DE3590014T - Verfahren zum Einstellen der chemischen Zusammensetzung von aus einem Hochofen abgestochener Roheisenschmelze - Google Patents

Verfahren zum Einstellen der chemischen Zusammensetzung von aus einem Hochofen abgestochener Roheisenschmelze

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DE3590014T
DE3590014T DE19853590014 DE3590014T DE3590014T DE 3590014 T DE3590014 T DE 3590014T DE 19853590014 DE19853590014 DE 19853590014 DE 3590014 T DE3590014 T DE 3590014T DE 3590014 T DE3590014 T DE 3590014T
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Katsuhiro Iwasaki
Mitsuru Tokio/Tokyo Ohtsuki
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    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einstellen der chemischen Zusammensetzung von Roheisenschmelze im Verlauf einer Roheisen-Abstichrinne zur Führung des aus einem Hochofen abgestochenen Roheisens in eine Roheisenpfanne.
Bekannt sind Verfahren zum Einstellen der chemischen Zusammensetzung von Roheisenschmelze (oder erschmolzenem Roheisen) durch Entfernen mindestens einer der in der Roheisenschmelze enthaltenen Verunreinigungen, wie Silizium, Phosphor und Schwefel, im Verlauf einer Roheisen (abstich) rinne zur Führung des aus einem Hochofen abgestochenen Roheisens in eine Roheisenpfanne.
Ein bisheriges, verbreitet angewandtes Verfahren zum Einstellen der chemischen Zusammensetzung von Roheisenschmelze durch Entfernung der in ihr enthaltenen Verunreinigungen im Verlauf der Roheisenrinne, wie es oben angegeben ist, umfaßt die Beschickung der die Roheisen-Rinne durchströmenden Roheisenschmelze mit einem körnigen Einstellmittel für chemische Zusammensetzung zur Beseitigung von in der Roheisenschmelze enthaltenen Verunreinigungen aus einem über der Roheisen-Rinne ange-
35 ordneten Trichter.
35900U -ί- - 5-
Dieses Verfahren ist jedoch mit dem Nachteil eines geringen Beseitigungswirkungsgrads für die Verunreinigungen aufgrund des ungenügenden Kontakts zwischen der Roheisenschmelze und dem körnigen Einstellmittel für chemische Zusammensetzung behaftet, und zwar aufgrund der Tatsache, daß dieses zugegebene körnige Einstellmittel auf der Oberfläche der Roheisenschmelze schwimmt und nicht genügend in letztere eindringt.
Als Verfahren zum Einstellen der chemischen Zusammensetzung von Roheisenschmelze, welches den genannten Nachteil durch Erzielung eines ausreichenden Kontakts zwischen der Roheisenschmelze und dem körnigen Einstellmittel (für chemische Zusammensetzung) ausschaltet und damit die in der Roheisenschmelze enthaltenen Verunreinigungen wirksam beseitigt oder entfernt, ist ein in der japanischen vorläufigen Patentveröffentlichung (JP-OS) Nr. 57-200 510 vom 8.12.1982 beschriebenes Verfahren zum Einstellen der chemischen Zusammen-Setzung von Roheisenschmelze bekannt, das folgende Schritte umfaßt:
Anordnen einer Lanze (eines Strahlrohrs) praktisch lotrecht über der Roheisenrinne oder Abstichrinne zur Führung der aus einem Hochofen abgestochenen Roheisenschmelze in eine Roheisenpfanne, derart, daß der untere Endteil der Lanze in die die Roheisenrinne durchströmende Roheisenschmelze eintaucht, und Einblasen, durch die Lanze, eines körnigen Einstellmittels für chemische Zusammensetzung zur Entfernung von Silizium als eine der in der Roheisenschmelze enthaltenen Verunreinigungen mittels eines Trägergases in die die Roheisenrinne durchströmende Roheisenschmelze (im folgenden als "Stand der Technik 1" bezeichnet)·
35900H -j- -6-
Der vorgenannte "Stand der Technik 1" ist mit den folgenden Nachteilen behaftet:
1. Der in die Roheisenschmelze eintauchende untere Endteil der Lanze ist einer starken Anschmelzung (fusion) unterworfen. Es ist daher nötig, die Lanze häufig zu wechseln, was einen großen Kostenaufwand nach sich zieht.
2.Da der untere Endteil der Lanze in die Roheisenschmelze eintaucht und das körnige Einstellmittel für die chemische Zusammensetzung durch die Lanze hindurch heftig in die Roheisenschmelze eingeblasen wird, trifft dieses eingeblasene Einstellmittel heftig auf den Boden der Roheisenrinne auf, deren Boden damit mechanisch und chemisch angegriffen wird. Es ist daher erforderlich, den Boden der Roheisenrinne häufig instandzusetzen, was einen großen Kostenaufwand bedingt.
Als Verfahren zum Einstellen der chemischen Zusammensetzung von Roheisenschmelze, welches die genannten Nachteile des "Stands der Technik 1" vermeidet und eine wirksame Beseitigung von Verunreinigungen aus Roheisenschmelze ohne die Gefahr für ein Anschmelzen des unteren Endteils der Lanze oder eine Beschädigung des Bodens der Roheisenrinne ermöglicht, ist ein in der japanischen vorläufigen Patentveröffentlichung (JP-OS) Nr. 58-130 vom 3.8.1983 offenbartes Verfahren zum Einstellen der chemischen Zusammensetzung von Roheisenschmelze bekannt, das folgende Schritte umfaßt:
Praktisch lotrechtes Anordnen mindestens einer Lanze (eines Strahlrohrs) über einer Roheisenrinne zur Führung der aus einem Hochofen abgestochenen Roheisenschmelze in eine Roheisenpfanne in der Weise, daß das unterste
Ende der Lanze in einem vorgeschriebenen Abstand von der Oberfläche der durch die Roheisenrinne strömenden Roheisenschiaelze angeordnet ist, und Einblasen, durch die Lanze, eines körnigen Einstellmittels für chemische Zusammensetzung zur Beseitigung von in der Roheisenschmelze enthaltenen Verunreinigungen mittels eines Trägergases in die durch die Roheisenrinne strömende Roheisenschmelze (im folgenden als "Stand der Technik 2" bezeichnet).
Da beim beschriebenen (Verfahren gemäß dem) "Stand der Technik 2" der untere Endteil der Lanze nicht in die Roheisenschmelze eintaucht, ist er keinem Anschmelzen unterworfen. Aufgrund des vorgeschriebenen Abstands zwischen der Oberfläche der Roheisenschmelze und dem untersten Ende der Lanze wird zudem eine durch das Einblasen des körnigen Einstellmittels für chemische Zusammensetzung hervorgerufene Beschädigung des Bodens der Roheisenrinne vermindert.
20
Der genannte "Stand der Technik 2" ist jedoch mit folgenden Nachteilen behaftet:
1. Da das genannte Einstellmittel in die Roheisen-
schmelze eingeblasen wird, ohne daß seine Eindringtiefe in die Roheisenschmelze kontrolliert oder eingestellt wird, lassen sich Verunreinigungen aus der Roheisenschmelze nicht mit stabilem und hohem Wirkungsgrad entfernen.
30
2. Da das genannte Einstellmittel in die Roheisenschmelze eingeblasen wird, ohne daß seine Eindringtiefe in die Roheisenschmelze kontrolliert oder eingestellt wird, besteht weiterhin die Möglichkeit für eine erhebliche Beschädigung des Bodens der Roheisenrinne.
3590 0H
-fr- S-
Die geschilderten Nachteile oder Mängel treten auch dann auf, wenn ein körniges Einstellmittel für die chemische Zusammensetzung zur weiteren Erhöhung des Kohlenstoffgehalts der Roheisenschmelze in die aus einem Hochofen abgestochene Roheisenschmelze eingeblasen wird, um deren Kohlenstoffgehalt zu erhöhen.
Im Hinblick auf diese Gegebenheiten, bei denen mindestens eine Lanze praktisch lotrecht über einer Roheisen(abstichjrinne zur Führung von aus einem Hochofen abgestochener Roheisenschmelze in eine Roheisenpfanne so angeordnet wird, daß das unterste Ende der mindestens einen Lanze in einem vorgeschriebenen Abstand von der Oberfläche der durch die Roheisenrinne strömenden Roheisenschmelze angeordnet ist, und durch die mindestens eine Lanze ein körniges Einstellmittel für chemische Zusammensetzung zum Entfernen oder Beseitigen von in der Roheisenschmelze enthaltenen Verunreinigungen oder ein körniges Einstellmittel für chemische Zusammensetzung zur Erhöhung des Kohlenstoffgehalts der Roheisenschmelze mittels eines Trägergases in die durch die Roheisenrinne strömende Roheisenschmelze eingeblasen wird, um in der Roheisenschmelze enthaltene Verunreinigungen zu entfernen bzw. den Kohlenstoffgehalt der Roheisenschmelze zu erhöhen und damit die chemische Zusammensetzung der Roheisenschmelze einzustellen, besteht ein großer Bedarf nach der Entwicklung eines an die tatsächlichen oder praktischen Arbeitsgänge (Gegebenheiten) anpaßbaren Verfahrens zum Einstellen der chemischen Zusammensetzung einer aus einem Hochofen abgestochenen Roheisenschmelze, welches die Einstellung der chemischen Zusammensetzung mit stabilem und hohem Wirkungsgrad ohne die Gefahr für eine Beschädigung des Bodens der Roheisenrinne als Folge des Einblasens des körnigen Einstellmittels für chemische Zusammensetzung
35900H -ν. 9-
zuläßt. Ein derartiges Verfahren zum Einstellen der chemischen Zusammensetzung von Roheisenschmelze ist jedoch bisher noch nicht vorgeschlagen worden.
Aufgabe der Erfindung ist damit für Arbeitsgänge, bei denen mindestens eine Lanze praktisch lotrecht über einer Roheisen (abstich)rinne zur Führung von aus einem Hochofen abgestochener Roheisenschmelze in eine Roheisenpfanne so angeordnet wird, daß das unterste Ende der mindestens einen Lanze in einem vorgeschriebenen Abstand von der Oberfläche der durch die Roheisenrinne strömenden Roheisenschmelze angeordnet ist, und durch die mindestens eine Lanze ein körniges Einstellmittel für chemische Zusammensetzung zum Entfernen oder Beseitigen von in der Roheisenschmelze enthaltenen Verunreinigungen oder ein körniges Einstellmittel für chemische Zusammensetzung zur Erhöhung des Kohlenstoffgehalts der Roheisenschmelze mittels eines Trägergases in die durch die Roheisenrinne strömende Roheisenschmelze eingeblasen wird, um in der Roheisenschmelze enthaltene Verunreinigungen zu entfernen bzw. den Kohlenstoffgehalt der Roheisenschmelze zu erhöhen und damit die chemische Zusammensetzung der Roheisenschmelze einzustellen, die Schaffung eines an die tatsächlichen oder praktisehen Arbeitsgänge (Gegebenheiten) anpaßbaren Verfahrens zum Einstellen der chemischen Zusammensetzung einer aus einem Hochofen abgestochenen Roheisenschmelze, welches die Einstellung der chemischen Zusammensetzung mit stabilem und hohem Wirkungsgrad ohne die Gefahr für eine Beschädigung des Bodens der Roheisenrinne als Folge des Einblasens des körnigen Einstellmittels für chemische Zusammensetzung zuläßt.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Einstellen der chemischen Zusammensetzung von aus einem Hoch-
"3'590OH
1 ofen abgestochener Roheisenschmelze, bei dem
mindestens eine Lanze (ein Strahlrohr) über einer Roheisen (abstich) rinne zur Führung von aus einem Hochofen abgestochener Roheisenschmelze in eine Roheisenpfanne praktisch lotrecht so angeordnet wird, daß das unterste Ende der mindestens einen Lanze in einem vorgeschriebenen Abstand von der Oberfläche der durch die Roheisenrinne strömenden Roheisenschmelze angeordnet ist, und über die mindestens eine Lanze mittels eines Trägergases ein körniges Einstellmittel für chemische Zusammensetzung in die durch die Roheisenrinne strömende Roheisenschmelze eingeblasen wird, um die chemische Zusammensetzung der Roheisenschmelze (damit) einzustellen,
15 das dadurch gekennzeichnet ist, daß
das Einblasen des körnigen Einstellmittels für chemische Zusammensetzung über die mindestens eine Lanze in die Roheisenschmelze derart durchgeführt wird, daß die beiden nachstehenden Bedingungen oder Gleichungen er-
20 füllt sind:
O,5H < Hp < H (1)
Hp = M-G-exp(-r)/(D + O,O2HL)2 ......... (2)
25 wobei in Gleichungen (1) und (2) bedeuten:
H = Tiefe (in mm) der Roheisenschmelze in der Roheisenrinne;
Hp = Eindringtiefe (in mm) des körnigen Einstell-OQ mittels für chemische Zusammensetzung in die Roheisenschmelze in der Roheisenrinne;
M = Strömungs- oder Durchsatzmenge (in kg/min) des
körnigen Einstellmittels für chemische Zusammensetzung;
35
35900H
G= Strömungs- oder Durchsatzmenge (in Nm /min) des Trägergases;
r = mittlere Teilchengröße (in mm) des körnigen Einstellmittels für chemische Zusammensetzung; 5
D= Innendurchmesser (in mm) der Lanze; und
H1. = Abstand (in mm) zwischen der Oberfläche der Roheisenschmelze in der Roheisenrinne und dem untersten Ende der Lanze.
10
(Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:)
Fig. 1 (ist) ein schematischer Querschnitt zur Dar-
stellung des Einblasens eines körnigen Einstellmittels für chemische Zusammensetzung in eine durch eine Roheisenrinne strömende Roheisenschmelze mittels eines Trägergases durch eine Lanze (ein Strahlrohr), die (das) praktisch lot
recht über einer Roheisenrinne so angeordnet ist, daß das unterste Ende der Lanze in einem vorgeschriebenen Abstand von der Oberfläche der durch die Roheisenrinne strömenden Roh-
25 eisenschmelze angeordnet ist,
Fig. 2 (ist) eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen dem Verhältnis H /H der Eindringtiefe Hp eines körnigen Einstellmittels für chemi-
sehe Zusammensetzung zum Entfernen von Silizium
zur Tiefe H der Roheisenschmelze in der Roheisenrinne einerseits und dem Wirkungsgrad der Entfernung von Silizium aus der Roheisenschmelze andererseits,
"359OpH
Fig. 3 (ist) eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen dem Verhältnis H /H der Eindringtiefe H eines körnigen Einstellmittels für chemische Zusammensetzung zum Entfernen von Phosphor zur Tiefe H der Roheisenschmelze in der Roheisen
rinne einerseits und dem Wirkungsgrad der Entfernung von Phosphor aus der Roheisenschmelze andererseits,
Fig. 4 (ist) eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen dem Verhältnis H_/H der Eindringtiefe H eines körnigen Einstellmittels für chemische Zusammensetzung zum Entfernen von Schwefel zur Tiefe H der Roheisenschmelze in der Roheisenrinne einerseits und dem Wirkungsgrad der Ent
fernung von Schwefel aus der Roheisenschmelze andererseits,
Fig. 5 (ist) eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen dem Verhältnis H_/H der Eindringtiefe Hp eines körnigen Einstellmittels für chemische Zusammensetzung zur weiteren Erhöhung des Kohlenstoffgehalts der Roheisenschmelze zur Tiefe H der Roheisenschmelze in der Roheisenrinne einerseits und der Löslichkeit des Kohlenstoffs in
der Roheisenschmelze andererseits und
Fig. 6 (ist) eine graphische Darstellung der Beziehung
zwischen dem Siliziumgehalt der Roheisenschmelze, in die ein körniges Einstellmittel für chemische
Zusammensetzung zum Entfernen von Silizium nach dem Verfahren gemäß der Erfindung eingebläsen worden ist, einerseits und der Fließstrecke der Roheisenschmelze von der Einblasstelle des Einstellmittels für chemische Zusammensetzung
auf der Roheisenrinne andererseits.
35900U -ts-- -43-
Unter den oben genannten Gesichtspunkten, bei denen mindestens eine Lanze praktisch lotrecht über einer Roheisen (abstich) rinne zur Führung von aus einem Hochofen abgestochener Roheisenschmelze in eine Roheisenpfanne so angeordnet wird, daß das unterste Ende der mindestens einen Lanze in einem vorgeschriebenen Abstand von der Oberfläche der durch die Roheisenrinne strömenden Roheisenschmelze angeordnet ist, und durch die mindestens eine Lanze ein körniges Einstellmittel für chemische Zusammensetzung zum Entfernen oder Beseitigen von in der Roheisenschmelze enthaltenen Verunreinigungen oder ein körniges Einstellmittel für chemische Zusammensetzung zur Erhöhung des Kohlenstoffgehalts der Roheisenschmelze mittels eines Trägergases in die durch die Roheisenrinne strömende Roheisenschmelze eingeblasen wird, um in der Roheisenschmelze enthaltene Verunreinigungen zu entfernen bzw. den Kohlenstoffgehalt der Roheisenschmelze zu erhöhen und damit die chemische Zusammensetzung der Roheisenschmelze einzustellen, wurden erfindungsgemäß ausgedehnte Untersuchungen angestellt mit dem Ziel der Entwicklung eines an die tatsächlichen oder praktischen Arbeitsgänge (Gegebenheiten) anpaßbaren Verfahrens zum Einstellen der chemischen Zusammensetzung einer aus einem Hochofen abgestochenen Roheisenschmelze, welches die Einstellung der chemischen Zusammensetzung mit stabilem und hohem Wirkungsgrad ohne die Gefahr für eine Beschädigung des Bodens der Roheisenrinne als Folge des Einblasens des körnigen Einstellmittels für chemische Zusammensetzung
30 zuläßt.
Als Ergebnis wurde folgendes gefunden:
Gemäß Fig. 1 wurde ein körniges Einstellmittel 4 zum Einstellen der chemischen Zusammensetzung von Roheisen-
35900H
-14- . ft
schmelze mittels eines Trägergases in eine durch eine Roheisen(abstich)rinne 1 strömende Roheisenschmelze 2 mit Hilfe einer Lanze (eines Strahlrohrs) 3 eingeblasen, die (das) praktisch lotrecht über der Roheisenrinne 1 eines Hochofens so angeordnet ist, daß das unterste Ende der Lanze 3 in einem vorgeschriebenen Abstand H
von der Oberfläche der durch die Roheisenrinne 1 strömenden Roheisenschmelze 2 angeordnet ist, um die Beziehung zwischen dem Verhältnis H /H der Eindringtiefe H des körnigen Einstellmittels 4 für chemische Zusammensetzung in die Roheisenschmelze 2 in der Roheisenrinne 1 zur Tiefe H der Roheisenschmelze 2 in der Roheisenrinne 1 einerseits und der Einstellwirksamkeit oder dem Einstellwirkungsgrad auf die chemische Zusammen-Setzung der Roheisenschmelze andererseits zu untersuchen .
Die Größen oder Werte der Eindringtiefe H_ des körnigen Einstellmittels 4 für chemische Zusammensetzung, das über die Lanze 3 in die Roheisenschmelze 2 in der Roheisenrinne 1 eingeblasen wird, wurden gemäß der folgenden, erfindungsgemäß formulierten Gleichung bestimmt:
Hp = M-G-exp(-f)/(D + O,O2HL)2
In obiger Gleichung bedeuten:
H = Eindringtiefe (in mm) des körnigen Einstellmittels für chemische Zusammensetzung in die Roheisenschmelze in der Roheisenrinne; M = Strömungs- oder Durchsatzmenge (in kg/min) des körnigen Einstellmittels für chemische Zusammensetzung;
G = Strömungs- oder Durchsatzmenge (in Nm /min) des
35 m ··
Tragergases;
35900U -»- ■ 45-
χ = mittlere Teilchengröße (in mm) des körnigen Einstellmittels für chemische Zusammensetzung;
D = Innendurchmesser (in mm) der Lanze; und
H1. = Abstand (in mm) zwischen der Oberfläche der Roh-
eisenschmelze in der Roheisenrinne und dem untersten Ende der Lanze.
Die erzielten Ergebnisse sind in den Fig. 2 bis 5 veranschaulicht.
Fig. 2 veranschaulicht die Ergebnisse, die in dem Fall erzielt wurden, daß Walzzunder oder -schlacke als körniges Einstellmittel für chemische Zusammensetzung zum p. Entfernen oder Beseitigen von Silizium als eine der Verunreinigungen in die Roheisenschmelze eingeblasen wurde. In diesem Fall besaß die Roheisenschmelze eine Strömungsmenge von 7 t/min und einen Siliziumgehalt von 0,40 Gew.-% vor der Siliziumentfernung. Gemäß Fig.2
betrug der Verbrauch an körnigem Einstellmittel für ZU
chemische Zusammensetzung 40 kg/t für (den Fall) (A), 30 kg/t für (B) und 15 kg/t für (C).
Fig. 3 veranschaulicht die Ergebnisse, die in dem Fall
oc. erzielt wurden, daß ein körniges Einstellmittel für Zo
chemische Zusammensetzung zur Entfernung von Phosphor als eine der Verunreinigungen in Roheisenschmelze eines niedrigen Siliziumgehalts von unter 0,05 Gew.-% eingeblasen wurde. In diesem Fall besaß die Roheisenschmelze
eine Strömungsmenge von 7 t/min und einen Phosphorge-30
halt von 0,110 Gew.-% vor der Phosphorentfernung. In Fig. 3 sind mit (A) der Fall der Verwendung eines Gemisches aus Walzzunder bzw. -schlacke und Sodaasche (Walzzunder:Sodaasche = 50 Gew.-%:50 Gew.-%) als körniges Einstellmittel für chemische Zusammensetzung, bei 35
35900H
(B) der Fall der Verwendung eines Gemisches aus Walzzunder, kalziniertem Kalk und Fluorit (Walzzunder:kalzinierter Kälk:Fluorit = 55 Gew.-%:30 Gew.-%:15 Gew.-%) und bei (C) der Fall der Verwendung eines Gemisches aus Walzzunder, gemahlener Konverterschlacke und Fluorit (Walzzunder:gemahlene Konverterschlacke:Fluorit = 30 Gew.-%:50 Gew.-%:20 Gew.-%) angegeben. In allen Fällen (A), (B) und (C) betrug der Verbrauch an körnigem Einstellmittel für chemische Zusammensetzung 40 kg/t.
Fig. 4 veranschaulicht die Ergebnisse für den Fall, daß ein körniges Einstellmittel für chemische Zusammensetzung zur Entfernung von Schwefel als eine der Verunreinigungen in die Roheisenschmelze eingeblasen wurde.
In diesem Fall besaß die Roheisenschmelze eine Strömungsmenge von 7 t/min und einen Schwefelgehalt von 0,40 Gew.-% vor der Schwefelentfernung. In Fig. 4 stehen (A) für die Verwendung eines Gemisches aus Walzzunder oder -schlacke und Sodaasche (Walzzunder:Sodaasche = 50 Gew.-%:50 Gew.-%) als körniges Einstellmittel für chemische Zusammensetzung, (B) für den Fall der Verwendung eines Gemisches aus Walzzunder, kalziniertem Kalk und Fluorit (Walzzunder:kalzinierter Kalk:Fluorit = 55 Gew.-%:30 Gew.-%:15 Gew.-%) und (C) für den Fall der Verwendung eines Gemisches aus kalziniertem Kalk und Fluorit (kalzinierter KalkrFluorit = 92 Gew.-%: 8 Gew.-%). Der Verbrauch an körnigem Einstellmittel für chemische Zusammensetzung betrug 40 kg/t für (den Fall) (A), 50 kg/t für (B) und 10 kg/t für (C).
30 <
Fig. 5 veranschaulicht die erzielten Ergebnisse für den Fall, daß ein körniges Einstellmittel für chemische Zusammensetzung zur weiteren Erhöhung des Kohlenstoffgehalts der Roheisenschmelze in letztere eingeblasen wurde. In diesem Fall besaß die Roheisenschmelze
35900U
-M-
eine Strömungsmenge von 7 t/min. In Fig. 5 stehen (A) für den Fall der Verwendung von entaschtem (ash-removed) Kohlenfeinmaterial als körniges Einstellmittel für chemische Zusammensetzung zur weiteren Erhöhung des Kohlenstoffgehalts der Roheisenschmelze, (B) für den Fall der Verwendung von Koksgrus und (C) für den Fall der Verwendung von Kohlenfeinmaterial. In allen genannten Fällen (A), (B) und (C) betrug der Verbrauch an körnigem Einstellmittel für chemische Zusammensetzung 15 kg/t. Die Kohlenstofflöslichkeit (%) wurde nach folgender Gleichung berechnet:
Kohlenstofflöslichkeit (%) = C Lösung/C total χ 100;
Dabei bedeutet C total = Menge an in die Roheisenschmelze eingeblasenem Kohlenstoff und C Lösung = Menge an Kohlenstoff, der aus dem eingeblasenen Kohlenstoff in der Roheisenschmelze gelöst ist.
