DE19620053C1 - Verfahren zum zerstörungsfreien Untersuchen der Oberflächenschicht elektrisch leitfähiger Werkstücke - Google Patents
Verfahren zum zerstörungsfreien Untersuchen der Oberflächenschicht elektrisch leitfähiger WerkstückeInfo
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- G01N27/72—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating magnetic variables
- G01N27/82—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating magnetic variables for investigating the presence of flaws
- G01N27/90—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating magnetic variables for investigating the presence of flaws using eddy currents
- G01N27/9046—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating magnetic variables for investigating the presence of flaws using eddy currents by analysing electrical signals
Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren nach der Gattung
des Hauptanspruchs. Ein solches ist bekannt aus der
DE 43 10 894 A1.
Zur Untersuchung der Oberfläche eines Werk
stoffes wird danach eine Prüfspule eingesetzt, welche ein
magnetisches Wechselfeld erzeugt, dem der zu untersuchende
Werkstoff ausgesetzt wird. Durch Einbringen des Werkstoffes
in das magnetische Wechselfeld stellt sich in der Prüfspule
eine charakteristische Induktivität ein, die bestimmt wird.
Anhand des Meßwert es läßt sich eine Aussage über eine Mate
rialeigenschaft der Oberflächenschicht des untersuchten
Werkstoffes treffen. Mit Hilfe des bekannten Zusammenhanges
zwischen der Frequenz des magnetischen Wechselfeldes und
seiner Eindringtiefe in den zu untersuchenden Werkstoff läßt
sich dabei festlegen, bis zu welcher Tiefe eine Oberflächen
schicht untersucht wird. Durch Messung bei mehreren ver
schiedenen Frequenzen und geeignete Auswertung kann damit
beispielsweise der Härteverlauf in der untersuchten Oberflä
chenschicht bestimmt werden.
DE 40 39 426 A1 offenbart ein Wirbelstrommeßverfahren zum
Bestimmen der Dicke einer Schicht. Verfahrensgemäß wird an
einem Meßort, an dem die Dicke bestimmt werden soll, unter
Variation der Wirbelstromfrequenz eine Wirbelstrommeßkurve
aufgenommen. Von dieser wird der Wendepunkt ermittelt, des
sen Wert einem zuvor durch Kalibrierung mit einem bekannten
Material gewonnenen Dickenmeßwert zugeordnet werden kann.
Zur Erleichterung des Auffindens des Wendepunktes ist unter
Nutzung des mathematischen Prinzips, daß am Wendepunkt die
Ableitung ein Maximum/Minimum annimmt, vorgesehen, die Meß
signalkurve nach der Frequenz abzuleiten. Das Verfahren ar
beitet nur punktuell und gestattet Aussagen nur in Verbin
dung mit einer Referenzmeßkurve. Eine ganzheitliche, direkte
Auswertung der erhaltenen Meßkurve ist nicht möglich.
Aus der DD 2 37 448 A3 ist desweiteren ein Wirbelstrommeßver
fahren zur Bestimmung mechanischer Größen bekannt. Zur Mes
sung der Geschwindigkeit bzw. der Beschleunigung eines zuge
ordneten Gegenstandes werden ortsbezogene Meßwerte einfach
bzw. zweifach nach der Zeit differenziert.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein zerstörungsfreies Prü
fungsverfahren anzugeben, daß es gestattet, die Materialbe
schaffenheit der Oberfläche eines Werkstoffes auch für Mate
rialdicken über 200 µm zuverlässig zu beurteilen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch Verfahren mit den Merkmalen
des Hauptanspruchs. Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet
eine sichere Beurteilung eines zu prüfenden Werkstücks bis
zu einer Oberflächenschichttiefe von ca. 0,5 mm. Gegenüber
dem vorbeschriebenen, bekannten Verfahren ergibt sich eine
deutliche Erhöhung der Meßempfindlichkeit bei gleichzeitiger
Verringerung des Einflusses von Störgrößen wie Formfehlern,
Aufsetzfehlern oder Chargeneinfluß auf das Meßergebnis. In
vorteilhafter Weise werden zudem durch Offsetdrift der Aus
werteeinrichtung begründete Meßfehler unterdrückt.
Ein Ausführungsbeispiel des vorgeschlagenen Verfahrens wird
nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläu
tert.
Es zeigen
Fig. 1 eine Prüfeinrichtung mit einem zu
untersuchenden Werkstück, Fig. 2 und 4 in herkömmlicher
Weise aufgenommene Kennlinien, Fig. 3 und 5 mit dem
vorgeschlagenen Verfahren ermittelte Kennlinien.
Fig. 1 veranschaulicht den Aufbau einer zur Durchführung
des vorgeschlagenen Verfahrens geeigneten Anordnung. Sie
besteht aus einem Spulenträger 4, dessen Kopfseite auf die
Oberfläche 5 eines zu prüfenden Werkstoffes 3 aufgesetzt
wird. An der Kopfseite befindet sich eine Sensorspule 1.
Über Zuleitungen 7 ist sie mit einer Anordnung 6 zum
Erzeugen einer Wechselspannung sowie zum Erfassen der
Induktivität der Sensorspule 1 verbunden. Aufbau und
Ausgestaltung der Spule 1, des Spulenträgers 4 sowie der
Meßanordnung 6 sind in einem weiten Rahmen variierbar,
beispielsweise ist es zweckmäßig, die Geometrie des
Spulenträgers 4 mit der Spule 1 der Geometrie des jeweils
untersuchten Werkstückes anzupassen. Weitere Ausgestaltungen
sind u. a. der bereits genannten DE 43 10 894 A1 sowie dem
darin angegebenen Stand der Technik entnehmbar, auf die
hierzu verwiesen wird.
