DE3590355T1 - Hülse, die beim Aufsetzen umgestülpt wird - Google Patents

Description

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KABELDON AKTIEBOLAGET, ALINGSAS / SCHWEDEN

Hülse, die beim Aufsetzen umgestülpt wird

TECHNISCHES GEBIET:

Die Erfindung bezieht sich auf eine Hülse, die aus einem biegsamen, elastischen Material besteht und die dazu bestimmt ist, mit ihrer Innenseite nach aussen gestülpt zu werden, wenn die Hülse auf einen schlanken länglichen Kern aufgesetzt wird, und zwar entsprechend dem Oberbegriff des nachfolgenden unabhängigen Anspruchs.

HTNTERGRUNDTECHNIK:

W Hülsen aus einem biegsamen, elastischen Material, die auf einen schlanken, länglichen Kern, wie Endstücke"' von Hochspannungskabeln, aufgesetzt werden sollen, sind

in der Technik bekannt, unter anderem aus der SE-PS. /Ii! 405 904 (7611450-3). Es ist häufig schwierig, eine

derartige Hülse in Position zu bringen, sogar wenn hierfür ein Schmiermittel verwendet wird, da das Schmiermittel dazu neigt, durch die voreilende Kante der Hülse weggetragen zu werden, wenn diese aufgesetzt wird, so dass das Schmiermittel nicht zwischen Hülse und Kern verbleibt.

\\,' 10 Ein Verfahren zum Halten der Hülse, die während ihrer Anbringen gereckt wird, so dass das Schmiermittel innerhalb der Hülse verbleibt, ist in der SE-PS 424 386 (7908252-5) beschrieben.

Eine Hülse, die das Ende eines Kabels vollständig umgeben soll und deren Innenseite nach aussen gestülpt werden soll, wenn die Hülse aufgesetzt wird, ist in der US-PS 3 992 570 beschrieben. In dieser Patentbeschreibung wird festgestellt, dass die Hülse aufgeblasen werden soll, um so die Reibung zwischen den aneinandergleitenden Flächen zu reduzieren.

Die Tatsache, dass beim Aufsetzen einer Hülse auf einen schlanken, länglichen Kern das aufgebrachte Schmiermittel aufgenommen und von der voreilenden Kante der Hülse verschoben wird, ohne dass eine Reduzierung der Reibung bewirkt wird, ist ein häufig auftretendes Problem.

OFFENBARUNG DER ERFINDUNG:

Die Hülse gemäss der Erfindung ist von der Art, deren Innenseite beim Aufsetzen derselben nach aussen gestülpt werden soll und die zum Zweck der Reibungsreduzierung zwischen den einander berührenden und aneinandergleitenden Flächen mit einer Aussenflächenstruktur entsprechend dem kennzeichnenden Teil des nachfolgenden unabhängigen Anspruchs versehen ist, nämlich mit dicht gestaffelten, schmiermittelaufnehmenden Aushöhlungen. Die Aushöhlungen können die Form dicht benachbarter Nuten haben, die um die Hülse verlaufen.

Als Ergebnis der Anwesenheit dieser Nuten verbleibt das Schmiermittel auf den aneinandergleitenden Flächen, ohne dass es von der aufgesetzten Hülse weggezwungen wird.

KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG:

Eine Ausführungsform einer Hülse entsprechend der Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben, in der

Fig. 1 eine Schnittansicht der Hülse

ist, und

Fig. 2 bis 4 verschiedene Verfahrensschritte

beim Aufsetzen der Hülse darstellen .

BESTE ART UND WEISE ZUM DURCHFÜHREN DER ERFINDUNG:

Bei der dargestellten Ausführungsform weist die Hülse ein Endstück auf und der schlanke längliche Kern ist das Ende eines Hochspannungskabels, an dem das Endstück angesetzt wird. Das Endstück besteht aus einem biegsamen, elastischen Material, beispielsweise Silicongummi, mit einer Härte von ungefähr 35 Shore A.

Entsprechend der Darstellung in Fig. 1 ist das Endstück 1 zylindrisch und weist eine Vielzahl von Teilen verschiedenen Durchmessers auf, die mit dem Enstück kohärent sind. Das Endstück hat ein Teil 2 kleinsten Durchmessers, das sich an einem Ende desselben befindet, so dass das genannte Endteil über das Ende 3 des Kabels gesetzt wird, welches von seiner Isolierung befreit worden ist, siehe ebenso Fig. 2 bis 4.

