DE1477492C3 - Werkzeugmaschine mit Einrichtung zum Werkzeugwechsel - Google Patents
Werkzeugmaschine mit Einrichtung zum WerkzeugwechselInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine, z. B. Bohr- und Fräswerk, mit einer Bearbeitungsstation, an
der verschiedene Werkzeuge zum Durchführen verschiedener Arbeiten aufnehmbar sind, und einem
Werkzeugspeicher für an der Bearbeitungsstation benötigte Werkzeuge, welche wahlweise an die
Werkzeughalterung der Bearbeitungsstation überführbar sind, wobei die Werkzeugmaschine einen Doppelspindelrevolverkopf
aufweist, der zwischen der Bearbeitungsstation und einer Werkzeugumsetzstellung im
Bereich des Werkzeugspeichers bewegbar ist.
Bei modernen Werkzeugmaschinen ist es in der Regel notwendig, die Werkzeuge in der Werkzeughalterung
an der Bearbeitungsstation der Maschine entsprechend einem vorbestimmten Bearbeitungsprogramm auszutauschen.
Dazu ist es bekannt, an der Bearbeitungsstelle selbst einen revolverartig drehbaren Mehrfachwerkzeughalter
anzubringen, der durch seine Drehung das erforderliche Werkzeug an die Bearbeitungsstelle
bringt, an der es aus dem Mehrfachwerkzeughalter in Arbeitsstellung ausgeschoben und dabei gegebenenfalls
mit dem Antrieb verbunden wird. Nach einer anderen bekannten Anordnung (US-PS 29 01927) liegt das
Werkzeugmagazin außerhalb der Bearbeitungsstelle und wird zum Auswechseln des Werkzeuges an die
Bearbeitungsstelle eingefahren, wobei das ausgewählte Werkzeug in eine entsprechende Wechselstellung im
Magazin gebracht und gegen das in der Werkzeughalterung liegende, beim vorherigen Arbeitsgang benötigte
Werkzeug ausgetauscht wird. Diese bekannten Anordnungen benötigen zwar nur eine einfache Umsetzvorrichtung
zum Austauschen der Werkzeuge zwischen Magazin und Werkzeughalterung, jedoch muß an der
Bearbeitungsstelle der vom Magazin wenigstens während des Werkzeugwechsels benötigte Platz vorgesehen
werden, wodurch größere Kosten entstehen und die Schwingungsneigung der Maschine durch die notwendigen
größeren Stützlängen gefördert wird. Bei einigen dieser bekannten Einrichtungen ist das Magazin eine
revolverartig um eine Achse parallel zur Drehachse der Spindel drehbare Speicherscheibe.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, eine Vorrichtung zum Wechseln von Werkzeugen zwischen einem
außerhalb der Bearbeitungsstelle an der Maschine festliegenden Magazin und der Werkzeughalterung an
der Bearbeitungsstelle zu schaffen, bei der das ausgewählte Werkzeug durch die Werkzeugwechselvorrichtung
aus dem außerhalb der Bearbeitungsstation verbleibenden Werkzeugspeicher entnehmbar und zu
der Werkzeugaufnahmevorrichtung an der Bearbeitungsstation überfahrbar ist. (Zeitschrift »Werkstatt und
Betrieb«, 1962, Heft 6, Seite 376, Bild 7).
Bei dieser vorgeschlagenen Anordnung wird jedoch die Bearbeitungszeit durch das Umsetzen des Werkzeuges unterbrochen, d. h. während der Rüstzeit ist die Bearbeitung unterbrochen. Um eine ununterbrochene Bearbeitungszeit durchführen zu können, isi es bekannt, den Spindelkopf der Werkzeugmaschine als revolverartig drehbaren Doppelspindelkopf auszubilden, wobei die eine der Spindeln in Bearbeitungsstellung und die andere der Spindeln in Werkzeugwechselstellung im Bereich des Werkzeugspeichers liegt. (TZ für prakt. Metallbearbeitung, 1962, Heft 2, Seite 52, Bild 5). Bei
Bei dieser vorgeschlagenen Anordnung wird jedoch die Bearbeitungszeit durch das Umsetzen des Werkzeuges unterbrochen, d. h. während der Rüstzeit ist die Bearbeitung unterbrochen. Um eine ununterbrochene Bearbeitungszeit durchführen zu können, isi es bekannt, den Spindelkopf der Werkzeugmaschine als revolverartig drehbaren Doppelspindelkopf auszubilden, wobei die eine der Spindeln in Bearbeitungsstellung und die andere der Spindeln in Werkzeugwechselstellung im Bereich des Werkzeugspeichers liegt. (TZ für prakt. Metallbearbeitung, 1962, Heft 2, Seite 52, Bild 5). Bei
4S dieser bekannten Anordnung ist eine Werkzeugwech-Seivorrichtung
vorgesehen, die die Werkzeuge zwischen dem Werkzeugspeicher und der Werkzeughalterung
des Spindelkopfes umsetzt. Diese Werkzeugwechselvorrichtung erfordert einen zusätzlichen Bauaufwand
so und nimmt einen zusätzlichen Platz in Anspruch, der
insbesondere bei großen Werkzeugmaschinen in der Regel hinderlich ist. Dies z. B. deshalb, da in Hallen
stehende Werkzeugmaschinen von Kranen überfahren werden, die eine an die höchste Baühöhe der
Werkzeugmaschine angepaßte Mindesthubhöhe beim Kran- und Katzverfahren einhalten müssen.
