DE1477501B2 - Werkzeugmaschine mit Werkzeugwechselvorrichtung - Google Patents

Description

daß die Führung (120, 121) für die Werkzeug- 15 Bearbeitungsstelle selbst einen revolverartig drehbawechselvorrichtüng am Ständer (41) parallel zur ren Mehrfachwerkzeughalter anzubringen, der durch Führung des Ständers am Werkzeugbett festliegt - - -

und am Werkzeugspeicher (71) in Führungen (118,119) in Längsrichtung verschiebbar ist.

seine Drehung das erforderliche Werkzeug an die Bearbeitungsstelle bringt, an der es aus dem Mehrfachwerkzeughalter in Arbeitsstellung ausgeschoben und

2. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, da- 20 dabei gegebenenfalls mit dem Antrieb verbunden durch gekennzeichnet, daß die Axiallagerung für wird. Nach einer anderen bekannten Anordnung liegt

das Werkzeugmagazin außerhalb der Bearbeitungs-' stelle und wird zum Auswechseln des Werkzeugs an die Bearbeitungsstelle eingefahren, wobei das ausge-

die Führung (120, 121) eine am Ständer (86) für den Werkzeugspeicher liegende Hülsenlagerung (118,119) ist.

3. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2, 25 wählte Werkzeug in eine entsprechende Wechselsteldadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugwech- lung im Magazin gebracht und gegen das in der selvorrichtung (70) ein an sich bekannter Wech- Werkzeughalterung liegende, beim vorherigen Arselarm(75) ist, welcher an einem Schlitten'(76) beitsgahg benötigte Werkzeug ausgetauscht wird, liegt, der durch eine gegen einen am Gestell fest- Diese bekannten Anordnungen benötigen zwar nur liegenden Ständer (127) verschiebbare Schub- 30 eine einfache Umsetzvorrichtung zum Austauschen stange (130) entlang der Führung (120, 121) zwi- der Werkzeuge zwischen Magazin und Werkzeughalschen dem Werkzeugspeicher (71) und der Werk- terung, jedoch muß an der Bearbeitungsstelle der Zeugaufnahmevorrichtung (55) verschiebbar ist. vom Magazin wenigstens während des Werkzeug-

4. Werkzeugmaschine nach einem der vorher- wechseis benötigte Platz vorgesehen werden, wogehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, 35 durch größere Kosten entstehen und die Schwindaß die Werkzeugwechselvorrichtung (70) in be- gungsneigung der Maschine durch die notwendigen kannter Weise zwei gegenläufige Arme aufweist, größeren Stützlängen gefördert wird.

an deren Enden je ein Greifer (77, 78) liegt, der- Es ist bereits vorgeschlagen worden, eine Vorrich-

art, daß der eine der Greifer das ausgewählte tung zum Wechseln von Werkzeugen zwischen einem Werkzeug aus dem Werkzeugspeicher aufnimmt 40 außerhalb der Bearbeitungsstelle, an der Maschine und bei der Verschiebung der Werkzeugwechsel- festliegenden Magazin und der Werkzeughalterung vorrichtung'(70). zur Werkzeugaüfnahmevorrich- an der Bearbeitungsstelle zu schaffen, bei der das tung (75) fördert und einsetzt, nachdem der an- ausgewählte Werkzeug durch die Werkzeugwechseldere der Greifer das vorher benutzte Werkzeug vorrichtung aus dem außerhalb der Bearbeitungsstaaus der Werkzeugaufnahmevorrichtung (55) ent- 45 tion .verbleibenden Werkzeugspeicher entnehmbar nommen hat und dieses nach Wechsel des Werk- und zu der Werkzeugaufnahmevorrichtung an der zeuges (60) in der Werkzeugaüfnahmevorrich- Bearbeitungsstation überführbar ist. Dazu ist es betung (55) bei der Rückführung der Werkzeug- kannt, die Werkzeugwechselvorrichtung entlang wechselvorrichtung (70) entlang den Führungen einer am Ständer festliegenden Führung vertikal zwi- (120, 121) zum Werkzeügspeicher (71) zurück- 50 sehen der Spindel und dem Werkzeugspeicher zu verfördert. . (.A..:^.v}.;:'.V:';.:'::r./::.'/':: ''v·; ./.':■·■■.fahren.'

5. Werkzeugmaschine nach einem der vorher- Bei Maschinen, bei denen die Bearbeitungsstation, gehenden. Ansprüche,., dadurch, gekennzeichnet, d.h. die^Werkzeugspindel,.an einem.Support liegt, daß die Führung zwei parallel in Abstand verlau- der auf einem Ständer vertikal verfahrbar ist, wähf ende Führuiigsstarigen (120,^ 121) sind.- : ■' · "-■ ^ < 55 .rend andererseits der Ständer entlang dem Maschinen-

6. Werkzeugmaschine nach einem der An- bett in Längsrichtung yerfahrbar ist, insbesondere bei Sprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der sogenannten. .Lahgbettmaschinen'■, ergibt sich dabei Werkzeugwechselarm (75) in bekannter Weise an eine Schwierigkeit '.'insoweit; 'als.; zur Durchführung einem Schlitten (141) liegt, der entlang einer par- des Überführvorgangs in der Regel die Werkzeugallel zur Drehachse (152) des Werkzeugwechsel- 60 spindel in einer vorbestimmten Lage zur Wechselvorarmes und senkrecht zur Führung (120, 121) lie- richtung und zum Magazin liegen muß. Es muß dabei nicht nur der Support auf die der Überführungsstelle entsprechende Höhe vertikal am Ständer verschoben werden, sondern auch der Ständer selbst auf

seinen Führungen entlang dem Bett in den vorgesehenen Abstand von der Wechselvorrichtung bzw. dem Magazin gebracht werden. Die Verstellung des bei derartigen Maschinen in der Regel außerordent-

genden Querführung (142, 143) zum Ausziehen und Einsetzen der Werkzeuge in die Halterungen im Werkzeugspeicher (71) und der Werkzeugaufnahme (75) verschiebbar ist.

