DE3543795C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sicht auf ein Verfahren zum Bestimmen
des Strahlungsschwellenwertes von nichtmetallischen Materialien
durch Bestrahlen von Materialproben.
Manche Einrichtungen, die in Kernreaktoranlagen benutzt
werden, wie beispielsweise Schaltgetriebemotoren und -relais
oder Teile derselben, können aus synthetischen Preßstoffen
wie Phenolharzen hergestellt sein, denen mineralische oder
organische Füllstoffe, wie beispielsweise Holzmehl, zugesetzt
worden sind. Um die Funktionsfähigkeit von Kernreaktoranlagen
zu gewährleisten, ist es häufig notwendig, das Strahlungsniveau
zu kennen, das bewirkt, daß sich die elektrischen
und/oder mechanischen Eigenschaften von solchen Materialien
zu verschlechtern beginnen. Ein derartiges Niveau wird im
folgenden als Strahlungsschwellenwert des Materials bezeichnet.
Beispielsweise kann es notwendig sein, das Strahlungsniveau
zu kennen, bei dem eine Verringerung der Wärmeisoliereigenschaften
des Materials oder eine Verringerung der Zugfestigkeit
beginnt.
Nach herkömmlichen Methoden wird die Strahlungsfestigkeit
im allgemeinen als Funktion der Verschlechterung gegenüber
der Norm der gewünschten Eigenschaften des getesteten Materials
gemessen. Typisch werden Proben des Materials bestrahlt
und dann physikalischen Tests unterzogen. Diese
Messungen sind kompliziert und zeitraubend und erfordern
üblicherweise eine große Anzahl von speziell spanabhebend
bearbeiteten Proben des Testmaterials. Weiter erfordert eine
Anzahl dieser Tests, wie beispielsweise die Bestimmung
der Reißfestigkeit des Materials, Proben von verhältnismäßig
beträchtlicher Größe, die schwierig innerhalb einer
Bestrahlungskammer für den Zweck eines Tests zu positionieren
sind. Daher sind die Kosten solcher Tests häufig
hoch.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein einfaches und schnelles
Verfahren zum Bestimmen des Strahlungsschwellenwertes von
nichtmetallischen Materialien zu schaffen, das nur Proben
relativ geringer Größe ohne spezielle spanabhebende Bearbeitung
erfordert.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Maßnahmen gemäß dem
Patentanspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere
darin, daß viele unterschiedliche Materialien, wie beispielsweise
Phenolpolymer, Lacke, Polyester und Acrylharze,
auf einfache und billige Weise untersucht werden können.
Zusätzlich zur Bestimmung des Strahlungsschwellenwertes von
Materialien kann die Erfindung auch benutzt werden, um festzustellen,
wie die Bestrahlung die thermochemischen Eigenschaften
von vielen kinetischen Reaktionen nachteilig beeinflußt,
indem die Aktivierungsenergien dieser Reaktionen untersucht
werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es
zeigt:
die Fig. 1A und 1B die Schritte einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in Form eines Flußdiagramms,
die Fig. 1A und 1B die Schritte einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in Form eines Flußdiagramms,
Fig. 2 ein Diagramm, in welchem das Gewichtsverhältnis
einer exemplarischen Testprobe
als Funktion der Temperatur
aufgetragen ist,
Fig. 3 ein Diagramm, in welchem die Geschwindigkeit
der pyrolytischen Reaktion als
Funktion der Temperaturkehrwerte für
eine exemplarische Testprobe aufgetragen
ist, und
Fig. 4 ein Diagramm, in welchem die Strahlungsdosis,
welcher mehrere exemplarische
Testproben jeweils ausgesetzt worden
sind, über der entsprechenden Aktivierungsenergie
aufgetragen ist.
Bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen der Erfindung kann das zu
testende Material ein Phenolpolymermaterial sein, und kleine Proben desselben,
in der Größenordnung von Milligrammengen, werden für die pyrolytische
thermische Analyse ausgewählt. In einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird diese Analyse als thermogravimetrische
Analyse ausgeführt, die hier abgekürzt auch mit
TGA bezeichnet wird.
In den Fig. 1A und 1B sind die Schritte einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung in Flußdiagrammform dargestellt. Die
Berechnungen, welche bei dem beschriebenen Verfahren durchgeführt
werden, können durch einen Computer ausgeführt werden,
z. B. ein Computer Honeywell DPS 8/70, der so programmiert wird,
daß er die Subroutinen ausführt, durch die das in den Fig. 1A
und 1B angegebene Verfahren implementiert wird. Diese Subroutinen
sind im Anhang A angegeben.