Es ist daher die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, eine derartige Werkzeugmaschine zu schaffen,
bei der der Werkzeugwechsel ohne zusätzliche Wechseleinrichtungen zwischen dem Werkzeugmagazin und
der in Wechselstellung liegenden Spindel erfolgt.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Werkzeugspeicher ein um eine Achse parallel zur
Drehachse der in Umsetzstellung liegenden Spindel drehbares Revolvermagazin ist, das am Umfang die
Werkzeuge mit freiliegendem Schaft gleichachsig zur Drehachse der Spindel trägt, wobei der Werkzeugspeicher
derart parallel zur Drehachse der in der
Umsetzstellung liegenden Spindel und in einer Ebene senkrecht zu dieser Drehachse verschiebbar ist, daß die
in der Übertragungsstelle am Speicher liegende Halterung des Speichers in eine Stellung axial fluchtend
mit der Drehachse der Spindel und in deren Richtung verschiebbar ist.
Durch die Verwendung eines Doppelspindel-Revolverkopfes ist die zum Wechseln des in der Umsetzstellung
liegenden Werkzeugs zur Verfugung stehende Zeit relativ groß und daher bewirkt auch eine möglicherweise
erforderliche langsamere Bewegung des Werkzeugspeichers keine Beeinträchtigung der Bearbeitungszeit.
Andererseits wird durch Wegfall des Werkzeugwechslers nicht nur die Maschine kompakter und einfacher,
sondern es entfällt auch ein zusätzlicher Ungenauigkeitsfaktor bei der Einstellung. Dieser Vorteil ergibt sich
auch bei der Verwendung nur einer Spindel.
Vorzugsweise ist der Werkzeugspeicher auf einem Zapfen drehbar auf einem Schlitten entlang einer
Führung auf die Spindelachse zu und von dieser weg verschiebbar und der am Schlitten liegende Drehzapfen
als hydraulischer Zylinder zur Betätigung des Speichers in seine Hubbewegung gleichachsig zur Drehachse der
Arbeitsspindel ausgebildet. Dabei können die Spindeln gleichachsig entgegengerichtet am Doppelspindelrevolverkopf
angeordnet sein.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine Ansicht einer Werkzeugmaschine mit vertikaler Spindel von der linken Seite, wobei die
Schneidwerkzeuge in das Werkzeugspeichermagazin und die Spindel in der Werkzeugwechselstation gezeigt
sind,
Fig.2 eine Draufsicht der Werkzeugmaschine nach
Fig. 1,
F i g. 3 eine vergrößerte Ansicht von der Rückseite des oberen Teiles der Säule, wobei im Querschnitt die
Werkzeugwechseleinrichtung gezeigt ist,
F i g. 4 eine vergrößerte Ansicht der Maschinensäule, wobei Teile weggelassen sind, um den Magazinschaltantrieb
zu zeigen,
Fig.5 eine Schnittansicht gemäß Linie 7-7 in Fig.4,
wobei die Malteserkreuz-Schaltantriebsvorrichtung zum Schalten des Werkzeugspeichermagazins gezeigt
ist,
Fig.6 eine horizontale Schnittansicht durch einen
der Werkzeugträger des Werkzeugspeichermagazins,
Fig.7 eine Schnittansicht gemäß der Linie 13-13 in F i g. 3, wobei der Schaltantriebsmechanismus für den
Spindelkopf gezeigt ist,
F i g. 8 eine Maschinenanordnung, wobei die verschiedenen Teile zusammengesetzt sind, um die in Fig. 1
gezeigte Werkzeugmaschine zu bilden, wobei sie auf dem Ständer anders angeordnet sind, um die Maschine
in eine Werkzeugmaschine mit horizontaler Spindel umzuwandeln.
Nachfolgend wird auf die Zeichnungen und insbesondere auf F i g. 1 und 2 Bezug genommen, die eine
Werkzeugmaschine darstellen, welche die Merkmale der vorliegenden Erfindung aufweist. Die Maschine
besteht aus einer Grundplatte 20 mit einem senkrecht aufwärts ragenden hohlen Ständer 21, welcher auf
seiner oberen bearbeiteten Stirnfläche eine hohle Säule 22 trägt, die mittels Schrauben entfernbar befestigt ist.
Die Säule 22 trägt eine Werkzeugwechseleinheit 24 mit einem Werkzeugspeichermagazin 25, welches axial und
seitwärts bewegbar und drehbar ist. Die Säule 22 trägt auf ihrer vorderen Vertikalfläche einen schaltbaren
Doppelspindelkopf 26, der mit einem Paar diametral gegenüberliegenden Werkzeugspindeln 35 und 36
versehen ist.
An der Vorderfläche des Ständers 21 ist eine Konsole 41 gleitbar zwecks Vertikalbewegung auf Führungen 42
gestützt, wobei sie mittels herkömmlicher Schrauben und Muttern (nicht gezeigt) einstellbar ist, welche in
einem ausziehbaren Gehäuse 44 enthalten sind. Ein Schlitten 46 ist auf Führungen quer horizontal auf der
Konsole 41 gegen den Ständer 21 verschiebbar und ein
ίο Spanntisch 50 ist darauf auf Führungen längsverschiebbar.