Die Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine, z. B. Bohr- und Fräswerk, mit einer an einem entlang

3 4

Hch schweren Ständers erfordert nicht nur einen er- Spindel aufnimmt, durch Verschwenken des Arms

heblichen Zeitaufwand, sondern ergibt auch einen um 180° das neue Werkzeug in die Spindel einsetzt,

wesentlichen Verschleiß. entlang der Führung zurückfährt und das vorher be-

Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Auf- nutzte Werkzeug in den Werkzeugspeicher einsetzt,

gäbe, eine Werkzeugwechselvorrichtung für eine der- 5 Dadurch wird ein sehr schneller rationeller Bewe-

artige Maschine so auszubilden, daß ein Werkzeug- gungsablauf des Werkzeugwechsels gewährleistet,

wechsel in jeder Stellung des Ständers entlang dem insbesondere auch deshalb, da die Zeit, in welcher

Maschinenbett durchgeführt werden kann, d. h. daß die Werkzeugwechselvorrichtung das neue Werkzeug

ein Verfahren ,des Ständers entfallen kann. Dies wird aus dem Werkzeugspeicher aufnimmt und an die Be-

bei zwischen dem Werkzeugspeicher und der Spindel iq arbeitungsstelle überführt, der die Werkzeugaufnah-

entlang einer Führung verfahrbaren Werkzeugwech- mevorrichtung tragende Support vertikal am Ständer

selvorrichtung gemäß der Erfindung dadurch er- in die Werkzeugwechselstellung verfahren werden

reicht, daß die Führung für die Werkzeugwechselvor- kann. . '

richtung am Ständer parallel zur Führung des Stan- Um komplizierte Bewegungsabläufe zu vermeiden,

ders am Werkzeugbett festliegt und am Werkzeug- 15 kann zur Durchführung der Einsetz- und Ausziehbe-

speicher in Führungen in Längsrichtung verschiebbar wegung für die Werkzeuge aus der Halterung im

ist. Speicher und an der Bearbeitungsstation der Werk-

B ei dieser erfindungsgemäßen Anordnung wird zeugwechselarm in bekannter Weise an einem Schlit-

also die Führung vom Ständer bei dessen Verschie- ten liegen, der entlang einer parallel zur Drehachse

bung entlang dem Maschinenbett »mitgeschoben« 20 des Werkzeugwechselarms und senkrecht zur Füh-

und erstreckt sich in jedem Fall immer zwischen dem rang liegenden Querführung zum Ausziehen und

Werkzeugspeicher und der Bearbeitungsstation. Es Einsetzen der Werkzeuge in die Halterungen im

ist daher ein Werkzeugwechsel in jeder Stellung des Werkzeugspeicher und der Werkzeugaufnahme ver-

Ständers möglich, und die durch das Verschieben der schiebbar ist. ■.-;■. , _:

Werkzeugwechselvorrichtung . entlang der Führung 25 Die Erfindung wird_; im folgenden an; Hand der

notwendige Zeit ist infolge der wesentlich geringe- Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher er-

ren zu bewegenden Massen wesentlich kürzer als bei läutert _: . , ,_: \

Verschieben des Ständers in Wechselstellung,, wäh- In den Zeichnungen zeigt ·

rend außerdem der Verschleiß wesentlich geringer Fig. 1 eine Vorderansicht einer Werkzeugma^

ist. Die verschleißenden Führungsteile der Werkzeug- 39 schme gemäß Erfindung, _; , :■■;. :, wechselvorrichtung können wesentlich leichter aus- F i g. 2 eine Draufsicht auf die in F i g. 1 darge-

getauscht werden als die entsprechenden Führungs- stellte Maschine, wobei ein Teil des Ständerkopfes

einrichtungen für den Ständer. Dabei ist Vorzugs- weggebrochen ist, . . , 1 , / ..

weise die Axiallagerung für die Führung eine am Fig. 3 eine vergrößerte -Teilansicht teilweise in.rn

Ständer für den Werkzeugspeicher liegende Hülsen- 35 Drauf sieht und teilweise in waagerechtem Schnitt, lagerung. Fig. 4 eine Vorderansicht-des Werkzeugwechsel-

; Vorzugsweise ist die Werkzeugwechselvorrichtung armes, ■·.■- >- . ,_; ._:.·_;;· _: . - : . ein an sich bekannter Wechselarm, der an einem Fi g< 5 einen Schnitt durch ein Werkzeuggreiferge-Schlitten liegt, welcher mittels einer Betätigungs- häuse entlang Linie 5-5 in Fig. 4, ; . .. :.-. ■ \v. ~ stange entlang der Führungen mit dem Werkzeug- 40 . Fig.6 eine teilweise geschnittene Ansicht aus wechselarm zwischen dem Werkzeugspeicher und der Richtung der Linie 6-6 in Fi g; 5 und. _; Werkzeugaufnahme verschiebbar ist. Die Kraftüber- ■■ Fig. 7 bis 21 schematische Schrägansichten der tragung auf die Betätigungsstange erfolgt dabei von Werkzeugwechselvorrichtung, Spindel; und Magazin, einem am Bett festliegenden Ständer aus, so daß die welche die verschiedenen Stellungen der Teile wäh-Abtriebsstelle für die Betätigungsstange, d.h. die 45 rend verschiedener /Abschnitte .eines Werkzeug-Stelle, an der die Stange bei Nichtbetätigung festliegt, wechseis zeigen. :,;::,.; . ·' . und das Werkzeugmagazin gegeneinander ortsfest ^ Es wird nunmehr insbesondere auf die F i g, 1 liegen. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß bei und 2 Bezug genommen, welche· eine' Werkzeugma-Bewegeri des Ständers und damit Ein- und Ausschie- schine gemäß Erfindung zeigen. Die Maschine weist ben der Führung in der Lagerung am Werkzeugspet 5? ein Maschinenbett 40 auf, aut welchem gleitbar ein eher die Werkzeugwechselvorrichtung durch die Be- senkrechter Ständer 41 mit einem Unterteil 42 anr tätigungsstange in konstanter Lage zum Speicher ge- geordnet ist. Das Bett 40 ist mit; waagerechten Fühhalten wird, d..r>.. die. der Führung auch gegen den rungsbahneri 43 versehen, in welche komplementäre Schlitten, der Werkzeugwechselvorrichtung verschon nicht gezeigte Führungsbahnen eingreifen, die am ben wird. Es wird dadurch auch bei Verstellung des 55 Boden des Unterteils ,42 angeordnet sind, um den Ständers entlang dem Werkzeugbett, in jedem Falle Ständer bei Gleitbewegung längs des Bettes 40 zu die gleiche Äusgangslage; der Werkzeugwechselvor- stützen. Die Bewegung des.Ständers längs, des Bettes richtung zum; Werkzeugspeicher selbsttätig eingehalr 40 bildet eine Bewegungsachse der.Maschine, die als ten; .: ■;;,;..; ; ■."■',·;· _; ;.'- ·.-. :·'-■ , V" ?;.·-> -: ν X-Achse bezeichnet ist. Der Ständer .41 ist mit verti-

