DE357203C - Stopf- und Webapparat - Google Patents

Stopf- und Webapparat

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DE357203C
DE357203C DESCH62259D DESC062259D DE357203C DE 357203 C DE357203 C DE 357203C DE SCH62259 D DESCH62259 D DE SCH62259D DE SC062259 D DESC062259 D DE SC062259D DE 357203 C DE357203 C DE 357203C
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Germany
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needle
weaving apparatus
tamping
threads
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DESCH62259D
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D29/00Hand looms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Stopf- und Webapparat. Der Zweck des Apparates ist, das Stopfen und Ausbessern von Stoffen aller Art zu erleichtern und durch die Regelmäßigkeit der Fadenführung, ähnlich wie beim Weben, zu verschönern. Ferner wird viel Zeit gewonnen, da das mühselige Suchen und Heben der Fäden mit der Nadel nicht mehr nötig ist. Es ist in Wirklichkeit ein kleiner Webstuhl, wobei die Stopfnadel den Schützen ersetzt; man kann verschiedene Muster ausführen, indem .man, wie der Weber dies tut, die Kettenfäden ,den gewünschten Mustern entsprechend hebt oder senkt, es können Streifen und Quadrate mit verschiedenfarbigen Fäden hergestellt und den auszubessernden Stoffen angepaßt werden. Der neue Erfindungsgegenstand .unterscheidet sich von älteren dadurch, daß der Rahmen aus zwei Teilen a und b besteht, die ineinander verschiebbar sind durch eine Sperrfeder c, welche in die Zahnung des einen Rahmenteils b eingreift, in gestreckter Lage gehalten werden und dabei einknickbar sind. Weiter besteht das Wesen der Erfindung darin, da& die Fachbildungsvorrichtung aus Mitnehmerscheiben gebildet wird, ,die mit Rasten zur Aufnahme der Kettenfäden versehen sind. Während die älteren Vorrichtungen von bestimmter stets gleichbleibender Breite von unten eingeführt werden müssen, wird die neue, der Lochbreite entsprechend, aus so vielwie nötigenMitnehmerscheiben und Zwischenstücken von oben zusammengesetzt, auch ist das Entfernen der Vorrichtung am Ende der Stopfung viel müheloser. Die Vorrichtung paßt sich jeder Fadenstärke an, und es kann grobes sowie feines Gewebe hergestellt werden.
  • In der Zeichnung stellt Abb. i die Seitenansieht, Abb. a die Draufsicht und Abb. 3 eine Stirnansicht in natürlicher Größe schematisch dar. Der Deutlichkeit wegen ist der Stoff nicht mitgezeichnet, sondern nur die Längsfäden und auch diese in unnatürlich breitem Abstand. Abb..I zeigt, wie die Mitnehmerscheiben e und Zwischenstücke f von einer Nadel d mit Klemme g zusammengehalten «#erden. Abb.5 veranschaulicht eine Mitnehmerscheibe e mit den Rasten lt und Abb. 6 ein Zwischenstück f in übernatürlicher Größe, in Wirklichkeit sind diese Teile nur x/" mm dick .und ungefähr io mm im Durchmesser.
  • Vor Benutzung wird der Apparat zunächst nach der Länge des zu stopfenden Loches eingestellt, was sich leicht bewerkstelligen läßt, wenn man die Federn c und cl etwas anhebt. Nun wird der Stoff mit Stecknadeln am Apparat befestigt, zu welchem Zweck Wulsten und Löcher angeordnet sind, und das Loch mit einer Schere rechteckig ausgeschnitten, und zwar so, daß über den gezahnten Teil a und b der Stoff noch etwas vorsteht. In der Breite ist man an kein Maß gebunden, sondern nur die Lochbreite ist maßgebend. Jetzt beginnt man auf gewöhnliche Art mittels einer Stopfnadel die Längsfäden zu ziehen, wobei die Zähne an den beiden Stirnkanten die Fadenabstände regulieren. Ist dies geschehen, so steckt man zwischen den ersten und zweiten Faden eine Mitnehmerscheibe e, ebenso zwischen den dritten und vierten, fünften und sechsten usf., bis alle Fäden besetzt sind, schiebt hierauf .die Nadel d so darüber, daß diese in den an den Scheiben e befindlichen Einschnitten i. ruht, und schließt die Vorrichtung mit einer über der Nadel verschiebbaren Klemme g. Jetzt ist nur noch nötig die Zwischenstücke f einzusetzen, was mit Leichtigkeit von oben geschieht, denn diese reiten auf der Nadel. Zwischen j e zwei Mitnehmerscheiben kommt ein Zwischenstück, so daß die Fäden getrennt und von den Mitnehmerrasten festgehalten werden. Ein Zwischenstück dient als Hebel und ist dementsprechend verlängert, dieses wird in ungefährer Mitte eingesetzt. Durch Vor- und Rückwärtsbewegen des Hebels werden die dazwischenliegenden Fäden teils durch .die Rasten oder Einschnitte gehoben, teils gesenkt, also Fach gebildet, durch welches die Nadel mit dem Faden geschoben und am Stoffe befestigt wird. Dieser Vorgang wird so oft wiederholt, bis das Loch geschlossen ist. Das letzte Stück muß nach Entfernen der Vorrichtung auf gewöhnliche Art mit der Nadel verwebt werden. Der federnde Rahmen hat den Zweck, den beim Heben und Senken der Fäden entstehenden Zug aufzunehmen, wodurch ein Ausreißen der Fäden aus den Stoff verhindert wird. Der Apparat ist als kleiner billiger Massenartikel gedacht und dementsprechend konstruiert.

