DE358236C - Verstellbare Schwelgasabsaugevorrichtung - Google Patents

Description

• Verstellbare Schwelgasabsaugevorrichtung. Beim Schwelen von Brennstoffen in der aufgesetzter, Schwelkammer eines Drehrostgaserzeugers ist es von Wichtigkeit, dem Brennstoff die zu seiner Entgasung notwendige Wärmemenge in einer bestimmten Zeit zuzuführen. Diese Wärme wird meist der Wärme des im unterhalb liegenden Vergaser erzeugten Gases entnommen und ist abhängig von der spezifischere Wärme des Gases, seiner Temperatur, der durch die Schwelkammer durchgesaugten Gasmenge und endlich von der Durchfluß- oder Aufenthaltzeit des Brennstoffes in der Kammer. Während man die beiden ersten Einflüsse wenig verändern, kann, ist es möglich, die beiden letzteren in erheblichem Maße zu verändern. Dies. kann entweder durch. verstärkte Klargasdurchsaugung durch die Kammer oder durch Verstellung der Schwelgasabsaugevorrichtung erfolgen, was gleichbedeutend mit einer Verlängerung oder Verkürzung der Aufenthaltszeit des Brennstoffes in der Kammer ist. Es- wird dabei vorausgesetzt, d'aß der Vergaser immer die gleiche Menge Halbkoks vergast, so daß also auch die Kohle in der Zeiteinheit immer die gleiche Wegstrecke zurücklegt. Wenn nun durch: Verrücken der Absaugestelle das Gas an einer höher oder tiefer gelegenen Stelle der Kohlenschicht abgesaugt wird, so wird hierdurch der Weg, den das durchzusaugen.de Klargas macht, verändert. Da anderseits aber die Sinkgeschzwindigkeit der Kohle die gleiche bleibt, so -wird durch die vorgenommene Einstellung die Einwirkung der heißen Klargase auf die Kohle verkürzt oder verlängert.
• Die Einstellung der Aufenthaltszeit des Brennstoffes in der S.chwelkamm'er kann durch nachfolgend beschriebene und in den Abb. i bis 7 dargestellte Einrichtung erfolgen. Abb. i und 2 zeigen senkrechte Schnitte durch die Schwellkammer, Abb. 3 einen wagerechten Schnitt, Abb. q. bis 7 Einzelheiten der Einrichtung.
• Durch das Mantelblech b der Schwelkammer h werden zwei kurze Rohrstutzen a gesteckt. Über die freien inneren Enden der Rohre a, a wird ein unten offenes Gußrohr c (Abb. 1,2,4 und 5) gehängt, welches auf die Rohrenden cn festgeschraubt wird. Am Rohr c werden vier Augenlager d angegossen, in welche zwei Wellen e , gelagert werden, die senkrecht zum Gußrohr c nach außen geführt werden; auf diesen Wellen sind seitlich des Gußrohres c Abschnitte f aufgesetzt, die sich beim Drehen der Wellen e hoch oder tief stellen, wie Abb. i veranschaulicht. Unterhalb dieser Abschnitte wird sich ein Hohlraum in bilden, aus dem die Gase abgesaugt werden. Das Gas wird bei der Tiefstellung der Abschnitte f wegen des kleineren Widerstandes in Pfeilrichtung I (Abb.2) ziehen, während es bei hochgestellten Abschnitten f in der Pfeilrichtung II ziehen. wird. Durch Verstellung der Abschnitte f kann also die Entgasungsschicht verlängert oder verkürzt werden. Das Einstellen der Abschnitte f erfolgt durch Drehen des Hebels i und der damit bedingten Drehung der ineinandergreifenden Zahnradbögen k und der Wellen e.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verstellbare Schwelgasabsaugevorrichtung,gekennzeichnet durch zwei durch das Mantelblech (b) dIer Schwelkammer (1v) hindurchreichende, einander gegenüberliegende Rohrstutzen (a), über welche ein unten offenes Rohr (c) gehängt ist, an dem seitlich j e zwei drehbare Abschnitte (f) angelenkt sind, die von außen her durch Vermittlung der Wellen (e), Zahnräder (k) und Hebel (i) höher oder tiefer eingestellt werden können.