DE3586495T2 - Vorrichtung zum automatischen einfuehren von elektronischen bauteilen. - Google Patents
Vorrichtung zum automatischen einfuehren von elektronischen bauteilen.Info
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Description
- Die Erfindung betrifft eine automatische Einsetzmaschine für elektronische Bauelemente, mit der zahlreiche Arten von elektronischen Bauelementen, wie gegurtete Bauelemente mit axialen Zuleitungen und gegurtete Bauelemente mit radialen Zuleitungen sowie stabförmig gepackte integrierte Schaltungen gehalten und wahlweise in einer vorherbestimmten Reihenfolge einer zugeführten Leiterplatte zugeführt und die Zuleitungen der elektronischen Bauelemente in die richtigen Löcher der Leiterplatte eingesetzt werden können.
- Die üblichen automatischen Maschinen zum Einsetzen derartiger elektronischen Bauelemente besitzen eine Mehrzahl von Einsetzspindeln, die den Formen und Größen von elektronischen Bauelementen entsprechen, die wahlweise in einer vorherbestimmten Reihenfolge zugeführt werden und deren Zuleitungen an den entsprechenden, unterschiedlichen Einsatzstellen in die entsprechenden Zuleitungsaufnahmelöcher eingeführt werden. Daher muß die zugeführte Leiterplatte so bewegt werden, daß jedes vorherbestimmte Zuleitungsaufnahmeloch der Leiterplatte mit einer der verschiedenen vorgenannten Einsetzspindeln fluchtet. Infolgedessen muß die Leiterplatten-Verschiebevorrichtung einen sehr großen Bewegungsbereich haben und daher sehr groß ausgeführt werden. Das ist ein Nachteil der üblichen Maschine.
- In der US-A-43 13 251 ist eine Einsetzmaschine gezeigt, die eine Verschiebevorrichtung und einen oberhalbe der Verschiebevorrichtung angeordneten Einsetzspannfutter- Revolver besitzt, mit dem eine Mehrzahl von Einsetz-Spannfuttern schrittweise an eine einzige ortsfeste Stelle gedreht werden, an der das Bauelement eingesetzt werden soll. Alle Spannfutter sind identisch und können nur Bauelemente in einem begrenzten Formen- und Größenbereich manipulieren.
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer automatischen Einsetzmaschine für elektronische Bauelemente mit
- einer Leiterplatten-Verschiebevorrichtung zum Tragen einer Leiterplatte und zum verschieben derselben derart, daß ein zur Aufnahme einer Zuleitung eines elektrischen Bauelements bestimmtes Aufnahmeloch der Leiterplatte an eine einzige ortsfeste Stelle gelangt. In einer bevorzugten Ausführungsform kann die Einsetzmaschine oberhalb der Verschiebevorrichtung einer Einsetzspindelsäule zum Fortschalten einer Mehrzahl von Einsetzspindeln an die einzige ortsfeste Stelle besitzen;
- ferner mit einer zum Halten und Zuführen von gegurteten Bauelementen dienende Vorrichtung, die einer Mehrzahl von Zubringern besitzt, die zum Halten von zahlreichen gegurteten elektronischen Bauelementen und zum aufeinanderfolgenden Zuführen derselben zu den Einsatzspindeln dient, wobei einer der Zubringer für gegurtete Bauelemente beliebig ausgewählt und bis in die Nähe der einzigen ortsfesten Stelle fortgeschaltet wird und die Vorrichtung zum Halten und Zuführen von gegurteten Bauelementen das ausgewählte elektronische Bauelement der Einsetzspindel zuführt, die an die einzige ortsfeste Stelle fortgeschaltet worden ist, und/oder
- mit einer zum Halten und Zuführen von stabförmig gepackten Bauelementen dienende Vorrichtung zum Herausnehmen eines elektronischen Bauelements aus einem beliebig ausgewählten Stab in einem zahlreiche in Form von Stäben gepackte elektronische Bauelemente enthaltenden Gestell und zum Austragen des elektronischen Bauelements und zum Zuführen desselben zu der an die einzige ortsfeste Stelle fortgeschalteten Einsetzspindel.
- Die Leiterplatten-Verschiebevorrichtung bewegt die Leiterplatten in Stellungen zur Aufnahme der Zuleitungen von elektronischen Bauelementen in den Löchern der Leiterplatte an der einzigen ortsfesten Stelle und hält sie nacheinander an. Die Einsetzspindelsäule trägt eine Mehrzahl von Einsetzspindeln und schaltet jene Einsetzspindel fort, die für das einzusetzende gegurtete elektronische Bauelement oder das dem Stabe wahlweise entnommene und zugeführte Bauelement geeignet ist. Ein einzusetzendes gegurtetes elektronisches Bauelement wird der Einsetzspindel zugeführt, während der entsprechende Zubringer für gegurtete elektronische Bauelemente in die vorherbestimmte Stellung in der Nähe der einzigen ortsfesten Stelle fort,geschaltet wird. Der entsprechende Zubringer für gegurtete elektronische Bauelemente ist aus zahlreichen zum Zubringen von gegurteten elektronischen Bauelementen dienenden Zubringern ausgewählt worden, die in der Vorrichtung zum Halten und Zuführen von elektronischen Bauelementen nebeneinander angeordnet sind und miteinander fluchten. Die Vorrichtung zum Halten und Zuführen von gegurteten Bauelementen kann relativ zu der einzigen ortsfesten Stelle in der Querrichtung bewegt werden. Wenn dagegen das einzusetzende elektronische Bauelement ein in einem Stab gehaltenes Bauelement ist, wird von der Vorrichtung zum Halten und Zuführen von stabförmig gepackten Bauelementen ein gewünschtes elektronisches Bauelement wahlweise entnommen und einer anderen fortgeschalteten Einsetzspindel zugeführt, die für dieses elektronische Bauelement geeignet ist.
- Der vorstehend beschriebene Einsetzvorgang wird durchgeführt, indem alle zur Aufnahme von elektronischen Bauelementen dienenden Teile der Leiterplatte nacheinander an die einzige ortsfeste Stelle bewegt werden. Daher können die vorherbestimmten elektronischen Bauelemente nacheinander von einem Ende der Leiterplatte her zugeführt werden, ohne daß diese hin- und herbewegt zu werden braucht.
- Eine Ausführungsform der Erfindung ist in den beigefügten Zeichnungen dargestellt. In diesen zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht, Fig. 2 eine Draufsicht, teilweise weggeschnitten, Fig. 3 einen Schnitt nach den Pfeilen A-A in Fig. 1, Fig. 4 eine teilweise geschnittene Seitenansicht, von links gesehen, Fig. 5 als Detail einen Clinchrevolverkopf, Fig. 6 schematisch eine Anordnung von Zubringern für gegurtete Bauelemente in einer Vorrichtung zum Halten und Zuführen von gegurteten Bauelementen, Fig. 7 einen zum Zuführen von gegurteten Bauelementen mit radialen Zuleitungen dienenden Zubringer in Fig. 7(A) in einer Seitenansicht und in der Fig. 7(B) in einer Draufsicht auf den Hauptteil, Fig. 8 in einer Draufsicht einen Zubringer für gegurtete Bauelemente mit axialen Zuleitungen, Fig. 9 in einer Seitenansicht den Zubringer für gegurtete Bauelemente mit radialen Zuleitungen, Fig. 10 in einer Seitenansicht den Zubringer für gegurtete Bauelemente und Fig. 11 eine Übergabevorrichtung in Fig. 11(A) in einer Seitenansicht, während Fig. 11(B) als Detail die Form einer Kurvenscheibe zeigt.
- Gemäß den Fig. 1 bis 3 sind in einer Leiterplatten-Verschiebevorrichtung A (XYR-Tisch) auf an einem Grundrahmen 1 befestigten Stützen 2 zwei Führungsstangen 3 befestigt, die im Querschnitt kreisförmig sind und sich in der Fig. 1 (in der Querrichtung X) erstrecken. Der XYR- Tisch ist ferner mit einem X-Rahmen 5 versehen, der Führungsstangenhalter 4 besitzt, die auf den Führungsstangen 3 gleitend gelagert sind. Der X-Rahmen 5 kann in der Richtung X längs der Führungsstangen 3 von einer Vorschubspindel 7 hin- und herbewegt werden, die von einem Motor 6 gedreht wird, der auf dem Grundrahmen 1 montiert ist.
- Auf der rechten und der linken Seite der oberen Fläche des X-Rahmens 5 sind Führungen 8 befestigt, die sich quer zu der Richtung X in der Richtung Y erstrecken. Entlang dieser Führungen 8 wird ein Y-Rahmen 9 geführt, der in der Richtung Y von einer Vorschubspindel 11 hin- und herbewegt werden kann, die von einem an dem X-Rahmen 5 angebrachten Motor 10 gedreht wird.
- An vier Ecken des Y-Rahmens 9 sind Rillenrollen 12 drehbar gelagert. Der Umfang eines runden Tisches 13 greift passend in die Rillen der Rollen 12 ein und wird von ihnen abgestützt und geführt. Unter dem Tisch 13 ist ein im Durchmesser großes Zahnrad 14 konzentrisch angeordnet, das mit einem Ritzel 16 kämmt, das von einem Motor 15 gedreht wird, der an dem Y-Rahmen 9 angebracht ist. Infolgedessen wird der Tisch um seine Mittelachse (R-Achse) aus der Bezugsstellung um den gewünschten Winkel von z. B. 90, 180 oder 270 Grad gedreht.
- Die Motoren 6, 10 und 15 werden nach einem vorherbestimmten Programm numerisch gesteuert. In dieser Ausführungsform sind die Motoren 6 und 10 Gleichstrom-Servomotoren und ist der Motor 15 ein Schrittmotor.
- Die Leiterplatte P wird von einem nicht gezeigten Magazin auf einem Förderer 17 zugeführt, der auf der einen Seite des Grundrahmens 1 vorgesehen ist und der eine Führungsschiene besitzt. Zum Zuführen der Leiterplatte P auf den sich in der Fig. 1 in der am weitesten rechts gezeigten Stellung befindlichen X-Rahmen 5 dient ein Stößel 19, der von einer Zuführungskette 18 betätigt wird, und der die Leiterplatte P auf einen Leiterplatten-Tragrahmen 20 schiebt, der an dem runden Tisch 13 befestigt ist und sich in der Richtung X erstreckt, wenn sich der runde Tisch 13 in der Bezugsstellung befindet. Auf dem runden Tisch 13 ist eine sich in der Vorschubrichtung erstreckende Stange 21 drehbar gelagert, an der zwei Hebel 22 befestigt sind. Zum Festlegen der Leiterplatte P auf dem XYR-Tisch A werden an den freien Enden der Hebel 22 vorgesehene Paßstifte in Paßlöcher der Leiterplatte P eingesetzt. Zum Herausziehen der Paßstifte aus den Paßlöchern wird die Stange 21 an eine der dem rechten und linken Ende des X-Rahmens 5 benachbarten Auszieheinrichtungen 23 angestellt und von dieser gedreht.
- Die auf dem XYR-Tisch A liegende Leiterplatte P wird mit einem Zughaken 25 abgezogen, der von einer Zugkette 24 bewegt wird, die auf der anderen Seite des Grundrahmens 1 vorgesehen ist. Danach wird die Platte P von einem Förderer 26 bewegt. Der Zughaken 25 ist am Ende einer langen Stange befestigt, die dem Stößel 19 ähnelt. Wenn sich der X-Rahmen 5 in seiner am weitesten links angeordneten Stellung befindet, greift der Zughaken 25 an dem Rand der Leiterplatte P auf jener Seite derselben an, von der aus die Platte P zugeführt wird. Dann zieht der Zughaken 25 die Platte P heraus.
- In einer Einsetzspindelsäule B ist gemäß den Figuren 3 und 9 oberhalb des XYR-Tisches A ein unter dem Winkel von 45º vorwärtsgeneigter Revolverkopfträger 27 angeordnet, der auf dem Grundrahmen 1 montiert ist. Im hohlen Teil des Revolverkopfträgers 27 ist eine Welle 28 koaxial gelagert. Durch ein Befestigungselement 30 ist die Welle 28 mit einem pyramidenförmigen Revolverkopf 29 gekuppelt, der einen Winkel von 90º einschließt und außerhalb des Revolverkopfträgers 27 axial abgestützt und in Bezug auf die Welle 28 mit ihm konzentrisch ist. Außerhalb des Revolverkopfes 29 ist eine Mehrzahl von (hier fünf) Einsetzspindeln 31 in gleichen Abständen voneinander montiert. Diese Spindeln 31 sind verschiedenen Arten von elektronischen Bauelementen zugeordnet, die in die Aufnahmelöcher der Leiterplatte P einzusetzen sind. An dem Revolverkopfträger 27 ist ein Tragrohr 32 befestigt, in dem ein Paßstift 33 verschiebbar ist, der in ein Paßloch des Revolverkopfes 29 eingreift. Infolgedessen ist der Revolverkopf 29 in einer Drehstellung festgelegt, in der eine der Einsetzspindeln 31 zu der auf dem XYR-Tisch A befindlichen Leiterplatte P rechtwinklig ist. Zum Festlegen oder Freigeben des Revolverkopfes 29 wird der Paßstift 33 mittels eines nicht gezeigten Druckluftzylinders ausgefahren bzw. eingezogen. Die Mittellinie der rechtwinklig zu der Leiterplatte festgelegten Einsetzspindel 31 bestimmt eine einzige ortsfeste Stelle 0. Der Bewegungsbereich des XYR- Tisches A ist so bestimmt, daß jeder Teil der ganzen auf dem Tisch A befindlichen Leiterplatte an die einzige ortsfeste Stelle 0 bewegt werden kann.
- Ein an der Welle 28 befestigtes Kegelrad 34 kämmt mit einem Kegelrad 35, dessen Welle von einem Motor 36 über ein Untersetzungsgetriebe 37, Zahnriemenscheiben 38 und 39 und Zahnriemen 40 und 41 derart gedreht wird, daß die ausgewählte Einsetzspindel unter numerischer Steuerung zu der einzigen ortsfesten Stelle 0 bewegt wird. Das obere Ende der zu der einzigen ortsfesten Stelle 0 fortgeschalteten Einsetzspindel 31 ist mit einer koaxialen Spindelbetätigungsstange 42 gekuppelt. An rotierenden Kurvenscheiben 45 greifen Kurvenabtaster 44a an, die bewirken, daß zwei mittels einer Schwenkachse 43 auf dem Grundrahmen 1 gelagerte Hebel 44 hin- und hergeschwenkt werden. An den Enden der Hebel 44 greifen Ringe 46 an, die von den Hebeln 44 mit der koaxialen Spindelbetätigungsstange 42 gekuppelt und veranlaßt werden, diese Stange so herunterzudrücken, daß ein Einsetzkopf 47 eine bekannte Zuleitungseinsetzbewegung ausführt.
- Unter dem XYR-Tisch A ist in einem Clinchrevolver C ein kreisförmiges Revolverkopfauflager 51 mit Lagern 49 und 50 in einer vertikalen Stützhülse 48 drehbar gelagert, die an dem Grundrahmen 1 befestigt ist. Am unteren Teil der kreisförmigen Revolverkopfauflagers 51 ist eine Zahnriemenscheibe 52 befestigt, die von dem Motor 36 über das Untersetzungsgetriebe 37, die Zahnriemenscheiben 38, 53, 54 und 55 und die Zahnriemen 56, 57, 58 und andere synchron mit dem Revolverkopf 29 für die Einsetzspindeln fortgeschaltet wird.
- Auf dem Revolverkopfauflager 51 sind bekannte vertikale Clinchspindeln 59 in gleichen Abständen voneinander montiert, deren Anzahl der der Einsetzspindeln 31 auf der Einsetzspindelsäule B entspricht. Das Revolverkopfauflager 51 wird so festgelegt, daß die Achse einer der Clinchspindeln 59 mit der einzigen ortsfesten Stelle 0 fluchtet. Zu diesem Zweck ist in einem Halter 60 ein Paßstift 61 geführt, der zum Festlegen des Revolverkopfauflagers 51 in ein Paßloch des Revolverkopfauflagers 51 ausgefahren wird.
- Jede Clinchspindel 59 ist an ihrem oberen Ende mit einem Clinchkopf 62 zum Clinchen der mit dem Einsetzkopf 47 eingesetzten Zuleitungen des elektronischen Bauelements versehen. Am Ende eines auf einer Schwenkachse 64 gelagerten Hebels 65 ist eine Rolle 66 gelagert, die in eine Gabel 63 eingreift, die am unteren Teil der Clinchspindel 59 befestigt ist. Auf der Schwenkachse 64 ist ein Hebel 65a befestigt, an dem ein Kurvenabtaster 67 abgebracht ist, der an einer Kurvenscheibe 68 angreift und daher den Hebel 65 hin- und herschwenkt, so daß der Clinchkopf 62 den Clinchvorgang durchführt. Die Kurvenscheibe 68 und die Kurvenscheiben 45 zum Antrieb des Einsetzkopfes 47 werden synchron gedreht, und zwar von einem Motor 69 über eine Kupplungsbremse 70, ein Untersetzungsgetriebe 71, eine Zahnriemenscheibe 72 und das die Zahnriemen 73, 74 und 75 und einen weiteren Zahnriemen 76 aufweisende Getriebe. Infolgedessen wird der Clinchkopf 62 mit dem Einsetzkopf 47 synchronisiert und werden die vorstehend beschriebenen Vorgänge des Einsetzens und Clinchens synchron durchgeführt.
- Fig. 5 zeigt im Schnitt Einzelheiten des Clinchrevolvers C. Die Clinchspindel 59 zum Betätigen des Clinchkopfes 62 sitzt koaxial im hohlen Teil einer Hohlwelle 124, auf deren oberem Ende der Clinchkopf 62 montiert ist, der zum Clinchen der Zuleitungen des elektronischen Bauelements dient. Auf dem freien Ende der Clinchspindel 59 ist ein Druckstück 125 montiert, das zum Öffnen und Schließen von Backen 62a und 62a des Clinchkopfes 62 dient. Dieser Clinchkopf 62 wird in der Richtung beaufschlagt, in der die Backen 62a und 62a offengehalten werden. Bei einer Aufwärtsbewegung der Clinchspindel 59 gegenüber der Hohlwelle 124 drückt das Druckstück 125 die Backen 62a und 62a des Clinchkopfes 62 zum Clinchen der Zuleitungen des elektronischen Bauelements zueinander hin. Wie nachstehend erläutert wird, ist dieser Clinchkopf 62 so ausgebildet, daß die Clinchspindel 59 direkt axial betätigt wird und daß die Hohlwelle 124 gemeinsam mit der Clinchspindel 59 aufwärtsbewegt wird, und zwar von einer nicht gezeigten Druckfeder, die zwischen der Clinchspindel 59 und der Hohlwelle 124 angeordnet ist. Damit sich die Clinchspindel 59 relativ zu der Hohlwelle 124 aufwärtsbewegt, greift bei der gemeinsamen Aufwärtsbewegung der Clinchspindel 59 und der Hohlwelle 124 ein am unteren Ende der Hohlwelle 124 befestigter Anschlagring 126 am unteren Ende des zylindrischen Revolverkopfauflagers 51 an, so daß sich die Hohlwelle 124 nicht weiter aufwärtsbewegen kann.