Wie aus den Fig. 2 bis 5 hervorgeht, steigen dann, wenn sich das Verhältnis H /H näher an 0,5 heran erhöht, das Entsilicierverhältnis, des Entphosphorungsverhältnis, des Entschwefelungsverhältnis und die Kohlenstofflöslichkeit schnell an, wobei bei einem Verhältnis Hp/H von mindestens 0,5 diese Werte oder Größen ausreichend hohe Pegel zeigen, ausgenommen für (B) und (C) gemäß Fig. 2 sowie (C) gemäß Fig. 4, wo der Verbrauch an körnigem Einstellmittel für chemische Zusammensetzung gering ist. Der Anstieg des Entsilicierverhaltnisses und anderer Werte bei einem Verhältnis H /H von mindestens 0,5 ist der Tatsache zuzuschreiben, daß das Einblasen des körnigen Einstellmittels für chemische Zusammensetzung bis zu einer Tiefe von mindestens der halben Tiefe H der Roheisenschmelze in der Roheisenrinne ein zufriedenstellendes Vermischen dieses körni-
35900U -J*1-
gen Einstellmittels mit der Roheisenschmelze gewährleistet, so daß ein ausreichender Kontakt mit der Roheisenschmelze sichergestellt wird und als Ergebnis die Reaktion oder Umsetzung zwischen Roheisenschmelze und körnigem Einstellmittel für chemische Zusammensetzung schnell abläuft.
Es ist somit möglich, die chemische Zusammensetzung der Roheisenschmelze mit einem stabilen und hohen Wirkungsgrad einzustellen, ohne die Gefahr einer Beschädigung des Bodens einer Roheisenrinne eines Hochofens aufgrund des Einblasens des körnigen Einstellmittels für chemische Zusammensetzung in Kauf zu nehmen, indem das körni ge Einstellmittel für chemische Zusammensetzung in die Roheisenschmelze mittels eines Trägergases über mindestens eine Lanze (ein Strahlrohr) eingeblasen wird, die (das) so über der Roheisenrinne angeordnet ist, daß sich das unterste Ende der Lanze in einem vorgeschriebenen Abstand von der Oberfläche der durch die Roheisenrinne strömenden Roheisenschmelze befindet, derart, daß den beiden folgenden Bedingungen genügt wird:
O,5H < H_< H (1)
— Jr
Hp = M-G-esp(-r)/(D + O,O2HL)2 (2)
In obigen Gleichungen (1) und (2) bedeuten:
H = Tiefe (in mm) der Roheisenschmelze in der Roheisenrinne;
Η- = Eindringtiefe (in mm) des körnigen Einstellmittels für chemische Zusammensetzung in die Roheisenschmelze in der Roheisenrinne;
a5 M= Strömungs- oder Durchsatzmenge (in kg/min) des körnigen Einstellmittels für chemische Zusammensetzung;
35900U
G= Strömungs- oder Durchsatzmenge (Nm /min) des Trägergases;
r = mittlere Teilchengröße (in mm) des körnigen Einstellmittels für chemische Zusammensetzung; 5
D = Innendurchmesser (in mm) der Lanze; und
HT = Abstand (in mm) zwischen der Oberfläche der Roheisenschmelze in der Roheisenrinne und dem untersten Ende der Lanze.
Die Erfindung wurde nun auf der Grundlage der oben geschilderten Feststellung entwickelt. Im folgenden ist das Verfahren zum Einstellen der chemischen Zusammensetzung von aus einem Hochofen abgestochener Roheisen-
15 schmelze im einzelnen beschrieben.
Zunächst sind die in obiger Gleichung (2) benutzten Parameter näher erläutert.
Die Durchsatzmenge M des körnigen Einstellmittels für chemische Zusammensetzung hängt ab von der Strömungsoder Durchsatzmenge der Roheisenschmelze durch die Roheisenrinne sowie dem Soll- oder Ziel-Einstellwirkungsgrad der chemischen Zusammensetzung der Roheisenschmelze, der durch Zugabe des körnigen Einstellmittels für chemische Zusammensetzung erzielt werden soll. Die Durchsatzmenge M dieses körnigen Einstellmittels wird üblicherweise mit einer Größe im Bereich von 100 bis 500 kg/min bestimmt.
Für das körnige Einstellmittel für chemische Zusammensetzung ist eine kleinere Teilchengröße bezüglich des Einblasens in die Roheisenschmelze mittels eines Trägergases vorteilhafter, weil sich das körnige Einstellmittel für chemische Zusammensetzung bei kleinerer Teilchen-
3590.01 A
-ν- -20-
größe in seiner Strömungsgeschwindigkeit besser an diejenige des Trägergases anpassen kann, was zu einer höheren kinetischen Energie dieses körnigen Einstellmittels führt. Eine kleinere Teilchengröße dieses körnigen Ein-Stellmittels für chemische Zusammensetzung (im folgenden meist nur noch als "körniges Einstellmittel" bezeichnet) bedingt jedoch erhöhte Mahlkosten für seine Herstellung. Im Hinblick auf die Mahlkosten sollte daher vom wirtschaftlichen Gesichtspunkt ein optimaler Bereich der Teilchengrößen vorliegen. Erfindungsgemäß wird das körnige Einstellmittel mit einer maximalen Teilchengröße von 1 mm und einer mittleren Teilchengröße von 0,3 mm verwendet.
Grundsätzlich braucht die Strömungs- oder Durchsatzmenge G des Trägergases nur so groß zu sein, daß das Trägergas das körnige Einstellmittel mitnimmt oder mitreißt und es aus dem untersten Ende der Lanze mit einer erforderlichen Durchsatzmenge oder Strömungsgeschwindigkeit M ausbläst. Bei Verwendung einer Lanze eines großen Innendurchmessers D kann jedoch die Ausblasgeschwindigkeit des körnigen Einstellmittels am unteren Ende der Lanze kleiner werden als 20 m/s, während die erforderliche Strömungsmenge M des körnigen Einstellmittels mit Hilfe des Trägergases bei der Strömungsmenge oder -geschwindigkeit G sichergestellt wird. Bei einer Ausblasgeschwindigkeit von unter 20 m/s dringt das körnige Einstellmittel überhaupt nicht in die Roheisenschmelze ein, vielmehr fällt es lediglich aus deren Oberfläche herab. Um zu vermeiden, daß die Ausblasgeschwindigkeit des körnigen Einstellmittels unter 20 m/s abfällt, kann daher die Durchsatzmenge (oder Strömungsgeschwindigkeit bzw. -menge) G des Trägergases in manchen Fällen über die Größe hinaus erhöht werden, die für die Gewährleistung einer aus-
reichend großen Strömungsmenge oder -geschwindigkeit M » des körnigen Einstellmittels (für chemische Zusammensetzung) erforderlich ist.
Der Innendurchmesser D der Lanze sollte so groß sein, daß unter den betreffenden Bedingungen, einschließlich der Durchsatzmenge M des körnigen Einstellmittels und der Durchsatzmenge G des Trägergases, die Ausblasgeschwindigkeit des körnigen Einstellmittels am untersten Ende der Lanze mindestens 20 m/s beträgt. Der Abstand HT zwischen dem untersten Ende der Lanze und der Ober-
fläche der Roheisenschmelze in der Roheisenrinne stellt einen Parameter dar, der für den Einblasvorgang des körnigen Einstellmittels frei gewählt werden kann. Dieser Abstand HT sollte letztlich so eingestellt sein, daß die Eindringtiefe H des körnigen Einstellmittels, bestimmt durch obige Gleichung (2) innerhalb des Bereichs von O,5H < H < H relativ zur Tiefe H der Roheisen-
= P
schmelze in der Roheisenrinne liegt. Wünschenswerterweise wird im Hinblick auf Geräteausrüstung (je) eine Lanze für jedes Einblasen (jede Blasstelle) des körnigen Einstellmittels vorgesehen. Falls jedoch eine hohe Durchsatzmenge M des körnigen Einstellmittels angewandt werden soll, können zwei oder mehr Lanzen vorge-
25 sehen werden.
Erfindungsgemäß wird das körnige Einstellmittel (für chemische Zusammensetzung) in die Roheisenschmelze mittels eines Trägergases über mindestens eine Lanze eingeblasen, die praktisch lotrecht über der Roheisenrinne (oder Abstichrinne) des Hochofens so angeordnet ist, daß das unterste Ende der Lanze in einem vorgeschriebenen Abstand von der Oberfläche der durch die Roheisenrinne strömenden Roheisenschmelze angeordnet ist, damit den beiden obigen Bedingungen oder Gleichungen (1) und
35900U
(2) genügt wird, weil es möglich ist/ die chemische Zusammensetzung der Roheisenschmelze mit hohem Wirkungsgrad ohne die Gefahr für eine Beschädigung des Bodens der Roheisenrinne aufgrund des Einblasens des körnigen Einstellmittels einzustellen, wenn das körnige Einstellmittel (für chemische Zusammensetzung) bis zu einer Eindringtiefe Hp entsprechend mindestens der Hälfte der Tiefe H der Roheisenschmelze in der Roheisenrinne, jedoch nicht den Boden der Roheisenrinne erreichend eingeblasen wird. Wenn dagegen die Bedingungen oder Gleichungen (1) und (2) nicht erfüllt sind und das körnige Einstellmittel bis zu einer Eindringtiefe Hp von weniger als der Hälfte der Tiefe H der Roheisenschmelze in der Roheisenrinne eingeblasen wird, kann
15 die chemische Zusammensetzung der Roheisenschmelze
nicht mit einem gewünschten hohen Wirkungsgrad (bzw. einer hohen Wirksamkeit) eingestellt werden.
Wenn die Gleichungen (1) und (2) nicht erfüllt sind und das körnige Einstellmittel (für chemische Zusammensetzung) bis zu einer Eindringtiefe H_ von mehr als der Tiefe der Roheisenschmelze in der Roheisenrinne eingeblasen wird, kann zwar die chemische Zusammensetzung der Roheisenschmelze, wie gewünscht, mit hohem Wirkungsgrad eingestellt werden, doch tritt eine Beschädigung des Bodens der Roheisenrinne aufgrund des Einblasens des körnigen Einstellmittels auf.
Erfindungsgemäß kann ein herkömmliches, bekanntes körniges Einstellmittel (für chemische Zusammensetzung) für die Entfernung von Silizium als eine der Verunreinigungen in der Roheisenschmelze benutzt werden, bei spielsweise mindestens ein Mittel aus der Gruppe aus körnigem Eisenerz, körnigem Ferromanganerz,,körnigem Eisensand und körnigem Walzzunder oder -schlacke.
359 0 0U -*©- A3
Erfindungsgemäß kann ein herkömmliches, bekanntes körniges Einstellmittel (für chemische Zusammensetzung) für die Entfernung von Phosphor als eine der Verunreinigungen in der Roheisenschmelze verwendet werden, beispielsweise ein Gemisch aus mindestens einem Stoff der Gruppe aus körnigem Eisenerz, körnigem Ferromanganerz, körnigem Eisensand und körnigem Walzzunder einerseits und mindestens einem Stoff aus der Gruppe aus körniger Sodaasche (soda ash), körnigem kalziniertem Kalk, körnigem Kalkstein, körniger Konverterschlacke und körnigem Calciumcarbid andererseits.
Erfindungsgemäß kann ein herkömmliches, bekanntes körniges Einstellmittel (für chemische Zusammensetzung) zur Entfernung von Schwefel als eine der Verunreinigungen in der Roheisenschmelze verwendet werden, beispielsweise mindestens ein Stoff aus der Gruppe aus körniger Sodaasche, körnigem kalziniertem Kalk, körnigem Kalkstein und körnigem Calciumcarbid.
Erfindungsgemäß kann ein herkömmliches, bekanntes körniges Einstellmittel (für chemische Zusammensetzung) für die Entfernung von Phosphor und Schwefel als Verunreinigungen in der Roheisenschmelze verwendet werden, beispielsweise ein Gemisch aus mindestens einem Stoff der Gruppe aus körnigem Eisenerz, körnigem Ferromanganerz, körnigem Eisensand und körnigem Walzzunder einerseits sowie mindestens einem Stoff aus der Gruppe aus körniger Sodaasche, körnigem kalziniertem Kalk, körnigern Kalkstein, körniger Konverterschlacke und körnigem Calciumcarbid andererseits.
Erfindungsgemäß kann ein herkömmliches, bekanntes körniges Einstellmittel (für chemische Zusammensetzung) für die weitere Erhöhung des Kohlenstoffgehalts der Roh-
eisenschmelze verwendet werden, beispielsweise mindestens ein Stoff der Gruppe aus Kohlenfeinmaterial, Koksgrus und entaschtem Kohlenfeinmaterial.
5 Beim Beseitigen oder Entfernen von Phosphor oder
Schwefel als eine der Verunreinigungen in der Roheisenschmelze nach dem erfindungsgemäßen Verfahren verschlechtert eine gegebenenfalls vorhandene geschmolzene Hochofenschlacke auf der Oberfläche der
Roheisenschmelze den Wirkungsgrad bzw. die Wirksamkeit des körnigen Einstellmittels für die Entfernung von Phosphor oder Schwefel. Beim Aufblasen des körnigen Einstellmittels für die Entfernung von Phosphor oder Schwefel ist es daher wünschenswert, geschmolzene Hochofenschlacke vorher zu beseitigen. Bei der Entfernung von Silizium als eine der Verunreinigungen in Roheisenschmelze ist es dagegen nicht immer nötig, geschmolzene Hochofenschlacke im voraus zu beseitigen, weil ihr Vorhandensein die Wirksamkeit des körnigen Einstellmittels für die Entfernung von Silizium verbessert.
