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mittels einer Luftschraube angetriebenes Land- oder Wasserkraftfahrzeug.
Die Erfindung bezieht sich auf solche zu Land oder auf dem Wasser oder sowohl zu
Land als auch. auf dem Wasser benutzbare 3vTotorfahrzeuge, deren Vortrieb mittels
einer niedrig angeordneten Luftschraube bewirkt wird, und bezweckt, den von der
Triebschraube erzeugten Rückstrom der Luft nach dem hinteren Fahrzeugende zu leiten
und ihn dabei vom Erdboden oder von der Wasseroberfläche fernzuhalten, so daß weder
Straßenstaub aufgewirbelt noch Energie für die Erzeugung von Wasserwellen vergeudet
wird.. Auf der Zeichnung ist Abb. i zum Teil der Längsschnitt und zum Teil die Seitenansicht
eines ausschließlich; für Betrieb an Land bestimmten Fahrzeuges. .
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Abb.2 ist die zugehörige Vorderansicht und Abb.3 der Grundriß bei
weggenommenen Oberteilen.
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Abb. q. ist eine Seitenansicht eines für Betrieb sowohl an Land wie
auf .dem Wasser geeigneten Fahrzeuges, Abb.5 der Grundriß einer abgeänderten Bauform,
die sowohl für die Ausführungsform nach den Abb. i bis 3 als auch -für die Ausführungsform
nach Abb. d. sich eignet.
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Abb.6 ist der Grundriß einer anderen sowohl für Land- wie für Wasserbetrieb
geeigneten Ausführungsform des Fahrzeuges.
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Abb. 7 und 8 sind die Seitenansicht und der Grundriß einer weiteren
Ausführungsform, die sich allein für Verwendung als Wasserfahrzeug eignet.
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Gemäß der Abb. i bis 5 sind .der Rahmen und der Wagenkasten des Fahrzeuges
ein einheitliches Gebilde. Das Rahmenwerk (Abb. 2 und 5), das sich auf die Räder
A' stützt, besteht vorzugsweise aus hartem Holz mit Kantenbeschlagplatten aus Stahl.
Der vordere Rahmenteil dient zur Unterbringung des Motors A3, der Triebschraube
F und des Übertragungsgetriebes A4. Der Wagenkasten ist zweckmäßig, soweit durchführbar,
aus leichtem Holz angefertigt -und besitzt als Grundplatte einen abreiten Boden
B, der aus Querbrettern Bi gebildet ist. Dieser Boden ist an dem Wagenkasten B3
von unten her befestigt und reicht, wie aus Abb.3 und 5 ersichtlich, beiderseits
über den Wagenkasten hinaus, um Trittbretter zu bilden und @um einen Teil des Rückstromes
der Luftschraube daran zu hindein, die Straßenfläche zu erreichen. Der Boden ist
oben auf dem Rahmen A durch .Anschrauben befestigt, wodurch sich im ganzen eine
außerordentlich leichte und dabei doch starre Konstruktion ergibt.
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Der vordere Teil B2° (die Haubenbretter) des Bodens ist vorzugsweise
ein zusammenhängendes Gebilde, so daß die Haubenbretter leicht wegnehnvbar sind,
um den Motor zugänglich zu machen.
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Der ungefähr in der Verlängerung der Triebschraubenachse liegende
Wagenkasten B-ist an seinem vorderen und. hinteren Ende eingezogen. Der Teil BZ
der Windschutzhaube, der sich unmittelbar vor den Sitzen Cl,, C2 befindet, überdeckt
das Lenkrad C3 und ist bis zum Führersitz Cl gut herangeführt. Um leichten Zugang
zu den Sitzen zu ermöglichen,
ist der Teil BZ der Windschutzhaube,
an welchem ein oder mehrere flache durchsichtige Windschirme B4 vorgesehen sind,
bei B' an den Hauptteil Be der Windschutzhaube gelenkig angeschlossen, so daß er
aufwärts gedreht werden kann, wie mit gestrichelten Linien in Abb. i angedeutet
ist.