Gemäß dem Block 10 in Fig. 1 wird jede Probe mit einem anderen
Strahlungswert bestrahlt, z. B. 10K, 100K, 1M, 10M und
100M Rad. Eine weitere Gruppe von Proben bleibt unbestrahlt
und liefert einen Basiswert für den Vergleich. Gemäß dem
Block 12 werden die bestrahlten Proben einzeln der thermischen
Analyse durch Pyrolyse unterzogen, die vorzugsweise
in einem thermogravimetrischen Analysierofen ausgeführt
wird. Die unbestrahlten Proben werden ebenfalls dieser Prozedur
unterzogen. Die TGA-Technik ist auf dem Gebiet der
Thermochemie bekannt, beispielsweise aus den US-Patentschriften
32 71 996 und 39 02 354. Während jede Probe in
dem TGA-Ofen während eines vorbestimmten festen Zeitintervalls
bei sukzessive erhöhten Temperaturwerten pyrolysiert
wird, zeichnet ein Recorder das Gewicht W der sich zersetzenden
Substanz als Funktion der verstrichenen Zeit und der
Temperatur während festen Zeit- und Temperaturintervallen
auf.
Die erste Reihe von Schritten in dem bevorzugten Verfahren
nach der Erfindung ist in der Subroutine Nr. 1 im Anhang A
angegeben und beinhaltet drei Funktionen. Erstens, sie
speichert Datenpaare, die jeweils aus einem Temperaturwert
T (ursprünglich in °C, später umgewandelt in °K) und dem
für diese Temperatur bestimmten Gewichtsverhältnis W/W₀
bestehen, wobei W₀ das Ausgangsgewicht der Probe und W das
verbleibende Gewicht der Probe zur Zeit t ist. Diese Werte
können manuell oder automatisch in einen Computer eingegeben
werden, wenn sie aus der vonstatten gehenden Analyse gewonnen
werden. Die obigen Schritte sind weiter in den Blöcken
12 und 14 in Fig. 1 veranschaulicht.
Für jede Testprobe werden die Daten berechnet, die zum Auftragen
einer Kurve des Gewichtsverhältnisses als Funktion
der Temperatur T erforderlich sind. Bei Bedarf können die
Daten mittels des Computers aufgetragen werden, um ein Diagramm
zu liefern, wie es in Fig. 2 gezeigt ist. Das Diagramm
zeigt die besonderen Zersetzungseigenschaften der Testprobe.
Die nächste Funktion der Subroutine Nr. 1 ist in den
Blöcken 16 und 18 dargestellt und beinhaltet die Bestimmung
der Reaktionsgeschwindigkeit K und das Auftragen von
K. K kann durch zwei Arrhenius-Gleichungen ausgedrückt werden:
wobei
W f
=Endgewicht der Probe nach der Zersetzung;
n
=Grad oder Ordnung der pyrolytischen Reaktion;
Z
=Kollisionsfrequenz, d. h. der Vor-Exponential-Faktor;
E
A
=Aktivierungsenergie;
R
=universelle Gaskonstante; und
T
=Temperatur in °K.
Der Computer kann so programmiert sein, daß er mehrere Werte von
K für jede Probe liefert, weil der Wert des Reaktionsgrades
n üblicherweise nicht im voraus bekannt ist. Deshalb wird
K vorzugsweise für wenigstens drei Versuchswerte von n bestimmt,
wobei z. B. n gleich 1, 2 bzw. 3 ist.
Gemäß dem Block 18 in Fig. 1 und gemäß der Subroutine Nr. 2
im Anhang A wird jeder Wert K durch den Computer über
einem entsprechenden Wert für den Kehrwert der Temperatur T, multipliziert
mit einer Skalierkonstante C, aufgetragen. C
wird gleich oder größer als 10⁴ gewählt, so daß ganzzahlige
Werte statt Dezimalwerten aufgetragen werden können. Ein
solches Diagramm ist für n=3 in Fig. 3 gezeigt.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die
Aktivierungsenergie E A folgendermaßen bestimmt: E A ist proportional
zu der Steigung der geradesten Linie, die erzielt
wird, wenn der natürliche Logarithmus der Geschwindigkeit
der pyrolytischen Reaktion über dem Kehrwert C/T
der Temperatur T für diese pyrolytische Reaktion aufgetragen
wird. In der bevorzugten Ausführungsform werden,
wie es beginnend mit Block 20 in Fig. 1 gezeigt ist, die Kurven
von 1n (K) über C/T für die verschiedenen Werte von n
einer bestimmten Testprobe visuell inspiziert, um das Diagramm
der Testprobe zu bestimmen und auszuwählen, das die
geradeste Linie aufweist, d. h. das einer linearen Funktion
am nächsten kommt. Dieser Auswählvorgang wird für jede
Testprobe ausgeführt. Die so ausgewählten Aufzeichnungen
sind durch Koordinatendatenpaare von Werten für 1n (K) und
C/T definiert, d. h. jeder Wert von C/T hat einen entsprechenden
Wert von 1n (K), der durch den entsprechenden verbleibenden
Gewichtsbruchteil W/W₀ bestimmt wird.