Bei der Entfernung von Phosphor als eine der Verunreinigungen in Roheisenschmelze setzt sich das körnige Einstellmittel (für chemische Zusammensetzung) bevorzugt mit Silizium um, wodurch die Wirksamkeit für die Entfernung von Phosphor ernstlich herabgesetzt wird. Beim Aufblasen von körnigem Einstellmittel zur Entfernung oder Beseitigung von Phosphor ist es daher nötig, der
30 Roheisenschmelze im voraus Silizium zu entziehen.
Fig. 6 ist eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen dem Siliziumgehalt der Roheisenschmelze/ in welche das körnige Einstellmittel (für chemische Zusammensetzung) nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ein
35900H
geblasen worden ist, einerseits und der Fließstrecke der Roheisenschmelze von der Aufblasstelle des körnigen Einstellmittels auf die Roheisenrinne andererseits. Fig. 6 gilt für den Fall einer Strömungs- oder Durchsatzmenge der Roheisenschmelze von 7 t/min und eines Siliziumgehalts in der Roheisenschmelze von 0,40 Gew.-% vor der Siliziumentfernung. Aus Fig. 6 geht folgendes hervor: Wenn das Verhältnis H /H der Eindringtiefe H des körnigen Einstellmittels (für chemische Zusammensetzung) in die Roheisenschmelze in der Roheisenrinne zur Tiefe H der Roheisenschmelze in der Roheisenrinne 0,50 oder 0,80 beträgt, ist die Entfernung oder Beseitigung von Silizium vor einem Punkt nahezu unmittelbar nach dem Aufblasen um 2 m stromab der Aufblasstelle des körnigen Einstellmittels abgeschlossen, und der Siliziumgehalt in der Roheisenschmelze ist auf etwa 16% desjenigen vor der Siliziumentfernung verringert (der Siliziumgehalt von 0,40 Gew.-% vor der Siliziumentfernung sei mit 100% vorausgesetzt).
In den Fällen mit außerhalb des Erfindungsrahmens liegendem Verhältnis H /H von 0,10 und 0,30 schreitet die Entsilicierungsreaktion nach dem Ein- oder Aufblasen des körnigen Einstellmittels (für chemische Zusammensetzung) langsam fort. Der Siliziumgehalt der Roheisenschmelze wird daher nicht schnell reduziert; an einer Stelle 18 m stromab der Aufblasstelle ist der Siliziumgehalt um nur 40% bzw. 20% gegenüber dem Siliziumgehalt vor der Siliziumentfernung verringert.
Wenn daher das körnige Einstellmittel (für chemische Zusammensetzung) für die Entfernung von Silizium innerhalb des Bereichs von 0,5H < H < H auf- oder eingeblasen wird, ist die Entsilicierungsreaktion in der Roheisenschmelze nahezu gleichzeitig mit dem Einblasen des körni-
359001A
gen Einstellmittels abgeschlossen und das in der Roheisenschmelze enthaltene Silizium kann mit hohem Wirkungsgrad beseitigt werden. Dieselbe Tendenz ist auch beim Einblasen eines körnigen Einstellmittels zur Entfernung von Phosphor oder zur Entfernung von Schwefel innerhalb des Bereichs von O,5H <Hp < H zu beobachten.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es somit möglich, nicht nur eine der Verunreinigungen, wie Silizium, Phosphor und Schwefel, aus der Roheisenschmelze in der Roheisenrinne zu entfernen, sondern auch mehrere Arten von Verunreinigungen aus der Roheisenschmelze in der Roheisenrinne zu beseitigen, indem diese Verunreinigungen sequentiell jeweils einzeln (nacheinander) entfernt werden oder auf zwei Arten von Verunreinigungen gleichzeitig an mehreren Stellen längs der Fließrichtung der Roheisenschmelze entfernt werden.
Für die kontinuierliche Entfernung von Verunreinigungen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren stehen je nach der Kombination und der Folge der aus der Roheisenschmelze zu entfernenden Verunreinigungen verschiedene Verfahrensweisen zur Verfügung. Diese Verfahrensweisen oder Ent-
25 fernungsarten umfassen beispielsweise:
1. Entfernung von Silizium und anschließende Entfernung von Phosphor;
2. Entfernung von Silizium, sodann Entfernung von
Schwefel;
3. Entfernung von Schwefel und anschließende Entfernung von Silizium;
4. Entfernung von Silizium, anschließende Entfernung von Phosphor und danach|folgende Entfernung von
35 Schwefel;
3'5'900 U -«τι 5. Entfernung von Silizium, sodann Entfernung von Schwefel und anschließende Entfernung von Phosphor;
6. Entfernung von Schwefel, sodann Entfernung von Silizium und anschließend Entfernung von Phosphor;
5 und
7. Entfernung von Silizium und anschließend gleichzeitige Entfernung von Phosphor und Schwefel.
Die aus einem körnigen Einstellmittel (für chemische Zusammensetzung) für die Beseitigung einer Art der Verunreinigungen entstehende Schlacke sollte vorzugsweise vor dem Ein- oder Aufblasen eines anderen körnigen Einstellmittels für die Beseitigung einer anderen Verunreinigungsart entfernt werden, um den Wirkungsgrad oder die 15
Wirksamkeit dieses anderen körnigen Einstellmittels für die Beseitigung dieser anderen Verunreinigungsart zu verbessern, das relativ zur Fließrichtung der Roheisenschmelze an einer stromab gelegenen Stelle ein- oder
aufgeblasen werden soll. 20
Die entstehende Schlacke kann dadurch entfernt werden, daß in der Roheisenrinne ein Schlackeabstreicher (slag skimmer) zum Anstauen der Schlacke derart angeordnet wird, daß der Schlackeabstreicher praktisch unter einem
^ rechten Winkel zur Fließrichtung der Roheisenschmelze in der Roheisenrinne und an seinem unteren Ende mit einem Abstand vom Boden der Roheisenrinne angeordnet ist und indem eine Schlackerinne zum Austragen oder Abführen von Schlacke an der Seitenwand der Roheisenrinne
3^ an der Stromabseite des Schlackeabstreichers relativ zur Fließrichtung der Roheisenschmelze vorgesehen wird.
Im folgenden ist die Erfindung in Beispielen näher erläutert .
35
- «2$· : '■■■' 3590OU
-35.-1 Beispiele 1 bis 3
In einer die Roheisenrinne durchströmenden Roheisenschmelze enthaltenes Silizium wurde dadurch entfernt, daß eine Lanze (ein Strahlrohr) praktisch lotrecht über der Roheisenrinne eines Hochofens so angeordnet wurde, daß das untere Ende der Lanze in einem vorgeschriebenen Abstand über der Oberfläche der durch die Roheisenrinne fließenden Roheisenschmelze liegt, und über die Lanze ein körniges Einstellmittel (für chemische Zusammensetzung) zum Beseitigen von Silizium mittels eines Trägergases in die Roheisenschmelze in der Roheisenrinne eingeblasen wurde, während die Eindringtiefe H des Einstellmittels in die Roheisenschmelze innerhalb des Erfindungsrahmens im Bereich von O,5H < H < H relativ zur Tiefe H der Roheisenschmelze in der Roheisenrinne eingestellt wurde; anschließend wurden der Wirkungsgrad für die Beseitigung von Silizium sowie die Größe der Beschädigung des Feuerfestmaterials am Boden der Roheisenrinne untersucht. Zu Vergleichszwecken wurde in der Roheisenschmelze enthaltenes Silizium dadurch entfernt, daß ein körniges Einstellmittel (für chemische Zusammensetzung) zum Entfernen von Silizium auf ähnliche Weise, wie oben beschrieben, in die Roheisenschmelze eingeblasen wurde, während die Eindringtiefe H_ des Einstellmittels innerhalb eines außerhalb des Erfindungsrahmens liegenden Bereichs von H- < O,5H oder Hp > H gehalten wurde; sodann wurden der Wirkungsgrad bzw. die Wirksamkeit für die Beseitigung von Silizium sowie die Größe der Beschädigung des Feuerfestmaterials am Boden der Roheisenrinne untersucht.
Als körniges Einstellmittel (für chemische Zusammensetzung) zur Beseitigung von Silizium wurde körniget) Walzzunder bzw. -schlacke verwendet. Die Eindringtiefe H_ des Einstellmittels wurde durch Einstellung der Parame-
. 2g. 3S90 0M
ter gemäß folgender Gleichung innerhalb der Bereiche/ wie sie für die nachstehend angegebenen Einblasbedingungen dargestellt sind, bestimmt:
5 Hp = M-G-exp(-r)/(D + O,O2HL)2
In obiger Gleichung bedeuten:
Hp = Eindringtiefe (in mm) des körnigen Einstellmittels für chemische Zusammensetzung in die Roheisenschmelze in der Roheisenrinne;
M = Strömungs- oder Durchsatzmenge (in kg/min) des körnigen Einstellmittels für chemische Zusammensetzung;
G = Strömungs- oder Durchsatzmenge (in Nm /min) des Trägergases;
r = mittlere Teilchengröße (in mm) des körnigen Einstellmittels für chemische Zusammensetzung;
D = Innendurchmesser (in mm) der Lanze; und
HL = Abstand (in mm) zwischen der Oberfläche der Roheisen-
Xj
schmelze in der Roheisenrinne und dem untersten Ende der Lanze.
25 Die Ein- oder Aufblasbedingungen waren folgende:
1. Strömungs- oder Durchsatzmenge der Roheisenschmelze in der Roheisenrinne = 7 t/min;
2. Tiefe H der Roheisenschmelze in der Roheisenrinne = 50 - 400 mm;
3. Strömungs- oder Durchsatzmenge M des körnigen Einstellmittels (für chemische Zusammensetzung) = 100 - 400 kg/min;
4. Teilchengröße des körnigen Einstellmittels: 35
0 35900Η
-vr-
1 maximale Teilchengröße = 1 mm
mittlere Teilchengröße r = 0,3 mm;
5. Trägergas = Luft;
g 6. Strömungs- oder Durchsatzmenge G des Trägergases = 5-13 Nm3/min;
7. Innendurchmesser D der Lanze = 32 mm; und
8. Abstand HT zwischen der Oberfläche der Roheisenschmelze in der Roheisenrinne und dem untersten Ende der Lanze = 200 mm.
Der resultierende Siliziumentfernungswirkungsgrad und die Größe der Beschädigung des Feuerfestmaterials am Boden der Roheisenrinne sind in Tabelle I, die Anteile der Hauptbestandteile sowie die Temperaturen der Roheisenschmelze vor und nach der Entfernung von Silizium in Tabelle II zusammengefaßt.
■3590
TABELLE I
1 Hp/H Verbrauch an
Einstellmit
tel
(kg/t)
Entsili-
cierungs-
verhältnis*
(%)
Beschädigung
des Feuer
festmaterials
am Boden der
Roheisenrinne
Beispiel 2 0,55 21 70 nahezu ver
nachlässigbar
Vergleich 3 0,85 21 73 Il
1 0,95 21 73 It
2 > 1 21 73 stark
3 0,2 30 33 keine
0,4 30
-
53 keine
*Entsilicierungsverhältnis = ([Si] - [Si])/[Si]Q χ 100, mit [Si] : Siliziumgehalt vor Entfernung, [Si]: Siliziumgehalt nach Entfernung.
TABELLE II
1 Anteil der Hauptbestandteile in Roheisenschmelze (Gew.-%) C Si Mn P S Nach Si-Entfernung C Si Mn P S Temperatur
der Roh
eisenschmelze
(°C)
Nach Si-
Ent
fernung
Beispiel 2 Vor Si-Entfernung 4,57 0,30 0,57 0,109 0,040 4,40 0,09 0,47 0,107 0,039 Vor Si-
Ent
fernung
1480
Vergleich 3 4,70 0,30 0,55 0,10 7 0,0 39 4,50 0,0 8 0,35 0.105 0,038 1490 1485
1 4,61 0,30 0,56 0,106 0,039 4,42 0,08 0,36 0,10 4 0,038 1495 1490
2 4,60 0,30 0.55 0,110 0,040 4,40 0,08 0,35 0,10 8 0,039 1500 1470
3 4,65 0,30 0,56 0,110 0,040 4,55 0,20 0,46 0,108 0,039 1480 1465
4,63 0,30 0,56 0,109 0,041 4,43 0,14 0,47 0,10 7 0,040 1480 1465
14 80
cn co ο
.33· 35900 U
Wie aus den Tabellen I und II hervorgeht, wurde gemäß Beispielen 1 bis 3, bei denen die Eindringtiefe H_ des körnigen Einstellmittels (für chemische Zusammensetzung) zur Entfernung oder Beseitigung von Silizium relativ zur Tiefe H der Roheisenschmelze innerhalb des Bereichs von O,5H < H < H lag, in der Roheisenschmelze enthaltenes Silizium mit hohem Wirkungsgrad entfernt, während die Beschädigung des Feuerfestmaterials am Boden der Roheisenrinne, durch das Einblasen des chemischen Ein-Stellmittels hervorgerufen, auf eine nahezu vernachlässigbare Größe verringert war. Im Vergleichsfall 1, bei dem die Eindringtiefe H_ im Bereich von H > H lag, wurde dagegen Silizium aus der Roheisenschmelze mit hohem Wirkungsgrad entfernt, doch trat dabei eine starke Beschädigung des Feuerfestmaterials am Boden der Roheisenrinne auf. In den Vergleichsfällen 2 und 3, bei denen die Eindringtiefe H innerhalb des Bereichs von H < O,5H lag, war keine Beschädigung des Feuerfestmaterials am Boden der Roheisenrinne zu beobachten, doch war andererseits der Wirkungsgrad der Siliziumentfernung sehr gering.
Beispiele 4 bis 7
Phosphor in einer Roheisenschmelze niedrigen Siliziumgehalts, die aus einem Hochofen unter siliziumarmen Betriebsbedingungen abgestochen wurde, wurde durch Ein- oder Aufblasen eines körnigen Einstellmittels (für
30 chemische Zusammensetzung) für die Entfernung von
Phosphor in die Roheisenschmelze auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 entfernt, während die Eindringtiefe H des Einstellmittels in die Roheisenschmelze relativ zur Tiefe H der Roheisenschmelze in der Roheisenrinne innerhalb des im Erfindungsrahmen liegenden Bereichs von
35900U
0,5Η < H 4. H eingestellt wurde; anschließend wurden der Wirkungsgrad der Phosphorbeseitigung* sowie die Größe der Beschädigung des Feuerfestmaterials am Boden der Roheisenrinne untersucht. Zu Vergleichszwecken erfolgte die Phosphorentfernung aus einer Roheisenschmelze niedrigen Siliziumgehalts durch Einblasen eines körnigen Einstellmittels für die Beseitigung von Phosphor in die Roheisenschmelze auf ähnliche Weise, wie oben beschrieben, während die Eindringtiefe H_ des Einstellmittels innerhalb des außerhalb des Erfindungsrahmens liegenden Bereichs von H < 0,5 oder Hp > H eingestellt wurde; anschließend wurden der Wirkungsgrad der Phosphorentfernung und die Größe der Beschädigung des Feuerfestmaterials am Boden der Rohmaterialrinne untersucht.
15
Als körniges Einstellmittel (für chemische Zusammensetzung) zur Entfernung oder Beseitigung von Phosphor wurde ein Gemisch aus körnigem Walzzunder, körnigem kalziniertem Kalk und körnigem Fluorit (Walzzunder:kalzinierter Kalk:körniges Fluorit = 30 Gew.-%:55 Gew.-%: 15 Gew.-%) verwendet. Die Ein- oder Aufblasbedingungen des Einstellmittels waren dieselben wie bei obigen Beispielen 1 bis 3.
Die Ergebnisse sind in den folgenden Tabellen III und IV zusammengefaßt.
30 35
-3fr-
35900H
TABELLE
4 Hp/H Verbrauch
an Ein
stellmittel
(kg/t)
Ent-
phosphorungs-
verhältnis*
(%)
Beschädigung
des Feuerfest
materials am
Boden der Roh
eisenrinne
Beispiel 5 0,70 20 75 nahezu ver
nachlässigbar
Vergleich 6 0,78 30 80 Il
7 0,88 40 80 Il
4 0,95 50 82 Il
5 > 1 50 80 stark
6 0,2 50 26 keine
0,4 50 45 keine
*Entphosphorungsverhältnis = ([P] - [P])/[P] x 100, 30 mit [P] : Phosphorgehalt vor Entfernung; [P]: Phosphorgehalt nach Entfernung.
TABELLE IV
4 Anteil der Hauptbestandteile in Roheisenschmelze (Gew.-%) C Si Mn P S Nach P-Entfernung C Si Mn P S Temperatur
der Roh
eisenschmelze
(°C)
Nach P-
Ent-
fernung
Beispiel 5 Vor P-Entfernung 4/40 0,16 0,35 0,100 0,040 4,20 0,03 0,17 0,025 0,022 Vor P-
Ent-
fernung
1380
Vergleich 6 4,39 0,15 0,36 0)101 0/039 4,19 0,02 0,15 0,020 0,021 1410 1380
7 4,40 0,15 0,35 0,100 0,040 4,19 0,02 0,15 0,020 0,020 1420 1380
4 4,41 0,14 0,36 0,103 0,041 4,20 0,02 0,14 0,019 0,020 1430 1380
5 4,40 0,14 0,33 0,100 0,040 4,20 0,02 0,18 0,020 0,020 1440 1385
6 4,39 0,15 0,34 0,101 0,041 4,35 0,10 0,30 0,075 0,029 1445 1400
4,41 0,14 0,36 0,102 0,040 4,33 0,07 0,26 0,056 0,024 1410 1402
1425
■3*- 35900Η
Wie aus den Tabellen III und IV hervorgeht, wurde bei Beispielen 4 und 7, bei denen die Eindringtiefe H des körnigen Einstellmittels (für chemische Zusammensetzung) zur Entfernung oder Beseitigung von Phosphor relativ zur Tiefe H der Roheisenschmelze innerhalb des Bereichs von 0,5H < H- < H lag, in der Roheisenschmelze enthaltener Phosphor mit hohem Wirkungsgrad entfernt, währendTB~eschädigung des Feuerfestmaterials am Boden der Roheisenrinne aufgrund des Einblasens des körnigen Einstellmittels auf eine nahezu vernachlässigbare Größe unterdrückt war. Im Vergleichsfall 4, bei dem die Eindringtiefe H innerhalb des Bereichs von H > H lag, wurde dagegen Phosphor aus der Roheisenschmelze mit hohem Wirkungsgrad entfernt, doch war dabei eine starke Beschädigung des Feuerfestmaterials am Boden der Roheisenrinne zu beobachten. In den Vergleichsfällen 5 und 6, bei denen die Eindringtiefe H innerhalb des Bereichs von H < O,5H lag, war zwar keine Beschädigung des Feuerfestmaterials am Boden der Roheisenrinne zu beobachten, doch war dafür der Wirkungsgrad der Phosphorentfernung sehr gering.
Beispiele 8 bis 10
In der durch die Roheisenrinne strömenden Roheisenschmelze enthaltener Schwefel wurde dadurch entfernt, daß auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise ein körniges Einstellmittel (für chemische Zusammensetzung) zur Beseitigung oder Entfernung von Schwefel in die Roheisenschmelze eingeblasen wurde, während die Eindringtiefe H des Einstellmittels in die Roheisenschmelze innerhalb des erfindungsgemäßen Bereichs von 0,5H < H < H relativ zur Tiefe H der Roheisenschmelze in der Roheisenrinne gehalten wurde, worauf der Wirkungsgrad (oder die
35900H
Wirksamkeit) für die Beseitigung von Schwefel und die Größe der Beschädigung des Feuerfestmaterials am Boden der Roheisenrinne untersucht wurden. Zu Vergleichszwecken erfolgte die Schwefelentfernung aus der Roheisenschmelze durch Einblasen eines körnigen Einstellmittels (für chemische Zusammensetzung) zur Beseitigung von Schwefel aus der Roheisenschmelze auf ähnliche Weise, wie oben beschrieben, während die Eindringtiefe H des Einstellmittels innerhalb des
10 außerhalb des Erfindungsrahmens liegenden Bereichs von H < 0,5 oder H > H eingestellt wurde; hierauf wurden der Wirkungsgrad für die Beseitigung des Schwefels und die Größe der Beschädigung des Feuerfestmaterials am Boden der Roheisenrinne untersucht.
Als körniges Einstellmittel für die Beseitigung von Schwefel wurde ein Gemisch aus körnigem kalziniertem Kalk und körnigem Fluorit (kalzinierter Kalk:Fluorit = 98 Gew.-%:2 Gew.-%) verwendet. Die Ein- oder Aufblas-
20 bedingungen des Einstellmittels waren dieselben wie in Beispielen 1 bis 3.
Die Ergebnisse sind in den folgenden Tabellen V und VI zusammengefaßt.
25
3'590OH
TABELLE V
8 Hp/H Verbrauch
an Ein
stellmittel
(kg/t)
Entschwe
felungs-
verhältnis*
(%)
Beschädigung
des Feuerfest
materials am
Boden der Roh
eisenrinne
Beispiel 9 0,70 5 80 nahezu ver
nachlässigbar
Vergleich 10 0,80 10 90 Il
7 0,90 15 95 Il
8 >1 15 95 stark
9 0,2 15 25 keine
0,4 15 45 keine
*Entschwefelungsverhältnis = ([S]Q -
mit [S] : Schwefelgehalt vor Entfernung;
[S]: Schwefelgehalt nach Entfernung
x 100,
TABELLE VI
8 Anteil der Hauptbestandteile in Roheisenschmelze (Gew.-%) C Si Mn P S Nach S —Entfernung C Si Mn P S Temperatur
der Roh
eisenschmelze
(0C)..
Nach S-
Entfer-
nung
Beispiel 9 Vor S —Entfernung 4,60 0,30 0,50 0,100 0,039 4,59 0,28 0,50 0,100 0,008 Vor S-
Entfer-
nung
1477
Vergleich 10 4,60 0,30 0,50 0,101 0,040 4,59 0,27 0,50 0,101 0,004 1480 1485
7 4,60 0,30 0,50 0,10 5 0,040 4,59 0,25 0,50 0»105 0,002 1490 1482
8 4,65 0,31 0,54 0,101 0,040 4,64 0,29 0,54 0,100 0,00 2 1490 1479
9 4,67 0,29 0,56 0,10 2 0,040 4,67 0,29 0,56 0,101 0,030 1483 1482
4,66 0,33 0,55 0,100 0,040 4;66 0,32 0,55 0,100 0,022 1485 1482
- 1485
35900H
Wie aus den Tabellen V und VI hervorgeht, wurde in Beispielen 8 und 10, bei denen die Eindringtiefe H des körnigen Einstellmittel (für chemische Zusammensetzung) für die Beseitigung von Schwefel relativ zur Tiefe H der Roheisenschmelze innerhalb des Bereichs von 0,5H < H < H gehalten wurde, der in der Roheisenschmelze enthaltene Schwefel mit hohem Wirkungsgrad entfernt, während die Beschädigung des Feuerfestmaterials am Boden der Roheisenrinne aufgrund des Einblasens des körnigen Einstellmittels auf einen nahezu vernachlässigbaren Grad unterdrückt war. Im Vergleichsfall 7, bei dem die Eindringtiefe H innerhalb des Bereichs Hp > H lag, wurde dagegen der Schwefel aus der Roheisenschmelze zwar mit hohem Wir— kungsgrad entfernt, doch war eine starke Beschädigung des Feuerfestmaterials am Boden der Roheisenrinne zu beobachten. In den Vergleichsfällen 8 und 9, bei denen die Eindringtiefe H innerhalb des Bereichs von H < 0,5H lag, war zwar keine Beschädigung des Feuerfestmaterials am Boden der Roheisenrinne zu beobachten, doch war dafür der Wirkungsgrad der Schwefelbeseitigung sehr gering.
Beispiel 11
Eine erste Lanze und eine zweite Lanze wurden in dieser Reihenfolge relativ zur Fließrichtung der Roheisenschmelze in der Roheisenrinne praktisch lotrecht über einer Roheisenrinne eines Hochofens so angeordnet, daß die untersten Enden der Lanzen in einem vorgeschriebenen Abstand von der Oberfläche der durch die Roheisenrinne fließenden Roheisenschmelze angeordnet waren. Dabei wurde zunächst in der durch die Roheisenrinne strömenden Roheisenschmelze enthaltenes Silizium dadurch beseitigt, daß durch die erste Lanze mittels eines Trä-
35900H
gergases ein körniges Einstellmittel (für chemische Zu sammensetzung) zur Beseitigung von Silizium in die Roh eisenschmelze in der Roheisenrinne eingeblasen wurde, wäh rend die Eindringtiefe H des Einstellmittels in die Roheisenschmelze so eingestellt wurde, daß sie innerhalb des erfindungsgemäßen Bereichs von H = O,8H rela tiv zur Tiefe H der Roheisenschmelze in der Roheisenrinne lag. Nach der Beseitigung der entstandenen Schlacke wurde sodann in der durch die Roheisenrinne strömenden Roheisenschmelze enthaltener Phosphor dadurch entfernt, daß über die zweite Lanze mittels eines Trägergases ein körniges Einstellmittel für die Beseitigung von Phosphor in die Roheisenschmelze in der Roheisenrinne eingeblasen wurde, während die Eindringtiefe H des Einstellmittels, ähnlich wie oben, auf H = O,8H eingestellt wurde. Sodann wurden der Wirkungsgrad der Beseitigung oder Entfernung von Silizium und Phosphor sowie die Größe der Beschädigung des Feuerfestmaterials am Boden der Roheisenrinne un-
20 tersucht.
