DE3544203C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3544203C2
DE3544203C2 DE3544203A DE3544203A DE3544203C2 DE 3544203 C2 DE3544203 C2 DE 3544203C2 DE 3544203 A DE3544203 A DE 3544203A DE 3544203 A DE3544203 A DE 3544203A DE 3544203 C2 DE3544203 C2 DE 3544203C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vinylcyclohexane
acrylic acid
compound
general formula
acrylates
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE3544203A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3544203A1 (de
Inventor
Yasuhiro Okamoto
Takashi Watanabe
Motonobu Iwakuni Yamaguchi Jp Kubo
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sanyo Kokusaku Pulp Co Ltd
Original Assignee
Sanyo Kokusaku Pulp Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sanyo Kokusaku Pulp Co Ltd filed Critical Sanyo Kokusaku Pulp Co Ltd
Publication of DE3544203A1 publication Critical patent/DE3544203A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3544203C2 publication Critical patent/DE3544203C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C69/00Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic or haloformic acids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung sind neue Acrylate der allgemeinen Formel (I)
In der R₁ und R₂ -OH oder
mit der Maßgabe bedeuten, daß R₁ und R₂ nicht gleichzeitig OH-Gruppen darstellen, und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Die Verbindungen der obigen allgemeinen Formel (I) können in Gegenwart von Wärme, ultravioletter Strahlung und/oder radikalischen Polymerisationsinitiatoren homopolymerisiert oder zusammen mit anderen, ungesättigten Gruppen aufweisenden Verbindungen copolymerisiert werden.
Es sind bereits verschiedenartige Typen von Acrylaten bekannt. Beispielsweise sind ganz allgemein monofunktionelle Monomere, wie Methylmethacrylat, Ethylacrylat, 2-Ethyl­ hexylacrylat etc. und multifunktionelle Monomere, wie Tri­ methylolpropantriacrylat, Trimethylolpropantrimethacrylat, Pentaerythrittriacrylat etc. bekannt.
Wenn man die monofunktionellen Monomeren beispielsweise für Druckfarben und Lacke oder Anstrichmittel verwendet, ergeben sich Probleme aufgrund des starken unangenehmen Geruchs des auch nach dem Aushärten verbliebenen, nichtumgesetzten Monomers. Auf der anderen Seite besitzen die multifunktionellen Monomere den Nachteil, daß sie in großen Mengen in bezug auf das Harz eingesetzt werden müssen, wenn sie als Verdünnungsmittel für Lacke, Anstrichmittel und Druckfarben verwendet werden, wodurch die angestrebten Eigenschaften des Harzes beeinträchtigt werden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, neue Acrylate anzugeben, die eine geringe Viskosität aufweisen, keinen oder nur einen schwachen unangenehmen Geruch entfalten und in verschiedenen Harzen löslich sind und daher als Ausgangsmaterialien oder Modifizierungsmittel für Druckfarben, Anstrichmittel, Lacke, Klebstoffe, Beschichtungsmittel und Formmassen eingesetzt werden kön­ nen.
Diese Aufgabe wird nun gelöst durch die neuen Acrylate gemäß Anspruch 1 und das Verfahren zu ihrer Herstellung gemäß den Nebenansprüchen.
Gegenstand der Erfindung sind daher die Acrylate der allgemeinen Formel (I) gemäß Anspruch 1 und das Verfahren zu ihrer Herstellung gemäß den Ansprüchen 2 und 3.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel (I) können insbesondere durch Verestern eines 1,2-Dihydroxy- 4-vinylcyclohexans der allgemeinen Formel (II)
mit Acrylsäure oder einem Acrylsäurederivat in an sich bekannter Weise hergestellt werden. Bei dieser Veresterung erhält man eine Mischung aus 1(oder 2)-Acryloyloxy-2(oder 1)-hydroxy-4-vinylcyclohexan (nachfolgend als Verbindung (III) bezeichnet) der allgemeinen Formel (III)
und 1,2-Diacryloyloxy-4-vinylcyclohexan (nachfolgend als Verbindung (IV) bezeichnet) der allgemeinen Formel (IV), die man destillativ auftrennt.
Man kann die Verbindung (IV) auch durch Verestern der Verbindung (III) mimt Acrylsäure oder einem Acrylsäurederivat in an sich bekannter Weise erhalten.
Wenn die Veresterung unter Verwendung von Acrylsäure durchgeführt wird, kann man entweder Schwefelsäure oder p-Toluolsulfonsäure als Katalysatoren einsetzen. Weiterhin kann man bei der Reaktion als Polymerisationsinhibitoren solche Materialien einsetzen, die man ohne weiteres durch Waschen mit einer wäßrigen Lösung eines Alkalis entfernen kann, wobei Verbindungen, wie Hydrochinon, Hydrochinon­ monomethylether, Kupfer(I)-chlorid etc. bevorzugt sind.
Zur Entfernung des bei der Veresterungsreaktion gebildeten Wassers in Form einer azeotropen Mischung aus dem System kann man organische Lösungsmittel einsetzen, die mit Wasser azeotrope Mischungen bilden und im wesentlichen mit Wasser nicht mischbar sind, wie Benzol, Toluol, Xylol, n-Hexan, Methylisobutylketon, etc., wobei dies Lö­ sungsmittel einzeln oder auch in Form von Mischungen eingesetzt werden können.
Weiterhin ist es möglich, die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) durch Umesterung eines Acrylats mit der Verbindung (II) in an sich bekannter Weise zu erhalten. In diesem Fall bewirkt man die Umesterung durch Erhitzen eines an sich bekannten Acrylats, wie Methyl-, Ethyl-, Butyl-, n-Propyl- oder Isopropylacrylat mit der Verbindung (II) in Gegenwart eines Polymerisationsinhibitors und eines Katalysators, worauf man die gebildeten entsprechenden, niedrigmolekularen Alkohole aus dem System abtrennt.
Als Polymerisationsinhibitoren kann man in diesem Fall Hydrochinon, Hydrochinonmonomethylether etc. einsetzen, wenn man Schwefelsäure oder p-Toluolsulfonsäure als Um­ esterungskatalysator verwendet, während man alkalische Polymerisationsinhibitoren, beispielsweise p-Phenylendiamin und Phenyl-β-naphthylamin, einsetzt, wenn man alkalische Katalysatoren, wie metallisches Natrium oder Natriumalkoholat verwendet.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
Beispiel 1
Man beschickt ein mit einem Rückflußkühler, einem Wasserabscheider und einem Rührer ausgerüstetes Reaktionsgefäß mit 142 g der Verbindung (II), 173 g Acrylsäure, 9 g p- Toluolsulfonsäure, 6 g Hydrochinon-monomethylether und 400 ml Toluol, worauf man die Mischung während 3 Stunden unter Rühren erhitzt. Nach dem Abtrennen des Wassers aus dem in dem Wasserabscheider anfallenden Toluol/Wasser-Destillat führt man das Toluol kontinuierlich wieder in das Reaktionsgefäß zurück. Während dieser Zeitdauer fallen 27 g Wasser an. Nach der Reaktion wird das Produkt auf Raumtemperatur abgekühlt, zweimal mit 500 ml einer gesättigten wäßrigen Natriumcarbonatlösung gewaschen und dann erneut mit einer gesättigten Salzlösung bis zum Verschwinden der Alkalität gewaschen. Zu der erhaltenen Lösung gibt man 7 g 1,1-Bi-2-naphthol und führt eine Vakuumdestillation durch, bei der 69 g der Verbindung (III) als Fraktion mit einem Siedepunkt von 125 bis 130°C/1,33 mbar und 75 g der Verbindung (IV) als Fraktion mit einem Siedepunkt von 130 bis 135°C/1,33 mbar anfallen. Die Infrarotspektren und die kernmagnetischen Resonanzspektren dieser Verbindungen sind in den nachfolgenden Tabellen I und II aufgeführt.
Beispiel 2
Man wiederholt die Maßnahmen des Beispiels 1 mit dem Unterschied, daß man anstelle der Verbindung (II) 392 g der Verbindung (III) verwendet und das Erhitzen während 18 Stunden durchführt. Man erhält in dieser Weise 285 g der Verbindung (IV), d. h. 1,2-Diacryloyloxy-4-vinylcyclo­ hexan.
Beispiel 3
Man beschickt ein Reaktionsgefäß, welches mit einer Vigreux-Fraktionierkolonne und einer Kapillare zur Einleitung von Stickstoffgas am Boden des Gefäßes ausgerüstet ist, mit 142 g der Verbindung (II), 860 g Methylacrylat, 25 g Hydrochinon-monomethylether und 9 g p-Toluolsulfonsäure. Man erhitzt die Mischung in einem Ölbad zum Sieden und hält sie am Rückfluß. Man läßt das Methanol, welches eine azeotrope Mischung mit Methylacrylat bildet, abdestillieren.
Nach der Reaktion während 10 Stunden läßt man das über­ schüssige Methylacrylat abdestillieren und kühlt das Produkt auf Raumtemperatur ab. Man wäscht das Produkt zweimal mit 500 ml einer gesättigten wäßrigen Natriumcarbonatlösung und dann bis zum Verschwinden der Alkalität mit einer gesättigten Salzlösung, worauf man das Material über wasserfreiem Natriumsulfat trocknet. Zu dieser Lösung gibt man 14 g 1,1′-Bi-2-naphthol und führt eine Vakuumdestillation durch, bei der 59 g der Verbindung (III) als Fraktion mit einem Siedepunkt von 125 bis 130°C/1,33 mbar und 70 g der Verbindung (IV) als Fraktion mit einem Siedepunkt von 130 bis 135°C/1,33 mbar anfallen.
Tabelle I
Infrarotabsorptionsspektren (Flüssigkeitsfilm)
Tabelle II
Kernmagnetische Resonanzspektren (¹³C-NMR, 89,55 Mz, CDCl₃)