Zum Bestimmen der Steigerung b der ausgewählten Aufzeichnung
wird die Methode der kleinsten Quadrate zum Einpassen einer
Kurve für diese Daten mit Hilfe des Computers ausgeführt,
wie es im Block 22 in Fig. 1B angegeben ist. Die Methode der
kleinsten Quadrate ist eine bekannte mathematische Technik,
die gewöhnlich benutzt wird, um das Problem zu lösen, eine
theoretische gerade Linie in eine Schar von experimentell
beobachteten Punkten einzupassen, wobei es sich hier um die
Schar von Punkten handelt, welche die Koordinatenwerte von
1n (K) und C/T für jede Testprobe darstellen. Beispiele für
die Anwendung der Methode der kleinsten Quadrate finden sich
in dem Buch Calculus and Analytic Geometry, Thomas, Jr., alt.
ed., Addison-Wesley Publishing Company, Inc., 1972, S. 716-720.
Die oben angegebene Gleichung (2)
K = Z exp(-E A /RT)
wird in eine Form gebracht, die sich für die Anwendung der
Methode der kleinsten Quadrate eignet. Die einzelnen Schritte
dafür sind in der Subroutine Nr. 3 im Anhang A gezeigt. Da
die Steigung b proportional zu der Aktivierungsenergie E A ist,
wird dann die Aktivierungsenergie E A aus der Steigung b berechnet,
wie es im Block 24 in Fig. 1B gezeigt ist.
Eine alternative Methode zum Bestimmen von E A folgt der obigen
Folge von Schritten durch Fig. 1, Block 18. Anschließend
wird der Algorithmus zur Einpassung einer Kurve nach der Methode
der kleinsten Quadrate an der Gruppe von Datenpaaren für
jeden Wert von n ausgeführt. Jeder Wert n ergibt einen anderen
Wert von K und eine andere Kurve von 1n (K) über C/T. Gemäß
der Subroutine Nr. 3 im Anhang A wird für jeden berechneten
Wert von E A auch ein Standardabweichungswert e berechnet
(EST STD DEV). Diese Abweichung ist eine Angabe über die
"Güte des Einpassens" der theoretischen geradlinigen Kurve
in die Gruppe von Datenkoordinaten für 1n (K) und C/T. Wenn die
Aufzeichnungen von 1n (K) über C/T für jeden Wert von n für eine
visuelle Unterscheidung zu ähnlich sind, werden stattdessen
die e -Werte berechnet. Für jede Testprobe ist die Aufzeichnung,
die den kleinsten e -Wert hat, notwendigerweise die
Aufzeichnung, die eine lineare Funktion am besten darstellt.
Der berechnete E A -Wert, der dieser Aufzeichnung entspricht,
wird als der geeignete E A -Wert für diese besondere Probe gewählt.
Anschließend an die Berechnung von E A für jede Testprobe
wird der E A -Wert über der entsprechenden Strahlungsdosis aufgetragen,
der dieser Testprobe ausgesetzt ist, was im Block
26 in Fig. 1B angegeben sit. Die sich ergebende Kurve ist in
Fig. 4 gezeigt, die die Aktivierungsenergie E A als Funktion
des zunehmenden Strahlungsniveaus zeigt. Gemäß der Darstellung
in Fig. 4 hat die Kurve einen Knick bei ungefähr 10⁷ Rad
für das Phenolmaterial in dem betrachteten Beispiel. Gemäß
dem Block 28 stellt dieser Wert den Strahlungsschwellenwert
für das getestete Material dar.
Claims (4)
1. Verfahren zum Bestimmen des Strahlungsschwellenwertes
eines nichtmetallischen Materials durch Bestrahlen von
Materialproben,
gekennzeichnet durch
folgende Schritte:
Bestrahlen der Materialproben mit jeweils unterschiedlichen Strahlendosen;
Pyrolysieren jeder Materialprobe;
Ermitteln der Aktivierungsenergie E A für jede Materialprobe;
Auftragen einer Kurve der berechneten E A -Werte für sämtliche Materialproben über der entsprechenden Strahlungsdosis, welcher die Materialproben ausgesetzt worden sind; und
Ermitteln des Strahlungsniveaus an dem Knick der Kurve als Darstellung des Strahlungsschwellenwertes des Materials.
Bestrahlen der Materialproben mit jeweils unterschiedlichen Strahlendosen;
Pyrolysieren jeder Materialprobe;
Ermitteln der Aktivierungsenergie E A für jede Materialprobe;
Auftragen einer Kurve der berechneten E A -Werte für sämtliche Materialproben über der entsprechenden Strahlungsdosis, welcher die Materialproben ausgesetzt worden sind; und
Ermitteln des Strahlungsniveaus an dem Knick der Kurve als Darstellung des Strahlungsschwellenwertes des Materials.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
- A) thermogravimetrisches Analysieren der Materialproben,
wobei an jeder getesteten Materialprobe folgende
Operationen ausgeführt werden:
- 1) Bestimmen des Gewichts W der Materialprobe während eines vorbestimmten Zeitintervalls bei sukzessive erhöhten Temperaturwerten T einschließlich des Anfangs- und des Endgewichts W₀ bzw. W f , wobei die Temperaturwerte aus einem Bereich von Temperaturen ausgewählt werden, der den pyrolytischen Reaktionstemperaturbereich des Materials umfaßt;
- 2) Ermitteln des Gewichtsverhältnisses W/W₀ für jedes ermittelte Gewicht;
- 3) Ermitteln der Reaktionsgeschwindigkeit K gemäß
der Gleichung
für gewählte Werte von n, wobei
n=Grad oder Ordnung der Reaktion;
- B) Auftragen von 1n (K) über C/T für jeden Wert von n, wobei C eine gewählte Skalierkonstante ist;
- C) Auswählen der Kurve, die einer linearen Funktion am nächsten kommt, aus den in dem Schritt B) für die Materialprobe erhaltenen Kurven;
- D) Bestimmen der Steigung der ausgewählten Kurve, wobei die Steigung die Aktivierungsenergie E A der Materialprobe darstellt;
- E) Auftragen des E A -Wertes, der für jede Materialprobe bestimmt worden ist, über der Strahlungsdosis, der die Materialprobe ausgesetzt worden ist, um eine Kurve zu erhalten, die sämtliche Materialproben darstellt; und
- F) Bestimmen des Strahlungsniveaus an dem Knick der Kurve als eine Angabe des Strahlungsschwellenwertes des Materials.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch
- A) Bestrahlen von mehreren Materialproben des Materials als derart, daß aufeinanderfolgende Materialproben erhöhte Strahlungsdosen empfangen;
- B) thermogravimetrisches Analysieren der Materialproben,
indem an jeder getesteten Materialprobe folgende
Operationen ausgeführt werden:
- 1) Bestimmen des Gewichts W der Materialprobe während eines vorbestimmten Zeitintervalls bei sukzessive erhöhten Temperaturwerten T einschließlich des Anfangs- und des Endgewichts W₀ bzw. W f , wobei die Temperaturwerte aus einem Bereich von Temperaturen ausgewählt werden, der den pyrolytischen Reaktionstemperaturbereich des Materials umfaßt;
- 2) Berechnen des Gewichtsverhältnisses W/W₀ für jedes ermittelte Gewicht;
- 3) Speichern der kumulativen Zeit t, die verstrichen ist, um jeden der Temperaturwerte zu erreichen, und Speichern von diskreten Datenpaaren, die jeweils aus einem der Temperaturwerte und aus dessen entsprechendem Gewichtsverhältnis bestehen;
- 4) Lösen der Arrhenius-Gleichung für jedes gespeicherte
Gewichtsverhältnis
für gewählte Werte von n, wobeiK=Geschwindigkeit der pyrolytischen
Reaktion, und
n=Grad oder Ordnung der Reaktion;
- C) Auftragen von 1n (K) über C/T für jeden der gewählten Werte von n, die der Materialprobe entsprechen, wobei C eine gewählte Skalierkonstante ist;
- D) Auswählen der Aufzeichnung, die eine lineare Funktion am besten darstellt, aus den durch den Schritt C) für die Materialprobe gelieferten Kurven;
- E) Berechnen der Steigung b der ausgewählten Aufzeichnung für die Materialprobe durch Ausführen des Algorithmus des Einpassens einer Kurve nach der Methode der kleinsten Quadrate in dieser Kurve;
- F) Berechnen der Aktivierungsenergie E A für die Materialprobe
durch Lösen der Gleichung
E A =-b Rwobei
R=universelle Gaskonstante; - G) Auftragen des E A -Wertes, der für jede Materialprobe bestimmt worden ist, über der Strahlungsdosis, der die Materialprobe ausgesetzt worden ist, um eine Kurve zu erhalten, welche sämtliche Materialproben darstellt; und
- H) Bestimmen des Strahlungsniveaus an dem Knick der Kurve als eine Anzeige des Strahlungsschwellenwertes des Materials.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steigung und ein geschätzter Standardabweichungswert
für jede Kurve der Materialprobe nach der
Methode der kleinsten Quadrate an jeder der Kurven, die
in dem Schritt C) hergestellt sind, ermittelt werden
und die Steigung b für jede Materialprobe, die dem
kleinsten Standardabweichungswert entspricht, ausgewählt
wird.
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