Die Ein- oder Aufblasbedingungen der (jeweiligen) Einstellmittel waren dieselben wie in Beispiel 1 bis 3.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle VII zusammengefaßt.
35
TABELLE VII
Vor Entfernung
von Si und P
Anteile der Hauptbestandteile
in der Roheisenschmelze
(Gew.-%)
Si Mn P S Verwendetes körniges
Einstellmittel für
chemische Zusammen
setzung
Verbrauch
an Ein
stellmit
tel (kg/t)
Entfer-
nungs-
Wirkungs-
grad (%)
Beispiel 11 Nach Si-Ent-
fernung
C 0,35 0,45 0,110 0,040 - - -
Nach P-Ent
fernung
4,70 0,06 0,20 0,100 0,035 Walzzunder: 100 Gew.-% 35 für Si: 83
4,60 Spuren 0,20 0,010 0,010 Walzzunder :40 Gew.-%
kalzinier
ter Kalk : 40 Gew.-%
Fluorit : 10 Gew.-%
Natrium
chlorid : 10 Gew.-%
50 für P: 90
4,40
μ, 35900H
Wie aus Tabelle VII hervorgeht, wurden Silizium und Phosphor nacheinander mit hohem Wirkungsgrad entfernt oder beseitigt, indem aufeinanderfolgend längs der Fließrichtung der Roheisenschmelze in der Roheisenrinne das körnige Einstellmittel (für chemische Zusammensetzung) zur Beseitigung von Silizium und sodann das körnige Einstellmittel zur Beseitigung von Phosphor in die Roheisenschmelze in der Roheisenrinne eingeblasen wurden, während die Eindringtiefe H des betreffenden körnigen Einstellmittels in die Roheisenschmelze auf H = 0,8H relativ zur Tiefe H der Roheisenschmelze in der Roheisenrinne eingestellt wurde. Dabei war außerdem nahezu keine Beschädigung des Feuerfestmaterials am Boden der Roheisenrinne aufgrund des Einblasens der
15 körnigen Einstellmittel zu beobachten.
Beispiel 12
Wie in Beispiel 11 wurden eine erste Lanze und eine zweite Lanze über der Roheisenrinne (oder Abstichrinne) eines Hochofens angeordnet. Zunächst wurde der in der durch die Roheisenrinne strömenden Roheisenschmelze enthaltene Schwefel dadurch beseitigt, daß durch die erste Lanze mittels eines Trägergases ein körniges Einstellmittel (für chemische Zusammensetzung) zur Beseitigung oder Entfernung von Schwefel in die durch die Roheisenrinne strömende Roheisenschmelze eingeblasen wurde, während die Eindringtiefe H des Einstellmittels in die Roheisenschmelze innerhalb des erfindungsgemäßen Bereichs von H = 0,8H relativ zur Tiefe H der Roheisenschmelze der Roheisenrinne eingestellt wurde. Nach Beseitigung der entstandenen Schlacke wurde sodann das in der durch die Roheisenrinne fließenden Roheisenschmelze enthaltene Silizium dadurch entfernt, daß über die zweite Lanze ein
20 25 30
35900U
körniges Einstellmittel zur Beseitigung von Silizium mittels eines Trägergases in die durch die Roheisenrinne strömende Roheisenschmelze eingeblasen wurde, während die Eindringtiefe H des Einstellmittels, ähnlieh wie oben, auf H = 0,8H eingestellt wurde. Hierauf wurden der Wirkungsgrad der Beseitigung von Schwefel und Silizium sowie die Größe der Beschädigung des Feuerfestmaterials am Boden der Roheisenrinne untersucht.
10
Die Ein- oder Aufblasbedingungen der Einstellmittel waren dieselben wie in Beispielen 1 bis 3.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle VIII zusammengefaßt.
35
TABELLE VIII
Vor Entfernung
von S und Si
Anteile der Hauptbestandteile
in der Roheisenschmelze
(Gew.-%)
Si Mn P S Verwendetes körniges
Einstellmittel für
chemische Zusammen
setzung
Verbrauch
an Ein
stellmit
tel (kg/t)
Entfer-
nungs-
Wirkungs-
grad (%)
Beispiel 12 Nach S-Ent-
fernung
C 0,35 0,45 0,110 0,040 - - -
Nach Si-
Entfernung
4,70 0,32 0,45 0,110 0,002 kalzinier-
KaIk : 95 Gew.-%
Fluorit : 5 Gew.-%
10 Für S: 95
4,70 0,05 0,30 0,100 0,0016 Walzzunder: 100 Gew.-% 15 Für Si: 84
4,60
Oiι co;
^. 35900H
-6A-
Wie aus Tabelle VIII hervorgeht, wurden Schwefel und Silizium aufeinanderfolgend mit hohem Wirkungsgrad bzw. hoher Wirksamkeit entfernt, indem aufeinanderfolgend längs der Fließrichtung der Roheisenschmelze in der Roheisenrinne das körnige Einstellmittel (für chemische Zusammensetzung) zur Entfernung von Schwefel und sodann das körnige Einstellmittel zur Beseitigung von Silizium in die durch die Roheisenrinne strömende Roheisenschmelze eingeblasen wurden, während die Eindringtiefe H des betreffenden körnigen Einstellmittels in die Roheisenschmelze relativ zur Tiefe H der Roheisenschmelze in der Roheisenrinne so eingestellt wurde, daß sie Η- = 0,8h betrug. Dabei war außerdem nahezu keine Beschädigung des Feuerfestmaterials am Boden der Roheisenrinne aufgrund des Einblasens der körnigen Einstellmittel zu beobachten.
Beispiele 13 bis 1.6
Eine Roheisenschmelze niedrigen Siliziumgehalts, aus einem Hochofen unter siliziumarmen Betriebsbedingungen abgestochen, wurde gleichzeitig von Phosphor und Schwefel befreit, indem ein körniges Einstellmittel (für chemisehe Zusammensetzung) zur Entfernung oder Beseitigung von Phosphor und Schwefel auf die in den Beispielen 4 bis 7 beschriebene Weise in die Roheisenschmelze eingeblasen wurde, während die Eindringtiefe H_ des Einstellmittels in die Roheisenschmelze innerhalb des erfindungsgemäßen Bereichs von 0,5H < H < H relativ zur Tiefe der Roheisenschmelze in der Roheisenrinne eingestellt wurde, worauf der Wirkungsgrad der Entfernung von Phosphor und Schwefel sowie die Größe der Beschädigung des Feuerfestmaterials am Boden der Roheisenrinne untersucht wurden. Zu Vergleichszwecken wurde eine Silizium-
35900H
arme Roheisenschmelze von Phosphor und Schwefel gleichzeitig befreit, indem ein körniges Einstellmittel (für chemische Zusammensetzung) zur Beseitigung von Phosphor und Schwefel auf ähnliche Weise, wie oben beschrieben, in die Roheisenschmelze eingeblasen und die Eindringtiefe H des Einstellmittels innerhalb eines außerhalb
p von
des Erfindungsrahmens liegenden Bereichs H < 0,5H oder H > H eingestellt wurde; hierauf wurde der Wirkungsgrad der Phosphor- und Schwefelbeseitigung nebst der Größe der Beschädigung des Feuerfestmaterials am Boden der Roheisenrinne untersucht.
Als körniges Einstellmittel zur Beseitigung von Phosphor und Schwefel wurde ein Gemisch aus körnigem Walzzunder und körniger Sodaasche (Walzzünder:Sodaasche = 50 Gew.-% : 50 Gew.-%) verwendet. Die Ein- oder Aufblasbedingungen des Einstellmittels entsprachen denen nach Beispiel 1 bis 3.
Die Ergebnisse finden sich in den folgenden Tabellen IX und X.
35'90OH
TABELLE IX
13 Hp/H Verbrauch
an Ein
stellmittel
(kg/t)
Entphos-
phorungs-
verhält-
nis (%)
Entschwe-
felungs-
verhält-
nis (%)
Beschädigung des
Peuerfestma-
terials am Boden
der Roheisen
rinne
Beispiel 14 0,70 20 70 80 nahezu ver
nachlässigbar
Vergleich 15 0,78 30 80 90 Il
16 0,88 40 90 95 Il
10 0,95 50 95 98 Il
11 >1 50 95 98 stark
12 0,2 50 26 37 keine
0,4 50 45 55 keine
TABELLE X
Anteil der Hauptbestandteile in Roheisenschmelze (Gew.-%)
Vor Entfernung von P und S
Si
Mn Nach Entfernung von P und S Si
Mn
Vor Entfer· nung von P und S
Temperatur der Roheisenschmelze
(0C)
Nach Entfernung von P und S
•Η (D -H Qj CQ -H
13
14
15
16
4,40
0,05
0,35
0,100
0,040
0,02
0,30
0,030
0,008
4,39
0,06
0,36
0,101
0,039
0,01
0,32
0,020
0,00
4,40
0,04
0,35
0,100
0,040
0,02
0,33
0,010
0,002
4,41
0,05
0,36
0,103
0,041
0,01
0,33
0,005
0,001
1410
1420
1430
1440
1380
1380
1380
1380
r-t Öl M
10
11
12
4,40
0,04
0,33
0,100
0,040
Spuren
0,32
0,005
0,001
4,39
0,05
0,34
0,101
0,041
0,04
0,34
0,075
0,026
4,41
0,06
0,36
0,102
0,040
0,05
0,36
0,056
0,018
1445
1410
1425
1385
1400
1402
35900U
Wie aus den Tabellen IX und X hervorgeht, wurde in Beispielen 13 bis 16, in denen die Eindringtiefe H des körnigen Einstellmittels (für chemische Zusammensetzung) zur Entfernung von Phosphor und Schwefel relativ zur Tiefe H der Roheisenschmelze innerhalb des Bereichs von 0,5H < H < H lag, in der Roheisenschmelze enthaltener Phosphor und Schwefel mit hohem Wirkungsgrad entfernt, während Beschädigung des Feuerfestmaterials am Boden der Roheisenrinne infolge des Einblasens des körnigen Einstellmittels auf eine nahezu vernachlässigbare Größe unterdrückt war. Im Vergleichsfall 10, bei dem die Eindringtiefe H innerhalb des Bereichs von H > H lag, wurden dagegen Phosphor und Schwefel aus der Roheisenschmelze mit hohem Wirkungsgrad entfernt, doch war dabei eine starke Beschädigung des Feuerfestmaterials am Boden der Roheisenrinne zu beobachten. In den Vergleichsfällen 11 und 12, bei denen die Eindringtiefe H im Bereich von H < 0,5H lag, war zwar keine Beschädigung des Feuerfestmaterials am Boden der Roheisenrinne zu beobachten, doch war dafür der Wirkungsgrad oder die Wirksamkeit der Entfernung von Phosphor und Schwefel sehr gering.
25 Beispiel 17
Eine erste Lanze, eine zweite Lanze und eine dritte Lanze wurden in der angegebenen Reihenfolge relativ zur Fließrichtung einer Roheisenschmelze in einer Roheisenrinne praktisch lotrecht über einer Roheisenrinne eines Hochofens so angeordnet, daß die untersten Enden der Lanzen einen vorgeschriebenen Abstand von der Oberfläche der durch die Roheisenrinne fließenden Roheisenschmelze besaßen. Zunächst wurde Silizium in der durch die Roheisenrinne fließenden Roheisenschmelze dadurch entfernt, daß
35900H
über die erste. Lanze mittels eines Trägergases ein körniges Einstellmittel (für chemische Zusammensetzung) zur Beseitigung von Silizium in die durch die Rinne fließende Schmelze eingeblasen wurde, während die Eindringtiefe des Einstellmittels in die Schmelze relativ zur Tiefe H der Schmelze in der Rinne so eingestellt wurde, daß sie innerhalb des erfindungsgemäßen Bereichs von H = 0,8H lag. Nach der Entfernung der entstandenen Schlacke wurde sodann Phosphor aus der die Rinne durchströmenden Roheisenschmelze dadurch entfernt, daß über die zweite Lanze mittels eines Trägergases ein körniges Einstellmittel für die Beseitigung von Phosphor in die die Rinne durchströmende Schmelze eingeblasen wurde, während die Eindringtiefe H des Einstellmittels, ähnlich wie oben, auf H = 0,8H eingestellt wurde. Nach erneuter Beseitigung der entstandenen Schlacke wurde sodann die durch die Roheisenrinne strömende Roheisenschmelze von Schwefel befreit, indem über die dritte Lanze mittels eines Trägergases ein körniges Einstellmittel zur Beseitigung von Schwefel in die die Rinne durchströmenden Schmelze eingeblasen wurde, während die Eindringtiefe H des Einstellmittels, ähnlich wie oben, auf H = O,8H eingestellt wurde. Hierauf wurden der Wirkungsgrad (oder die Wirksamkeit) der Beseitigung von Silizium, Phosphor und Schwefel sowie die Größe der Beschädigung des Feuerfestmaterials am Boden der Roheisenrinne untersucht.