- Unter dem zylindrischen Revolverkopfauflager 51 ist eine zylindrische Kurvenscheibe 127 angeordnet, die an ihrem oberen Rand mit einem Kurvenprofil 128 ausgebildet ist, an dem ein Kurvenabtaster 129 angreift, der am unteren Ende der Clinchspindel 59 montiert ist. Dank dieser Anordnung kann während des Fortschaltens des zylindrischen Revolverkopfauflagers 51 jeder Clinchkopf 62 auf der Clinchspindel 59 axial bewegt werden, so daß der an der einzigen ortsfesten Stelle unterhalb des Einsetzkopfes 47 befindliche Clinchkopf 62 eine obere Stellung einnehmen kann und daß der Clinchkopf in jeder anderen Stellung soweit abwärtsbewegt werden kann, daß wenigstens sein freies Ende mit dem XYR-Tisch A nicht kollidiert.
- Infolgedessen befindet sich der Clinchkopf 62 in seiner Wirkstellung in nächster Nähe der Leiterplatte, so daß für den Clinchvorgang eine sehr kleine Auf- und Abwärtsbewegung genügt, und sind jene Clinchköpfe 62, die sich nicht in ihrer Wirkstellung befinden, so angeordnet, daß sie die Bewegungen der relativ zu ihnen bewegten Teile nicht behindern.
- Der Hebel 65 greift an einer Gabel 63 an, die am unteren Teil der an der an der einzigen ortsfesten Stelle befindlichen Clinchspindel 59 befestigt ist, und wird von dem Hebel 65a über einen Mitnehmer 130 derart betätigt, daß der Clinchkopf 62 axial bewegt wird. Wie man in der Figur deutlich erkennt, schwenken bei sich aufwärtsbewegender Kurvenscheibe 68 die Nebel 65a und 65 im Gegensinn des Uhrzeigers, so daß die Clinchspindel 59 zum Clinchen der Zuleitungen aufwärtsbewegt wird. Durch einen Stelltrieb 131 wird der Mitnehmer 130 von dem Hebel 65 abgerückt. Beispielsweise kann beim Einstellen des Clinchkopfes 62 die Kurvenscheibe 68 mit Hilfe des Stelltriebes 131 unwirksam gemacht werden.
- In der Zeichnung ist mit 132 ein Druckluftzylinder bezeichnet, der als Hilfsantrieb dienen kann. Durch eine Kolbenstange 133 dieses Druckluftzylinders 132 wird das Ende des Kurvenabtasthebels 65a von seiner an der Kurvenscheibe 68 angreifenden Seite her auswärtsgedrückt, so daß der Kurvenabtasthebel 65a im Gegensinn des Uhrzeigers schwenkt und infolgedessen der Hebel 65 den an der einzigen ortsfesten Stelle befindlichen Clinchkopf 62 aufwärtsbewegt, der jetzt die Zuleitungen clincht. Die Beaufschlagung des Druckluftzylinders 132 wird von Hand mittels eines Druckknopfschalters oder dergl. ausgelöst, so daß sich die Clinchspindel 59 auch allein aufwärtsbewegen kann. Die Anordnung dieses einfachwirkenden Hilfsantriebes erleichtert die Korrektur von Fehlern. Beispielsweise kommt nach einem fehlerhaften Vorgang, z. B. einem fehlerhaften Einsetzen, die automatische Maschine zum Einsetzen von elektronischen Bauelementen zum Stillstand auf Grund eines Signals, das von einer nicht gezeigten Fehlererkennungseinrichtung abgegeben wird. Dann kann die Bedienungsperson dieses falsch eingesetzte Bauelement entfernen und ein anderes einsetzen. Danach wird durch einen handbetätigten Schalter oder dergleichen die Beaufschlagung des Druckluftzylinders 132 für den Clinchvorgang ausgelöst, so daß der fehlerhafte Vorgang sofort korrigiert werden kann.
- Natürlich braucht der vorgenannte Hilfsantrieb nicht aus dem Druckluftzylinder 132 zu bestehen, sonder kann man für diesen Zweck allgemein jeden bekannten Antrieb, z. B. einen hydraulischen Zylinder oder einen Elektromagneten verwenden.
- Zum wahlweisen Zuführen verschiedener gegurteter Bauelemente zu dem Einsetzkopf 47 ist hinter dem XYR-Tisch A eine Vorrichtung D zum Halten und Zuführen von gegurteten Komponenten angeordnet. Gemäß den Fig. 2 bis 4 sind unterhalb des XYR-Tisches A und hinter demselben eine obere Führungsschiene 78 und eine untere Führungsschiene 79 angeordnet, von denen in der Fig. 2 jeweils nur die linke Hälfte gezeigt ist und die sich parallel zueinander in der Querrichtung erstrecken und auf dem oberen bzw. unteren Teil eines Trägers 77 (Fig. 3) fest abgestützt sind, der an dem Grundrahmen 1 befestigt ist. Auf der oberen Führungsschiene 78 ist ein Querrahmen 80 gleitend gelagert, in dem eine Führungsrolle 81 gelagert ist, die an beiden Seiten der unteren Führungsschiene 79 angreifen kann. Ein numerisch gesteuerter Servomotor 82 (Fig. 4) dreht über einen Zahnriemen 83 eine Vorschubspindel 84, um den geführten Querrahmen 80 in der Querrichtung zu bewegen.
- An dem Querrahmen 80 ist ein Halter 85 befestigt, an dem zahlreiche Trennwände 86 angebracht sind. Auf in einer Reihe angeordneten Spulen 87 sind zahlreiche gegurtete elektronische Bauelemente abwickelbar aufgewickelt. Man kann auch zwischen den Trennwänden 86 Kartons 87a (Fig. 4) anordnen, die die zusammengefalteten gegurteten elektronischen Bauelemente enthalten und die in dem Halter 85 montiert sind.
- An dem Querrahmen 80 ist ferner ein Bügel 88 befestigt, der den Y-Rahmen 9 in seiner hintersten Stellung umgibt und sich knapp oberhalb der auf dem XYR-Tisch A liegenden Leiterplatte P erstreckt. Auf der unteren Fläche des Bügels 88 ist eine Tragplatte 89 befestigt, auf der ein Zubringer 90a (Fig. 4 und 10) für Bauelemente mit axialen Zuleitungen und ein Zubringer 90r (Fig. 3 und 9) für Bauelemente mit radialen Zuleitungen für jede Spule 87 oder jeden Karton 87a in der Querrichtung nebeneinander angeordnet sind. Die Zubringer 90a und 90r für Bauelemente mit axialen bzw. radialen Zuleitungen sind so ausgebildet, daß sie das von der zugeordneten Spule 87 abgenommenen oder dem zugeordneten Karton 87a entnommene gegurtete elektronische Bauelement, nachdem dessen Zuleitungen abgeschnitten worden sind, halten und dem Einsetzkopf 47 zuführen können.
