DE357433C - Verbindungsstueck fuer Isolatorketten mit Aussparungen, durch die die mit Verdickungen versehenen Enden der Aufhaengeorgane gezogen sind - Google Patents

Description

Bei der Zusammenstellung von Hängeisolatoren untereinander wie auch der Isolatoren mit den Abspann- und Aufhängeklemmen werden vielfach Drahtseile benutzt, die zur Vermeidung scharfer Knicke über Rollen geführt werden. Die Konstruktion erhält auf die Weise neben anderen Nachteilen eine erhebliche Baulänge.

Die vorliegende Erfindung ergibt einen Verbinder, der ohne rollenartige Führung ein schnelles und dabei sehr kurzes Montieren der Isolatorenketten gestattet. Das Verbindungsstück ist sowohl geeignet für die Vereinigung zweier verschiedener Isolatorkonstruktionen untereinander, wie dies beispielsweise in der Abb. 1 der Zeichnung dargestellt ist, als auch zur Verbindung ganzer Isolatorenketten mit den Endaufhängungen nach der Leitungsseite und auch nach der Mastseite hin, wie aus Abb. 2 ersichtlich ist. Der Verbinder 1 besteht aus einem meist gegossenen Formstück, das an seinen En'den seitliche Öffnungen 2 für die Einführung und Schlitze 3 zur Aufnahme des an seinen Enden mit Verdickung 4 versehenen Seiles 5 zeigt. Die EinführungsöfEnungen 2 sind so gestaltet, daß ein Herausrutschen der Seile beim Schwanken der Ketten ausgeschlossen ist. Für das zweite Zugorgan ist in der Zeichnung beispielsweise eine klöppelartige Ausbildung 6 vorgesehen, die in die Kappe des nächsten Isolators oder in die Aufhängepfanne einer Leitungsklemme eingeführt ist, aber auch jede andere beliebige Form haben kann.

Der Einbau wird ausgeführt, indem die Enden des vorher durch den Isolator gezogenen Seiles in die runden Einführungsöffnungen des horizontal umgelegten Verbinders eingeführt und der Verbinder selbst danach in die senkrechte bzw. in die Zugrichtung um 90⁰ zurückgedreht wird. Eine selbsttätige Ausschäkelung des Seiles kann weder bei Belastung noch beim Loseliegen der Kettenenden am Boden während der Montage stattfinden, da das; Seil hierzu geknickt werden müßte. Eine besondere Sicherung ist darum nicht erforderlich, kann aber gegebenenfalls leicht mit vorgesehen werden.

Abb. 2 zeigt, wie der Verbinder zur Zusammenstellung ganzer Isolatorketten Verwendung finden kann. Dazu ist in Abb. 3 eine gleichartige Kette dargestellt, deren Glieder mit Hilfe der jetzt gebräuchlichen Mittel verbunden sind. In beiden Ketten sind zunächst drei Isolatoren 7, 8 und 9 vom Hewletttyp angeordnet, deren oberster 7 an die Aufhängung 10 angehängt ist, und zwar in Abb. 2 mit Hilfe des neuen Verbinders 1, und in Abb. 3 unter Verwendung des gebräuchlichen Rollenzuges 11, 12. An dem untersten Hewlettisolator 9 ist dann ein Kappenisolator 13 angehängt, und zwar wiederum in Abb. 2 mit Hilfe des Verbinders 1 und in Abb. 3 mittels des Rollenzuges 11, 12.

Ein Vergleich der beiden Abb. 2 und 3 zeigt, daß bei Verwendung des Verbinders die Baulänge der dargestellten Kette um nicht weniger als etwa 20 Prozent verkürzt wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Verbindungsstück für Isolatorketten mit Aussparungen, durch die die mit Verdickungen versehenen Enden der Aufhängeorgane gezogen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdickungen (4) durch öffnungen (2) in die Aussparungen eingebracht weiden, die seitlich angebracht sind und solche Form haben, daß die mit den Verdickungen (4) versehenen Seilenden (5) zur Einbringung der ersteren um etwa 90 ° gegen die endgültige Lage gedreht werden müssen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.