■ Um einen schnellea Werkzeugwechsel zu ermögli- 69. kalen Fülirungsbahnen 48 zum Eingriff mit komp.le^· chen, kann die,: Werkzeugwechselvorrichtung in. be- mehtären Führungsbahnen. 49 versehen, die an einem kännter Weise zwei, gegenläufig gerichtete Schwenk- Spindelkopf 50 vorgesehen sind, um den Spindelkopf arme aufweisen, deren einer bei Beginn■:des Wech- gleitenden einer .senkrechten Bewegungsrichtung selvorgangs das neu einzusetzende ,Werkzeug aus längs einer Y-Achse zu stützen, Die senkrechte Be-f dem Werkzeugspeicher aufnimmt, worauf die Wech- 65 wegung-des Spindelkopf es. längs der Y-Achse in. der selvorrichtung -entiang; der -Führung ah- die Bearbei- einen oder anderen Richtung erfolgt durch Betätitungsstatipn verschoben wird, der gegenläufig gerich-: gung eines Mptors 51. Der; Spindelkopf 50 bildet die tete.Arm, das ν yorher benutzte Werkzeug aus der Arbeitsstation der Werkzeugmaschine und trägt

drehbar eine Arbeitsspindel 55, welche ein Werkzeug 60 zum Drehen mit der Spindel tragen kann, wobei das Werkzeug fest innerhalb der Spindel mittels einer Spannpatrone bekannter Art gehalten wird. Die Spindel 55 wird mittels eines geeigneten Motors 62 in bekannter Weise gedreht, um das Werkzeug 60 bei der Maschinenarbeit zu betätigen. Die Spindel 55 trägt ein Werkzeug 60 in einer solchen Lage, daß es auf ein Werkstück W einwirken kann, welches in bekannter Weise auf einem Drehtisch 63 gehalten wird, der seinerseits auf einem bewegbaren Schlitten 64 angeordnet ist.

Der Schlitten 64 ist zur Quer-Gleitbewegung auf den Ständer 41 zu und von ihm weg längs einer Z-Achse auf den Gleitbahnen 66 angeordnet, die auf der Oberfläche eines sich seitlich erstreckenden Hilfsbettes 65 ausgebildet sind. Der Schlitten 64 wird mittels eines Motors 69 bewegt, der an dem Ende des Bettes 65 befestigt ist und im Betrieb angeschlossen ist, um eine Schraube 68 zu drehen, welche in Eingriff mit einer Umlaufkugellagergewindemutter (nicht gezeigt) steht, welche am Schlitten 64 befestigt ist. ^;

Es ist offensichtlich, daß der Ständer 41, der Schlitten 64 und der Spindelkopf 50 zur Bewegung in drei gegenseitig querliegenden Bewegungsbahnen angeordnet sind und daß der Drehtisch 63 um seine senkrechte Achse bewegt " werden kann, um das Werkstück W dem Werkzeug 60 zuzuführen, das von der Spindel 55 getragen wird. So kann der schwere massive Ständer 41 auf dem Bett 40 längs der X-Achse in ihre vollständige rechts liegende Lage bewegt werden, die sie in F i g. 1 und 2 einnimmt, um die Spindel 55 längs der X-Achse einzustellen, während der Spindelkopf 50 vertikal längs der Y-Achse bewegt werden kann, um die Spindel in jeder beliebigen gewünschten senkrechten Stellung bezüglich des Werkstückes W einzustellen, welches von dem Tisch 63 getragen wird. Der Schlitten 64 kann seinerseits in seiner Vorwärtsbewegung auf den Ständer 41 zu bewegt werden, um das Werkstück W zu der genau eingestellten Spindel 55 zu führen, um das Werkstück dem umlaufenden Werkzeug 60 zuzuführen.

Die in Fig. 1 und2 gezeigte Maschine ist mit einer automatisch*" arbeitenden mechanischen Werkzeugwechselvorrichtung 70 versehen, die zur waagerechten Bewegung zwischen einem Werkzeugmagazin 71 und der Spindel 55 gehalten wird, unabhängig von der horizontalen Entfernung, in welcher die Spindel 55 von dem Werkzeugmagazin 71" angeordnet ist. Eine Anzahl verschiedener Werkzeuge 60 ist in dem Magazin 71 gelagert, wo sie zur Übertragung auf die Spindel 55 zur Verfügung stehen. Ein Werkzeugwechselsarm 75 ist von einem Träger 76 gehalten, der dazu dient, den Werkzeugwechselarm 75 in seine verschiedenen Stellungen zur Durchführung seiner Funktion zu transportieren, ein ausgewähltes Werkzeug 60 aus dem Magazin 71 zu entnehmen und anschließend dieses ausgewählte Werkzeug auf die Spindel zu bringen, wo das ausgewählte Werkzeug in die Spindel 55 eingesetzt wird, um es zur Durchführung eines Arbeitsganges in Stellung zu bringen. Der Werkzeugwechselarm 75 entnimmt auch, das bereits in der Spindel 55 angeordnete Werkzeug 60 und transportiert es zurück zum Magazin 71. Der Träger 76 ist zur waagerechten Bewegung längs eines Weges getragen, der parallel zur X-Achse liegt, zum Zwecke des Transportierens des Armes 75 in eine Lage, in welcher er an einem Werkzeug 60 angreift, das sich in der Bereitschaftslage befindet und danach das Werkzeug zu der entfernt liegenden Spindel 55 transportiert. In Fig. 1, 2 und? ist die Werkzeugwechsel-

vorrichtung 70 in ihrer Ruhelage außerhalb der Bewegungsbahn des Spindelkopfes 50 und des Magazins 71 gezeigt. Wenn ein Werkzeugwechsel ausgeführt werden soll, wird der Träger 76 nach links bewegt, um den Werkzeugwechselarm 75 aus der geparkten

ίο Lage in Eingriff mit einem Werkzeug zu bringen, das vom Magazin 71 in die Wechselstellung gebracht worden ist.

