DE3544196A1 - Schlittschuh und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Schlittschuh und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C1/00—Skates
- A63C1/42—Manufacture of skates
Landscapes
- Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Schlittschuh, der mit der Sohle
eines Stiefels verbindbar ist und der beim Eishockey oder
ähnlichen Sportarten Verwendung findet. Insbesondere be
trifft die Erfindung einen Schlittschuh mit einer Kufe, die
in ihrem oberen Randbereich mit Durchbrechungen versehen ist
und die in diesem Bereich an einem Kunststoff-Formkörper für
die Montage eines Schuhs befestigt ist.
Bei derartigen Schlittschuhen ist es bekannt, die Kufe in
ihrem oberen Teil mit Ausnehmungen zu versehen und den aus
Kunststoff bestehenden Formkörper bei dessen Herstellung
mittels eines Spritzgußvorgangs mit der Kufe zu verbinden.
Der Kunststoff umfaßt dabei den oberen Rand der Stahlkufe
und durchsetzt die Ausnehmungen. Hierdurch wird eine feste
Verbindung zwischen dem Kunststoff-Formkörper und der Kufe
erreicht. Die Herstellung eines solchen Schlittschuhs ist
besonders einfach und daher kostengünstig. Der Nachteil liegt
jedoch darin, daß geeignete Kunststoffmaterialien eine erheb
lich höhere Schrumpfung als Stahl aufweisen. Wird deshalb
der Kunststoff um die Stahlkufe herumgeformt, so unterliegt
das Kunststoffmaterial bei der Abkühlung hohen Spannungen,
weil es mit der Stahlkufe so fest verbunden ist, daß es nicht
frei schrumpfen kann. Die dabei auftretenden Spannungen kön
nen zum Reißen des Kunststoffs und damit zur Zerstörung des
Schlittschuhs führen. Es ist daher auch schon bekannt gewor
den, den Kunststoffkörper zunächst getrennt herzustellen und
diesen danach mit Hilfe von Befestigungsmitteln mit der
Kufe zu verbinden. Die hierfür erforderlichen getrennten
Arbeitsgänge sind zeitaufwendig und daher teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einfach her
zustellenden Schlittschuh zu schaffen, der die vorgenannten
Nachteile nicht aufweist. Dies wird dadurch erreicht, daß
in mindestens eine der Durchbrechungen eine Öse eingesetzt
ist, die in der Durchbrechung verschiebbar ist und deren Kra
gen die Durchbrechung überdecken.
Die Seitenflächen der Öse decken dabei die jeweilige Ausneh
mung der Kufe dort ab, wo diese Ausnehmung größer als der
Durchmesser der Öse selbst ist. Hierdurch wird erreicht, daß
beim Spritzen des Kunststoff-Formkörpers der Kunststoff nur
die innere Öffnung der Öse durchdringt, jedoch nicht in den
zwischen Öse und Ausnehmung der Kufe freibleibenden Raum
eindringen kann. Hierdurch wird zwar ein durchgehender Kunst
stoffsteg gebildet, der den Formkörper fest mit der Kufe ver
bindet, die Öse selbst ist jedoch in der Ausnehmung der Kufe
verschiebbar. Hierdurch werden die durch den unterschiedli
chen Ausdehnungskoeffizienten von Kunststoff-Formkörper und
Kufe bei Temperaturänderungen auftretenden unterschiedlichen
Längenänderungen Spannungen vermieden.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausbildung der Erfindung
ist mindestens eine der Durchbrechungen als Längsschlitz aus
gebildet, der im wesentlichen parallel zur Oberkante der Kufe
verläuft. Hierdurch können sich Formkörper und Kufe im we
sentlichen parallel zur Oberkante der Kufe gegeneinander
verschieben. Hierbei ist es vorteilhaft, eine der Durchbre
chungen im mittleren Teil des oberen Randbereichs der Kufe
nicht mit einer Öse zu versehen. An dieser Stelle füllt dann
der Kunststoff die gesamte Durchbrechung aus und bildet hier
einen Festpunkt, von dem aus die relative Verschiebung zwi
schen Kunststoff-Formkörper und Kufe nach vorne und hinten
möglich ist. Diese Ausbildungsform erhöht die Festigkeit des
Schlittschuhs.
