DE3544739A1 - Verdrehsicherung fuer die schwenkarme, insbesondere einer zwei-saeulen-hebebuehne fuer kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Verdrehsicherung für die Schwenkarme einer Hebebühne, insbesondere Zwei-Säulen-Hebebühne für Kraftfahrzeuge gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Durch das DE-GM 76 19 866 ist eine Hebebühne, insbesondere Zwei-Säulen- Hebebühne für Kraftfahrzeuge, mit einer Verdrehsicherung bekannt geworden, bei der eine Klemmstange teleskopierbar ausgebildet und gegenseitig durch Federn kraftschlüssig über Klemmkörper geklemmt ist. Zur Entriegelung der Klemmkörper ist ein Schiebestück vorgesehen.

Durch das DE-GM 82 25 701 ist weiterhin eine Verdrehsicherung für die Schwenkarme einer Hebebühne bekannt geworden, bei der Blockierelemente durch Druckfedern mit Hilfe von konischen Flächen an die Stange angedrückt werden, so daß eine Bewegung zwischen den Stangen und den Arretiereinrichtungen ver­ hindert wird. Die Betätigungseinrichtung für die Blockierelemente ist hier­ bei als Exzenter ausgeführt.

Der Nachteil dieser bekannten Arretiereinrichtungen besteht jedoch darin, daß diese relativ empfindlich gegenüber Verschmutzung und Beschädigung durch Rostbildung sind, so daß die Gefahr besteht, daß die Verdrehsicherungen die Tragarme im angehobenen Zustand nicht eindeutig fixieren. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die bekannten Lösungen relativ aufwendig ausge­ führt sind.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Verdrehsicherung der eingangs ge­ nannten Art vorzuschlagen, bei der eine wirksame, robuste und kostengünstige Sicherung der Tragarme gegen eine ungewollte Verschwenkung in horizontaler Richtung gewährleistet ist und die Möglichkeit einer automatischen Betäti­ gung zuläßt.

Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten Verdrehsicherung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.

In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Verdrehsicherung angegeben.

Durch eine drehbare Klemmplatte mit drei Klemmpunkten, in der eine Klemm­ stange geführt ist, wobei ein federndes Element vorgesehen ist, das den mittleren Klemmpunkt gegen die Klemmstange drückt, wird sichergestellt, daß die Tragarme in der gewünschten Position fixiert werden und ein unge­ wolltes Verschwenken verhindert wird.

Des weiteren wird durch eine Steuerstange, die am Hubwagen gelagert ist und durch eine Steuerkurve betätigt wird, mittels einer Betätigungsplatte eine automatische Arbeitsweise der Verdrehsicherung ermöglicht.

In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. An­ hand dieser Figuren soll die Erfindung noch näher erläutert werden.

Es zeigt:

Fig. 1 eine Zwei-Säulen-Hebebühne

Fig. 2 eine Teildraufsicht einer Zwei-Säulen-Hebebühne

Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Arretiereinrichtung

Fig. 4 schematisch einen Schnitt durch die Arretiereinrichtung

Fig. 5 eine Draufsicht auf eine Betätigungseinrichtung einer Zwei- Säulen-Hebebühne

Fig. 1 zeigt schematisch eine Zwei-Säulen-Hebebühne. An einer der Säulen 1 kann eine Antriebseinheit 2 angeordnet sein. An den Säulen 1 können Hubwagen 3 hub- und senkbar vorgesehen sein.

An den Hubwagen 3 sind in den Drehpunkten 4 Tragarme 5 drehbar angelenkt. Die Tragarme 5 sind teleskopierbar ausgeführt und weisen an den vorderen Enden Aufnahmeteller 6 zur Aufnahme der Kraftfahrzeuge auf.

Seitlich neben den Tragarmen 5 sind Klemmstangen 7 vorgesehen, die vorzugs­ weise einen rechteckigen Querschnitt aufweisen. Die Klemmstangen 7 sind in den Punkten 8 drehbar an den Tragarmen 5 gelagert.

