DE3543870A1

DE3543870A1 - Vorrichtung zum festlegen eines sicherungsseiles beim bergsteigen

Info

Publication number: DE3543870A1
Application number: DE19853543870
Authority: DE
Inventors: Otto 8160 Miesbach Scheda; Franz 8161 Wörnsmühl Schönbach
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-12-17
Filing date: 1985-12-12
Publication date: 1986-06-19

Description

Vorrichtung zum Festlegen eines
Sicherungsseiles beim Bergsteigen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Festleger. eines Sicherungsseiles beim Bergsteigen, bestehend aus einem länglichen Ringkörper, der an einer Längsseite mit einem nach innen verschwenkbaren, in der Schließstellung verriegelbaren Abschnitt versehen ist.
Eine solche gewöhnlich als Halbmastwurf-Karabiner bezeichnete Vorrichtung wird beim Bergsteigen zur Sicherung des Aufstieges verwendet. Hierzu wird der Halbmastwurf-Karabiner an beliebigen Festpunkten, z.B.
an der Öse oder Seilschlaufe eines Felsankers festgelegt. An der Vorrichtung wird dann das Sicherungsseil mit einem besonderen Knoten, dem sogenannten Halbmastwurf, i.m Bereich einer Schmalseite des Ringkörpers befestigt. Dieser besondere Knoten gestattet es, das Sicherunssseil nach erfolasreichem Aufstieg aus der Entfernung von der Vorrichtung zu lösen.
Für die Sicherung des Abstleges durch Abseilen verwendet der Bergsteiger gewähnlich sogenannte Abseilachter, die etwa die Form der Zahl Acht habe, d. h.
die lorm zweier an ihrem Umfang miteinander verbundenen Ringe. Diese Abseilachter werden mit einem Ring am Sicherungsgürtel des Bergsteigers befestigt. Durch den anderen Ring hindurch und um die Taille der Acht herum wird dann das Sicherungaseil geführt, welches durch Umschlingungsreibung an dem Abseilachter gebremst wIrd. Durch Nachschieben des freien Endes des Sicherungsseiles hat es der Bergsteiger in der Hand, sich mehr oder weniger schnell an dem Sicherungseil hinabgleiten zu lassen.
Der Halbmastwurf-Karabiner und der Absseilachter gehören zur Standartausrüstung des Bergsteigers. Beide Vorrichtungen müssen für eine Klettertour in größerer Stückzahl mitgeführt werden.
Um das Gewicht der für eine Klettertour erforderlichen Ausrüstung zu vermindern, ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Vorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß sie zugleich die Funktion des Abseilachters erfüllt.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindungs ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs genannten Art vor, daß die Längsseiten des Ringkörpers derart nach innen eingebogen sind, daß der Ringkörper annähern die Form einer Acht aufweist. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß sie sowohl als Halbmastwurf-Karabiner als auch als Abseilachter verwendet werden kann, so daß sich die Anzahl und das Gewicht der bei einer Klettertour mitzuführenden Ausrüstungsgegenstände vermindert. Es kann auch nicht vorkommen, daß der Bergsteiger diesbetreffend versehentlich die falschen Ausrüstunsgegenstände mitnimmt.
Eine bevorzute Ausführungsform der Vorrichtung gemä der Erfindun sieht vor, das der verschenkbare Abschnitt außerhalb des Einbiegungsbereiches liegt.
Hierdurch wird in vcrteilhatter speise sichergestellt, daß der verschwenkbare Abschnitt sowie dessen Gelenk und Verriegelungsvorrichtung beim Abseilen nicht mit starken Seilkraften beaufschlagt werden, was zur unzeitgemäßen Verschwenkung dieses verschwenkbaren Abschnittes bzw. zu Verschleißerscheinungen an dem Sicherungsseil führen könnte.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgende an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es eigen: Fig. 1 die Vorrichtung gemäß der Erfindung beim Einsatz als Halbmastwurf-Karabìner; Fig. 2 die Vorrichtung gemäß der Erfindung bei der Verwendung als Abseilachter.
In der Zeichnung ist der gebogene Ringkörper in seiner Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet. Er weist in seinem oberen Abschnitt einen nach innen verschwenkbaren Abschnitt 2 auf, der mit einer Verriegelungseinrichtung 3 versehen ist, die diesen verschwenkbaren Abschnitt 2 in der in der Zeichnung dargestellten Stellung verriegelt.
Im Bereich seiner Längsseiten ist der Ringkörper 1 derart nach innen eingebogen, daß er angenähert die Form einer Acht aufweist. Dabei liegt der schwenkbare Abschnitt 2 außerhalb des Einbiegungsbereiches 4.
In Fig. 1 ist erkennbar, wie das Sicherungaseil mit einem Halbmastwurf-Knoten an der Vorrichtung gemäß der Erfindung festgelegt werden kann. In Fig. 2 ist erkennbar, wie das Sicherungsseil mit großer Umschlingungsreibung durch den Ringkörper 1 hindurch und um die Taille des Ringkörpers 1 in dessen Bereich 4 herumgeführt ist.
¼che - L e e r s e i t e -

Claims

Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Festlegen eines Sicherungsseiles beim Bergsteigen, bestehend aus einem länglichen Ringkörper, der an einer Längsseite mit einem nach innen verschwenkbaren, in der Schließstellung verriegelbaren Abschnitt versehen ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Langsseiten des Ringkörpers (1) derart nach innen eingebogen sind, daß der Ringkörper (1) annähernd die Form einer Acht aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der verschwenkbare -Abschnitt (2) außerhalb des Einbiegungsbereiches (4) liegt.