- Die Tragplatte 89 kann über die ganze Strecke bewegt werden, über die sich der Grundrahmen 1 in der Querrichtung erstreckt. Wenn ein gewähltes gegurtetes Bauelement zugeführt worden ist, wird die Tragplatte 89 nach einem vorherbestimmten Programm derart bewegt, daß sich der Zubringer 90a oder 90r für das gewählte elektronische Bauelement hinter der einzigen ortsfesten Stelle 0 befindet.
- In dieser Ausführungsform ist der Zubringer 90a für Bauelemente mit axialen Zuleitungen so ausgebildet, daß elektronische Bauelemente mit axialen Zuleitungen liegend und mit fest gegurteten Zuleitungen an beiden Enden zugeführt werden können. Dagegen ist der Zubringer 90r für Bauelemente mit radialen Zuleitungen so ausgebildet, daß elektronische Bauelemente mit radialen Zuleitungen stehend mit abwärtsgerichteten, fest gegurteten Zuleitungen zugeführt werden können. Infolgedessen braucht beim Einsetzen eines elektronischen Bauelements mit axialen bzw. radialen Zuleitungen in die Aufnahmelöcher der Leiterplatte mittels des Einsetzkopfes 47 nicht auf die richtige Orientierung des elektronischen Bauelements geachtet zu werden und kann daher der Einsetzvorgang zügig durchgeführt werden. Wie in der Fig. 6 im Umriß gezeigt ist, ist aus diesem Grund der Zubringer 90a für Bauelemente mit axialen Zuleitungen breit und wird diese Breite durch den Abstand zwischen Gurten bestimmt, die zum Festlegen der auf beiden Seiten vorhandenen Zuleitungen dienen, während der Zubringer 90r für Bauelemente mit radialen Zuleitungen schmäler sein kann, weil das gegurtete Bauelement stehend zugeführt wird.
- In der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform sind zwei breite Zubringer 90a für Bauelemente mit axialen Zuleitungen und mehrere schmale Zubringer 90r für Bauelemente mit radialen Zuleitungen vorgesehen. Dabei ist das Breitenverhältnis der Zubringer für Bauelemente so gewählt, daß die Aufnahmebreite P&sub1; für den breiten Zubringer 90a für Bauelemente mit axialen Zuleitungen ein ganzzahliges Vielfaches, d. h., das Doppelte oder Dreifache, der Aufnahmebreite P&sub2; für den schmalen Zubringer 90r für Bauelemente mit radialen Zuleitungen ist. In der dargestellten Ausführungsform ist P&sub1;= 2P&sub2;.
- Jeder der Zubringer 90a für Bauelemente mit axialen Zuleitungen und der Zubringer 90r für Bauelemente mit radialen Zuleitungen ist so ausgebildet, daß die Aufnahmebreite P&sub1; bzw. P&sub2; mit Paßstiften 135 festgelegt werden kann, die in Aufnahmelöchern 134 eingesetzt sind. Wenn in der Schaltung mit den in die Leiterplatte einzusetzenden elektronischen Bauelementen verschiedene Arten von elektronischen Bauelementen mit axialen Zuleitungen benötigt werden und es daher notwendig ist, außer den beiden dargestellten Zubringern 90a für Bauelemente mit axialen Zuleitungen einen weiteren derartigen Zubringer 90a vorzugeben, werden die beiden links angeordneten Zubringer 90r für Bauelemente mit radialen Zuleitungen weggenommen und die mittleren Paßstifte 135 aus den Paßlöchern 134 herausgenommen und wird dann ein weiterer Zubringer 90a für Bauelemente mit axialen Zuleitungen montiert. Auf diese Weise kann die Anzahl der Zubringer 90a für Bauelemente mit axialen Zuleitungen schnell vergrößert werden.
- Wenn es andererseits notwendig ist, zahlreiche Arten von elektronischen Bauelementen mit radialen Zuleitungen einzusetzen und die Anzahl der Zubringer 90r für Bauelemente mit radialen Zuleitungen zu erhöhen, wird ein Zubringer 90a für Bauelemente mit axialen Zuleitungen entfernt. Dann werden Paßstifte 135 in die mittleren Paßlöcher 134 eingesetzt und zwei Zubringer 90r für Bauelemente mit radialen Zuleitungen montiert.
- Die Fig. 7(A) zeigt in einer schematischen Seitenansicht den Zubringer 90r für Bauelemente mit radialen Zuleitungen, und die Fig. 7(B) zeigt einen Teil dieses Zubringers in Draufsicht. Dieser Zubringer 90r für Bauelemente mit radialen Zuleitungen ist mit einer Klemme 136 auf der Tragplatte 89 abnehmbar montiert und ist wie folgt ausgebildet: Eine Zahnriemenscheibe 138 wird von einem Schaltwerk 137 fortgeschaltet, das ein bekanntes Gesperre aufweist. Die Zahnriemenscheibe 138 treibt über einen Zahnriemen 139 eine Welle 141 einer Zahnriemenscheibe 140 an. Auf der Welle 141 ist ein Triebrad 142 montiert, das mit Treibzapfen versehen ist und in der Pfeilrichtung fortgeschaltet wird, so daß die Triebzapfen des Triebrades 142 in Perforationen 145 eines Gurtes 144 eingreifen, an dem elektronische Bauelemente 143 mit radialen Zuleitungen stehend befestigt sind, die daher nacheinander dem Endteil des Zubringers 90r für Bauelemente mit radialen Zuleitungen schrittweise zugeführt werden. Von dem Endteil werden die Bauelemente von einer Tragarmanordnung (Übergebevorrichtung 102; Fig. 11) dem Einsetzkopf 47 zugeführt. Dann wird bei in den Paßlöchern 143 sitzenden Paßstiften 135 die Tragplatte 89 in der zu der Zeichenebene in Fig. 7(A) rechtwinkligen Querrichtung positioniert.
- Fig. 8 zeigt schematisch in Draufsicht den Zubringer 90a für Bauelemente mit axialen Zuleitungen, der ebenso wie der vorstehend beschriebene Zubringer 90r für Bauelemente mit radialen Zuleitungen mit einer (nicht gezeigten) Klemme an der Tragplatte 89 abnehmbar befestigt ist. Ein Gesperre aufweisendes Schaltwerk 137 (Fig. 8) schaltet eine am einen Ende einer Antriebswelle 146 befestigte Zahnriemenscheibe 147 fort, die über einen Zahnriemen 148 eine Zahnriemenscheibe 149 antreibt, auf deren Welle 150 ein rechtes und ein linkes Zahnrad 151 montiert sind, die an den axialen Zuleitungen von elektronischen Bauelementen 153 angreifen, die in gleichen Abständen voneinander an zwei Gurten 152 und 152 liegend befestigt sind und die nacheinander dem Endteil des Zubringers 90a für Bauelemente mit axialen Zuleitungen schrittweise zugeführt werden. Am hinteren Ende des Zubringers 90a für Bauelemente mit axialen Zuleitungen ist ein Zylinder 154 vorgesehen, durch dessen Beaufschlagung das oberste Bauelement 153 mit axialen Zuleitungen zusammen mit dem Zubringer 90a für Bauelemente mit axialen Zuleitungen zu der einzigen ortsfesten Stelle 0 knapp unter dem Einsetzkopf 47 vorgeschoben wird. Wenn diese Stellung erreicht ist, werden die Zuleitungen abgeschnitten und wird das elektronische Bauelement 153 mit axialen Zuleitungen von dem Einsetzkopf 47 gehalten. Auch in diesem Falle sitzen die Paßstifte 135 fest in den Paßlöchern 134 der Tragplatte 89. Es wurde bereits gesagt, daß die Paßstifte die Stellung der Tragplatte 89 in der Querrichtung festlegen.
- Für den Antrieb der Zubringer 90a und 90r für gegurtete Bauelemente mit axialen bzw. radialen Zuleitungen sind gemäß der Fig. 3 rotierende Kurvenscheiben 91a und 91r vorgesehen, die mit den Kurvenscheiben 45 koaxial sind, sowie zwei von den Kurvenscheiben 91a und 91r um eine Schwenkachse 92 hin- und hergeschwenkte Hebel 93 (von denen in der Fig. 3 nur einer gezeigt ist), und der Vorschubhebel 94, der auf Grund eines Steuersignals von einer Ein- und Ausrückeinrichtung wahlweise an den einen oder anderen der beiden Hebel 93 angestellt wird, je nachdem, ob dem Einsetzkopf 47 ein elektronisches Bauelement 47 mit axialen oder radialen Zuleitungen zugeführt werden soll, und der von dem entsprechenden Hebel 93 verschwenkt wird. Wenn dagegen, wie nachstehend erläutert wird, die wahlweise zuzuführenden elektronischen Bauelemente stabförmig gepackt sind, wird der Vorschubhebel 94 an keinen der Hebel 93 angestellt.
- Der Vorschubhebel 94 greift an seinem Ende mit einer Antriebswelle 95 für den Gurtvorschub an. Wenn, wie vorstehend erläutert wurde, der Vorschubhebel 94 an einem der beiden Hebel 93 angreift, schiebt der Hebel 94 die Welle 95 vor, die infolgedessen ein gegurtetes elektronisches Bauelement vorschiebt, das knapp unter der Welle 95 angehalten worden ist.
- Es ist ferner eine rotierende Kurvenscheibe 96 (Figur 2) vorgesehen, die mit den Kurvenscheiben 45 koaxial ist und an der ein in Fig. 3 gezeigter Kurvenabtaster 97a angreift, der einen Hebel 97 um die Schwenkachse 92 hin- und herschwenkt. Der untere Teil des Hebels 97 überlappt den Hebel 94 und erstreckt sich abwärts und ist an seinem unteren Ende mit einem Ende eines hakenförmigen Hebels 99 (Fig. 2) verbunden, der um einen ortsfesten Zapfen 98 schwenkbar ist. Wenn durch das Schwenken des Hebels 97 der Hebel 99 verschwenkt wird, bewirkt das andere Ende des Hebels 99, daß sich eine Zahnstange 100 quer zur Zeichenebene der Fig. 3 bewegt (siehe Fig. 11(A)), so daß eine Keilwelle 101 gedreht wird.
- Die Keilwelle 101 trägt eine Übergabevorrichtung 102 (Fig. 11) zur Übernahme eines Bauelements mit radialen Zuleitungen von dem Zubringer 90r für Bauelemente mit radialen Zuleitungen und zur Abgabe dieses Bauelements an den Einsetzkopf 47. Gemäß der Fig. 11(A) wird die Keilwelle 101 von einem nicht gezeigten Druckluftzylinder aufund abwärtsbewegt. Die auf ihrem unteren Teil mit einer Zahnriemenscheibe 103 versehene Welle 101 ist in einem Rahmen 104 drehbar gelagert, der gegenüber dem Grundrahmen 1 drehfest und der mit einer Kurvenscheibenwelle 105 versehen ist, die von der Zahnriemenscheibe 109 über einen Treibriemen und eine in der Kurvenscheibenwelle 105 konzentrisch angeordnete Zwischenwelle 106 angetrieben wird. Die Kurvenscheibenwelle 105 ist mit einer in Fig. 11(B) gezeigten einstückigen Kurvenscheibe 107 versehen. Die Zwischenwelle 106 trägt ein Spannfutter 108, das rechtwinklig zu der Welle 106 geführt ist und das von einer Feder 109 zu der Zwischenwelle 106 hin gezogen wird. Infolgedessen greift eine in dem Spannfutter 108 drehbar gelagerte Rolle 110 normalerweise in eine Vertiefung 111 der Kurvenscheibe 107 ein. In diesem Zustand dreht die Kurvenscheibe 105 die Zwischenwelle 106 und rotieren beide gemeinsam. Wenn sich die Kurvenscheibenwelle 105 dagegen in die Stellung gedreht hat, in der das Spannfutter 108 dem Zubringer 90r für Bauelemente mit radialen Zuleitungen oder dem Einsetzkopf 47 gegenüberliegt, kann sich die Zwischenwelle 106 nicht weiterdrehen, weil ein Anschlagglied 112 an einem nicht gezeigten Anschlag anschlägt. Wenn sich dann die Kurvenscheibenwelle 105 um etwa 20º weitergedreht hat, wird die Rolle 110 aus der Vertiefung 111 herausgeschoben und schiebt die Rolle 110 das Spannfutter 108 vor, so daß das elektronische Bauelement wie vorstehend erwähnt abgegeben wird.
- Beim Einsetzen eines Bauelements mit axialen Zuleitungen wird die Übergabevorrichtung 102 in die in der Fig. 3 mit ausgezogenen Linien dargestellte, obere Stellung zurückgezogen, damit sie den Vorschub des Zubringers für Bauelemente mit axialen Zuleitungen nicht verhindert. Beim Einsetzen eines Bauelements mit radialen Zuleitungen wird die Übergabevorrichtung 102 in die in Fig. 3 strichpunktiert angedeutete Stellung abwärtsbewegt und das Spannfutter 108 um 180º gedreht, worauf es von dem Zubringer 90r für Bauelemente mit radialen Zuleitungen ein entsprechendes Bauelement übernimmt und danach um 180º zurückgedreht wird und das Bauelement mit radialen Zuleitungen an den Einsetzkopf 47 abgibt. Danach wird die Übergabevorrichtung 102 aufwärtsbewegt.