Es ist auch möglich, diesen Festpunkt dadurch herzustellen,
daß die Kufe an ihrem oberen Rand einen Vorsprung oder eine
Ausnehmung aufweist, die bei der Herstellung des Schlitt
schuhs vom Kunststoff des Kunststoff-Formkörpers vollständig
umschlossen bzw. ausgefüllt wird.
Eine in der Herstellung besonders einfache Ausführungsform
weist im oberen Randbereich der Kufe lediglich zylindrische
Durchbrechungen auf, in die Ösen kleineren Durchmessers ein
gesetzt sind, deren Kragen jedoch einen so großen Durchmesser
aufweisen, daß sie mit Sicherheit in jeder Lage der Öse den
Durchmesser der Bohrung völlig überdecken.
Die Herstellung des erfindungsgemäßen Schlittschuhs geschieht
in der Weise, daß in alle, außer der mittleren Durchbrechung
Ösen eingesetzt werden, die einen feststehenden Kragen auf
weisen, dessen Durchmesser größer als die größte Ausdehnung
der Durchbrechung ist. Danach wird deren hinterer Rand um
gebördelt, so daß die Öse innerhalb der Durchbrechung ver
schiebbar bleibt. Nur eine Durchbrechung, vorzugsweise im
mittleren Bereich, wird nicht mit einer Öse versehen. Danach
wird die Kufe in eine Spritzgußvorrichtung eingesetzt, in der
der Kunststoff-Formkörper an die Kufe angespritzt wird.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung können den
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen ent
nommen werden.
Es zeigen:
Fig. 1 die Ansicht einer besonders vorteilhaften Aus
bildung der Erfindung;
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 2;
Fig. 4 die Ansicht einer zweiten Ausführungsform der
Erfindung;
Fig. 5 die Ansicht einer dritten Ausführungsform der
Erfindung.
Der erfindungsgemäße Schlittschuh besteht im wesentlichen
aus einer Kufe 1 aus flachem Stahlmaterial und einem daran
befestigten Kunststoff-Formkörper 2, der mit seinem unteren
Teil 2A den oberen Teil der Kufe 1 umschließt, und der am
oberen Rand eine flache Auflagefläche für die Befestigung
eines Schuhs aufweist. Diese Auflagefläche kann in bekannter
Weise aus zwei Teilen bestehen, nämlich einem Teil 3A für
den vorderen Teil des Schuhs und einem Teil 3B für den
Schuhabsatz. In den Kunststoff-Formkörper können ferner
unterhalb der Auflageflächen 3 A und 3 B Ausnehmungen 4 A und 4 B
sowie eine oben offene Ausnehmung 4 C in die die Auflageflä
chen 3 A, 3 B und den unteren Rand des Kunststoff-Formkörpers
verbindenden Stege 5 eingeformt sein.
Erfindungsgemäß weist die Kufe 1 in ihrem oberen Teil Durch
brechungen auf, von denen die mittlere Durchbrechung 6 als
kreisrunde Bohrung ausgebildet ist. Die übrigen Durchbre
chungen 7 sind in Richtung der Längsachse der Kufe 1 ver
größert und bilden Längsschlitze. In diese sind kreisrunde
Ösen 8 eingesetzt. Der Außendurchmesser des zylindrischen
Teils der Ösen 8 entspricht dem kleinen (senkrecht zur Längs
achse der Kufe gemessenen) Durchmesser des Längsschlitzes 7.
Die Ränder 8 A der Ösen 8 liegen seitlich an der Kufe 1 an.
Ihr Durchmesser ist so groß, daß er in jeder Lage der Öse 8
den Längsschlitz vollständig überdeckt. Im nichteingegosse
nen Zustand der Kufe 1 lassen sich die Ösen 8 mit einem ge
wissen Kraftaufwand in den Längsschlitzen 7 verschieben.
Wenn der Kunststoff-Formkörper 2 an die Kufe 1 angegossen
ist, ist der Innenraum 9 der Ösen 8 mit Kunststoff ausge
füllt.
