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Vorratsbehälter für den Haushalt usw. Die Erfindung betrifft einen
Vorratsbehälter zur Aufbewahrung von Waren für den Haushalt; mit diesem Behälter
ist es möglich, die Waren in kleinen, dem Bedürfnis des Haushaltes entsprechenden
Mengen in einfacher, bequemer und rascher sowie sauberster und sparsamster Weise
zu entnehmen. Die Einrichtung ist dabei so getroffen, daß die Waren gegen Verstaubung
gut geschützt sind.
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Den Gegenstand der Erfindung bildet ein als Umdrehungskörper ausgebildeter,
in bekannter Weise um eine wagerechte Achse drehbarer, walzenartiger, oben offener
Rundbehälter, der in einen an der Vorderseite bis auf eine untere Halteleiste offenen
Kasten so eingesetzt ist, daß er mit seiner Öffnung nach Vorn' drehbar ist. Die
Öffnung ist für gewöhnlich nach oben gerichtet und im Innern des Kastens untergebracht,
so daß der Inhalt des Behälters vor Verstaubung gesichert ist. Soll Ware entnommen
werden, so hat man den infolge seiner Ausbildung als Umdrehungskörper leicht innerhalb
des Kastens drehbaren Behälter, ohne ihn aus diesem Kasten herausziehen zu brauchen,
an einer Handhabe lediglich nach vorn zu drehen, wodurch seine obere Öffnung an
die Vorderseite des Kastens gebracht wird und die Ware in ein untergehaltenes Gefäß
ausfließen bzw. aus dem Behälter genommen werden kann. Nach der Entnahme hat man
den Behälter an der Handhabe einfach wieder zurückzudrehen und dadurch staubdicht
zu verschließen.
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Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise
veranschaulicht. Abb. i zeigt die Einrichtung in Seitenansicht mit durchgeschnittenem
Kasten; Abb. 2 ist eine Vorderansicht dazu; Abb. 3 und .4 zeigen weitere Ausführungsformen,
während Abb. 5 ein entsprechend der Erfindung eingerichtetes Küchenregal in Vorderansicht
darstellt.
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Der Vorratsbehälter a ist an seinem Umfang & als Umdrehungskörper
ausgebildet, kann an seinen Seitenflächen b aber eben sein. Durch diese Ausbildung
ist es möglich, eine größere Anzahl Behälter der fraglichen Art auf verhältnismäßig
kleinem
Raum nebeneinander unterzubringen. Der Behälter hat oben
eine Üffnung c und vorn an diese Öffnung anschließend eine Handhabe d.
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Der Behälter ist in einen Kasten f eingesetzt, der an der Vorderseite
offen, sonst aber allseitig geschlossen ist. Unten an der Vorderseite ist lediglich
eine Halteleiste g angebracht, die den Behälter in seiner Stellung im Fasten f hält
und ein Herausfallen desselben verhindert.
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Der Behälter a wird bei Benutzung mit der betreffenden Ware gefüllt
und dann über die Leiste g hinweg in den Kasten f eingesetzt. Er nimmt für gewöhnlich
die aus Abb. r ersichtliche Stellung im Kasten ein. Da hierbei der Gesamtschwerpunkt
weit hinter der Halteleiste g liegt, ruht der Behälter sicher im Kasten. Seine vordere
Oberkante Ja stößt an die Kastenabdeckung an, so daß der Behälter nach vorn gut
gegen Verstaubung abgeschlossen ist. Wie ersichtlich, findet nur an drei Stellen
der Umfläche des Behälters a eine Berührung mit dem Kasten statt, nämlich an der
Rückwand, am Boden und an der Leiste g. Dadurch ergibt sich eine leichte Drehung
des Behälters im Kasten. Beim Gebrauch hat man den Behälter, ohne ihn aus dem Kasten
herausziehen zu brauchen, nur an der Handhabe d nach unten zu drehen. Dabei wird
die Behälteröffnung c nach vorn bewegt, so daß der vordere Rand 11. der Öffnung
nach unten gelangt und die Ware über diesen hinweg ausfließen kann. Abb. z der Zeichnung
läßt eine Entnahmestellung in punktierten Linien erkennen. Um den letzten Rest der
Ware aus dem Behälter entnehmen zu können, kann man denselben über die Leiste g
hinweg nach vorn herausziehen.
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In der Mehrzahl der Fälle reicht der in Abb. I und a dargestellte
Abschluß des Behälters gegen die Außenluft völlig aus, um die Ware vor Verstaubung
usw. zu schützen. Bei manchen Waren, insbesondere bei solchen, deren Aroma nicht
verlorengehen soll, kann die obere Öffnung c desselben in bekannter Weise durch
einen besonderen Deckel abgeschlossen werden. Es kann aber auch in der z. B. aus
Abb. 3 ersichtlichen Weise in das Innere des Kastens eine Platte i eingebaut sein,
die in solcher Schräge angeordnet ist, daß der Rand der Behälteröffnung c nach dein
Hochdrehen des Behälters an der Platte dicht anliegt und damit ein guter Abschluß
der Öffnung erzielt wird. Um den Abschluß noch besser und sicherer zu gestalten,
kann die Platte i: in bekannter Weise federnd nachgiebig ausgebildet, z. B. in der
aus Abb. _1 ersichtlichen Weise mittels Schraubenfedern h gegen eine zweite Platte
in federnd abgestützt sein. Man erreicht dadurch, daß die Platte i nach dem Hochdrehen
der Behälteröffnung fest gegen deren Rand gepreßt wird und sich infolge der verschiedenen
Nachgiebigkeit der Federn innig an diesen anschmiegt, also einen staub- und luftdichten
Abschluß herbeiführt. Die Platte i kann an ihrer mit der Öffnung des Behälters in
Berührung kommenden Seite noch mit einem weichen Futter versehen sein.
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Um den Behälter bequem aus dem Kasten nehmen zu können, kann die Halteleiste
g beweglich, z. B. an Gelenken iz (Abb. 4.) nach vorn umklappbar angeordnet sein.
In solchem Falle muß natürlich eine Feststellvorrichtung für die Leiste g vorhanden
sein, z. B. ein Riegel, der die Leiste nach dem Hochklappen an der Kastenwand feststellt.
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Eine Möglichkeit der Anordnung der Behälter nach der Erfindung zur
Unterbringung von Waren der verschiedensten Art ist in Abb. 5 dargestellt. Diese
zeigt ein Küchenregal in Vorderansicht, in dem eine Reihe derartiger Behälter von
größerem und kleinerem Inhalt in gefälliger Weise untergebracht sind. Doch ist die
Anordnung natürlich auch in anderer Weise möglich, und die Unterbringung der Behälter
kann z. B: auch im Küchenschrank erfolgen. Dabei sind, wie ersichtlich, bei Behältern
gleicher Größe Zwischenwände zwischen den einzelnen Behältern nicht erforderlich.
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Es eribt sich, daß die Erfindung nicht nur auf' die Verwendung der
Behälter für den Haushalt beschränkt ist, die neue Einrichtung kann vielmehr auch
in Verkaufsgeschäften usw. und dann in größeren Abmessungen Verwendung finden. Da
dann das Gewicht des Behälters mit der eingefüllten Ware ziemlich groß sein kann,
so empfiehlt es sich in solchem Falle, an den von der Umfläche des Behälters berührten
Stellen des umgebenden Kastens in bekannter Weise Reibrollen anzubringen, wodurch
eine erheblich leichtere Drehbarkeit des Behälters erreicht wird.