DE191242C - - Google Patents

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DE191242C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B11/00Straight-bar knitting machines with fixed needles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 191242 KLASSE 25 a. GRUPPE
in CHEMNITZ.
Flacher Kulierwirkstuhl. Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. April 1907 ab.
In der beigefügten Zeichnung zeigt Fig. ι die Anordnung einer Deckmaschine am flachen Kulierwirkstuhl im senkrechten Schnitt, von der Seite gesehen. Da das die vorliegende Erfindung kennzeichnende Neue nicht sowohl in . der konstruktiven Anordnung, als vielmehr in eigenartigen Bewegungsverhältnissen der Decknadelreihe zur Stuhlnadelreihe besteht, so ist Fig. ι lediglich die Darstellung einer
ίο bekannten Anordnung. Dagegen gewähren die Nadelstellungen in Fig. 2 bis 4 eine Vergleichung des bisherigen alten Nadelspieles (Fig. .2) mit den neuen Bewegungsverhältnissen (Fig. 3).
Bei den bisher bei Cotton-Wirkmaschinen gebräuchlichen Deckmaschinen macht die Decknadel α beim Aufnehmen und Abdecken
■ eine auf- und abwärts gehende Bewegung in einer und derselben Ebene, und die Stuhlnadel b. Avird in der Richtung des Pfeiles c (Fig. 2) gegen die Decknadel α bewegt, so daß die Stuhlnadelspitze ihrer ganzen Länge nach in die Zasche der Decknadel α zu liegen kommt. Der durch die Bewegungsmechanismen bewirkte Druck auf die Stuhlnadel b muß so groß sein, daß die Decknadelspitze fest in der Zasche der Stuhlnadel liegt, wenn sich Deck- und Stuhlnadeln zum Zwecke des Aufnehmens der Maschen χ abwärts bewegen.
Da nun die Stuhlnadeln sowie die Decknadeln elastisch sind, so tritt infolge des Druckes eine Ausbiegung-in der Richtung a' und V ein, die dem guten Zusammenwirken der Deck- und Stuhlnadeln beim Aufnehmen und Abdecken der Maschen hinderlich werden kann.
Die ganze Deckmaschine kann als ein um d drehbarer Hebel angesehen werden, und da die Stabilität der Deckmaschine nicht so groß gemacht werden kann, daß sie gegen jeden auf α wirkenden Druck unempfindlich wäre, wird die erwähnte Ausbiegung in der Richtung a' um so größer ausfallen, je größer der in der Richtung c wirkende Druck der Stuhlnadeln gegen die Decknadeln ist. Der Druck in der Richtung c wird aber um so größer werden müssen, je mehr Maschen aufgenommen oder abgedeckt, d. h. je mehr Stuhlnadeln und Decknadeln in den einzelnen Arbeitsspielen gegeneinander gedrückt werden sollen.
Es ist wohl möglich, die Stellung der Decknadel α zur Stuhlnadel b und deren gegenseitigen Druck so zu regeln, daß ein gutes Arbeiten gesichert ist, wenn stets die gleiche Anzahl Deck- und Stuhlnadeln in Tätigkeit kommt, wie es z. B. beim Mindern der Wade, der Ferse usw. eines Strumpfes der Fall ist. Tritt jedoch die Deckmaschine zum Zwecke der Musterbildung z. B. an Petinetmustern in Tätigkeit, so liegen die Verhältnisse wesentlich anders. Will man ein spitz anfangendes Muster arbeiten, an dessen Kante ein sogenanntes ananasartiges Muster anschließt, so kann es vorkommen, daß man auf jeder Fontur der Maschine zuerst mit nur je einer und später mit einer größeren Anzahl Nadeln bis 300 aufdecken muß. Es kommen also z. B. bei einer 18 fonturigen Maschine einmal nur 18, dann aber 5400 Nadeln zum Abdecken, und unter diesen Umständen ist es nicht möglich, den Exzenterdruck der Antriebsmechanismen
den so außerordentlich stark wechselnden Verhältnissen anzupassen.
Die vorliegende Erfindung- ist nun auf die Erkenntnis gestützt, daß für das gute Aufnehmen der Maschen immer nur der Eingriff der Decknadelspitze in die Stuhlnadelzasche, beim Abdecken hingegen das gute Einlegen des Stuhlnadelkopfes in die Zasche der Deckr nadel Grundbedingung ist. Wenn man daher
ίο den beiden Nadeln α und b im Augenblick des Maschenaufnehmens die in Fig. 3, und im Augenblick des Abdeckens die in Fig. 4 (absichtlich etwas übertrieben)dargestellte gegenseitige Lage gibt, so braucht der Druck zwi-
sehen Decknadel und Stuhlnadel nur ein sehr geringer zu sein. Dabei muß allerdings zwischen diesen beiden Stellungen ein zwar schnell sich vollziehender, aber allmählicher Übergang stattfinden, der wie eine Art wälzende Bewegung erscheint.
Da die Petinetdeckmaschine um die Achse d drehbar ist und mit dieser um die Welle e schwingt, wobei die erstere Bewegung durch den Hebel /, beide Bewegungen aber durch die bekannten Exzenterantriebe vermittelt werden, so ist es möglich, die Deckmaschine beim Aufnehmen der Maschen nach vorn zu drücken und den zur Aufnahme nötigen Druck nicht von den Stuhlnadeln auf die Decknadeln ausführen zu lassen, sondern umgekehrt, die Decknadeln mit den Spitzen gegen die Zascheü der Stuhlnadeln zu drücken und so die Stellung Fig. 3 beim Aufnehmen der Maschen zu veranlassen und ebenso mit dem geringst möglichen Druck vorzunehmen wie das in der Stellung Fig. 4 stattfindende Abdecken.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Arbeitsweise dagegen wird stets der Druck ein ziemlich großer sein, weil die Decknadel α sich mit der ganzen Zaschenlänge auf die Stuhlnadel legt und der Ausgleich durch den Druck der Stuhl- und Decknadeln aufeinander erzielt werden muß.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch.
    Flacher Kulierwirkstuhl, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Decknadel (a) und der Stuhlnadel während des Deckvorganges eine - wälzende Bewegung* dar einen gegen die andere Nadel in dem Sinne stattfindet, daß im Augenblick des Maschenaufnehmens (Fig. 3) hauptsächlich die Spitze der Decknadel in der Zasche der Stuhlnadel liegt, dann aber die beiden Nadeln in eine solche gegenseitige Lage übergehen, daß im Augenblick des Abdeckens (Fig. 4) hauptsächlich der Kopf der Stuhlnadel in der Zasche der Decknadel anliegt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE191242C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1042823B (de) * 1952-10-14 1958-11-06 Arthur Joseph Cobert Minderdeckvorrichtung an flachen Kulierwirkmaschinen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1042823B (de) * 1952-10-14 1958-11-06 Arthur Joseph Cobert Minderdeckvorrichtung an flachen Kulierwirkmaschinen

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