DE357371C - Vorrichtung zur Kenntlichmachung von Fluessigkeitsstaenden - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Kenntlichmachung von Flüssigkeitsständen. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kenntlich'machung von Flüssigkeitsständen, insbesondere unter Druck stehender Behälter. Es ist bekannt, unvollständige geschlossene magnetische Kraftlinienfelder durch Zwischenschieben eines Eisenstückes oder vollständig geschlossene magnetische Kraftlinienfelder durch Nähern oder Entfernen eines Eisenstückes zu beeinflussen. Derartige Anordnungen sind insbesondere bekannt bei Wasserstandsreglern für Dampfkessel, wo ein vom Schwimmer getragenes Eisenstück je nach der Höhe ;es Wasserstandes das eine oder andere magnetische Kraftlinienfeld beeinflußt, wodurch bei Höchst- 'oder Niedrigstwasserstand Signale gegeben oder Ventile von Speisewasser führenden Rohren geöffnet oder geschlossen werden.
• In allen diesen Fällen sind die magnetischen Felder fest angeordnet, während das Eisenstück beweglich gelagert ist, so daß irgendwelche Bewegungen durch Vermittlung des Eisenstückes lediglich in den Stellungen zum Ausdruck gelangen, wo das Kraftlinienfeld angeordnet ist, während, alle übrigen Stellungen des Eisenstückes nicht angezeigt werden.
• Um diesen Nachteil zu vermeiden, ordnet die Erfindung ein magnetisches Feld schwingbar an, so daß das magnetische Feld, .da die Kraftlinien stets das Bestreben haben, es auf dem widerstandslosesten Wege zu schließen, den Bewegungen des Eisenstückes. folgt, indem es um seine Achse schwingt. Auf diese Weise ist es möglich, jedwede Bewegung, welche durch das Eisenstück übermittelt wird, seien es Schwankungen eines Flüssigkeitsstandes oder Bewegungen sonstiger Art, durch die sich drehende Achse des Magnetsystems zur Schau zu bringen bzw. durch Benutzung dieser Drehbewegung weitere Vorgänge einzuleiten.
• Auf der Zeichnung ist als Beispiel eine derartige Anordnung in Abb. i im Höhenschnitt, in Verbindung mit einem Dampfkessel, in Abb. z im Querschnitt und in Abb. 3 in der Seitenansicht dargestellt. Das in dem-dampfdicht an den Dampfkessel angeschlossene Rohr r aus unmagnetischem Material auf und ab beweglich angeordnete, an der Schwimmerstange st befestigte Eisenstück e, stellt den magnetischen Kraftlinienschluß des außerhalb des Dampfkessels bzw. des Rohres angeordneten Magnetsystems dar, bei dem die um die Achse a schwingbaren Magnetschenkel s' und s2 das Rohr r auf eine gewisse Länge umfassen. Um die Wirkung des magnetischen Feldes recht kräftig zu gestalten, wird der Hufeisenmagnet m durch. Zusatz einer Drahtspule sp zum Elektromagneten ausgebildet. Der Bewegung des Eisenstückes folgen die Schenkel s', s2. Die Achse a des schwingbaren Magnetsystems ist nun mit einem Zeiger z oder einer Schreibvorrichtung versehen, wodurch einmal der jeweilige Wasserstand deutlich erkennbar gemacht und aufgeschrieben wird, sowie durch Einschaltung geeigneter Vorrichtungen Vorgänge, wie das Abstellen des Speisewasserzuflusses o. dgl. eingeleitet werden. Zum Ausgleich der Schenkelgewichte wird zweckmäßig ein Laufgewicht L angeordnet. t stellt eine gleichmäßig umlaufende Trommel dar, die in bekannter Weise eine Papierbahn trägt, auf welcher der Zeiger z schreibt, und h ist ein Halter, an welchem die Trommel und das Magnetsystem gelagert sind. Zweckmäßig wird die ganze Anordnung durch ein Gehäuse g mit Schauöffnungen abgedeckt.
• Die Vorrichtung kann auch für offene sowie unter Luftunterdruck stehende Behälter benutzt werden,

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Kenntlichrnachung von Flüssigkeitsständen, insbesondere unter Druck stehender Behälter, bei welchen ein bewegl'idhes Eisenstück ein magnetisches Feld beeinflußt, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische Feld (m, s', s2) schwingbar gelagert ist, so daß es jeder Bewegung des Eisenstückes (e) folgt.