Der Werkzeugwechselarm 75 ist mit einem Paar identischer Werkzeuggreifer 77 und 78 versehen, die

sich in entgegengesetzten Richtungen im Verhältnis zueinander erstrecken. Die Werkzeuggreifer 77 und 78 sind jeder mit im wesentlichen halbkreisförmigen Oberflächen 79 versehen, um einen Bund 81 aufzunehmen, der an jedem Werkzeug 60 vorgesehen ist.

Die Werkzeuggreifer 77 und 78 weisen feste Finger Π Α und 78 A und bewegbare Finger 77 B und 78 B auf, wie dies in F i g. 4 gezeigt ist. Die bewegbaren ■ Finger 77 B und 78 B der Greifer 77 und 78 können betätigt werden, um die Werkzeuge 60 fest innerhalb

der halbkreisförmigen Oberfläche 79 derart zu halten, wie dies nachstehend beschrieben wird.

In F i g. 7 bis 20 ist schematisch ein Arbeitszyklus der Werkzeugwechselvorrichtung 70 beim Austauschen eines Werkzeuges 60 in der Spindel 55 gezeigt.

Fig. 7 zeigt die Werkzeugaustauschvorrichtung in einer anfänglichen Lage, in welcher der Werkzeugwechselarm 75 sich in Ruhestellung befindet und so gelagert ist, daß er die Drehbewegung des Magazins 71 und auch die Arbeitsbewegung der Spindel 55

nicht stört. Bei Ansprechen auf ein geeignetes Signal, welches von einem Speicher kommt, wird das Magazin 71 betätigt, um das nächste gewünschte Werkzeug in eine Werkzeugbereitschaftslage zu bringen, in der ein Werkzeug wie beispielsweise das Werkzeug

60 a durch den Greifer 77 des Armes 75 erfaßt werden kann. Wenn das gewünschte Werkzeug sich in der Bereitschaftslage befindet, wird ein Signal empfangen, um die Linksbewegung des Trägers 76, wie dies in Fig.7 gezeigt ist, zu bewirken, so daß der Werkzeuggreifer 77 in Eingriff mit dem Bund 81 des Werkzeuges 60 α gebracht wird, welches vom Magazin 71 kommt. Eine Lingsbewegung des Trägers 76 bewirkt die Bewgung des Werkzeugwechselarmes in die in F i g. 8 gezeigte Lage, in welcher der Greifer 77 in

Eingriff mit dem Werkzeug 60 α steht, das sich in der Bereitschaftsstellung mittels des Magazins 71 befindet.' '/■ • Wenn der Greifer 77 in Eingriff mit dem'Vom Magazin 71 dargebotenen Werkzeug 60 a gelangt, wird

der bewegbare Finger 77 B des Greifers auf den festen Finger 77 zu bewegt, um das Werkzeug 60 a in dem halbkreisförmigen Einschnitt 79 des Greifers zu verriegeln. Der Arm 75 wird dann nach auswärts bewegt, um das Werkzeug aus seiner Lagerhülse in dem

Magazin 71 zu entnehmen, wie dies in F i g. 9 gezeigt ist. Danach wird der Träger 76 nach rechts bewegt, um den Werkzeugwechselärm 75 in seine Ruhelage zurück zu bewegen, wie dies in Fig. 10 gezeigt ist, und von dort in die zurückgezogene Lage, wie dies in Fig. 11 gezeigt ist, in welcher er das Werkzeug 60a zur Übertragung zur Spindel 55 bereithält. Der Arbeitszyklus wird durchgeführt, während die Spindel mit dem vorher ausgewechselten Werkzeug arbeitet

und als Ergebnis, wenn ein Werkzeugwechsel durchgeführt werden soll, wird keine Zeit dadurch verloren, daß zunächst ein Werkzeug aus dem Magazin ausgewählt und entfernt wird, bevor der Werkzeugwechsel erfolgt.

In Fig.7 bis 11 ist gezeigt, daß der Spindelkopf 50 in einer niedrigeren Lage liegt, so daß die Spindel 55 sich nicht in einer Werkzeugwechselstellung befindet. Wie in diesen Figuren gezeigt ist, wird die_;. Spindel 55 verwendet, um das Werkzeug 60 b anzutreiben, um einen Arbeitsgang am Werkstück W auszuführen, das vom Drehtisch getragen ist, wie dies in F i g. 1 und 2 gezeigt ist. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich der Werkzeugwechselarm 75 mit dem in seinem Greifer 77 gehaltenen Werkzeug 60 a in einer Ruhelage, um die Vollendung des Arbeitsganges abzuwarten, der von der Spindel 55 mit dem Werkzeug 60 b ausgeführt wird. Wenn der Arbeitsgang vollendet ist, wird das Werkstück durch Bewegung des Schlittens 64 in einer Richtung von der Säule 41 weg zurückgezogen, um dadurch das Werkstück W von dem Werkzeug 60 δ weg und frei zu bewegen. Der ^ Spindelkopf 50 wird anschließend längs der Y-Achse 'in eine bestimmte Lage bewegt, die als Werkzeugwechsellage bezeichnet ist, so daß der Bund 81 des Werkzeuges 60 b, das in der Spindel 55 getragen ist, sich in waagerechter Fluchtung mit dem Greifer 78 des Wechselarmes 75 befindet, wie dies in Fig. 12 gezeigt ist. Dort liegt die Spindel 55 nun in der erforderlichen Lage für einen Werkzeugwechsel, bei welchem das Werkzeug 60 6 daraus entfernt wird und das neue Werkzeug 60 α dann für anschließende Bearbeitung des Werkstückes W eingesetzt wird.

Der Träger 76-wird nun nach rechts (in Fig. 13 gesehen), bewegt, wobei auch der Arm 75 nach rechts bewegt wird, wobei der Werkzeuggreifer 78 mit dem Bund 81 des Werkzeugs 60 b in Eingriff steht, das von der Spindel 55 gehalten ist, wie dies in Fi g. 13 gezeigt ist. Danach wird der bewegbare Finger 78 A des .Greifers. 78 betätigt, um das Werkzeug 60 Z> in dem halbkreisförmigen Ausschnitt 79 des Greifers 78 festzuhalten. Die Spannpatrone wird gelöst, und der Arm 75 wird auswärts von der Säule weg bewegt und zieht dabei das Werkzeug 60 b aus der Spindel 55 heraus, wie dies in F i g. 14 gezeigt ist.

Nachdem das Werkzeug 60 b aus der Spindel 55 herausgezogen ist, wird der Werkzeugwechselarm 75 um 180° gegen den Uhrzeigersinn, in Fig. 1, gesehen, gedreht, wie dies durch die Pfeile in Fi g. 14 angedeutet ist. Bei diesem Arbeitsgang wird das Werkzeug 60 & aus der Fluchtung mit der Spindel 55 weg bewegt, während das Werkzeug 60 a in Ausrichtung mit der Spindel 55 bewegt wird, wie dies in Fi g. 15 gezeigt ist.

• Wenn die Stellungen der Werkzeuge 60 a und 60 & um eine halbe Umdrehung des Werkzeugwechselanns 75 vertauscht sind, wird letzterer zurückgezogen und setzt das Werkzeug 60 α in die Spindel 55 ein, wie dies in F i g. 16 gezeigt ist.

Wenn das Werkzeug 60 α nunmehr in die Spindel 55 eingeführt ist, wird die Spannpatrone betätigt, um das Werkzeug in der Spindel fest zu halten, und der Greifer 77 wird betätigt, so daß der bewegbare Finger 77 B nach außen geschwenkt wird, um das Werkzeug freizugeben. Aus der Lage in Fig. 16 wird der Werkzeugträger 76 in eine Richtung nach links bewegt, um dadurch den Werkzeugwechselann in eine Richtung nach links zu bewegen und den Greifer 77 von dem Werkzeug 60 a zu lösen. Die Längsbewegung des Trägers wird fortgesetzt, bis der Werkzeugwechselarm 75 sich in Ruhelage befindet, wie dies in Fig. 17 gezeigt ist. In dieser Lage befindet sich der Greifer 77 frei von dem Werkzeug 60 α und stört die darauffolgende Arbeit der Spindel 55 nicht.

So kann, wie in Fig. 18 gezeigt ist, der Spindelkopf 50 betätigt werden, um die Spindel 55 in Arbeitsstellung am Werkstück W zu bringen. Gleichzeitig damit wird bewirkt, daß der Werkzeugwechselarm 75 sich nach außen vom Träger 76 weg bewegt, so daß der Schaft des Werkzeuges 60 b frei, von der Umfangsfläche des .Speicherteiles des Magazins 71 bei der darauffolgenden Linksbewegung des Werkzeugwechselarmes 75 ist. Dabei- befindet sich der Werkzeugwechselarm 75 in der Lage, wie sie in Fi g. 18 gezeigt ist, wobei der Greifer 77 frei von der Spindel 55 ist und in seiner ausgelösten Lage, während der Greifer 78 in der Stellung das Werkzeug 60 & frei vom Magazin hält. Wenn sich der Arm 75 in der in Fig. 18 gezeigten Lage befindet, wird der Träger 76 wieder nach links aus seiner Ruhelage bewegt, so daß der Arm 75 sich aus der Ruhelage in eine Lage bewegt, in welcher das Werkzeug 60 b, welches von ihm getragen ist, in Fluchtung mit einer Vorratshülse 83 des Magazins 71 ist: Diese Lage des Werkzeugwechselarmes 75 ist" in Fig. 19 gezeigt. Dort ist angedeutet, daß sich das Werkzeug 60 & nunmehr in Fluchtung mit der Hülse 83 befindet, so daß es in die Hülse zwecks Lagerung, eingesetzt werdenkann.

Wenn das Werkzeug 60 b sich mit der Vorratshülse 83 in Fluchtung befindet,' wird der Werkzeugwechselarm 75 einwärts auf das'-Magazin zum Einführen des Werkzeuges in. die .Vorratshülse zu bewegt, wie in Fig. 20 gezeigt ist. Der bewegbare Finger 78 B wird nunmehr betätigt, um den Greifer 78 freizugeben, so daß der Greifer von dem Werkzeug 60 & gelöst werden kann.;Danach wird der Träger 76 nach rechts bewegt, um den Arm 75 in die Ruhelage zurückzuführen, die in Fig.21 gezeigt ist. Wenn der Werkzeugwechselarm 75 in die Ruhelage zurückgebracht ist, wie in Fig:21 gezeigt ist, wird der Werkzeugwechselarm 75 um 180° im Uhrzeigersinn von der Vorderseite der Maschine gesehen, und, wie durch die Pfeile in F i g. 21 gezeigt ist, in die in Fig.7 dargestellte Lage gedreht, in welcher der Greifer 77 sich nach links auf das Magazin 71 zu und der Greifer 78 sich auf die Spindel 55 zu erstrecken.

Der Werkzeugwechselzyklus ist nunmehr vollendet, und das Werkzeug 60 b ist in der Spindel 55 durch das Werkzeug 60 a ersetzt. Wie bereits erwähnt ist, stört der Werkzeugwechselarm 75, wenn er sich in der in F i g. 7 gezeigten Lage befindet, die Arbeit der Spindel bei der Durchführung eines Arbeitsganges nicht und stört auch nicht die Drehbewegung des Magazins beim Instellungbringen des nächsten gewünschten Werkzeuges in die Werkzeugstellung. Das Magazin 71 weist einen^; senkrechten Rahmen 86 auf, der auf einem Unterteil 87 in der Nähe des Säulenbettes gehalten ist. Eine. sich waagerecht erstreckende Welle 88 liegt fest am senkrechten Rahmen 86 und dient dazu, drehbar einen Werkzeugträgerring 89 zu halten. Der Ring 89 ist mit einer Anzahl von Werkzeugspeicherhülsen 83 für Werkzeuge 60 versehen, welche darin gelagert sind. Eine Drehbewegung des Werkzeugvorratsringes 89 in der einen oder anderen Drehrichtung wird mittels eines

Motors 90 bewirkt, der ein Ritzel 91 antreibt, welches in Eingriff mit einem verhältnismäßig großen Zahnrad 92 steht, das am Vorratsring 89 befestigt ist. Der Zweck des Werkzeugträgerringes 89 ist der, die Vielzahl von Werkzeugen 60 in Vorrat zu halten und die gewählten Werkzeuge einzeln in eine Werkzeugbereitschaftsstellung oder Bereitschaftsstation 73 zu führen, wo sie für den Werkzeugwechselarm 75 zugänglich sind. Der Motor 90 wird mittels einer Kontrollvorrichtung (nicht gezeigt) gesteuert, so daß das Magazin 71 zu jeder Zeit gemäß einem Programm gedreht werden kann, um ein ausgewähltes Werkzeug zur Station 73 zu bringen.

Wie bereits erwähnt ist, wird der Werkzeugwechselmechanismus 70 zur waagerechten Bewegung in einer Richtung parallel zur Bewegungsrichtung der Säule 41 gehalten, um das aus dem Magazin 71 entnommene Werkzeug zur Spindel 55 zu führen, unabhängig von der Lage der Spindel längs der X-Achse nach Beendigung eines Arbeitsganges. Bei der Erfindung ist es unnötig, die Säule längs der X-Achse auf den Führungsbahnen 43 in eine vorher bestimmte Endstellung zu bewegen, damit das von der Spindel 55 getragene Werkzeug gewechselt werden kann. Die einzige Forderung besteht darin, daß der Spindelkopf 50, welcher von relativ geringer Größe ist, in eine vorbestimmte Lage längs der Y-Achse bewegt werden muß, um so die Spindel direkt quer vor dem Werkzeuggreifer 78 des Werkzeugwechselmechanismus in Stellung zu bringen. So wird erfindungsgemäß die Abnutzung auf den teuren und empfindlichen Gleitbahnen 43 insofern auf ein Mindestmaß verringert, als die Bewegung des Ständers nicht notwendigerweise für einen Werkzeugwechselvorgang notwendig ist. Der Werkzeugwechselmechänismus schaltet nicht nur die Notwendigkeit aus, den Ständer vor jedem Werkzeugwechsel zu bewegen, sondern verringert auch die Zeit, die notwendig ist, um ein Werkzeug zwischen dem Magazin und der Spindel hin und her zu tragen. Dies trifft insofern zu, als der Träger 76 des Werkzeugwechselmechanismus relativ klein und leicht im Verhältnis zu dem massiven Ständer 41 ist. Eine Bewegung des verhältnismäßig leichten Werkzeugwechselmechanismus beim Transport des Werkzeuges - zu der Spindel 55 kann beträchtlich schneller sein als eine Bewegung des massiven Ständers längs der Führungsbahnen 43 zum Werkzeugwechselmechanismus.

Der Werkzeugwechselmechanismus 70 weist den Träger 76 auf, der ein Paar Führungshülsen 118 und 119 aufweist, welche als Gleitträger für den Werkzeugwechselmechanismus dienen. Durch jede der Führungshülsen 118 und 119 erstrecken sich ausziehbare Führungsstangen 120 und 121. Die rechten Enden der Stangen 120 und 121, in F i g. 1 und 3 gesehen, sind in einem Tragarm 122 befestigt, der seinerseits an der Vorderfläche des Ständers 41 befestigt ist. Das linke Ende der Stangen 120 und 121 ist mit Hilfe eines sich nach hinten erstreckenden Trägerarms 123 an der hinteren Fläche des Magazinträgerrahmens 68 gelagert, wie am besten in F i g. 2 und 3 gezeigt ist. Die Stangen 120 und 121 sind von ausreichender Starrheit, um den Werkzeugwechselmechanismus zu stützen, während er darauf auf die Spindel 55 zu bewegt wird. Wenn der Ständer 41 rechts am Bett 40 liegt, wie in F i g. 1 gezeigt, haben sich die Führungsstangen 120 und 121 mit dem Ständer in geeignete Öffnungen im Trägerarm 123 bewegt und schaffen dadurch eine freie Führung für den Träger 76 des Werkzeugwechselmechanismus 70. Wenn der Ständer nach links bewegt wird, in Fig. 1 und 2 gesehen, bewegen sich die Führungsstangen 120 und 121 mit nach links, und die sich nach links erstrekkenden Enden der Stangen verschieben sich durch die Öffnungen, die im Trägerarm 123 vorgesehen sind. Bei weiterer Bewegung des Ständers 41 nach links laufen die Enden der Stangen durch zweckmäßige Öffnungen 124, die in einem anderen Trägerarm 125 vorgesehen sind, welcher sich ebenfalls von dem Magazinträgerrahmen 68 nach hinten erstreckt. Bei weitergeführter Linksbewegung des Ständers 41 laufen die Stangen 120 und 121 ebenfalls weiter nach links mit ihren freien Enden in Öffnungen, welche in einem anderen Trägerarm 126 vorgesehen sind, der von einem Ständer 127 am linken Ende des Bettes 40 gehalten wird. So bewirkt die Bewegung des Ständers 41 längs der X-Achse in der einen oder in der anderen Richtung eine gleiche Bewegung der Stangen 120 und 121, wobei deren freie Enden mittels der Trägerarme 123, 125 und 126 gestützt in Abhängigkeit von der Lage des Ständers 41 werden. Die Stangen 120 und 121 bilden eine ausdehnbare Führung, welche in Betrieb einen ungehinderten Führungsweg für den Werkzeugwechselmechanismus 70 zwischen dem Werkzeuglagermagazin und der Spindel bildet, unabhängig von der seitlichen Lage der Spindel zu der Zeit des Werkzeugwechsels. Der Träger 76 wird längs den Führungsstangen 120 und 121 durch eine Druckmittelbetätigungsvorrichtung 130 bewegt, die aus einem Zylinder 131 besteht, der von dem aufrecht stehenden Magazinrahmen 86 und dem Ständer 127 auf den Tragarmen 123, 125 und 126 getragen wird. Der Zylinder 131 ist auf den Tragarmen 123, 125 und 126 in einer Stellung zwischen den Öffnungen in diesen Tragarmen montiert, durch die die Führungsstangen gleiten. Der Zylinder 131 ist so ausgebildet, daß er.einen Kolben gleitbar enthält, der mit einer Kolbenstange 133 versehen ist.

Wie in F i g. 3 gezeigt ist, greift das sich nach außen erstreckende Ende der Kolbenstange 133 in eine geeignete mit Gewinde versehene Öffnung in dem Ende des Trägers 76 ein. So bewirkt die Bewegung des Kolbens in dem Zylinder 131 eine entsprechende Bewegung des Trägers 76.