Das Werkzeugspeichermagazin 25, welches auf der Spitze der Säule 22 getragen ist, kann eine Anzahl von
am Umfang in Abstand angeordneten Werkzeugen wie die Schneidwerkzeuge 53—63 halten, wie dies in Fig. 1
und 2 gezeigt ist. Jedes Werkzeug 53 — 63 ist in einem zugeordneten Werkzeughalter 53.4 bis 63A befestigt,
wobei letzterer lösbar von dem Magazin 25 getragen wird, um in eine oder in die andere der Spindeln 35 oder
36 eingesetzt zu werden. Wie in F i g. 1 gezeigt ist, ist ein Werkzeug 51 im Betrieb von der Spindel 35 getragen,
während die Spindel 36 ein Werkzeug 52 hält. Der Spindelkopf 26 ist in jede der beiden Lagen schaltbar,
um die Stellungen der Spindeln 35 und 36 zu vertauschen. In Fig. 1 ist die Spindel 35 in einer
Arbeitsstellung 74 gezeigt, während sich die Spindel 36 in der Werkzeugwechselstellung 75 befindet. Der
Spindelkopf 26 kann um 180° geschaltet werden, um die
Lage dieser beiden Spindeln zu vertauschen. Zwecks
jo Vereinfachung wird der Ausdruck »Werkzeug« verwendet, um sowohl ein Schneidwerkzeug als auch einen
zugeordneten Werkzeughalter zu bezeichnen.
Das besondere Magazin 25 ist mit zwölf U-förmigen Werkzeughalterungen 65 versehen, welche gleichmäßig
in Abstand um den Umfang des Magazins 25 angeordnet sind, um die verschiedenen Schneidwerkzeuge
aufzunehmen. Die letzteren werden in umgekehrter Stellung getragen, wobei der Schaft des Werkzeughalters
von dem Magazin zur Einführung in das nach oben gerichtete Werkzeugaufnahmelager der bestimmten
Spindel herabhängt, die sich in der Werkzeugwechselstellung 75 befindet.
Da alle Halterungen 65 (nachfolgend auf »Greifer« genannt) identisch sind, wird nachfolgend nur ein Lager
beschrieben. In Fig. 6 ist eine Halterung 65 im einzelnen gezeigt und weist eine Aussparung 67 auf.
welche ein Paar halbkreisförmiger Finger 68 und 69 aufnimmt, von denen jeder mit einem nach innen
gerichteten Vorsprung 70 versehen ist, die an der
so Umfangsfläche des Werkzeuges angreifen. Beide Finger 68 und 69 sind auf einem Stift 76 drehbar gelagert, der
sowohl als Drehpunkt als auch als Einrichtung zum Halten der Finger in dem Lager in der Arbeitsstellung
dient. Jeder Finger ist einwärts vorgespannt mittels eines federnden Kolbens 78 und 79, welche horizontal in
geeigneten benachbarten öffnungen angeordnet sind, die in einem kreisförmigen Werkzeugträgerteil 80
vorgesehen sind.
Die Finger 68 und 69 umspannen den Umfang eines Werkzeuges in der Halterung 65 und der auf sie von den
Kolben 78 und 79 ausgeübte Druck bewi-kt, daß die Finger das Werkzeug in dem Lager 65 zum Speichern
nachgebend halten. Das Werkzeug wird seitlich in die Halterung hinein und aus dieser Halterung 65
herausgeführt und sein Umfang liegt gegen die Vorsprünge 70 während eines solchen Durchganges an,
um die Finger auseinander oder gegen den Druck der Kolben 78 und 79 zu drehen und das Werkzeug in das
Lager hinein- und aus dieser Halterung hinauszulassen.
Zum Austausch der Werkzeuge zwischen der Spindel
35 bzw. 36 in der Werkzeugwechselstellung 75 und dem Werkzeugspeichermagazin 25 wird das Magazin 25
zuerst seitlich in Richtung auf die Spindel zu bewegt, bis eine leere Halterung 65 das Werkzeug 52 in der Spindel
36 erfaßt. Nach der seitlichen Bewegung und wenn das Werkzeug fest in der Halterung sitzt, wird das Magazin
axial nach oben bewegt und das Werkzeug wird aus der Spindel herausgezogen. Wenn das Werkzeug vollständig
aus der Spindel herausgezogen ist, wird das Magazin im Uhrzeigersinn gedreht, wie dies in F i g. 2 gezeigt ist.
Diese Bewegung des Magazins 25 im Uhrzeigersinn bringt den nächsten benachbarten Greifer mit dem
Werkzeug 53 axial mit der jetzt leeren Spindel 36 in der Lage zum Einsetzen in Fluchtung. Bei Vollendung dieser
Bewegung wird das Magazin abwärts bewegt, um das neue Werkzeug 53 in Arbeitsstellung in der Spindel
anzuordnen. Nachdem der Werkzeugeinsatz vollendet ist, wird das Magazin 25 seitlich von der Spindel 36 weg
in eine nicht störende Ruhelage bewegt. In dieser Ruheoder Bereitschaftslage ist das Magazin genügend weit
hinter dem Spindelkopf 26 angeordnet und stört so nicht die nachfolgende Bewegung des Spindelkopfes.
Die Werkzeugwechseleinheit 24, welche das Magazin 25 einschließt, wird in Betrieb auf der Spitze der Säule
22 getragen, wie dies vorher erwähnt ist, und ist als eine Einheitsanordnung angeordnet und konstruiert. Wie in
F i g. 3, 4 und 5 gezeigt ist, weist die Werkzeugwechseleinheit 24 eine Grundplatte 85 auf, die an der oberen
Horizontalfläche der Säule 22 ausgebildet ist. Die Grundplatte 85 ist mit parallelen in Abstand voneinander
angeordneten Führungen 87 und 88 versehen, die sich nach vorne zur Vorderfläche der Säule erstrecken.
Ein Schlitten 90 mit Führungen 91 und 92, die komplementär zu den Führungen 87 und 88 ausgebildet
sind, ist darauf für eine Hin- und Herbewegung aus der Ruhe- oder Bereitschaftsstellung, die er in Fig. 1 und 4
einnimmt, in die Werkzeugwechselstellung 75 gestützt. Eine solche Hin- und Herbewegung des Schlittens 90
wird mit Hilfe eines Druckmittelantriebes 93 bewirkt, der einen Zylinder 94 umfaßt, der horizontal in einem
Kanal oder einer Ausnehmung 95 angeordnet ist, die in der oberen Fläche der Säule 22 ausgebildet ist und darin
gesichert, so daß er relativ zur Säule stationär ist. Eine Kolbenstange 97 erstreckt sich aus dem Zylinder und ist
an ein Gleitteil (nicht gezeigt) angeschlossen, das seinerseits mit dem Schlitten 90 verbunden ist. Wenn
sich so die Kolbenstange 97 nach rechts in den Zylinder 94 bewegt, bewegt sich der Schlitten 90 und das
zugehörige Speichermagazin 25 auch nach rechts bezüglich der Bodenplatte 85 und Säule 22 in die
Werkzeugwechselstation.
Bei der Durchführung eines Werkzeugwechsels wird das Magazin 25 nach vorne in die Werkzeugwechselstellung
75 bewegt, so daß die leere vordere Halterung 65 das Werkzeug ergreift, welches von der nach oben
gerichteten Spindel in der Werkzeugwechselstellung dargeboten wird. Nach einem solchen Eingriff wird das
Magazin 25 axial aufwärts bewegt, um das Werkzeug aus der Spindel zu ziehen. Danach wird das Magazin 25
geschaltet, um das herausgezogene Werkzeug aus der axialen Fluchtung mit der Spindel zu bewegen und um
das nächste benachbarte Werkzeug in axiale Fluchtung mit der Spindel zu bringen. Wenn das neue Werkzeug
axial mit der Spindel fluchtet, wird das Magazin 25 abwärts axial bewegt, um das axial fluchtende neue
Werkzeug in die Spindel einzusetzen. Wenn das Werkzeug in Arbeitslage mit der Spindel eingesetzt ist,
wird das Magazin 25 von der Werkzeugwechselstation in die Bereitschaftsstation bewegt, wobei die leere
Halterung bereit für den nächsten Werkzeugwechselzyklus ist. Demzufolge ist es verständlich, daß die genaue
Anordnung des Magazins 25 in seiner Vorderlage an der Werkzeugwechselstation 75 wichtig ist.
Um die vorderste Stellung des Magazins 25 genau einzustellen, ist ein Anschlag vorgesehen, der einstellbar
ίο die vordere Grenze festlegt, in welcher der Schlitten 90
vorgerückt werden kann. Wie in Fig.4 gezeigt ist, besteht der Anschlag aus einer Stange 101, die
horizontal im Innern der Grundplatte 85 liegt und ihr vorderes Ende gleitend durch die nach oben stehende
vordere Stirnwand 102 der Werkzeugwechselgrundplatte 85 erstreckt. Das äußere mit dem Gewinde
versehene Ende 103 der Stange 101 ist durch Gewinde mit einem herabhängenden Schenkel eines Auslegers
104 verbunden, der an der Vorderfläche des Schlittens 90 befestigt ist. Im Innern der Grundplatte 85 läuft die
Stange 101 frei durch einen Anschlagblock 105, der sich seitlich von der Innenseitenfläche der Führung 87
erstreckt. Ein vergrößerter Kopf 106 an dem inneren Ende der Stange 101 schlägt in der Endstellung an den
Anschlagblock 105 an, um so die Vorwärtsbewegung des Schlittens 90 zu begrenzen. Durch Einstellung der
Stange in axialer Richtung nach links oder nach rechts, wie in Fig.4 gezeigt ist, werden so die Abstände
zwischen dem Stangenkopf 106 und der Innenfläche des Anschlagblockes 105 verändert, um die Grenze für die
Vorwärtsbewegung des Schlittens 90 festzulegen.
Wie vorstehend erwähnt ist, schließt die Werkzeugwechseleinheit das Werkzeugspeichermagazin 25 ein,
welches von dem Schlitten 90 zwecks Bewegung mit dem Schlitten und auch' für unabhängige axiale und
Drehbewegung gegen den Schlitten getragen ist. Die nach vorn oder nach rechts gerichtete Bewegung des
Schlittens 90, wie in Fig. 1 gezeigt ist, wird das Werkzeugspeichermagazin 25 so voreilen lassen, daß
die vordere leere Halterung 65A das Werkzeug ergreifen wird, welches von einer Spindel in der
Werkzeugwechselstation angeboten wird. Das Werkzeugspeichermagazin 25 besteht aus einem glockenförmigen
Gehäuse 111 mit einer axialen Aussparung 112,
wie dies in Fig.3 gezeigt ist. Das Gehäuse 111 ist senkrecht anhebbar und drehbar um einen nach oben
stehenden hohlen runden Drehzapfen 114 gelagert, der mit dem Schlitten 90 aus einem Stück besteht.
Eine als Werkzeugträgerteil 80 ausgebildete Platte, in deren Umfang in gleichem Abstand die Greifer 65
angeordnet sind, ist an der Bodenfläche des Gehäuses 111 zwecks Bewegung mit diesem Gehäuse befestigt.
Um die axiale Bewegung des Werkzeugspeichermagazins 25 zu bewirken, ist eine Kolbenstange 117
koaxial innerhalb des hohlen Drehzapfens 114 angeord
net und erstreckt sich durch eine axiale öffnung in der Endkappe 118 nach außen. Das glockenförmige
Gehäuse 111 liegt an einer Schulter 121 am oberen Ende
der Kolbenstange 117 auf und ist an dieser mit Hilfe einer Mutter 124 befestigt. Auf diese Weise wird eine
axiale Bewegung der Kolbenstange 117 eine gleiche Bewegung des glockenförmigen Gehäuses 111 bewirken.
