DE358274C - Schluessel zum Betaetigen von Stahlflaschenventilen - Google Patents

Description

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Es sind bereits Vorrichtungen zum Herausdrücken von Ventilsitzen u. dgl. bekanntgeworden, die eine Schraubenspindel besitzen, an welcher Klauen zum Erfassen des Ventilsitzes angelenkt sind. Diese Vorrichtungen sind ferner mit einem mittels Schrauben befestigbaren Gestell versehen, um dieselbe zur Anlage bringen zu können. Vorrichtungen dieser Art eignen sich aber nicht zum Betätigen von Stahlflaschenventilen, und zwar deshalb nicht, weil bei Stahlflaschen keine Möglichkeit zum Befestigen des Gestelles mittels Schrauben besteht und weil das Stahlflaschenventil auch nicht mit den bei jener Vorrichtung zur Verwendung kommenden Klauen erfaßt werden könnte. Wohl sind schon Verschlußvorrichtungen für Preßgasbehälter bekanntgeworden, die einen mit einer Schraubenspindel versehenen Bügel auf-

2Q weisen. Auch jene Vorrichtungen eignen sich nicht für den vom Erfinder angestrebten Zweck, denn erstens sind die beiden Schenkel des Bügels starr miteinander verbunden, sie können also nicht den verschieden großen Ventilköpfen angepaßt werden, und zweitens dient dort die Schraubenspindel nicht zum Abheben eines Körpers, sondern zum Auspressen eines solchen.

Diesen Vorrichtungen gegenüber bezieht sich die vorliegende Erfindung auf einen Schlüssel zum Betätigen von Stahlflaschenventilen, und zwar, liegt das Neue an der Erfindung hauptsächlich darin, daß derselbe ein mit Handgriffen versehenes Stützorgan aufweist, durch welches ein Zugorgan geführt ist, dessen eines Ende in bekannter Weise unter dem Einfluß eines Verstellorgans steht, während an dessen anderem Ende zwei Zangenhälften angelenkt sind, die in Ausnehmungen des Stützorganes Führung finden. Dieser Schlüssel kann bequem und rasch zur Anlage gebracht werden, er eignet sich zum Betätigen von Stahlflaschenventilen verschiedener Größe und besitzt den Vorteil der Einfachheit.

Auf der Zeichnung ist ein Aü'sführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Ansicht und teilweise im Schnitt dargestellt.

Mit α ist das Stützorgan bezeichnet, das an seinem unteren Endte mit zwei einander I diametral gegenüberliegendenLängsschlitzen b versehen ist und das nahe seinem oberen Ende zwei Drehgriffe c trägt. Durch das Stützorgan ist die Schraubenspindel d geführt, die an ihrem oberen Ende eine Flügelmutter e trägt und deren unteres, etwas verbreitertes Ende von dem Bolzen / durchsetzt ist, an dem die einen Enden der beiden Zangenhälften g angelenkt sind. Die andern Enden derselben sind gegeneinander abgebogen und bestimmt, den Kopf des nur teilweise gezeichneten Stahlflaschenventils zu untergreifen.

Die Gebrauchs- und Wirkungsweise des beschriebenen Schlüssels ist folgende:

Angenommen, man wolle mit dem beschriebenen Schlüssel ein Stahlflaschenventil öffnen, so dreht man die Flügelmutter e so weit zurück, daß die bei'den Zangenhälften g so weit ausieinanderbewegt werden können, daß sie über den Kopf des Stahlflaschenventils geschoben werden kann und die freien abgebogenen Enden der beiden Zangenhälften den Kopf des Stahlflaschenventils, wie aus der Zeichnung ersichtlich, untergreifen. Alsdann zieht man die Flügelmutter c an, wodurch das Stützorgan α auf den Kopf des Stahlflaschenventils zu liegen kommt und fest an denselben angepreßt wind. Hierauf dreht man nach Erfassen der Drehgriffe c den Schlüssel in entsprechendem Sinne, wodurch das Ventil ohne irgendwelche Beschädigung bequem geöffnet oder geschlossen werden kann. Hat man das Ventil einer Stahlflasche mit dem beschriebenen Schlüssel geöffnet, so kann der Schlüssel am Ventil belassen werden, indem er dort nicht hinderlich ist.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch: ·

   Schlüssel zum Betätigen von Stahlflaischenventilen, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe ein mit Handgriffen (c) versehenes Stützorgan (α) aufweist, durch welches ein Zugorgan (d) geführt ist, dessen eines Ende in bekannter Weise unter dem Einfluß eines Verstellorganes steht, während an dessen anderem Ende zwei Zangenhälften (g) angelenkt sind, die in Ausnehmungen (b) des Stützorganes Führung finden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.