Ausgehend von einer Stelle neben dem schmälsten Endteil 2 weist das Endstück entlang dem Hauptteil· seiner Länge einen Teil 4 grösseren Durchmessers auf, so dass dieser Teil über die Kabelisolierung 5 geschoben werden kann, die von äusserer Kabelverstärkung an dieser Stelle frei ist.
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Ein Teil 6 des Endes des Endstückes entfernt dem schmälsten Endteil 2 hat den grössten Durchmesser, damit dieser Teil über die äussere Verstärkung 7 des Kabels geschoben werden kann.
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Die Aussenfläche der Hülse ist im wesentlichen über die

gesamte Länge der Hülse mit dicht gestaffelten Aushöhlungen versehen.

Im Fall des beispielsweise dargestellten Endstückes haben die Aushöhlungen 8 die Form dicht gestaffelter Nuten, die rund um das Endstück verlaufen. Die Nuten haben bei dieser Ausführungsform eine Tiefe von 0,5 mm und einen Zwischenabstand oder eine Teilung von 0,75 mm, siehe auch die vergrösserte Ansicht 8a.

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Entsprechend einer anderen Ausführungsform können die Aushöhlungen 8 eine andere Form haben, beispielsweise die Form von dicht verteilten becherförmigen Kratern oder dergleichen. Die Abmessungen der Aushöhlungen sind angepasst an den Zweck dieser Aushöhlungen, was aus der nachfolgenden Beschreibung deutlich wird.

Die Innenfläche 9 des Endstückes ist vollständig glatt.

Das Endstück 1 ist dazu bestimmt, mit seiner Innenseite nach aussen gebracht zu werden, wenn dasselbe auf das Ende des Kabels aufgesetzt wird. Entsprechend der Darstellung in Fig. 2 beginnt folglich das Anbringen des Endstückes 1 mit dem Umkehren der Innenseite des End-Stückes nach aussen, so dass die Fläche mit den Aushöhlungen 8 nach innen gerichtet ist und die glatte Oberfläche 9 nach aussen.

Eine kleine Menge Schmiermittel 12 wird innerhalb des schmalen Endes 2 aufgebracht, und dieses Ende wird dann über das freigelegte Ende 3 des Kabels geschraubt.

Entsprechend der Darstellung in Fig. 3 gleiten beim fortschreitenden Aufschreiben des Endstückes auf das Kabel die einander gegenüberliegenden Teile der die Aushöhlungen 8 aufweisenden Fläche gegeneinander. Bei bisher bekannten Hülsen ergibt sich bei dieser Gleitwirkung eine beträchtliche Reibung, die das Aufschrauben der Hülse extrem schwierig macht. Das Schmiermittel wird normalerweise durch die dazwischen vorherrschenden Druckkräfte von den Flächen weggedrückt und verbleibt an der Stelle, an der die Flächen voneinander getrennt sind.

Jede der Aushöhlungen 8 entsprechend der Erfindung nimmt eine kleine Menge des Schmiermittels auf und bringt es zu solchen Teilen der Fläche, die aufeinander zu gerichtet sind. Hieraus wird deutlich, dass die beabsichtigte Funktion der Aushöhlungen 8 darin besteht, Schmiermittel aufzunehmen, um dadurch die Reibung zu reduzieren und das Aufschreiben der Endstücke auf das Kabel zu erleichtern.

Das Aufschrauben des Endstückes auf das Kabel wird fortgesetzt, bis das gesamte Endstück 1 in den beabsichtigten Ursprungszustand zurückgestülpt worden ist, 5 in welchem die die Aushöhlungen 8 aufweisende Fläche nach aussen gerichtet ist und der weiteste Teil 6 des Endstückes einen Teil der Kabelverstärkung 7 umgibt.

Bei alternativen Ausführungsformen der Hülse gemäss der Erfindung wird die Hülse aus unterschiedlichem Material hergestellt und hat einen anderen Verwendungszweck als dies hier beschrieben worden ist.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Hülse aus einem biegsamen, elastischen Material, wie Silicongummi oder dergleichen, bei der die Innenseite nach aussen gestülpt wird, wenn das Endstück auf einen schlanken länglichen Kern aufgesetzt wird, beispielsweise ein Endstück (1) auf ein Ende (3) eines Hochspannungskabels, gekennzeichnet durch Aushöhlungen (8) , die dicht gestaffelt entlang der Aussenfläche der Hülse (1) angeordnet sind, welche Aussenfläche vor dem Aufsetzen der Hülse nach innen weist, wobei die Aushöhlungen dazu bestimmt sind, ein Schmiermittel (12) aufzunehmen.

2. Hülse nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η -

zeichnet, dass die Aushöhlungen (8) die Form dicht benachbarter Nuten (8) hat, die um die Hülse (1) verlaufen.