DE359043C - Verfahren zum Schmelzen von gemischten Abfaellen, insbesondere Kehricht und Hausmuell - Google Patents
Verfahren zum Schmelzen von gemischten Abfaellen, insbesondere Kehricht und HausmuellInfo
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- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B18/00—Use of agglomerated or waste materials or refuse as fillers for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of agglomerated or waste materials or refuse, specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
- C04B18/04—Waste materials; Refuse
- C04B18/30—Mixed waste; Waste of undefined composition
- C04B18/305—Municipal waste
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C04B32/00—Artificial stone not provided for in other groups of this subclass
- C04B32/005—Artificial stone obtained by melting at least part of the composition, e.g. metal
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Description
- Verfahren zum Schmelzen von gemischten -Abfällen, insbesondere Kehricht und Hausmüll. Schon seit einer Reihe von Jahren gehen die Bestrebungen unserer Technik dahin, Werkstättenabfälle und auch Hausmüll in Kupolöfen o. dgl. zu schmelzen, um hierdurch die Abfallstoffe selbst zu einer brauchbaren Schlacke umzuwandeln unid metallische Bestandteile zurückzugewinnen. Alle die Versuche sind bisher gescheitert, und zwar aus dem Grunde, weil der Schmelzprozeß infolge der dichten Lagerung des Schmelzgutes im Ofen praktisch nicht durchzuführen war. Bekanntlich enthält Hausmüll 5o his 6o Prozent feine Bestandteile an Kohlen und Brikettasche, welche im Schmelzofen eine derart dichte Lagerung bilden, @daß die zum Abziehen der Gase erforderliche Durchlässigkeit vollständig .unterbunden wird und der Ofen naturgemäß erlöscht.
- Auch die Versuche, das zu schmelzende Gut zunächst zu verschlacken ünd dann zu schmelzen, führten zu keinem praktisch brauchbaren Ergebnis, weil auch hierbei .das Verhältnis der losen Asche zu den Schlackenstücken noch derart ungünstig war, daß der Betrieb des Ofens aus dem vorbeschriebenen Grunde nicht aufrechterhalten werden konnte. Eine . vorherige Absonderung der feinen Asche in beiden Fällen aber erforderte hohe Unkosten und bewirkte die vollständige Unrentabilität des ganzen Verfahrens. Auch war der gewollte Zweck hiermit nicht erreicht, @da die sich anhäufende Asche als unbrauchbarer Rest verblieb und schließlich einer anderen Verarbeitung unterzogen werden mußte. Nach einem weiteren bekannten Verfahren wird die feine Asche abgesondert und für sich allein brikettiert und in einem Schachtofen mit Koks unter Reduktion und Absonderung des Eisens niedergeschmolzen. Demgegenüber wird bei dem Verfahren gemäß der Erfindung ohne vorherige Behandlung der in Betracht kommenden Abfälle :gearbeitet.
- Durch dieses Verfahren werden die vorerwähnten Schwierigkeiten überwunden, indem die zu schmelzende nicht vorbehandelte Masse vor dem Einbringen in .den Schmelzofen mit einem grobstückgen Brennstoff, wie Koks, Preßkohle, Hartholz, Ölkuchen o. dgl., ineinem bestimmten Verhältnis derart gleichmäßig durchsetzt wird, daß ein luftdurchlässiges, lockeres Gefüge im Ofen entsteht. In den meisten Fällen wird noch ein Flußmittelzusatz wie Kalk erforderlich sein. Auch dieser Zusatz erfolgt in groben Stücken und derart gleichmäßig; daß das von Natur aus bestehende ungünstige Verhältnis der fe:ncn Bestandteile zu den graben Beimengungen aufgehoben wird.
- Wie Versuche bestätigt haben, entsteht durch die vorbeschriebene Behandlung ein schmelzbares Gemisch und wird hierdurch die dauernde Inbetricbhaltung;des Ofens wie beim Hochofen gewährleistet. Die aus dem Ofen abfließende flüssige Schlacke kann sofort in Formen gegossen oder im Wasserbade granuliert werden, während das sich im Ofen ansammelnde Metall durch einen besonderen Abstich gewonnen wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Schmelzen von gemischten Albfällen, insbesondere Kehricht und Hausmüll, dadurch gekennzeichnet, daß die zu schmelzende Masse ohne vorherige Behandlung mit grobstückigen Brennstoffen und grobstückigem Kalk als Flußmittel derart durchsetzt wird, daß im Schmelzofen ein durchlässiges Gefüge entsteht, welches sich in einem Arbeitsgange niederschmelzen läßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB91107D DE359043C (de) | 1919-10-09 | 1919-10-09 | Verfahren zum Schmelzen von gemischten Abfaellen, insbesondere Kehricht und Hausmuell |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB91107D DE359043C (de) | 1919-10-09 | 1919-10-09 | Verfahren zum Schmelzen von gemischten Abfaellen, insbesondere Kehricht und Hausmuell |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE359043C true DE359043C (de) | 1922-09-18 |
Family
ID=6985655
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB91107D Expired DE359043C (de) | 1919-10-09 | 1919-10-09 | Verfahren zum Schmelzen von gemischten Abfaellen, insbesondere Kehricht und Hausmuell |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE359043C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0293982A1 (de) * | 1987-06-04 | 1988-12-07 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren zur Aufarbeitung von kontaminierten Mineralstoffen |
-
1919
- 1919-10-09 DE DEB91107D patent/DE359043C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0293982A1 (de) * | 1987-06-04 | 1988-12-07 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren zur Aufarbeitung von kontaminierten Mineralstoffen |
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