Am Hubwagen 3 kann eine Platte 9 vorzugsweise angeschraubt sein. An der Platte 9 ist im Punkt 10 eine Lagerplatte 11 drehbar gelagert. Auf der Lagerplatte 11 ist eine Klemmplatte 12 ebenfalls in einem Punkt 13 drehbar gelagert.

Auf der Lagerplatte 11 wird die Klemmstange 7 durch zwei Führungen 22 und 23 sowie einer Einrichtung, die insbesondere aus einem U-Eisen 14 und einem Zapfen 15 bestehen kann, mit drei Klemmpunkten 16, 17, 18 geführt. An dem Lagerpunkt 13 ist ein federndes Element 19, insbesondere ein Gummielement, so vorgesehen, daß die Klemmplatte 12 zusammen mit dem Zapfen 15 gegen die Klemmstange 7 bewegt wird.

Beim Schwenken der Tragarme 5 bewegt sich die Klemmstange 7 in axialer Richtung durch die Führungen 22 und 23 in der Lagerplatte 11 und durch die Klemmplatte 12.

Mittels der Feder 19 wird, wie bereits ausgeführt, die Klemmplatte 12 mit dem Zapfen 15 sowie dem Klemmpunkt 16 an die Klemmplatte 7 angedrückt und mittels Reibung die Klemmplatte 12 somit in Bewegungsrichtung der Klemmstange 7 mit­ genommen, bis es zur Anlage der zweiten Klemmpunkte 17 oder 18 kommt, je nachdem in welche Richtung sich die Klemmstange 7 bewegt, wobei sich die Klemmplatte 12 um den Lagerpunkt 13 bewegt. Hierdurch erfolgt eine Verklem­ mung der Klemmstange 7.

Zum Entriegeln wird die Klemmplatte 12 mittels des Betätigungshebels 20 in Mittelstellung gebracht, so daß der zweite Klemmpunkt 17 oder 18 außer Ein­ griff kommt und somit die Klemmstange 7 wieder frei beweglich wird. Die Mittelstellung des Betätigungshebels 20 kann durch eine geeignete Einrichtung leicht fixiert sein.

Durch entsprechende Wahl der Toleranzen der entsprechenden Teile arbeitet die Verdrehsicherung praktisch stufenlos.

Zur Begrenzung der Schwenkbewegung der Tragarme 5 können auf der Klemmstange 7 Anschläge 21 vorgesehen sein, die vorzugsweise eingestellt werden können.

Zur Automatisierung der Verdrehsicherung ist gemäß Fig. 5 eine Steuerstange 24 in den Punkten 25 und 26 verschiebbar an dem Hubwagen 3 gelagert. Die Betäti­ gung der Steuerstange 24 erfolgt durch eine nicht näher dargestellte Steuer­ kurve, die vorzugsweise im unteren Bereich der Hubsäulen 1 vorgesehen ist.

Beim Absenken der Hubwagen 3 werden die Steuerstangen 24 durch die Steuer­ kurven axial nach vorne bewegt und schieben hiermit ihrerseits die Betäti­ gungsplatten 27 nach vorne.

Um eine einwandfreie Betätigung der Steuerstangen 24 zu gewährleisten, können an beiden Seiten der Steuerstangen 24 Rollen 28 vorgesehen sein.

Die Betätigungsplatte 27 weist ein Langloch 29 auf, in dem ein Zapfen 30, der am Hubwagen 3 befestigt ist, angeordnet ist. Die Betätigungsplatte 27 ist im vorderen Bereich auf der Lagerplatte 11 seitlich geführt.

