DE98279C - - Google Patents

Info

Publication number
DE98279C
DE98279C DENDAT98279D DE98279DA DE98279C DE 98279 C DE98279 C DE 98279C DE NDAT98279 D DENDAT98279 D DE NDAT98279D DE 98279D A DE98279D A DE 98279DA DE 98279 C DE98279 C DE 98279C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alkali
zinc
furnace
slag
carbonate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT98279D
Other languages
English (en)
Publication of DE98279C publication Critical patent/DE98279C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B5/00General methods of reducing to metals
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B5/00General methods of reducing to metals
    • C22B5/02Dry methods smelting of sulfides or formation of mattes
    • C22B5/10Dry methods smelting of sulfides or formation of mattes by solid carbonaceous reducing agents

Description

Vorliegende Erfindung betrifft die Reduction von zusammengesetzten zinkhaltigen sulfidischen Erzen oder an werthvollen Metallen reichem zinkhaltigem Stein oder dergl., aus welchen Stoffen trotz der Bemühungen der Metallurgen es bisher nicht gelungen ist, in gewinnbringender oder praktischer Weise die werthvollen metallischen Bestandteile zu gewinnen. Man kann aus diesen Erzen u. s. w. die Metalle einfach durch metallisches Natrium oder Kalium abscheiden; der praktischen Benutzung einer derartigen Methode sind jedoch die Kosten derselben hinderlich.
Nach vorliegender Erfindung soll nun diesem Uebelstand dadurch abgeholfen werden, dafs man die Alkalimetalle in statu nascendi wirken lafst, indem derartige Mischungen und unter solchen Bedingungen zur Anwendung gelangen, dafs freies Alkalimetall entstehen würde, wenn nicht das zu behandelnde sulfidische Material vorhanden wäre. Dementsprechend fügt .man nach vorliegender Erfindung zu den rohen oder gemischten gerösteten und rohen pulverisirten Erzen oder dem Stein 1. salpetersaures oder kohlensaures Natrium oder Kalium, 2.KaIk oder Kalkhydrat oder Calciumcarbonat und. 3. Kohle. Diese Mischung wird unter Luftabschlufs in einem Muffelofen oder einem anderen geeigneten Ofen zweckmäfsig mit Hülfe einer reducirenden Flamme erhitzt. Der betreffende Ofen ist vortheilhaft mit einem Condensationsrohr zur Condensirung der entweichenden Dämpfe ausgestattet. Nach Beendigung der Reaction wird abgestochen und die Schmelze abgelassen. Der Kalk hat sich mit der Kieselsäure verbunden und die Charge hat sich in drei Schichten getrennt, in eine unterste aus dem Metall, in eine zweite harte, aus Calciumsilical bestehend, und in eine dritte weiche, bröcklige Schicht, welche aus fein vertheiltem Zink, gemischt mit Zink- und Natriumsalzen , besteht. Diese letztere wird in einem anderen geschlossenen Ofen behufs Abdestillirens des Zinks in bekannter Weise behandelt, obgleich bei Anwendung einer Muffel diese Schlacke einfach in dem Reductionsofen gelassen und das Zink durch einfache Erhöhung der Hitze abdestillirt werden könnte. In diesem Falle wird die Hitze bis zur Weifsglut getrieben ; die Dämpfe des metallischen Zinkes entweichen durch das abwärts gebogene, in die Condensationskammer führende Rohr D und werden hier condensirt. Die zurückbleibende Schlacke wird abgelassen und mit Wasser ausgelaugt, so dafs man die Alkalisulfide gewinnen kann, die sich behufs Wiederverwendung bei der Schmelzoperation in bekannter Weise leicht in Carbonat umwandeln lassen. Sollte die Schlacke noch kleine Metalltheile oder -füttern enthalten, so kann man dieselben vor der Auslaugung durch Walzen gehen lassen und dann unter Anwendung von Sieben das Metall wiedergewinnen.
An Hand des auf der Zeichnung durch Fig. ι im senkrechten Schnitt und durch Fig. 2 im Grundrifs veranschaulichten Ofens mag die Ausführung des vorliegenden Verfahrens näher erläutert und als Beispiel ein sulfidisches Erz

Claims (1)