Die Ein- oder Aufblasbedingungen des Einstellmittels waren dieselben wie in Beispielen 1 bis 3.
30
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle XI zusammengefaßt.
35
TABELLE XI
Vor Entfernung
von Si, P und S
Anteile der Hauptbestandteile
in der Roheisenschmelze
(Gew.-%)
Si Mn P S Verwendetes körniges
Einstellmittel für
chemische Zusammen
setzung
Verbrauch
an Ein
stellmit
tel (kg/t)
Entfer-
nungs-
Wirkungs-
grad (%)
Beispiel 17 Nach Si-Ent
fernung
C 0,35 0,45 0,110 0,040 - - -
Nach P-Ent-
fernung
4,70 0,06 0,20 0,100 0,035 Walzzunder : 100 Gew.-% 35 Für Si: 83
Nach S-Ent-
fernung
4,60 Spuren 0,20 0,012 0,015 Walzzunder : 55 Gew.-%
kalzinier
ter Kalk : 30 Gew.-%
Fluorit : 15 Gew.-%
50 Für P: 88
4,40 Spuren 0,20 0,012 0,001 kalzinier-
Kalk : 95 Gew.-%
Fluorit : 5 Gew.-%
8 Für S: 93
4,40
cn cd: cd
35900H
Wie aus Tabelle XI hervorgeht, wurden Silizium, Phosphor und Schwefel aufeinanderfolgend mit hohem Wirkungsgrad entfernt, indem nacheinander längs der Fließrichtung der Roheisenschmelze in der Roheisenrinne zunächst das körnige Einstellmittel (für chemische Zusammensetzung) zur Beseitigung von Silizium, sodann das körnige Einstellmittel zur Beseitigung von Phosphor und danach das körnige Einstellmittel zur Beseitigung von Schwefel in die die Roheisenrinne durchströmende Roheisenschmelze eingeblasen wurden, während die Eindringtiefe H der betreffenden körnigen Einstellmittel in die Schmelze auf H = 0,8H relativ zur Tiefe H der Schmelze in der Rinne eingestellt wurde. Dabei war zudem nahezu keine Beschädigung des Feuerfestmaterials am Boden der Roheisenrinne als Folge des Einblasens der körnigen Einstellmittel zu beobachten.
Beispiel 18
Eine erste Lanze, eine zweite Lanze und eine dritte Lanze wurden auf dieselbe Weise, wie in Beispiel 17, praktisch lotrecht über einer Roheisenrinne eines Hochofens angeordnet. Zunächst wurde die durch die Rinne fließende Roheisenschmelze von Schwefel befreit, indem über die erste Lanze mittels eines Trägergases ein körniges Einstellmittel (für chemische Zusammensetzung) zur Entfernung oder Beseitigung von Schwefel in die die Rinne durchströmende Schmelze eingeblasen wurde, während die Eindringtiefe Hp des Einstellmittels in die Roheisenschmelze relativ zur Tiefe H der Schmelze in der Rinne so eingestellt wurde, daß sie innerhalb des erfindungsgemäßen Bereichs von H_ = 0,8H lag. Nach Beseitigung der entstandenen Schlacke wurde sodann Silizium aus der
durch die Roheisenrinne strömenden Roheisenschmelze da-
55. 35'90OU -κι durch beseitigt, daß über die zweite Lanze mittels eines Trägergases ein körniges Einstellmittel zur Entfernung von Silizium in die Schmelze in der Rinne eingeblasen wurde, während die Eindringtiefe H des Einstellmittels, ähnlich wie oben, auf H = O,8H eingestellt wurde. Nach erneuter Beseitigung der entstandenen Schlacke wurde die durch die Roheisenrinne strömende Roheisenschmelze hierauf von Phosphor dadurch befreit, daß über die dritte Lanze mittels eines Trägergases ein körniges Einstellmittel zur Entfernung von Phosphor in die Schmelze in der Rinne eingeblasen wurde, während die Eindringtiefe H- des Einstellmittels, ähnlich wie oben, auf H= O,8H eingestellt wurde. Anschließend wurden der Wirkungsgrad der Beseitigung von Schwefel, Silizium und Phosphor sowie die Größe der Beschädigung des Feuerfestmaterials am Boden der Roheisenrinne untersucht.
Die Ein- oder Ausblasbedingungen der Einstellmittel waren dieselben wie in Beispielen 1 bis 3.
20
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle XII zusammengefaßt.
25 30 35
TABELLE XII
Vor Entfer
nung von S,
Si und P
Anteile der Hauptbestandteile
in der Roheisenschmelze
(Gew.-%)
Si Mn P S Verwendetes körniges
Einstellmittel für
chemische Zusammen
setzung
Verbrauch
an Ein
stellmit
tel (kg/t)
8 Entfer-
nungs-
Wirkungs-
grad (%)
Beispiel 18 Nach Si-Ent
fernung
C 0,35 0,45 0,110 0,040 - - 35 ■ - ■
Nach Si-
Entfernung
4,70 0,32 0,45 0,110 0,004 Kalkstein : 95 Gew.-%
Fluorit : 5 Gew.-%
4P 90
Nach P-Ent-
fernung
4,70 0,05 0,20 0,100 0,0035 Walzzunder: 100 Gew.-& 84
4,60 Spuren 0,15 0,012 0,0014 Walzzunder :4O Gew.-%
kalzinier
ter Kalk :40 Gew.-%
Fluorit :20 Gew.-%
88
4,40
CO CD CD
„ "3590OH
1 Wie aus Tabelle XII hervorgeht, wurden Schwefel,
Silizium und Phosphor aufeinanderfolgend mit hohem Wirkungsgrad bzw. hoher Wirksamkeit dadurch entfernt, daß aufeinanderfolgend längs der Fließrichtung der Roheisenschmelze in der Roheisenrinne zunächst das körnige Einstellmittel (für chemische Zusammensetzung) zur Entfernung von Schwefel, sodann das körnige Einstellmittel zur Entfernung von Silizium und danach das körnige Einstellmittel zur Beseitigung von Phosphor in die die Roheisenrinne durchfließende Roheisenschmelze eingeblasen wurden, während die Eindringtiefe H der betreffenden körnigen Einstellmittel in die Schmelze relativ zur Tiefe H der Schmelze in der Rinne auf H = O,8H eingestellt wurde. Hierbei war nahezu keine Beschädigung des Feuerfestmaterials am Boden der Roheisenrinne als Folge des Einblasens der körnigen Einstellmittel (für chemische Zusammensetzung) zu beobachten.
Beispiel 19
Entsprechend Beispiel 11 wurden eine erste Lanze und eine zweite Lanze über einer Roheisenrinne oder Abstichrinne eines Hochofens angeordnet. Zunächst wurde dann in der die Roheisenrinne durchströmenden Roheisenschmelze enthaltenes Silizium dadurch entfernt, daß über die erste Lanze mittels eines Trägergases ein körniges Einstellmittel (für chemische Zusammensetzung) zur Beseitigung oder Entfernung von Silizium in die die Rinne durchströmende Schmelze eingeblasen wurde, während die Eindringtiefe H des Einstellmittels in die Schmelze relativ zur Tiefe H der Schmelze in der Rinne auf den innerhalb des Erfindungsrahmens liegenden Wert von H = O,8H eingestellt wurde. Nach Beseitigung der ge-
25
30
359.00H
bildeten Schlacke wurde sodann die durch die Roheisenrinne fließende Roheisenschmelze von Phosphor und Schwe fel gleichzeitig befreit, indem über die zweite Lanze mittels eines Trägergases ein körniges Einstellmittel zur Beseitigung von Phosphor und Schwefel in die durch die Rinne fließende Schmelze eingeblasen wurde, während die Eindringtiefe H des Einstellmittels, ähnlich wie oben, auf H = 0,8H eingestellt wurde. Hierauf wurden der Wirkungsgrad der Entfernung von Silizium, Phosphor und Schwefel sowie die Größe der Beschädigung des Feuerfestmaterials am Boden der Roheisenrinne untersucht.
Die Ein- oder Aufblasbedingungen der Einstellmittel waren dieselben wie in Beispielen 1 bis 3.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle XIII zusammengefaßt.
20 35
TABELLE XIII
Vor Entfer
nung von Si,
P und S
Anteile der Hauptbestandteile
in der Roheisenschmelze
(Gew.-%)
Si Mn P S Verwendetes körniges
Einstellmittel für
chemische Zusammen
setzung
Verbrauch
an Ein
stellmit
tel (kg/t)
Entfer-
nungs-
Wirkungs-
grad (%)
Beispiel 19 Nach Si-
Entfernung
C 0,35 0,45 0,110 0,040 - - -
Nach P- und
S-Entfernung
4,70 0,06 0,20 0,100 0,035 Walzzunder : 100 Gew.-% 35 Für Si: 83
4,60 Spuren 0,20 0,010 0,001 Sodaasche : 50 Gew.-%
Walzzunder : 50 Gew.-%
40 Für P: 90
Für S: 97
4,40
CD CD CD
Qo- -'3590OH
Wie aus Tabelle XIII hervorgeht, wurden Silizium, Phosphor und Schwefel aufeinanderfolgend mit hohem Wirkungsgrad bzw. hoher Wirksamkeit dadurch entfernt, daß aufeinanderfolgend längs der Fließrichtung der Roheisenschmelze in der Roheisenrinne zunächst das körnige Einstellmittel (für chemische Zusammensetzung) zur Entfernung von Silizium und sodann das körnige Einstellmittel zur Entfernung von Phosphor und Schwefel in die die Roheisenrinne durchströmende Roheisenschmelze eingeblasen wurden, während die Eindringtiefe H des betreffenden körnigen Einstellmittels in die Schmelze relativ zur Tiefe H der Schmelze in der Rinne auf H = O,8H eingestellt wurde. Dabei wurde nahezu keine Beschädigung des Feuerfestmaterials am Boden der Roheisenrinne als Folge des Einblasens der körnigen Einstellmittel (für chemische Zusammensetzung) beobachtet.
Beispiele 20 bis 22
Entsprechend Beispiel 1 wurde eine Lanze praktisch lotrecht über einerRoheisenrinne eines Hochofens angeordnet. Der Kohlenstoffgehalt der durch die Roheisenrinne strömenden Roheisenschmelze wurde dadurch weiter erhöht, daß über die Lanze mittels eines Trägergases ein körniges Einstellmittel (für chemische Zusammensetzung) zur weiteren Erhöhung des Kohlenstoffgehalts in die die Rinne durchströmende Roheisenschmelze eingeblasen wurde, während die Eindringtiefe H des Einstellmittels in die Roheisenschmelze relativ zur Tiefe H der Schmelze in der Rinne innerhalb des im Erfindungsrahmen liegenden Bereichs von O,5H < H < H eingestellt wurde. Die Löslichkeit des Kohlenstoffs und die Größe der Beschädigung des Feuerfestmaterials am Boden der Roheisenrinne wurden untersucht. Zu Vergleichszwecken erfolgte die weitere
'3590OU -se-- Μ ι Erhöhung des Kohlenstoffgehalts in der durch die Roheisenrinne strömenden Roheisenschmelze dadurch, daß über die Lanze mittels eines Trägergases ein körniges Einstellmittel (für chemische Zusammensetzung) zur weiteren Erhöhung des Kohlenstoffgehalts auf ähnliche Weise, wie oben angegeben, in die die Rinne durchströmende Schmelze eingeblasen wurde, während die Eindringtiefe H des Einstellmittels in dem außerhalb des Erfindungsrahmens liegenden Bereich H < O,5H oder Hp > H eingestellt wurde. Sodann wurden die Löslichkeit des Kohlenstoffs und die Größe der Beschädigung des Feuerfestmaterials am Boden der Roheisenrinne untersucht.
Als körniges Einstellmittel (für chemische Zusammen-Setzung) zur weiteren Erhöhung des Kohlenstoff gehalts wurde mindestens ein Stoff wie Koksgrus, Kohlenfeinmaterial und entaschtes Kohlenfeinmaterial verwendet.
Die Ein- oder Aufblasbedingungen des Einstellmittels waren dieselben wie in Beispielen 1 bis 3.
Die Ergebnisse sind in den folgenden Tabellen XIV und XV zusammengefaßt.