- Zum wahlweisen Zuführen von Bauelementen mit radialen Zuleitungen hebt und senkt sich die Keilwelle 101 nach einem Programm. Die Kurvenscheibe 96 dient zur zeitlichen Steuerung der Drehung der Keilwelle 101 und der Betätigung des Spannfutters 108.
- Ein Druckluftzylinder 113 (Fig. 3) dreht einen mit einem Zapfen 114 in dem Grundrahmen 1 schwenkbar gelagerten Ausleger 115 und drückt den Hebel 44 herunter, um Schneid- und Biegekräfte aufzunehmen, die auf die Zuleitungen der Bauelemente mit axialen Zuleitungen ausgeübt werden. Mit 116 ist ein Drehgeber bezeichnet, der sich synchron mit den Kurvenscheiben 45 dreht und entsprechende Steuersignale erzeugt.
- Gemäß den Fig. 1 und 4 sind auf der rechten und der linken Seite der Einsetzspindelsäule B Stabhaltegestelle 118 angeordnet, in denen zahlreiche Kolonnen von Stäben in der Querrichtung nahe beieinander angeordnet sind. Die Stäbe 117 halten integrierte Schaltungen (ICs) in DIL-Gehäusen nach Typen sortiert. Jedes Haltegestell 118 kann aber auch mehrere Reihen von vertikal gestapelten Stäben enthalten. Vom unteren Ende jedes Stabes 117 (oder, bei mehreren Reihen von vertikal gestapelten Stäben, von dem in der untersten Stellung befindlichen Stab) werden ICs nacheinander abgenommen, in einem Führungsrohr 119 in ihrer Orientierung verändert und auf ein Förderband 120 aufgegeben. Während die auf dem Förderer 120 liegenden ICs in einem Fallschacht abwärtswandern, werden sie mittels einer zusätzlichen Funktionsvorrichtung 122 richtig orientiert und am Austritt des Fallschachtes in einer Wartestellung angehalten, aus der sie dann dem Einsetzkopf 47 zugeführt werden.
- Der XYR-Tisch A, die Vorrichtung D zum Halten und Zuführen von gegurteten Bauelementen und die Vorrichtung E zum Halten und Zuführen von stabartig gepackten Bauelementen werden vollständig von einer numerischen Steuerungseinheit gesteuert, die in dem Grundrahmen 1 angeordnet ist und die aus zwei Teilen besteht, und zwar einem unveränderbaren Ablaufsteuerteil und einem unveränderbaren Programmsteuerteil. Der Ablaufsteuerteil steuert das Zuführen der Leiterplatte auf den XYR-Tisch A, das Positionieren der Platte auf dem Tisch A und das Austragen der Platte von dem Tisch A. Der Programmsteuerteil steuert die Auswahl der jeweils zu verwendenden Halte- und Zuführungseinrichtung D oder E, die Auswahl der Einsetzspindel und der Clinchspindel je nach der Art des einzusetzenden elektronischen Bauelements und die Bewegung der Leiterplatte P relativ zu dem ausgewählten elektronischen Bauelement an die einzige ortsfeste Stelle P.
- Die Leiterplatte P wird von dem Förderer 17 auf den XYR-Tisch A aufgegeben und festgelegt. Mittels der Halte- und Zuführungsvorrichtung D oder E in die Leiterplatte P einzusetzende elektronische Bauelemente werden in der vorherbestimmten Reihenfolge einzeln nacheinander entnommen. Die Spindelsäule B und der Clinchrevolverkopf C werden von dem Motor 36 derart fortgeschaltet, daß die Einsetzspindel 31 und die Clinchspindel 59 an die einzige ortsfeste Stelle gelangen. Die entnommenen elektronischen Bauelemente werden dem Einsetzkopf 47 zugeführt. Der XYR-Tisch A bewegt die Leiterplatte P in die Stellung, in der der Teil, der das elektronische Bauelement aufnehmen soll, mit der einzigen ortsfesten Stelle 0 fluchtet. Dann gestatten die Drehbewegungen der Kurvenscheiben 45 und 68, daß der Einsetzkopf 47 und der Clinchkopf 62 zum Einsetzen des elektronischen Bauelements miteinander zusammenwirken.
- Während des Einsetzens jedes elektronischen Bauelements wird die Drehung der Kurvenscheibe 45 und 68 von der Kupplungsbremse 70 unterbrochen. Nach dem vollständigen Durchführen aller Einsetzvorgänge wird der Paßstift aus der Leiterplatte P herausgezogen, indem die Auszieheinrichtung 23 einen Ausziehhebel 23a betätigt, der an der Stange 21 an dem vorlaufenden Ende des XYR-Tisches A angeordnet ist. Dann wird die Leiterplatte P mit dem Zughaken 25 abgezogen und mit dem Förderer 26 abtransportiert.
- In der vorstehend beschriebenen Ausführungsform sind die Drehbewegungen der Kurvenscheibe 45 und 68 mechanisch synchronisiert, doch können diese Drehbewegungen ohne weiteres auch elektrisch synchronisiert werden.
- Die vorstehend erläuterte Erfindung bietet folgende wichtige Vorteile:
- (1) Da die Einsetzspindel und die Clinchspindel das Einsetzen eines vorherbestimmten elektronischen Bauelements, das von der Zuführvorrichtung zugeführt worden ist, in die Leiterplatte in einen Teil derselben bewirken, der an die einzigen ortsfeste Stelle bewegt worden ist und den genannten Spindeln gegenüberliegt, kann man verschiedenartige elektronische Bauelemente einsetzen, wobei die Leiterplatte nacheinander in verschiedene Stellungen verschoben wird, und kann die erforderliche Verschiebung der Leiterplatte auf das kleinste mögliche Maß reduziert werden, so daß der Wirkungsgrad des Einsetzvorganges erhöht und die erforderliche Größe der Leiterplatten-Verschiebevorrichtung auf ein Minimum reduziert werden kann.
- (2) Da eine Mehrzahl von Einsetzspindeln bzw. Clinchspindeln zum Einsetzen von verschiedenen elektronischen Bauelementen austauschbar vorgesehen und an der einzigen ortsfesten Stelle konzentriert sind und sie wahlweise betätigt werden, ist um die einzige ortsfeste Stelle herum genügend Platz für Vorrichtungen zum Zuführen von elektronischen Bauelementen vorhanden, was das Einsetzen zahlreicher Arten von elektronischen Bauelementen sehr erleichtert.