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Der Mitfahrersitz C2 und seine Rückenleli,ne C4 sind wegnehmbar, damit
bei Benutzung des Fahrzeuges als Einzelsitzer beträchtlicher Raum für Gepäck und
gewünschtenfalls auch zur Unterbringung eines Reserverades und einer Reservetriebschraube
verfügbar ist.
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Unter dem Boden B können abnehmbare Schwimmer E angebracht sein (Abb.
q. und 6), und kleine Schwimmer oder zusammenlegbare Luftsäcke El (Abb. 6) können
ferner an den Achsen der Straßenräder befestigt sein, um sie über Wasser zu halten,
wodurch das Fahrzeug befähigt wird, gewünschtenfalls Wasserwege und überflutete
Strecken zu kreuzen. Die Straßenräder besitzen am besten Scheibenform, um zu ermöglichen,
das Fahrzeug wie auf dem Lande zu steuern. Dias Fahrzeug kann ans Ufer und ins Wasser
getrieben werden, ohne daß der Führer seinen Sitz zu verlassen braucht.
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Nach Abnehmen der Achsen, der Räder, der Federn usw.- kann der Wagenkasten
auf lange schmale Schwimmer K, die unter dem Boden befestigt und untereinander durch
Querstäbe Il verbunden sind, befestigt werden, um (las Fahrzeug in ein Wasserfahrzeug
(Abb. 7 und 8) zu verwandeln, wobei die Bequemlichkeit des Sitzens und der Platz
zum Unterbringen von Gepäck unverändert bleiben. In diesem Falle würde das Lenkrad
an ein Ruder KZ anzuschließen sein, welches hinten zwischen den Schwimmern angeordnet
ist.
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Um zu verhüten, daß die Triebschraube an der tiefsten Stelle des von
ihr beschriebenen Kreises Staub von der Straße emporreißt, sei es durch Saugwirkung,
sei es durch den Rückstrom, ist unterhalb des Fahrzeugkastens eine Röhre oder ein
Kanal F1 vorgesehen, der an seinem vorderen Ende, zusammen mit Kotschützern F2,
über den Triebschraubenwirbel nach vorn reicht und somit als eine Leitmulde wirkt,
in der die unteren Teile der Triebschraubenflügel sich bewegen und dadurch die Luft
nach rüokwärts durch jene Röhre treiben. Die Luft kühlt auf ihrem Wege den Motor
und wird hinten unter dem Schwanzende des Wagenkastens bei F4 ausgestoßen, und zwar
aufwärts gerichtet, um mit jenem Teil des Rückstromes zusammenzutreffen, der oben
längs des Bodens B entlangstreicht. Dadurch wird der Rückstrom gehindert, auf die
Straßendecke oder die Wasseroberfläche zu treffen, und veranlaßt, jede Luftleere
auszufüllen, welche sonst etwa entstehen könnte. Der oberhalb des Bodens erzeugte
Rückstrom wird am Erreichen der Straßenfläche zuerst durch den hinteren Teil der
vorderen Kotschützer FZ gehindert und dann durch den breiten Boden B; schließlich
gelangt die zurückgetriebene Luft zwischen je einen der hinteren Kotschützer und
den Wagenkasten und zum Teil durch :die Durchbrechung F' in den hinteren Kotschützer
F7 und wird durch den bei F4 am hinteren Ende der obenerwähnten Röhre F' ausgestoßenen
Luftstrom nach oben ,abgelenkt.
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Der zweiseitig unterstützte oder auskragende Rahmen, :der die Antriebswelle
H, die Triebschraube F und das Triebwerk trägt, besteht aus nach Stromlinien ausgestalteten
Ständern I und Il, dem Querstab 14 und Bändern I2, welche I und I' mit den
Verspannungen I3 verbinden.