25 30 35
TABELLE XIV
20 Hp/H Verwendetes körniges
Einstellmittel für
chemische Zusammen
setzung
Verbrauch
an Ein
stell
mittel
(kg/t)
Kohlenstoff-
löslichkeit*
(%)
Beschädigung des
Feuerfestmaterials
am Boden der Roh
eisenrinne
Beispiel 21 0,80 Koksgrus 15 90 nahezu vernach
lässigbar
Vergleich 22 0,80 Kohlenfeinmaterial 15 80 Il
13 0,80 entaschtes
Kohlenfeinmaterial
15 95 Il
14 >1 Koksgrus 15 90 stark
15 >1 Kohlenfeinmaterial 15 80 Il
>1 entaschtes
Kohlenfeinmaterial
15 95 ■■.II
*Kohlenstofflöslichkeit = C Lösung/C total χ 100,
mit C total: In Roheisenschmelze eingeblasene Kohlenstoffmenge;
und C Lösung: Menge an aus dem eingeblasenen Kohlenstoff in der Roheisenschmelze
gelöstem Kohlenstoff.
TABELLE XV
20 C Anteil der Hauptbestandteile in P S Roheisenschmelze (Gew.-%) C Si Mn P S Temperatur
der Roh
Nach C-
Zugabe
Beispiel 21 4,40 Vor C-Zugabe ο,ιιο 0,040 Nach C-Zugabe 4,95 0,30 0,50 0,110 0,050 eisenschmelze
(0C)
1480
ich 22 4f 40 Si Mn 0,110 0,040 4,90 0,30 0»50 0,113 0,052 Vor C-
Zugabe
1490
Vergle 13 4,40 0,30 0,50 0,110 0,030 5,00 0\30 0,50 0,110 0,032 1500 1490
14 4,35 0,30 0,50 0,106 0,040 4,90 0,30 0,51 0,110 0,050 1510 1475
15 4,33 0,30 0,50 0,110 0,042 4,83 0,29 0,49 0,113 0,055 1510 1476
4,34 0,30 0,51 0,10 3 0,039 4,94 0,31 0,55 0,106 0,045 1495 1477
0,29 0,49 1496
0,31 0,55 1498
CD CD O
Wie aus den Tabellen XIV und XV hervorgeht, wurde gemäß Beispielen 20 bis 22, bei denen die Eindringtiefe H der körnigen Einstellmittel (für chemische Zusammensetzung) zur weiteren Erhöhung des Kohlenstoffgehalts der Roheisenschmelze relativ zu deren TiefeH in derRoheisenrinne im erfindungsgemäßen Bereich von O,5H < H_ < H lag, der Kohlenstoff in der die Roheisenrinne durchströmenden Roheisenschmelze mit hohem Wirkungsgrad bzw. hoher Wirksamkeit gelöst, während eine Beschädigung des Feuerfest-
10 materials am Boden der Roheisenrinne als Folge des
Einblasens der körnigen Einstellmittel auf eine nahezu vernachlässigbare Größe unterdrückt war. In den Vergleichsfällen 13 bis 15, bei denen die Eindringtiefe H im Bereich von H > H lag, war dagegen zwar der Kohlen-
15 stoff höchst wirksam in der Roheisenschmelze gelöst,
doch war eine starke Beschädigung des Feuerfestmaterials am Boden der Roheisenrinne zu beobachten.
Gemäß der vorstehend im einzelnen beschriebenen Erfindung ist es möglich, die chemische Zusammensetzung einer durch eine Roheisenrinne oder Abstichrinne eines Hochofens strömenden Roheisenschmelze mit stabilem und hohem Wirkungsgrad ohne die Gefahr für eine Beschädigung des Bodens der Roheisenrinne als Folge des Einblasens des körnigen Einstellmittel (für chemische Zusammensetzung) einzustellen, so daß die Erfindung damit einen großen industriellen Nutzeffekt bietet.

Claims (12)

PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zum Einstellen der chemischen Zusammensetzung von aus einem Hochofen abgestochener Roheisenschmelze, bei dem
mindestens eine Lanze (ein Strahlrohr) über einer Roheisen(abstich)rinne zur Führung von aus einem Hochofen abgestochener Roheisenschmelze in eine Roheisenpfanne praktisch lotrecht so angeordnet wird, daß das unterste Ende der mindestens einen Lanze in einem vorgeschriebenen Abstand von der Oberfläche der durch die Roheisenrinne strömenden Roheisenschmelze angeordnet ist, und über die mindestens eine Lanze mittels eines Trägergases ein körniges Einstellmittel für chemische Zusammensetzung in die durch die Roheisenrinne strömende Roheisenschmelze eingeblasen wird, um die chemische Zusammensetzung der Roheisenschmelze (damit) einzustellen,
dadurch gekennzeichnet, daß das Einblasen des körnigen Einstellmittels für chemische Zusammensetzung über die mindestens eine Lanze in die Roheisenschmelze derart durchgeführt wird, daß die beiden nachstehenden Bedingungen oder Gleichungen erfüllt sind:
0,5H < H_ < H (1) +„
Hp = M-G-exp(-r)/(D + O,O2HL)2 (2)
359001A
1 wobei in Gleichungen (1) und (2) bedeuten:
H = Tiefe (in mm) der Roheisenschmelze in der Roheisenrinne;
ρ- H = Eindringtiefe (in mm) des körnigen Einstellmittels für chemische Zusammensetzung in die Roheisenschmelze in der Roheisenrinne;
M = Strömungs- oder Durchsatzmenge (in kg/min) des körnigen Einstellmittels für chemische 10 Zusammensetzung;
G = Strömungs- oder Durchsatzmenge (in Nm /min) des Trägergases;
r = mittlere Teilchengröße (in mm) des körnigen
. Einstellmittels für chemische Zusammen-
Setzung;
D = Innendurchmesser (in mm) der Lanze; und
H, = Abstand (in mm) zwischen der Oberfläche der
Roheisenschmelze in der Roheisenrinne und dem 2^ untersten Ende der Lanze.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
über die mindestens eine Lanze als körniges Einstellmittel für chemische Zusammensetzung ein körniges Einstellmittel für chemische Zusammensetzung zum Entfernen von zumindest Silzium, Phosphor und/oder Schwefel als in der Roheisenschmelze enthaltene Verunreinigungen in die durch die Roheisenrinne strömende Roheisenschmelze eingeblasen wird, um zumindest Silizium, Phosphor und/oder Schwefel als in der Roheisenschmelze enthaltene Verunreinigungen zu entfernen.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das körnige Einstellmittel für chemische Zu-
35900U -7- · 67-
sartunensetzung zum Entfernen von Silizium als eine der in der Roheisenschmelze enthaltenen Verunreinigungen über die mindestens eine Lanze in die durch die Roheisenrinne fließenden Roheisenschmelze eingeblasen wird, um Silizium als eine der in der Roheisenschmelze enthaltenen Verunreinigungen zu entfernen.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das körnige Einstellmittel für chemische Zusammensetzung zum Entfernen von Phosphor als eine der in der Roheisenschmelze enthaltenen Verunreinigungen über die mindestens eine Lanze in die durch die Roheisenrinne fließenden Roheisenschmelze eingeblasen wird, um Phosphor als eine der in der Roheisenschmelze enthaltenen Verunreinigungen zu entfernen.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das körnige Einstellmittel für chemische Zusammensetzung zum Entfernen von Schwefel als eine der in der Roheisenschmelze enthaltenen Verunreinigungen über die mindestens eine Lanze in die durch die Roheisenrinne fließende Roheisenschmelze eingeblasen wird, um Schwefel als eine der in der Roheisenschmelze enthaltenen Verunreinigungen zu entfernen.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als die mindestens eine Lanze eine erste Lanze und eine zweite Lanze verwendet werden, das körnige Einstellmittel für chemische Zusammensetzung zum Entfernen von Silizium als eine der in der Roheisenschmelze enthaltenen Verunreinigungen über die erste Lanze in die durch die Roheisen-
35900U
rinne strömende Roheisenschmelze eingeblasen wird <, und
das körnige Einstellmittel für chemische Zusammensetzung zum Entfernen von Phosphor als eine der in der Roheisenschmelze enthaltenen Verunreinigungen über die zweite Lanze stromab der ersten Lanze, bezogen auf die Fließrichtung der Roheisenschmelze in der Roheisenrinne, in die durch die Roheisenrinne strömende Roheisenschmelze eingeblasen wird, um damit Silizium und Phosphor als in der Roheisenschmelze enthaltene Verunreinigungen zu entfernen.
7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als die mindestens eine Lanze eine erste Lanze
15 und eine zweite Lanze verwendet werden,
das körnige Einstellmittel für chemische Zusammensetzung zum Entfernen von Schwefel als eine der in der Roheisenschmelze enthaltenen Verunreinigungen
über die erste Lanze in die durch die Roheisenrinne
y . .
strömende Roheisenschmelze eingeblasen wird und \ das körnige Einstellmittel für chemische Zusammensetzung zum Entfernen von Silizium als eine der in der Roheisenschmelze enthaltenen Verunreinigungen über die zweite Lanze stromab der ersten Lanze, bezogen auf die Fließrichtung der Roheisenschmelze in der Roheisenrinne, in die durch die Roheisenrinne strömende Roheisenschmelze eingeblasen wird, um damit Schwefel und Silizium als in der Roheisenschmelze enthaltene Verunreinigungen zu entfernen.
30
8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das körnige Einstellmittel für chemische Zusammensetzung zum Entfernen von Phosphor und Schwefel als in der Roheisenschmelze enthaltene Verunreinigungen über die mindestens eine Lanze in die Ό
35900H -/- -69-
durch die Roheisenrinne strömende Roheisenschmelze eingeblasen wird, um Phosphor und Schwefel als Verunreinigungen in der Roheisenschmelze zu entfernen.
9. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als die mindestens eine Lanze eine erste Lanze, eine zweite Lanze und eine dritte Lanze verwendet werden,
das körnige Einstellmittel für chemische Zusammensetzung zum Entfernen von Silizium als eine der Verunreinigungen in der Roheisenschmelze über die erste Lanze in die durch die Roheisenrinne strömende Roheisenschmelze eingeblasen wird, das körnige Einstellmittel für chemische Zusammensetzung zum Entfernen von Phosphor als eine der Verunreinigungen in der Roheisenschmelze über die relativ zur Fließrichtung der Roheisenschmelze in der Roheisenrinne stromab der ersten Lanze angeordnete zweite Lanze in die durch die Roheisenrinne strömende Roheisenschmelze eingeblasen wird und das körnige Einstellmittel für chemische Zusammensetzung zum Entfernen von Schwefel als eine der Verunreinigungen in der Roheisenschmelze über die relativ zur Fließrichtung der Roheisenschmelze in der Roheisenrinne stromab der zweiten Lanze angeordnete dritte Lanze in die durch die Roheisenrinne strömende Roheisenschmelze eingeblasen wird, um damit Silizium, Phosphor und Schwefel als Verunreinigungen in der Roheisenschmelze zu entfernen.
10. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als die mindestens eine Lanze eine erste Lanze, eine zweite Lanze und eine dritte Lanze verwendet werden,
das körnige Einstellmittel für chemische Zusammen-
35900U
setzung zum Entfernen von Schwefel als eine der Verunreinigungen in der Roheisenschmelze über die erste Lanze in die durch die Roheisenrinne strömende Roheisenschmelze eingeblasen wird, das körnige Einstellmittel für chemische Zusammensetzung zum Entfernen von Silizium als eine der Verunreinigungen in der Roheisenschmelze über die relativ zur Fließrichtung der Roheisenschmelze in der Roheisenrinne stromab der ersten Lanze angeordnete zweite Lanze in die durch die Roheisenrinne strömende Roheisenschmelze eingeblasen wird und
das körnige Einstellmittel für chemische Zusammensetzung zum Entfernen von Phosphor als eine der Verunreinigungen in der Roheisenschmelze über die relativ zur Fließrichtung der Roheisenschmelze in der Roheisenrinne stromab der zweiten Lanze angeordnete dritte Lanze in die durch die Roheisenrinne strömende Roheisenschmelze eingeblasen wird, um damit Schwefel, Silizium und Phosphor als Verunreinigungen in der Roheisenschmelze zu entfernen.
11. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als die mindestens eine Lanze eine erste und
25 eine zweite Lanze verwendet werden,
das körnige Einstellmittel für chemische Zusammensetzung zum Entfernen von Silizium als eine der Verunreinigungen in der Roheisenschmelze über die erste Lanze in die durch die Roheisenrinne strömende
30 Roheisenschmelze eingeblasen wird und
das körnige Einstellmittel für chemische Zusammensetzung zum Entfernen von Phosphor und Schwefel als Verunreinigungen in der Roheisenschmelze über die zweite Lanze stromab der ersten Lanze, bezogen auf die Fließrichtung der Schmelze in der Rinne, in die
20 25 30
35900U -V
durch die Roheisenrinne fließende Roheisenschmelze eingeblasen wird,
um damit Silizium, Phosphor und Schwefel als Verunreinigungen in der Roheisenschmelze zu entfernen
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über die mindestens eine Lanze ein körniges
Einstellmittel für chemische Zusammensetzung zur
weiteren Erhöhung des Kohlenstoffgehalts der Roheisenschmelze in die durch die Roheisenrinne strömende Roheisenschmelze eingeblasen wird, um den
Kohlenstoffgehalt der Roheisenschmelze zu erhöhen.
15
35
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