Die dem Langloch 29 zugeordnete Seite der Betätigungsplatte 27 ist in Kurvenform ausgebildet, so daß unabhängig von der Stellung der Tragarme 5 die Steuerstange 24 mit der Rolle 28 an der Betätigungsplatte 27 angreifen kann und diese nach vorne in Richtung der Klemmeinrichtung schieben kann. Mittels der Betätigungsplatte 27 wird die Klemmplatte 12 in Mittelstellung gebracht, so daß der zweite Klemmpunkt 17 oder 18 außer Eingriff kommt, und somit die Klemmstange 7 ebenfalls wieder frei beweglich wird.

Beim Anheben des Hubwagens 3 kommt die Steuerstange 24 außer Eingriff mit der Steuerkurve und die Rückstelleinrichtung 31, vorzugsweise eine Druckfeder, schiebt die Betätigungsplatte 27 wieder in ihre Ausgangsposition zurück, so daß eine Fixierung der Tragarmposition über die Klemmeinrichtung sicher­ gestellt ist.

Durch die Verwendung weniger und einfacher Teile ist die Verdrehsicherung robust und kostengünstig aufgebaut, wobei gleichzeitig sichergestellt ist, daß auch die Betriebssicherheit bei einem starken Schmutzanfall und eine automatische Betätigung gewährleistet sind.

Claims (10)

1. Verdrehsicherung für die Schwenkarme, insbesondere einer Zwei-Säulen- Hebebühne für Kraftfahrzeuge, mit an jeder Säule geführten heb- und senk­ baren Hubwagen, an denen die horizontal verschwenkbaren Tragarme zur Aufnahme von Kraftfahrzeugen angelenkt sind und gegenüber den Tragarmen seitlich versetzten Klemmstangen, die einerseits am Hubwagen und anderer­ seits am Tragarm gelagert sind, und mit einer federbelasteten Blockier­ einrichtung zum Fixieren der Relativstellung der Tragarme gegenüber den Hubwagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmstange (7) in einer mit drei Klemmpunkten (16, 17, 18) versehenen drehbaren Klemmplatte (12) ge­ führt ist, und ein federndes Element (19) vorgesehen ist, das den mittleren Klemmpunkt (16) gegen die Klemmstange (7) drückt, so daß die Klemmstange in Normalstellung parallel zu den Klemmpunkten 17 und 18, die sich nicht im Eingriff mit der Klemmstange (7) befinden, ausgerich­ tet ist.

2. Verdrehsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmplatte (12) auf einer Lagerplatte (11) angeordnet ist, die ihrer­ seits drehbar am Hubwagen (3) gelagert ist.

3. Verdrehsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmplatte (12) einen Betätigungshebel (20) aufweist, mit dem die Klemmplatte (12) um den Lagerpunkt (13) der Klemmplatte (12) auf der Lagerplatte (11) geschwenkt werden kann.

4. Verdrehsicherung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmplatte (12) eine Fixierung aufweist, so daß die drei Klemmpunkte (16, 17, 18) gleichmäßig zur Klemmstange (7) ausgerichtet werden können.

5. Verdrehsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein federndes Element (19) so am Lagerpunkt (13) vorgesehen ist, daß die Klemmplatte (12) zusammen mit dem Zapfen (15) und damit mit dem Klemm­ punkt (16) gegen die Klemmstange (7) bewegt wird.

6. Verdrehsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Klemmstange (7) Anschläge (21) zur Begrenzung der Schwenkbewegung der Tragarme (5) vorgesehen sind.

7. Verdrehsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuerstange (24) vorgesehen ist, die über eine Steuerkurve bewegt wird und die ihrerseits eine Betätigungsplatte (27) zum Einstellen der Klemmplatte (12) ansteuert.

8. Verdrehsicherung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurve im unteren Bereich der Hubsäule (1) angeordnet ist.

9. Verdrehsicherung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsplatte (27) an der der Steuerstange (24) zugewandten Seite so ausgebildet ist, daß unabhängig von der Stellung der Tragarme (5), eine Betätigung der Klemmplatte (12) erfolgen kann.

10. Verdrehsicherung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet daß eine Rückstelleinrichtung (31) für die Betätigungsplatte (27) vorgesehen ist.