Das untere Ende der Kolbenstange 117 liegt
b5 verschiebbar in einer axialen Bohrung 126 in einer Hülse
127, wie dies in F i g. 3 gezeigt ist. Ein sich radial erstreckender kreisförmiger Flansch 128, der mit der
Hülse 127 einstückig ist, paßt eng in die axiale öffnung
des Zapfens 114 und dient als untere Stirnkappe, so daß
das Innere der Säule an beiden Enden verschlossen ist und als Druckmittel-Zylinder 129 dient. Ein Kolben 131
in dem Zylinder 129 ist fest an der Kolbenstange 117 befestigt, um die Axialbewegung dieser Stange zu
bewirken. Der Kolben 131 und der Zylinder 129 bilden einen Mechanismus 130 zur Betätigung des Magazins 25
in seiner senkrechten Bewegung. Die Aufwärtsbewegung wird erreicht, indem Druckflüssigkeit durch eine
Flüssigkeitsleitung 133, die mit dem Außenende eines gebohrten Durchganges 134 in dem Schlitten 90 in
Verbindung steht, zugeführt wird; das gegenüberliegende Ende des Durchganges 134 steht in Verbindung mit
einer Kammer 135. Andererseits wird Druck in einer Kammer 136 über den Kolben 131, durch eine
Flüssigkeitsleitung 137, die mit dem äußeren Ende eines im Schlitten gebohrten Durchganges 138 verbunden ist,
dessen anderes Ende mit dem oberen Ende der Kammer 136 in Verbindung steht, zugeführt und eine Abwärtsbewegung
des Kolbens 131, der Stange 117 und des Magazins 25 bewirken.
Die drehende Schaltbewegung des Magazins 25 wird ,. ; mit Hilfe eines Malteserkreuzantriebes erreicht, der in
' Fig.3 und 4 gezeigt ist. Dort besteht der Malteserkreuzantrieb
aus einem Schaltzahnrad 151, welches drehbar an einer herabhängenden Nabe 152 befestigt
ist, die mit dem Schlitten 90 einstückig ist und konzentrisch zum Drehzapfen 114 liegt. Das Zahnrad
151 ist so verbunden, daß es die Hülse 127, welche das untere Ende der Kolbenstange 117 trägt, mit Hilfe einer
Antriebshülse 153 antreibt. Wie in Fig. 3 gezeigt ist, ist die Hülse 153 an dem dünneren unteren Abschnitt der
Hülse 127 befestigt und für den Antrieb mit dieser durch einen Keil 154 verbunden. Ein mit der Hülse 153 aus
einem Stück bestehender sich radial erstreckender kreisförmiger Flansch 155 stößt gegen die Stirnseite der
Schlittennabe 152 an und erstreckt sich auch radial so weit, daß an ihm das Zahnrad 151 in seiner
Arbeitsstellung mit Schrauben befestigt ist. Das Schaltzahnrad 151 und die Hülse 153 werden mit Hilfe
einer Arretiermutter 156 in Arbeitsstellung gehalten, die mit einem mit Gewinde versehenen unteren Ende 157
der Stützhülse 127 in Eingriff steht.
♦ Der Dreh-Schaltantrieb, der von dem Zahnrad 151
auf die Hülse 153 und dann auf die Hülse 127 durch den Keil 154 aufgebracht wird, wird durch einen Keil 158 an
der Kolbenstange 117 übertragen, wobei der Keil von der Kolbenstange 117 und gleitbar in einer verhältnismäßig
langen Keilnut 159 in der Wand der axialen Bohrung 126 der Hülse getragen ist. Bei der axialen
Aufwärtsbewegung der Kolbenstange 117 wird sich der Keil 158 mit der Stange in der Keilnut 159 gleitend
bewegen, um die antreibende Verbindung dazwischen aufrechtzuerhalten. Der Schaltantrieb wird weiter auf
das glockenförmige Magazingehäuse 111 durch einen Keil 160 in dem verringerten oberen Ende 119 der
Stange 117 übertragen, der in einer Keilnut 161 in der Wand der axialen Öffnung 122 des Gehäuses 111 liegt.
Die Kraft zum Antrieb des Werkzeugspeichermagazins 25 bei seiner Schaltbewegung wird von einem
Motor 162 geliefert, welcher lösbar an der Oberseite 86 der Säule 22 befestigt ist. Über ein Schneckenantriebsgehäuse
163 wird eine Schnecke von der Motorantriebswelle (nicht gezeigt) auf bekannte Weise angetrieben.
Dieses arbeitet auf einem Schneckenrad mit einer Bohrung mit Keilverzahnung. Eine verhältnismäßig
lange Antriebswelle 166 gleitet mit ihrem hinteren, mit Keilverzahnung versehenen Ende 167 in der mit
Keilverzahnung versehenen Bohrung. Die Antriebswelle 166 erstreckt sich in F i g. 4 gesehen, nach vorn oder
nach rechts und durch eine Öffnung 168 in der hinteren Wand der Grundplatte 85 und ist in einem Schneckenantriebsgehäuse
172 drehbar gelagert. Das vordere Ende der Antriebswelle 166 erstreckt sich in eine
Öffnung in der Vorderwand des Gehäuses 172 und ist darin drehbar gelagert, jedoch axial mit dem Schlitten
bewegbar.