Claims (9)
1. Automatische Einsetzmaschine für
elektronische Bauelemente mit einer
Leiterplatten-Verschiebevorrichtung (A) zum Tragen einer Leiterplatte (P) und
zum Verschieben derselben derart, daß ein in der
Leiterplatte vorhandenes Aufnahmeloch für eine Zuleitung für
ein elektronisches Bauelement eingesetzt werden soll, an
eine einzige ortsfeste Stelle gelangt, und mit einer
oberhalb der Verschiebevorrichtung (A) angeordnete
Einsetzspindelsäule (B) zum Fortschalten einer Mehrzahl von
Einsetzspindeln (31) an die einzige feste ortsfeste
Stelle (0), wobei die Einsetzspindeln (31) den Arten der in
die Aufnahmelöcher der Leiterplatte (P) einzusetzenden
elektronischen Bauelemente entsprechen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einsetzspindeln (1) sich voneinander
unterscheiden und daß jede Einsetzspindeln (31) in
Abhängigkeit von dem gewählten, in ein an der einzigen
ortsfesten Stelle (0) befindliches Aufnahmeloch
einzusetzenden Bauelementes wahlweise fortgeschaltet wird.
2. Automatische Einsetzmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einsetzspindeln (31) durch Drehen
im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn
fortgeschaltet werden und daß eine der Einsetzspindeln (31)
ausgewählt und an die einzige ortsfeste Stelle gedreht wird.
3. Automatische Einsetzmaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung (D) zum
Halten und Verschieben von gegurteten Bauelementen
vorgesehen ist, die eine Mehrzahl von Zubringern (90a, 90r)
für gegurtete elektronische Bauelemente besitzt, wobei
diese Zubringer zum Halten von Bauelementen mit axialer
Zuleitung bzw. mit radialer Zuleitung und zum Zuführen
der genannten Bauelemente nacheinander zu den
Einsetzspindeln (31) eingerichtet sind, einer der Zubringer
(90a, 90r) für gegurtete Bauelemente beliebig ausgewählt
und bis in die Nähe der einzigen ortsfesten Stelle (0)
fortgeschaltet wird, die Vorrichtung (D) zum Halten und
Zuführen von gegurteten Bauelementen dazu eingerichtet
ist, das jeweils ausgewählte elektronische Bauelement der
an die einzige ortsfeste Stelle (0) fortgeschalteten
Einsetzspindel (31) zuzuführen; und/oder eine Vorrichtung
(E) zum Halten und Zuführen von stabförmig gepackten
Bauelementen vorgesehen ist, die dazu dient, einem die
elektronischen Bauelemente der Stäbe haltenden
Stabhaltegestell (118) ein ausgewähltes elektronisches
Bauelement zu entnehmen und herauszutragen und der an die
einzige ortsfeste Stelle (0) fortgeschalteten Einsetzspindel
(31) zuzuführen.
4. Automatische Einsetzmaschine nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (E) zum Halten und
Zuführen von stabförmig gepackten Bauelementen auf der
rechten und der linken Seite der Einsetzspindelsäule (B)
angeordnet ist.
5. Automatische Einsetzmaschine nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (D) zum Halten und
Zuführen von gegurteten Bauelementen eine Mehrzahl von
Zubringern (90a, 590r) für gegurtete Bauelemente besitzt,
wobei diese Zubringer an einer Stelle unterhalb und
hinter der Einsetzspindelsäule (B) auf einer Tragplatte (89)
angeordnet sind, die gegenüber der Einsetzspindelsäule
(B) nach links und rechts bewegbar ist, und jeder der
Zubringer (90a, 90r) für gegurtete elektronische
Bauelemente zum Halten zahlreicher gegurteter elektronischer
Bauelemente geeignet ist, die beliebig ausgewählt und an
eine der einzigen ortsfesten Stelle (0) entsprechende,
ortsfeste Stelle fortgeschaltet werden, so daß die
Vorrichtung (D) zum Halten und Zuführen von gegurteten
Bauelementen die elektronischen Bauelement der
fortgeschalteten Einsetzspindel (31) zuführt.
6. Automatische Einsetzmaschine nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zubringer (90a, 90r) für gegurtete
elektronische Bauelemente einen Zubringer (90a) für
Bauelementen von axialer Zuleitung besitzen, der zum Zuführen
von Bauelementen mit axialer Zuleitung dient, und einen
Zubringer (90r) für Bauelemente mit radialer Zuleitung,
der zum Zuführen von Bauelementen mit radialer Zuleitung
dient, daß eine Mehrzahl der Zubringer (90a, 90r) für
Bauelemente mit axialer bzw. mit radialer Zuleitung an
Stellen montiert sind, die durch Positionierstifte (135)
auf der Trageplatte (89) vorbestimmt sind, wobei die
Aufnahmebreite für den Zubringer (90a) für Bauelemente
mit axialer Zuleitung ein ganzzahliges Vielfaches der
Aufnahmebreite für den Zubringer (90r) für Bauelemente
mit radialer Zuleitung ist.
7. Automatische Einsetzmaschine nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Positionierstifte (135) in der
Tragplatte (89) herausnehmbar sind.
8. Automatische Einsetzmaschine nach eine der vorhergehenden
Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung (D) zum Halten und Zuführen von gegurteten
Bauelementen eine in der Querrichtung gegenüber der
Einsetzspindelsäule (B) nach links und rechts bewegbare
Tragplatte (89) besitzt, die an einer ortsfesten Stelle
angeordnet ist, die der einzigen ortsfesten Stelle (0)
entspricht, ferner einen Zubringer (90r) für Bauelemente mit
radialer Zuleitung, wobei diese Zubringer auf der
Tragplatte (89) angeordnet sind, ferner nur eine
Antriebsquelle (91a, 91r, 92-94), die an einer ortsfesten
Stelle oberhalb der Tragplatte (89) angeordnet ist und
durch die Querbewegung der Tragplatte (89) zum Angriff an
einer Antriebswelle (95) eines intermittieren Schaltwerks
(137) für den Zubringer (90a) für Bauelemente mit axialer
Zuleitung bringbar ist, wenn sich derartiger Zubringer an
einer vorherbestimmten Stelle in der Nähe der einzigen
ortsfesten Stelle (o) befindet.
9. Automatische Einsetzmaschine nach einem der
vorhergehenden Ansprüche mit einem unter der
Leiterplatten-Verschiebevorrichtung (A) angeordneten Clinchrevolverkopf (C),
der zum Halten einer Mehrzahl von Clinchspindeln (59)
dient, die mit den Einsatzspindeln (31) zusammenwirken
und an die einzige ortsfeste Stelle drehfortschaltbar
sind, wobei jede Clinchspindel einer an die einzige
ortsfeste Stelle drehfortgeschalteten Einsetzspindel (31)
entspricht.
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