Bei der in der Fig. 4 dargestellten Ausführungsform weist
die Kufe 1 im mittleren Teil einen nach oben verlaufenden
Ansatz 10 auf, in dem eine Bohrung 6 angeordnet ist. Dieser
Ansatz 10 wird beim Spritzen des Kunststoff-Formkörpers 2
vom Kunststoff umschlossen und dient als Fixpunkt. Die Boh
rung 6 wird dabei ebenfalls von Kunststoff ausgefüllt. Sie
kann bei dieser Ausführungsform auch entfallen. Die Durch
brechungen 7 A sind bei dieser Ausführungsform kreisförmige
Bohrungen. Sie haben jedoch einen größeren Durchmesser als
die zylindrische Öse 8. Aus diesem Grunde kann sich diese
Öse 8 in der zylindrischen Bohrung 7 A bewegen. Die gesamte
Bohrung ist jedoch in jeder Lage durch die Ränder 8 A der
Öse 8 abgedeckt.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform ist ledig
lich die Kufe 1 dargestellt. Sie weist ebenfalls einen Vor
sprung 10 auf. Im vorderen und hinteren, oberen Teil der
Kufe 1 ist ein Längsschlitz 7 angeordnet, in den, wie im
Falle der Ausführungsform gemäß Fig. 1, eine Öse 8 einge
setzt ist, deren Ränder 8 A die Ausnehmung 7 in jeder Lage
vollständig überdecken.
Falls ein Rand 8 A der Öse 8 einen kleineren Durchmesser
hat als der andere, kann auf dieser Seite eine Unterleg
scheibe 11 vorgesehen sein, wie dies in Fig. 3 dargestellt
ist.
Claims (4)
1. Schlittschuh mit einer Kufe, die in ihrem oberen Randbe
reich mit Durchbrechungen versehen ist und die in diesem
Bereich an einem Kunststoff-Formkörper für die Montage
eines Schuhs befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
in mindestens eine der Durchbrechungen (7) eine Öse (8)
eingesetzt ist, die in der Durchbrechung (7) verschiebbar
ist und deren Kragen (8 A) die Durchbrechung (7) überdecken.
2. Schlittschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine der Durchbrechungen (7) als Längs
schlitz ausgebildet ist und im wesentlichen parallel zur
Oberkante der Kufe verläuft.
3. Schlittschuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß mindestens eine Durchbrechung (6), vorzugsweise
im mittleren Teil des Randbereichs der Kufe (1), nicht
mit einer Öse versehen ist.
4. Schlittschuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der obere Randbereich der Kufe (1) mit einem Vor
sprung (10) oder einer Ausnehmung (11) versehen ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853544196 DE3544196A1 (de) | 1985-12-13 | 1985-12-13 | Schlittschuh und verfahren zu seiner herstellung |
CH489986A CH671518A5 (de) | 1985-12-13 | 1986-12-09 | |
AT329386A AT388107B (de) | 1985-12-13 | 1986-12-11 | Schlittschuh |
FR8617397A FR2591499A1 (fr) | 1985-12-13 | 1986-12-12 | Patin et procede pour sa fabrication, notamment pour son utilisation dans les sports sur glace. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853544196 DE3544196A1 (de) | 1985-12-13 | 1985-12-13 | Schlittschuh und verfahren zu seiner herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3544196A1 true DE3544196A1 (de) | 1987-08-13 |
Family
ID=6288407
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853544196 Withdrawn DE3544196A1 (de) | 1985-12-13 | 1985-12-13 | Schlittschuh und verfahren zu seiner herstellung |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT388107B (de) |
CH (1) | CH671518A5 (de) |
DE (1) | DE3544196A1 (de) |
FR (1) | FR2591499A1 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CS214112B1 (en) * | 1980-05-08 | 1982-04-09 | Ivan Mazak | Skate |
-
1985
- 1985-12-13 DE DE19853544196 patent/DE3544196A1/de not_active Withdrawn
-
1986
- 1986-12-09 CH CH489986A patent/CH671518A5/de not_active IP Right Cessation
- 1986-12-11 AT AT329386A patent/AT388107B/de not_active IP Right Cessation
- 1986-12-12 FR FR8617397A patent/FR2591499A1/fr not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT388107B (de) | 1989-05-10 |
FR2591499A1 (fr) | 1987-06-19 |
CH671518A5 (de) | 1989-09-15 |
ATA329386A (de) | 1988-10-15 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: JOS. STAMM GMBH & CO KG, 5270 GUMMERSBACH, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |