DE354963C

DE354963C - Elektrischer Kondensator

Info

Publication number: DE354963C
Application number: DEH74836D
Authority: DE
Original assignee: Dr Erich F Huth GmbH
Current assignee: Dr Erich F Huth GmbH
Priority date: 1918-07-18
Filing date: 1918-07-18
Publication date: 1922-06-17

Description

Elektrischer Kondensator. Die Erfindung betrifft einen elektrischen Kondensator, der aus abwechselnden Lagen leitender Folien und isolierender Zwischenschichten um einen Kern aus Isolierstoff gewickelt und durch äußere Bandagen zusammengehalten ist. Erfindungsgemäß wird der Kernkörper aus Isolierstoff, vorzugsweise in. Verbindung mit den für die Kontaktgebung nutzbar gemachten Bandagen zur Halterung des Kondensators verwendet. Dadurch ergibt sich eine wesentlich vereinfachte Ausführungsform eines gewickelten Kondensators. Das, sonst benutzte metallische, umständlich herzustellende Gehäuse kommt in Fortfall, und es braucht nicht ein metallischer Deckel wie bei bekannten Anordnungen gegenüber dem metallischen Gehäuse isoliert befestigt zu werden. Gemäß der Erfindung wird das Kondensatorpaket einfach auf den Isolierkernkörper aufgeschoben und jedes der herausstehenden Enden des Kernkörpers als Träger ausgebildet. Die Stromzuführungsteile können auch auf diesem Kernkörper angebracht sein und liegen derart frei, daß die Verwendung von federnden. Kontaktbügeln als Stromzuführungsstellen oder Träger möglich ist. Der Kernkörper kann beiderseits mit scheibenförmigen Verbreiterungen versehen sein oder andere Verlängerungen über das Wicklungspaket hinaus aufweisen, welche in entsprechende federnde Träger einsetzbar sind.
Die Abbildungen zeigen verschiedene Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung.
Abb. i und 2 läßt das bauliche Prinzip des neuen Kondensators im Längs- und Querschnitt erkennen. Auf den stabförmigen Isolierkörper i sind Folien 2 aus Metall und isolierende Zwischenlagen 3 aus Papier spiralförmig aufgewunden. Das so gebildete zylindrische Paket wird durch eine mittlere Bandage 4. zusammengehalten. Die Metallfolien 2 sind abwechselnd nach links und rechts herausgeführt und mit einem an dem einen und anderen Ende des Stabes i angeordneten Kontaktring 5 und 6 verbunden. Der so gebildete Kondensator kann in entsprechende Kontaktbügel 7 und 8 mit den Ringen 5 und 6 eingesetzt werden.
Abb. 3 und q. zeigen eine andere Verwirklichungsmöglichkeit der Erfindung, bei welcher das aus den Metallfolien und den isolierenden Zwischenlagen gebildete Paket durch seitliche Bandagen g und io gehalten wird, die gleichzeitig zum elektrischen Anschluß der Metallfolien nach der einen und anderen Seite dienen. Die Ringe g, io werden hier in entsprechende Kontaktbügel ii eingesetzt.
Wie Abb. 5 erkennen läßt, kann die Bandagierung des Paketes der Metallfolien und Papierzwischenlagen auch durch eine den Kondensator auf seiner ganzen Länge bedeckende zylindrische Hülle i2 aus Isolierstoff erfolgen, wobei dann zweckmäßig seitliche Abschlußplatten 13, 1q. vorgesehen werden, die ebenfalls aus Isolierstoff bestehen können. Die zur Schaltung der Metallfolien dienenden Verbindungen können bei dieser Anordnung z. B. dadurch hergestellt werden, daß auf den Scheiben 13, 1q. geeignete Kontaktkörper 5, 6 angebracht werden, zu denen- die Metallfolien leitend herausgeführt sind.
Die Abb. 6 stellt eine Ausführungsform der Erfindung dar, bei welcher der isolierende Kernkörper i als Träger des Kondensators ausgebildet ist, indem er an seinen beiden freien Enden mit fußartigen Ansätzen versehen ist. Die Bandagierung des Paketes der Metallfolien und Papierzwischenlagen 2, 3 ist hier beispielsweise durch eine schraubenförmig herumgewickelte Binde 15 erreicht. Die Metallfolien 2 sind nach links und rechts abwechselnd zu den Kontaktringen 5 und 6 herausgeführt, welche ähnlich wie bei der Anordnung nach Abb. i und 2 auf dem stabförmigen Kern Z sitzen.
Die dargestellten Anordnung= geben natürlich nur Ausführungsbeispiele der Erfindung wieder. Die einzelnen Metallfolien können statt nach beiden Seiten auch nur nach einer Seite leitend herausgeführt sein, ebenso wie auch statt einer Parallelschaltung eine innere Reihenschaltung der Belegungen angewendet werden kann. Der Kernkörper kann auch in der Art der Abb. 7 ausgebildet sein, bei welcher der stabförmige Körper i seitlich mit Scheiben 16, 17 versehen ist, zwischen denen die Metallfolien 2 und die Papierzwischenlagen 3 angeordnet sind. Die Ringe 5 und 6, welche auf den Scheiben 16, 17 sitzen, dienen wiederum zum elektrischen Anschluß der Metallfolien.

Claims

PATENT-ANsPRÜcHE: -i. Elektrischer Kondensator, der aus abwechselnden Lagen leitender Folien und isolierender Zwischenschichten um einen Kern aus Isolierstoff gewickelt und durch äußere Bandagen zusammengehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kernkörper aus Isolierstoff, vorzugsweise in Verbindung mit den für die Kontaktgebung nutzbar gemachten Bandagen, zur Halterung des Kondensators verwendet ist.
2. Elektrischer Kondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich auf dem Kernkörper oder dem Wicklungspaket in an sich bekannter Weise Kontaktringe angeordnet sind, die in an sich bekannter Weise in entsprechende Kontaktbügel eingeführt werden können.
3. Elektrischer Kondensator nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kernkörper beiderseits mit scheibenförmigen Verbreiterungen versehen ist oder andere Verlängerungen über das Wicklungspaket hinaus aufweist und. diese Verbreiterungen oder Verlängerungen in entsprechende, vorzugsweise federnde Träger eingesetzt werden können.