ίο Wie in Fig.4 und 5 gezeigt ist, ist das Schneckenantriebsgehäuse
172 an der Bodenfläche des Schlittens 90 befestigt. Das Gehäuse 172 seinerseits nimmt die
keilverzahnte Antriebswelle 166 axial mit. Auf Grund der ausziehbaren Keilzahnverbindung zwischen der
Welle 166 und dem Schneckenrad in dem Schneckenantriebsgehäuse 163 wird eine Antriebsverbindung vom
Motor 162 zur Antriebswelle 166 in jeder Axialstellung der Antriebswelle beibehalten. Eine Schnecke 173 auf
der Antriebswelle 166 in dem Gehäuse 172 treibt ein Schneckenrad 174 an. Das Schneckenrad 174 sitzt auf
einer Welle 176, die im Gehäuse 172 gelagert ist, und deren äußerstes Ende durch eine Keilverzahnung mit
einer Nabe 177 mit einer Nockenscheibe 178 des Malteserkreuzantriebes verbunden ist. Auf diese Weise
wird eine dehnbare Antriebsübertragung von dem Motor 162 zum Malteserkreuzantriebsmechanismus
hergestellt, und wenn das Magazin 25 angehoben ist, kann eine wahlweise Schaltbewegung durchgeführt
werden, um ein ausgewähltes Werkzeug in die Werkzeugwechselstellung 75 zu bringen.
Der Malteserkreuzantriebsmechanismus besteht aus dem Malteserkreuzschaltrad 151 und der damit
zusammenarbeitenden drehbaren Nockenscheibe 178, die von dem Motor 162 angetrieben ist. Wie in Fig.4
gezeigt ist, ist das angetriebene Malteserkreuzschaltrad 151 mit einer Anzahl von um den Umfang in gleichem
Abstand angeordneten gebogenen Kerben 181 versehen, deren Zahl derjenigen der Werkzeugspeicherträger
65 im Werkzeugspeichermagazin 25 entspricht, wobei diese Zahl in dem Ausführungsbeispiel 12 ist. Wie
in Fig.3 gezeigt ist, sind das Malteserkreuzschaltrad
151 und das Werkzeugspeichermagazin 25 so angeordnet, daß sie um die gleiche Vertikalachse drehbar sind.
Das Malteserkreuzschaltrad 151 ist winklig in bezug auf das Magazin 25 so orientiert, daß die Winkelstellung
jeder Kerbe 181 des Schaltrades 151 der Winkelstellung der Greifer 65 entspricht. Weiter ist das Magazin 25 so
angeordnet, daß, wenn es stationär ist, die Achse des Bewegungsweges durch den Mittelpunkt des vorn
angeordneten leeren Greifers 65Λ geht, wie dies in Fig. 2gezeigt ist.
Wenn der leere Greifer 65/4. in der Bereitschaftsstellung
steht, wie er in Fig. 2 gezeigt ist, ist das Schaltzahnrad 151 in der in Fig.4 gezeigten Lage,
wobei seine Kerbe 181Λ von einer komplementär gebogenen Oberfläche 185 eines Vorsprunges 182
angegriffen wird, um das Schaltrad 151 genau in der gewünschten Schaltstellung zu halten. Der Vorsprung
182 ist an der Nockenscheibe zusammen mit einem Kurbelzapfen 183, aber im Abstand dazu befestigt und
die gebogene Oberfläche 185 des Vorsprunges 182 verläuft konzentrisch mit der Drehachse der Nockenscheibe
178 für eine Zusammenarbeit mit den gebogenen Kerben 181 auf dem Schaltrad 151.
Um das Magazin um ein Teilstück weiterzuschalten, wird die Nockenscheibe 178 um 360° gedreht. Wenn
dieses eintritt, wird die Oberfläche 185 des Vorsprunges 182 aus der Berührung mit der Kerbe 181Λ herausbe-
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wegt, und das Zahnrad 151 wird für eine Schaltbewegung freigegeben. Die Kreisbahn des Kurbelzapfens 183
bewegt ihn in einen aus einer Anzahl radialer Antriebsschlitze 184 in dem Schaltrad 151. Die
fortgesetzte Bewegung des Kurbelzapfens 183 bewirkt die Drehung des Zahnrades 151, bis der Kurbelzapfen
183 den radialen Schlitz 184 verläßt, nachdem er das Zahnrad 151 um ein einziges Teilstück der Schaltbewegung
weitergedreht hat. Wenn der Zapfen 183 den Schlitz 184 verläßt, bewegt sich die gebogene
Oberfläche 185 des Vorsprunges 182 in Berührung mit der folgenden Kerbe 1815, um das Schaltrad 151 und
seinen zugehörigen Mechanismus in der neuen Schaltstellung zu halten.
Wie vorstehend erwähnt ist, ist die Werkzeugwechselvorrichtung 24 normalerweise in einer Bereitschaftsstellung angeordnet, so daß sie die Schaltbewegung des
Spindelkopfes 26 nicht stört. Die von dem Magazin 25 getragenen Werkzeuge sind in den Lagern in umgekehrter
Stellung angeordnet, wobei die Schäfte der Werkzeuge von dem Werkzeugträgerteil 80 herabhängen,
wie dies in F i g. 1 gezeigt ist. Bei dieser Anordnung wurden, wenn das Magazin 25 in die Bereitschaftsstellung
bewegt ist, die Werkzeuge, wie die Werkzeuge 53 und 63 in Fig.2, die auf beiden Seiten der leeren
Halterung 65A angeordnet sind, an die sich nach vorn erstreckenden Enden der Führungen 87 und 88
anstoßen und aus den entsprechenden Halterungen herausgenommen werden. Um zu ermöglichen, daß in
den Greifern an diesen bestimmten Stellen Werkzeuge untergebracht sind, wie in Fig.4 gezeigt ist, sind die
Vorderenden der Führungen 87 und 88 mit Aussparungen 205 und 206 versehen, durch welche die Schäfte der
an diesen Stellen liegenden Werkzeuge durchgehen, wenn sich das Magazin 25 in der Bereitschaftsstellung
befindet. Die Vorderenden der Führungen 91 und 92 des Schlittens 90 sind mit halbkreisförmigen Aussparungen
207 und 208 versehen, durch welche die Werkzeuge in den entsprechenden Trägern gehen, wenn sich das
Magazin in der Bereitschaftsstellung befindet. Auf ähnliche Weise sind die Durchgänge 211 und 212 in den
hinteren Abschnitten der Führungen 87 und 88 der Grundplatte 85 ausgebildet. Die Durchgänge 211 und
212 sind von ausreichender- Länge, um die Bewegung des Schlittens 90 bei der Anordnung des Werkzeugspeichermagazins
in der Werkzeugwechselstellung 75 zuzulassen. Die rückwärtigen Enden der Führungsschienen
91 und 92 sind mit halbkreisförmigen Aussparungen versehen, von denen nur eine Aussparung 213 der
Führung 87 gezeigt ist. Da sich das Magazin 25 nach vorn bewegt, ist auch ein Durchgang 214 in der
senkrechten Rückwand der Grundplatte 85 ausgebildet, um einen Durchgang eines Werkzeuges 58 zu
ermöglichen, welches von der hintersten Halterung 65 getragen ist.
