DE355963C - Papier- und Filmkassette - Google Patents

Description

055963

Bei bekannten Filmkassetten, wie sie insbesondere für kineimtographische Apparate in Verwendung sind, ist der Film an der Herausführungsstelle zickzackförmig geführt. Wenn auch durch diese Führung das Eindringen von Licht in die Kassette vermieden und die sonst übliche Samtdichtung an der Herausführungsstelle des Films erübrigt wird, so wird doch der Film durch die starke Biegung eine Reibung erfahren und die Fortschaltung dadurch erschwert werden. Um diese zu erleichtern und trotzdem einen hinreichenden Lichtabschluß zu erzielen, ist nach der Erfindung ein Kanal an der Außenwandung der Kassette angebracht, der an dem einen Ende die Einführungss.telle für den Film oder das Papier und an dem anderen Ende die Austrittsstelle für diese hat.

Die Zeichnung veranschaulicht die Erfinao dung an zwei Ausführungsformen, und zwar ist

Abb. ι eine Filmkassette in aufgedecktem Zustande mit geradlinig ausgebildetem, Herausführungskanal,
Abb. 2 ein Querschnitt des Kanals, Abb. 3 eine Ansicht der Einführungsrolle. Abb. 4 zeigt den Kanal mit bogenförmigem Aufsatz.

Die Kassette 1 hat einen durch eine doppelte Wandung 2,3 gebildeten, längs einer Seitenwand verlaufenden Kanal, der am einen Ende bei 4 offen mündet und am anderen Ende die Filmeinführungsstelle bildet; an diesem Ende ist eine Umlenkrolle 5 angebracht, die einerseits von einem verdickten Teile 6 der Wandung 3, oder unter Zwischenfügung einer Samtabdichtung, so weit umschlossen ist, daß hier kein Licht durchtreten kann, während andererseits ein spitzwinklig gegen die Wandung 2 geneigtes Winkelstück 7 die Endigung des Kanals 2, 3 bildet. Der Querschnitt des Kanals jst nach Abb. 2 so ausgeführt, daß der Film nur auf Randleisten 8, 9 der Wandungen 2, 3 geführt ist, während die Mitte frei schwebt. Die sämtlichen Innenflächen des Kanals einschließlich des Winkelstückes 7 sind matt schwarz eingefärbt.

Die Rolle 5 hat ebenfalls erhöhte Randleisten 10, so daß der Film- auch auf ihr nur am den Rändern! aufliegen kann.

Das Einlegen des Films geschieht von der Seite her, indem der Kassettendeckel 11 abnehmbar ist. Dichtungsfake 12, 13 bewirken lichtdichten Abschluß des Deckels 11 an sämtlichen - Wandungen. Der Falz 13 der einen Kanalwandung 3 kann gegebenenfalls durch Samtabdichtung ersetzt sein. An der Austrittsstelle des Films bei 4 ist eine Rolle 14 entweder an der Kassette oder im Innern des kinematographischen Apparates derart angeordnet, daß der Film knickungsfrei austritt; nötigenfalls kann eine trichterähnliche Erweiterung des Kanals 2, 3 an diesem Austrittsende 4 angebracht sein.

Bei der zweiten Ausführungsfonm (Abb. 4) ist die Atisführung und die Handhabung im wesentlichen dieselbe, nur hat hier der Kanal einen bogenförmigen Fortsatz, der eine weitere Sicherung gegen Lichteintritt bildet. Bei Verwendung runder Kassetten kann der ganze Kanal derart bogenförmig verlaufen. Es ist auch eine schwach wellenförmige Längsausbildung des Kanals möglich, derart, daß hierdurch ein weiter verbesserter Lichtabschluß ohne Ereugung unzulässig hoher Reibung des Films an den Führungsleisten im Kanal erreicht wird.

Claims (3)

1. Patent-Ansprüche:

   r. Papier- oder Filmkassette, insbesondere für kinematographische Apparate, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herausführung des lichtempfindlichen Papiers oder Films ein Kanal an der Außenwand der Kassette angebracht ist, der an dem einen Ende die Einführungsstelle für den Film oder das Papier vom Vorrat her und am anderen Ende die Austrittsöffnung nach außen aufweist. '
2. 2. Papier- oder Filmkassette nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal bogenförmig ausgestaltet ist.
3. 3. Papier- oder Filmkassette nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Ende des Kanals durch ein spitzwinklig aufgebogenes Endstück, das das Licht vernichtet, abgeschlossen ist und nahe der inneren Kanalendigung das Papier oder den Film eine Umlenkstelle, vorzugsweise eine Umlenkrolle (5) vorgesehen ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.