Der Träger 76 ist mit einem L-förmigen Trägerarm 135 versehen, der den Werkzeugwechselarm 75 zur Bewegung mit dem Träger und zur drehenden und axialen Bewegung hält. Dazu ist ein Schenkel 136 des Armes 135 fest, etwa durch Schweißen an dem Träger 76 befestigt. Der sich auswärts erstreckende Schenkel 137 des Tragarmes 135 ist ein kastenartiger Aufbau, der eine waagerechte Querkammer 138 (Fig. 6) bildet. Die Bewegung des Werkzeugwechselarmes 75 auf den Ständer zu und von ihm weg beim Einsetzen oder Abnehmen des Werkzeuges entweder aus dem Magazin 71 oder von der Spindel 55 wird mittels eines Schlittens 141 durchgeführt, der gleitbar in einer Richtung quer zur Bewegungsrichtung des Trägers 76 auf den Gleitbahnen 142 und 143 gehalten ist. Die Gleitbahnen 142 und 143 sind an einer senkrechten Platte 144 befestigt, die ihrerseits an an einer senkrechten Seitenplatte 140 des Schenkels 137 befestigt ist. Die Querbewegung des Schlittens 141 in der einen oder anderen Richtung, beispielsweise vom oder zum Ständer wird mittels einer Betätigungsvorrichtung 145 erreicht, die einen Zylinder

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146 aufweist, der sich innerhalb der Kammer 138 in Werkzeugauswechselstellung gedreht wird, dann wird

einer waagerechten Lage befindet und an der linken diese Stellung mittels eines anderen Anschlages 158

Seitenfläche der Platte 140 des Schenkels 137 befe- hergestellt, der ebenfalls an der Rückfläche des Ge-

stigt ist. Ein gleitbar im Zylinder 146 vorgesehener häuses 183 vorgesehen ist.

Kolben hat eine Kolbenstange 148, deren freies Ende 5 Der Anschlag 158 liegt in der oberen Oberfläche an einem sich einwärts erstreckenden Trägerarm 149 des Anschlags 157 an, um den Werkzeugwechselarm über eine Verbindung 150 (F i g. 3 und 6) ange- 75 in einer waagerechten Stellung zu halten, welche schlossen ist. Der Trägerarm 149 ist an der Innen- um 180° gegenüber der Anfangsstellung des Werkfläche des Schlittens 141 befestigt und so angeordnet, zeugwechselarmes versetzt ist. ,
daß er sich einwärts durch eine geeignete Ausneh- io Der Werkzeugwechselarm 75 ist mit Werkzeugmung 151 in dem vorderen Ende der Platte 144 er- greifern 77 und 78 versehen, welche einzeln Werkstrecken kann. So bewirkt die Betätigungsvorrichtung zeuge greifen oder frei lassen können. Eine Betäti- 145 eine Bewegung des Schlittens 141 in die eine gungsvorrichtung 181 für den Greifer 77 bewirkt die oder andere Richtung, was in Abhängigkeit von der Drehbewegung, dessen beweglichen Fingers 772? In Richtung erfolgt, in der die Kolbenstange 148 bewegt 15 ähnlicher Art ist eine Druckmittelbetätigungsvorrichwird. tung 182 vorgesehen, um den Greifer 78 zu betätigen Wie bereits erwähnt ist, muß der Werkzeugwech- und die Drehbewegung des beweglichen Fingers 78 B seiarm 75 um 180° gedreht werden, um einen Werk- des Greifers 78 zu bewirken. Die Greifer 77 und 78 zeugaustausch an der Spindel 55 durchzuführen. sind von gleichartiger Bauweise, und daher gilt die Dazu ist der Werkzeugwechselarm 75 an dem äuße- 20 Beschreibung des Greifers 78 und seines Betätiren Ende einer waagerechten Welle 152 mittels einer gungsmechanismus auch für den Greifer 77.
Mutter 153 befestigt, die auf einen mit Gewinde ver- Wie es in F i g. 4 gezeigt ist, weist der Werkzeugsehenen Teil 154 der Welle 152 aufgeschraubt ist. wechselarm 75 ein Gehäuse 183 auf, das eine linke Eine Antriebsverbindung zwischen der Welle 152 Verlängerung 184 und eine rechte Verlängerung 186 und dem Werkzeugwechselarm 75 wird mittels eines 25 aufweist, die den Betätigungsmechanismus der Grei-Keiles 155 hergestellt, wie dies in F i g. 4 gezeigt ist. fer 77 und 78 aufnehmen. Die Verlängerung 184 Eine Druckmittelbetätigungsvorrichtung 160 dreht trägt den festen Finger 77 A des Greifers 77, wähden Werkzeugwechselarm 75 aus seiner Anfangsstel- rend die Verlängerung 186 den sich nach außen erlung in Fig. 14 in die Stellung in Fig. 15 um 180° streckenden festen Finger 78Λ des Greifers 78 trägt, und auch umgekehrt, wie dies in F i g. 21 durch 30 Der bewegbare Finger 78 B des Greifers 78 ist auf Pfeile dargestellt ist. einen Stift 187 in einem Teil 188 gelagert, der rück-

Die Druckmittelbetätigungsvorrichtung 160 be- wärts vom festen Finger 78 A ausgebildet ist.

steht aus einem Zylinder 161, der in senkrechter Die Drehbewegung des Fingers 78 B um den Stift

Lage an der oberen Fläche eines senkrechten rohr- 187 wird durch einen sich rückwärts erstreckenden

förmigen Gehäuses 162 befestigt ist, das mit dem 35 Arm 189 bewirkt, der sich einwärts in das von der

Schlitten 141 (Fig. 3 und 6) einstückig ist. In dem Verlängerung 186 gebildete Gehäuse erstreckt, wie in

Zylinder 161 ist ein Kolben mit einer Kolbenstange F i g. 4 und 5 gezeigt ist.

164 vorgesehen, welche sich abwärts und auswärts Auf diese Weise bewirkt die Abwärtsbewegung des

von dem Zylinder 163 erstreckt. Das äußere Ende Armes 189 eine Aufwärtsbewegung des Fingers 78 B

der Kolbenstange 164 ist in das obere Ende eines 40 um den Stift 187 entgegen dem Uhrzeigersinn und

Kolbens 165 eingeschraubt, der in einer Bohrung umgekehrt.