Claims (5)

  1. PATENT-ANSPRÜcT3R: i. Stopf- und Webapparat, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Rahmenteile (a und b) ineinander verschiebbar einknick-Lar sind und durch Federn (c, cl), welche in die Zahnungen des einen Rahmenteiles eingreifen, gestreckt gehalten werden.
  2. 2. Stopf- und Webapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Lappen an dem Rahmenteile (a) vorgesehen sind, die ein Einknicken gegen den Federdruck ermöglichen.
  3. 3. Stopf- und Webapparat nach Anspruch i .und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Fachbilden bestimmte Vorrichtung, der Breite .der Stopfung entsprechend, aus so viel als nötigen Mitnehmerscheiben (e) und Zwischenstücken (f) zusammengesetzt werden kann, wovon eines der letzteren, nach oben verlängert als Hebel ausgebildet, zum Hin- und Herbewegen der Vorrichtung benutzt werden kann und die Mitnehmerscheiben so geformt sind, daß diese zu gleicher Zeit einen Teil der Fäden nach oben, den andern nach unten drücken. q..
  4. Stopf- und Webapparat nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerscheiben (e) und Zwischenstücke (f) so geformt sind, daß diese von oben zwischen die Fäden geschoben und von der Seite mittels einer geeigneten Nadel (d) und einer darauf verschiebbaren Klemme (g) zusammengehalten werden können und mit letzterer auch die Zwischenräume der Fadenstärke entsprechend reguliert werden.
  5. 5. Stopf- und Webapparat nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Rasten (h) an den Mitnehmerscheiben (e) so angeordnet sind, daß diese ein Durchstecken zwischen die Fäden bis zur Mitte nicht hindern und die Scheiben (e) so lange auf den Fäden schwebend halten, bis die Verbindung mit der Nadel (d) erfolgt ist, daß ferner die Zwischenstücke (f) nach unten offen auf .der Nadel reiten, so daß j ederzeitiges Anbringen und Entfernen möglich ist, ohne .die Klemme zu lösen und die Nadel auszuziehen.
DESCH62259D 1921-07-08 1921-07-08 Stopf- und Webapparat Expired DE357203C (de)

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