Der Spindelkopf 26 ist für eine Schaltbewegung gestützt, um die Spindeln 35 und 36 in der Werkzeugwechselstation
75 und der Arbeitsstation 74 wahlweise anzuordnen, so daß die eine Spindel einen Arbeitsgang
ausführen kann, während das Werkzeug in der gegenüberliegenden Spindel ausgewechselt wird.
Der Spindelkopf 26 wird durch einen Motor 380 angetrieben, wie dies in F i g. 3 und F i g. 7 gezeigt ist.
Der Motor 380 ist lösbar an einer vorstehenden Lagerfläche auf der rechten äußeren Seitenfläche der
Säule" 22 angeflanscht. Eine Ausgangswelle 381 des Motors 380 erstreckt sich in die Säule hinein und ist mit
einer Zahnradwelle 382 gekuppelt, die in einer Traghülse 383 drehbar gelagert ist. Ein Kegelrad 384,
das mit dem inneren Ende der Welle 382 aus einem Stück besteht, greift in ein Kegelrad 385 ein, welches mit
dem Ende einer Spindelkopfantriebsweile 386 verkeilt ist. Die Welle 386 ist in einer Hülse 387 gelagert, die in
einer Bohrung in der Befestigungsplatte 221 durch Wälzlager 388 gelagert ist. Auf dem Ende der Welle 386
sitzt ein Zahnrad 389, das in ein Spindelantriebsstirnrad 390 eingreift. Als Ergebnis dient die Betätigung des
Motors 380 dazu, das Spindelantriebsstirnrad 390 und damit den Spindelkopf 26 zu drehen.
Die das Werkzeug tragenden Spindeln 35 und 36 können mit dem Werkzeugwechselmechanismus 24 so
zusammenarbeiten, daß ein in die in der Werkzeug-Wechselstellung 75 stehende Spindel von dem Magazin
25 eingeführtes Werkzeug automatisch in der Spindel arretiert wird, um einen Bearbeitungsvorgang auszuführen.
Auch können die Spindeln automatisch betrieben werden, um ein Werkzeug freizugeben, so daß das
vorher verwendete Werkzeug von dem Magazin 25 aus der Spindel herausgezogen wird.
Wie oben erwähnt ist, kann jede der Spindeln 35 und 36 wahlweise angetrieben werden, wenn sie sich in der
Arbeitsstation 74 befinden. Zu diesem Zweck ist ein Wälzgetriebe vorgesehen und als Einheit in der hohlen
Säule 22 getragen. Die Kraft zum Antrieb dieses Getriebes kommt von einem Motor 488, der lösbar an
der rückwärtigen Wand der Säule 22 befestigt ist, wie dies in F i g. 1 gezeigt ist. Das Übertragungsgetriebe
(nicht gezeigt) ist innerhalb eines Getriebekasten·; 494 enthalten, welches eine damit einstückige mit Flansch
versehene Montierplatte 495 aufweist, die lösbar an einer geeigneten Montierfläche befestigt werden kann,
die an der Außenfläche der Säule 22 ausgebildet ist, um das Getriebe in Arbeitslage innerhalb der hohlen Säule
22 zu stützen. Wie vorher erwähnt ist, ist das Getriebe so angeordnet, daß es die Antriebskraft mit gewählter
Geschwindigkeit auf die Spindel 35 und wahlweise Spindel 36 überträgt.
Bei der in Fig. 1 und 2 gezeigten Vertikalspindelmaschine
wird die Schaltbewegung des Spindelkopfes 26 durch den Motor 380 erzielt. Dieser Motor 380 kann
zusammen mit der zugeordneten Welle 382, dem Kegelrad 384 und der Stützhülse 383, wie in F i g. 7
gezeigt ist, als eine Einheit von der Säule 22 entfernt und für den gleichen Zweck in Verbindung mit der
Horizontalspindelmaschine verwendet werden. Dazu wird die eine öffnung in der Ständerzugangsdeckplatte
742 abdeckende Platte 752 (Fig. 1) entfernt und die tragende Hülse 383 und die Welle 382 mit dem daran
befestigten Kegelrad 384 in die öffnung eingeführt, so daß das Kegelrad 384 in das Kegelrad 385 eingreift,
welches an der Spindelkopfantriebsweile 386 befestigt
ist, wie dies in F i g. 7 gezeigt ist. Die Spindelkopfantriebswelle 386 zusammen mit ihren zugeordneten
Zahnrädern 385 und 389, der Hülse 387 und dem Lager 388 ist als Einheit mit der Befestigungsplatte 221
entfernbar. Wenn deshalb die Befestigungsplatte 221 in der öffnung 741 des Ständers 21 angeordnet ist, wird die
Welle 386 so angeordnet sein, daß ihre Achse in einer senkrechten Ebene steht und ihr zugeordnetes Kegelrad
in das Kegelrad 384 der Welle 382 des Motors 380 eingreift, wenn der Motor 380 wieder an dem Ständer 21
angeordnet ist.