Claims (3)

1. Acrylate der allgemeinen Formel (I) in der R₁ und R₂ -OH oder mit der Maßgabe bedeuten, daß R₁ und R₂ nicht gleichzeitig OH-Gruppen darstellen.
2. Verfahren zur Herstellung der Acrylate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man 1,2-Dihydroxy-4-vinylcyclohexan in an sich bekannter Weise mit Acrylsäure oder einem Acrylsäurederivat umsetzt und das gebildete Gemisch aus 1(oder 2)-Acryloyloxy-2(oder 1)-hydroxy-4-vinylcyclohexan und 1,2-Di­ acryloyloxy-4-vinylcyclohexan destillativ auftrennt.
3. Verfahren zur Herstellung von 1,2-Diacryloyloxy-4-vinylcyclohexan der allgemeinen Formel (I) in der R₁ und R₂ jeweils eine Gruppe der Formel bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man 1(oder 2)-Acryloyloxy-2(oder 1)-hydroxy-4-vinylcyclohexan in an sich bekannter Weise mit Acrylsäure oder einem Acrylsäurederivat umsetzt.
DE19853544203 1985-02-26 1985-12-13 Acrylate und verfahren zu ihrer herstellung Granted DE3544203A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP60036956A JPS61197541A (ja) 1985-02-26 1985-02-26 新規なアクリレ−ト化合物およびその製造法

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3544203A1 DE3544203A1 (de) 1986-08-28
DE3544203C2 true DE3544203C2 (de) 1990-03-01

Family

ID=12484194

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19853544203 Granted DE3544203A1 (de) 1985-02-26 1985-12-13 Acrylate und verfahren zu ihrer herstellung

Country Status (4)

Country Link
US (1) US4593121A (de)
JP (1) JPS61197541A (de)
DE (1) DE3544203A1 (de)
GB (1) GB2173497B (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FI874163A (fi) * 1986-09-26 1988-03-27 Mitsui Toatsu Chemicals Katekolderivat samt preparat innehaollande desamma foer haemmande och botande av regressiva sjukdomar i det centrala nervsystemet.
US6020455A (en) * 1997-02-13 2000-02-01 Bp Amoco Corporation Vinyl cyclohexanediol containing resin compositions

Also Published As

Publication number Publication date
DE3544203A1 (de) 1986-08-28
US4593121A (en) 1986-06-03
JPS61197541A (ja) 1986-09-01
GB2173497A (en) 1986-10-15
GB2173497B (en) 1988-06-08
GB8523432D0 (en) 1985-10-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1583733B1 (de) Verbessertes verfahren zur kontinuierlichen herstellung von alkyl(meth)acrylaten mit mehrfacher katalysatorrezyklierung
DE2537983A1 (de) Durch strahlung aushaertbare massen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
DD295627A5 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von niedrigsiedenden Acrylaten
DE3544203C2 (de)
DE3725344A1 (de) Verfahren zur herstellung von ungesaettigten carbonsaeureestern
DE2937840C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Diolen, Triolen bzw. Tetrolen durch Hydroxylierung von aliphatischen Mono- oder Diolefinen
DE852851C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkylestern ª‡, ª‰-ungesaettigter Monocarbonsaeuren
DE2166449B2 (de) Härtbare Mischung aus polymerisierbaren Verbindungen
DE19536183A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Alkylestern der (Meth)acrylsäure
EP0317913B1 (de) Neue Di(meth)acrylate, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung
DE2928347B1 (de) Aliphatische Ether des Hydroximethylcyclododecans,diese enthaltende Stoffkombinationen sowie ihre Verwendung zur Herstellung von Riechstoffkompositionen
DE3436677C2 (de)
DE4342448C1 (de) Verfahren zur Herstellung von Acryl- und Methacrylsäureesternteil fluorierter Alkohole
DE1931165C3 (de) Verfahren zur Herstellung der Cyanessigsaureester von Silicium enthaltenden Alkoholen
DE1568285A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Hydroxyalkylestern von olefinisch ungesaettigten Carbonsaeuren
WO2008022824A1 (de) Verfahren zur herstellung oxetangruppenhaltiger (meth)acrylate
DE2627472C3 (de) 1,1 -BiS-(I '-methyl-2'-vinyl-4\6'heptadienoxy)-alkane und Verfahren zu ihrer Herstellung
EP0100862B1 (de) 2-Acylierte Dihydro-1,3-dioxepine, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Photoinitiatoren
DE4416661A1 (de) Propylenglykol-Monomethyletherbutyrate und deren Isomere sowie Verfahren zur Herstellung derselben
DE3050795C2 (de) Halogensubstituierte Tetrahydro-α-pyrone und Verfahren zu ihrer Herstellung
CH639081A5 (de) Omega-hydroxy- bzw. -acyloxy-alkyl-gamma-butyrolactone und verfahren zu deren herstellung.
DE3804263A1 (de) Tricyclodecanderivat
AT215420B (de) Verfahren zur Herstellung von 1-Methyl-3-pyrrolidyl-methylalkohol
DE2515581C2 (de) Verfahren zum Herstellen von tert.-Butylglycidyläther
DE1418607A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polynitroalkylestern der Alkensaeuren

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee