wird.
  2. 2. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dass Verhältnis der verschiedenen Erregungswerte der einzelnen Polkerne zueinander so gewählt wird, daß die Differenz zwischen ihren magnetomotorischen Kräften stets eine bestimmte Größe ist, welche die Ankerrückwirkung verkleinert oder ganz auf den Wert Nu11 herabdrückt.
  3. 3. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der verschiedenen Erregungswerte der einzelnen Pole zueinander so gewählt wird, daß die resultierenden Feldstärken unter der Mitte jedes Einzelpoles annähernd gleich sind-
DEB95462D 1919-11-11 1920-08-12 Verfahren zur Regelung elektrischer Hochspannungsgleichstrommaschinen fuer grosse Leistungen Expired DE359572C (de)

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