166 des Gehäuses 162 liegt. Eine im Kolben 165 aus- Die Bewegung des Armes wird mit Hilfe eines gebildete Zahnstange 167 greift in ein auf die Welle Gleitblockes 191 ausgeführt, der in einer Führungs- 152 aufgekeiltes Ritzel 168 ein. So bewirkt eine Ab- bahn 192 in der Verlängerung 186 verschiebbar ist. wärtsbewegung des Kolbens 163 eine gleichartige 45 Der Gleitblock 191 ist mit einer geneigten Nocken-Bewegung der Zahnstange 167, um das Ritzel 168 in führungsbahn 193 versehen, die gleitbar einen Nokeine Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn zu dre- ken 194 am Ende eines Stiftes 195 aufnimmt. So behen, wie dies in Fig. 6 gezeigt ist. Beim Drehen des wirkt eine Rechtsbewegung des Gleitblockes 191 aus Ritzels 168 im Gegenuhrzeigersinn bewegt sich die der Stellung in F i g. 4 und 5, daß der Arm 189 und Welle 152 entsprechend, und andererseits wird die 50 der bewegliche Finger 78 B sich abwärts bewegt, um entsprechende Drehung des Werkzeugwechselarmes eine Bewegung entgegen dem Uhrzeigersinn des Fin- 75 gegen den Uhrzeigersinn bewirkt. Andererseits gers 78S um den Stift 187 einzuleiten, so daß der verursacht eine Aufwärtsbewegung der Kolbenstange Finger in Offenstellung bewegt wird und umgekehrt. 164 von der untersten Lage in dem Zylinder, daß Die Bewegung des Gleitblockes 191 bewirkt die Besieh das Ritzel 168 im Uhrzeigersinn dreht und dabei 55 wegung des Fingers 78 B derart, wie beschrieben weden Werkzeugwechselarm 75 im Uhrzeigersinn zu- gen der Tatsache, daß der in der Nockenführungsrück in seine Anfangslage schwenkt. bahn eingreifende Nocken 194 gezwungen ist, sich Die waagerechte 0°- oder Anfangsstellung des innerhalb der Führungsbahn zu bewegen. Wenn sich Werkzeugwechselarmes wird mittels eines Anschla- so der Gleitblock 191 nach rechts bewegt, bewegt ges 156 hergestellt, der an der Rückfläche des Ge- 60 sich die Führungsbahn 193 nach rechts, so daß der häuses 183 (F i g. 4) befestigt ist. Wenn der Werk- entsprechende stationäre Nocken 194 abwärts gezeugwechselarm 75 sich in der waagerechten Aus- drückt wird und dadurch die Bewegung des Armes gangsstellung nach Fig. 3 befindet, liegt der An- 189 veranlaßt. Während sich andererseits der Gleitschlag 156 an der unteren Fläche eines festen An- block 191 nach links bewegt, bewegt sich die Nokschlages 157, welcher an der Seite des Trägerarmes 65 kenführungsbahn 193 nach rechts, so daß der Nok- 149 befestigt ist und sich auswärts aus der Kammer ken 194, der der Führungsbahn folgt, aufwärts be- 138 erstreckt. Wenn andererseits der Werkzeugwech- wegt wird und den Arm 189 mitnimmt,
seiarm 75 gegen den Uhrzeigersinn in eine 180°- Die wahlweise Bewegung des Gleitblockes 191

wird mit Hilfe der Betätigungsvorrichtung 182 bewirkt. Eine ähnliche Anordnung ist für den bewegbaren Finger 77 B des Greifers 77 in Verbindung mit einer Betätigungsvorrichtung 181 vorgesehen.

Aus der vorhergehenden Beschreibung des Ausführungsbeispieles ist es klar, daß eine verbesserte Werkzeugmaschine geschaffen ist, die einen mechanischen Werkzeugwechsler und ein Werkzeugmagazin aufweist, das einen Vorrat an Werkzeugen in einem Minimum von beanspruchtem Raum trägt, wobei die Werkzeugwechselvorrichtung zwischen dem Magazin und der Spindel unabhängig von der seitlichen Stellung der Spindel gegenüber dem Magazin arbeitet, und die Werkzeugwechselvorrichtung kann ein Werkzeug in der Spindel mit einem neuen Werkzeug aus dem Magazin in einem Minimum an

Zeit ersetzen. Das für den folgenden Arbeitsgang ausgewählte Werkzeug wird zu der Werkzeugbereitschaftsstation im Magazin geführt, während der vorangehende Bearbeitungsgang ausgeführt wird, und der Werkzeugmechanismus wird automatisch betätigt, um das ausgewählte Werkzeug für den vorangegangenen Arbeitsgang zu entfernen und dieses Werkzeug bereit zu halten, so daß es gegen das Werkzeug ausgetauscht werden kann, welches anschließend verwendet werden soll. Der Werkzeugwechselmechanismus liegt beim Halten des neuen Werkzeuges in Bereitschaft so, daß er die Arbeit der Spindel zur Durchführung eines Arbeitsganges nicht stört. Außerdem stört die Vorrichtung die Drehung des Magazins 71 nicht, während sie die dort getragenen Werkzeuge entlang dem Ablesekopf bewegt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:

1. Werkzeugmaschine, z.B. Bohr- und Fräswerk, mit einer an einem entlang einem Bett verfahrbaren Ständer liegenden Bearbeitungsstation, an der verschiedene Werkzeuge zum Durchführen verschiedener Arbeiten aufnehmbar sind, und einem am Gestell festliegenden Werkzeugspeicher und einer Werkzeugwechselvorrichtung zum Überführen von Werkzeugen zwischen einer Wechselstellung im Werkzeugspeicher : und der Werkzeugaufnahmevorrichtung an de> Bearbei-; ; tungsstation durch Vorschieben entlang einer Führung, . dadurch. . gekennzeichnet,

einem Bett verfahrbaren Ständer liegenden Bearbeitungsstation, an der verschiedene Werkzeuge zum Durchführen verschiedener Arbeiten aufnehmbar sind, und einem am Gestell festliegenden Werkzeugspeicher und einer Werkzeugwechselvorrichtung zum Überführen von Werkzeugen zwischen einer Wechselstellung im Werkzeugspeicher und der Werkzeugaufnahmevorrichtung an der Bearbeitungsstation durch Verschieben entlang einer Führung.

Bei modernen Werkzeugmaschinen ist es in der Regel notwendig, die Werkzeuge in der Werkzeughalterung an der Bearbeitungsstation der Maschine entsprechend einem vorbestimmten Bearbeitungsprogramm auszutauschen. Dazu ist es bekannt, an der