  1. mit 25 pCt. Blei und 25 pCt. Zink gewählt werden, welches auch silberhaltig sein und etwa 530 g Silber auf 1000 kg enthalten kann. ■ Der Rost F ist bis oben hin mit Feuerungsmaterial beschickt und der Ofen auf Rothglut gehalten. Der Herd A besitzt verschliefsbare. Arbeitsöffnungen B, Abstichöffnungen C, Gasableitung Z), Einfüllvorrichtung E für die Charge und Beschickungsvorrichtung H für das Feuermaterial.
    Die Beschickung besteht aus etwa 5 Gewichtstheilen Kohle, 30 Gewichtstheilen Natriumcarbonat und 5 Gewichtstheilen Kalk auf 100 Gewichtstheile Erz und wird nach Bedarf durch die Einfüllvorrichtung E eingegeben. Durch Einwirkung der reducirenden Flamme aus dem Feuerraum G schmilzt die Beschickung und fliefst in den Ofen nach unten. Das Metall wird von Zeit zu Zeit abgestochen. Sobald das Kalksilicat in gröfserer Menge sich ansammelt, wird dasselbe ebenfalls nach Bedarf abgelassen. Die Zink- und Sodaschlacke wird von Zeit zu Zeit in einen geschlossenen Ofen eingeführt, wo dieselbe mit metallischem Kupfer behandelt wird; es bildet sich zu Boden setzendes Messing oder Bronze. Man kann aber auch diese Schlacke hoch erhitzen und dadurch das Zink in gewöhnlicher Weise abdestilliren. Die von dem Zink befreite Schlacke wird nun zerbrochen und in Wasser geworfen. Die hierbei durch Auslaugen entstehende Alkalisulfidlösung wird in geeigneter bekannter Weise in Alkalicarbonat umgesetzt, das für den Schmelzprocefs wieder Verwendung finden kann. Man kann auch die aus dem Ofen abgelassene Schlacke abkühlen lassen und alsdann aus derselben durch Auslaugen mit Wasser das Metall und die harten unlöslichen kalkhaltigen Antheile abscheiden, während die Alkalisalze in Lösung gehen; nachdem das Zink sich abgesetzt hat und die Alkalisalzlösung etwa durch Decantiren von dem Unlöslichen getrennt ist, wird der Zinkrückstand getrocknet und kann entweder mit Kupfer oder durch Destillation behandelt werden, wie oben bereits auseinandergesetzt.
    Pat ε ν τ - A ν s ρ R υ c η :
    Verfahren zur Behandlung von zinkhaltigen gemischten Erzen, dadurch gekennzeichnet, dafs dieselben gemengt mit ■ einer für sich bei geeigneter Temperatur freies Alkalimetall ergebenden Masse, nämlich mit einer zur gewünschten Bindung des Sulfidschwefels hinreichenden Menge einer Mischung aus für die Freisetzung von Alkalimetall geeigneten Mengen Kohle, Alkali oder Alkalisalz (Aetzalkali, Alkalicarbonat, Alkalinitrat) und Kalk (Aetzkalk, Calciumcarbonate unter Luftabschlufs in. einem Muffelofen oder anderen hierzu geeigneten Ofen zweckmäfsig in Gegenwart reducirender Gase oder Flamme bei Rothglut erhitzt, derart, dafs die Metalle direct gewonnen werden, und wobei etwa in der Schlacke vorhandenes Zink derselben durch Kupfer oder Destillation entzogen werden und aus dem in dieser enthaltenen Alkalisulfid das Alkali bezw. Alkalicarbonat behufs Wiederverwendung hergestellt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT98279D Active DE98279C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE98279C true DE98279C (de)

Family

ID=369256

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT98279D Active DE98279C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE98279C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE602004007154T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur gewinnung von nichteisenmetallen aus zinkrückständen
DE3234311C2 (de) Verfahren zur Rückgewinnung von Metallen aus flüssiger Schlacke
DE602004006998T2 (de) Rückgewinnung von nichteisenmetallen aus zinkrückständen
DE2629743A1 (de) Verfahren zur herstellung eines vorreduzierten produkts
EP0572769B1 (de) Verfahren zur Aufbereitung von Kehrichtverbrennungsrückständen zu einem umweltverträglichen und für Bauzwecke verwendbaren Produkt
DE2618929A1 (de) Verfahren zur herstellung von rohkupfer aus einem kupfer-eisensulfidkonzentrat
DE2918316C2 (de) Verfahren zum Rösten und Chlorieren feinkörniger nichteisenmetallhaltiger Eisenerze und/oder -konzentrate
DE98279C (de)
DE44868C (de) Neuerung bei der Gewinnung von Blei und Silber
DE529431C (de) Verfahren zur Reduktion von Zink-, Blei- und aehnlichen, ein verdampfbares Metall enthaltenden Roherzen
DE302537C (de)
DE133321C (de)
DE299634C (de)
DE651529C (de) Verfahren zur Gewinnung von Zink
CH335859A (de) Verfahren zur Gewinnung von Blei
DE680520C (de) Verfahren zur Entfernung von Arsen aus huettenmaennischen Zwischen- und Abfallerzeugnissen
US1573015A (en) Smelting volatilizable metals
DE263413C (de)
DE10716C (de) Verfahren zur Darstellung von Gold und Silber aus schwefel-, antimon- und arsenhaltigen Erzen durch Glühen derselben im Wasserstoffstrom zur Sublimation von Arsen, Rösten des Schwefelkupfer und Antimonverbindungen enthaltenden Rückstandes, Ausziehen von Kupferoxyd und Kupfersulfat durch Schwefelsäure, des Antimons aus dem verbleibenden Rückstände durch Salzsäure und Extraktion des Silbers und Goldes aus dem Residuum auf nassem Wege (Sulfatisirung des Silbers, Amalgamation) oder auf trockenem Wege durch Verbleiung
DE15356C (de) Rotirender Ofen zur Fabrikation von Eisen, Stahl, Glas, Mauer- und Pflastersteinen u. dgl. m
DE405803C (de) Herstellung von Metallen aus Erzen
DE587458C (de) Verfahren zur Gewinnung von Metallen, wie Zinn, Blei, Antimon, Wismut oder deren Legierung, aus sulfidischen Erzen oder Huettenprodukten
US607817A (en) John armstrong
DE350519C (de) Verfahren zur Verhuettung oxydischer, zinkhaltiger Produkte und Mischerze
DE494454C (de) Gewinnung von Zinkoxyd aus sulfidischen Erzen oder aus in sulfidische Form uebergefuehrten Huettenprodukten u. dgl. durch Verblasen