Um den gesamten Werkzeugwechselmechanismus 24 aufzunehmen, ist die Rückfläche des Ständers 21 mit
einer senkrechten Aussparung 756 versehen, wie dies in F i g. 8 gezeigt ist.
14 11
Diese Aussparung 756 wird durch eine Deckplatte 757 abgedichtet, welche an der Rückwand des Ständers
befestigt ist, wenn letzterer in der Maschinenanordnung gemäß Fig. 1 verwendet wird. Wenn der Werkzeugwechselmechanismus
24 in einer Horizontalspindelmaschine (Fig. 8) verwendet werden soll, wird die Abdeckplatte 757 von der rückwärtigen Wand des
Ständers 21 entfernt, um die Aussparung 756 freizulegen. Der Werkzeugwechselmechanismus 24 wird als
eine Einheit, die die Grundplatte 85, ihren zugehörigen '°
Schlitten 90, das Magazin 25 sowie den Druckmittelantrieb 93, den Motor 162 und das Gehäuse 163 umfaßt,
von der oberen Fläche der Säule 22 abgenommen und in die senkrechte Aussparung 756 eingesetzt, wie dies in
Fig.8 gezeigt ist. Mit der in Fig.8 gezeigten
Anordnung wird der Schlitten 90 für eine Bewegung längs einer Achse getragen, die in einer senkrechten
Ebene liegt. Das Magazin 25 ist um eine Achse drehbar, die jetzt in einer horizontalen Ebene liegt, wobei diese
Bewegung in einer nach links verlaufenden Richtung zum Herausziehen eines Werkzeuges aus der Spindel
dient, wie dies in F i g. 8 gezeigt ist, die in der Werkzeugwechselstellung 75 angeordnet ist, während
seine Bewegung von der an der linken Seite liegenden Stellung nach rechts da/u dient, ein neues Werkzeug in
die Spindel einzuführen. Die Drehung des Magazins 25 in einer Schaltbewegung erfolgt um eine in der
horizontalen Ebene liegende Achse.
Offensichtlich ist die Arbeitsweise des Spindelkopfes 26 und der Werkzeugwechseleinheit 24, wenn sie auf
dem Ständer 21 als Horizontalspindelmaschine angeordnet sind, wie dies in Fig. 8 gezeigt ist, genau die
gleiche und wird die gleichen Zwecke erfüllen, wie bei der Anordnung als Vertikalspindelmaschine, wie in
F i g. 1 und 2 gezeigt ist.
Aus der obigen detaillierten Beschreibung der gezeigten Ausführungsform ist ersichtlich, daß eine
verbesserte Werkzeugmaschine geschaffen wird, die eine Doppelspindel und einen mechanischen Werkzeugwechsler
aufweist, welcher eine Anzahl von Werkzeugen auf sehr engem Raum trägt und auch ein Werkzeug
in der einen Spindel durch ein neues Werkzeug, welches von dem Speicher getragen wird, ersetzt, während die
andere Spindel einen Arbeitsgang ausführt. Die verschiedenen Bestandteile der Maschine sind so
angeordnet, daß jedes Bestandteil von der Maschine als eine Einheit entfernbar ist, was die Wartung der
Maschine erleichtert.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Werkzeugmaschine, ζ. B. Bohr- und Fräswerk, mit einer Bearbeitungsstalion, an der verschiedene
Werkzeuge zum Durchführen verschiedener Arbeiten aufnehmbar sind, und einem Werkzeugspeicher
für an der Bearbeitungsstation benötigte Werkzeuge, welche wahlweise an die Werkzeughalterung der
Bearbeitungsstation überführbar sind, wobei die Werkzeugmaschine einen Doppelspindelrevolverkopf
aufweist, der zwischen der Bearbeitungsstation und einer Werkzeugumsetzstellung im Bereich des
Werkzeugspeichers bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugspeicher ein
um eine Achse parallel zur Drehachse der in Umsetzstellung liegenden Spindel (35 oder 36)
drehbares Revolvermagazin (25) ist, das am Umfang die Werkzeuge (53—63) mit freiliegendem Schaft
gleichachsig zur Drehachse der Spindeln (35 oder 36) trägt, wobei der Werkzeugspeicher (25) derart
parallel zur Drehachse der in der Umsetzstellung liegenden Spindel (35 oder 36) und in einer Ebene
senkrecht zu dieser Drehachse verschiebbar ist, daß die in der Übertragungsstelle am Speicher liegende
Halterung (65/4Jdes Speichers in eine Stellung axial
fluchtend mit der Drehachse der Spindel und in deren Richtung verschiebbar ist.
2. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugspeicher auf
einem Zapfen (114) drehbar auf einem Schlitten entlang einer Führung (87, 88) auf die Spindelachse
zu und von dieser weg verschiebbar ist und daß der am Schlitten liegende Drehzapfen (114) als hydraulischer
Zylinder zum Betätigen des Speichers in seiner Hubbewegung gleichachsig zur Drehachse der
Arbeitsspindel ausgebildet ist.
3. Werkzeugmaschine nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Malteserkreuzantrieb (151,
178) zur schrittweisen Drehung des Magazins (25) mit einer Schritteilung entsprechend der Teilung der
Werkzeughalterungen (65).
4. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (35, 36)
gleichachsig entgegengerichtet am Doppelspindelrevolverkopf (26) angeordnet sind.
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