Für den Untersuchungsvorgang wird die Prüfsonde 1, 4
schlüssig und fest auf die zu untersuchende
Werkstückoberfläche 5 aufgesetzt. An die Spule 1 wird sodann
in für das Induktiv- bzw. Wirbelstromverfahren bekannter
Weise ein hochfrequenter Wechselstrom zur Erzeugung eines
magnetischen Wechselfeldes in der Spule 1 angelegt. In
Abhängigkeit von dessen Frequenz sowie von den elektrischen
und magnetischen Eigenschaften des untersuchten Werkstoffes 3
dringt das magnetische Wechselfeld in das Werkstück ein.
Dabei beeinflußt seinerseits der untersuchte Werkstoff das
magnetische Wechselfeld entsprechend der Eindringtiefe und
seinen elektrischen bzw. magnetischen Eigenschaften. Es
stellt sich ein charakteristisches magnetisches Wechselfeld
ein, welches meßbar ist. Als Meßgröße dient vorzugsweise die
Induktivität und/oder der Wechselstromwiderstandswert der
Spule 1, welche in bekannter Weise in der Auswerteanordnung 6
erfaßt werden.
Üblicherweise erfolgt die Untersuchung eines Werkstoffes 3
jeweils durch die Gewinnung von Meßergebnissen zu mehreren
Frequenzen. Betrachtet wird dabei jeweils eine Folge von
Schichten mit zunehmender oder abnehmender Dicke. Bei
graphischer Darstellung der jeweils gemessenen Induktivität L
über der Wechselfeldfrequenz F beziehungsweise der
zugeordneten Eindringtiefe ergibt sich in Abhängigkeit von
der Beschaffenheit des untersuchten Werkstücks eine
charakteristische Kennlinie für den Zusammenhang zwischen
dem Meßsignal und der erfaßten Eindringtiefe in das
untersuchte Werkstück. Fig. 2 zeigt als Beispiel für eine
Anwendung dieser bekannten Untersuchungstechnik eine Reihe
von an nitrierten Stählen aufgenommenen
Frequenzgangkennlinien. Aufgetragen ist als Meßgröße die an
der Spule 1 gemessene Induktivität L über der Frequenz F des
magnetischen Wechselfeldes. Angegeben ist ferner die der
Wechselfeldfrequenz jeweils entsprechende Eindringtiefe.
Bezugszahl 10 bezeichnet eine Kennlinie, wie sie im
betrachten Fall einer einwandfreien Nitrierschicht
entspricht. Kennlinie 11 charakterisiert hingegen eine
fehlerhafte, nicht ausreichend lange nitrierte Schicht, die
sich ergab, wenn die Nitrierung nur über 20 statt der
erforderlichen 30 Stunden erfolgte. Die gleichfalls eine
fehlerhafte Nitrierschicht charakterisierende Kennlinie 12
entspricht einer Nitrierdauer von 10 anstelle von 30
Stunden, Kennlinie 13 ergab sich bei weiterer Verkürzung der
Nitrierdauer auf 5 Stunden. Die Kennlinie 14 entspricht
schließlich dem Fall, wenn überhaupt keine Nitrierung
erfolgte. Je kürzer demnach die Nitrierdauer ist, und damit
je weicher und dünner die nitrierte Schicht ausfällt, desto
größer werden die Induktivitätsmeßwerte. Als Grundlage für
eine Aussage über die Qualität einer untersuchten Schicht
kann beispielsweise die Differenz zwischen der einem
fehlerfreien Werkstoff entsprechenden Kennlinie 10 und der
jeweils ermittelten Kennlinie herangezogen werden. Wie Fig.
2 zeigt, ist auf diese Weise eine zuverlässige Beurteilung
eines untersuchten Werkstoffes für Wechselfeldfrequenzen F
von etwa 5 bis 200 KHz, entsprechend Eindringtiefen von etwa
0,03 bis 0,20 mm bei typischen Nitrierstählen möglich.
Für Eindringtiefen größer als 0,2 mm, entsprechend
Wechselfeldfrequenzen mit etwa F < 5 KHz ist eine
zuverlässige Beurteilung des untersuchten Werkstoffes
dagegen nicht mehr möglich. Wie aus Fig. 2 ersichtlich,
sind die sich ergebenden Kennlinien in diesem
Frequenzbereich nicht mehr zuverlässig unterscheidbar.
Beispielsweise kann wegen des Zusammenlaufens der Kennlinien
13 und 14 für Frequenzen kleiner als 5 KHz nicht mehr
festgestellt werden, ob ein Werkstück gar nicht oder nur
erheblich zu kurz nitriert wurde. Ebenso ist es wegen
Zuammenlaufens der Kennlinien 11 und 12 für Frequenzen
kleiner 2,5 KHz nicht mehr möglich, zu entscheiden, ob eine
Nitrierdauer um 10 oder um 20 Stunden zu kurz angesetzt war.
Eine wesentliche Ursache für die eingeschränkte
Zuverlässigkeit der Beurteilungsmethode für Frequenzen
kleiner 5 KHz ist die in der Regel begrenzte Genauigkeit der
Auswerteanordnung, welche zudem von einer abnehmenden
Meßempfindlichkeit für kleinere Frequenzen begleitet wird.
Dadurch können Meßfehler, die etwa auf eine Offsetdrift der
Meßanordnung oder auf unterschiedliche
Legierungszusammensetzungen das untersuchten Werkstoffes
zurückzuführen sind, die Meßresultate stark beeinflussen.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird das Problem der
abnehmenden Brauchbarkeit des bekannten Verfahrens für
größere Eindringtiefen gelöst. Für einen zu untersuchenden
Werkstoff wird hierbei zunächst in bekannter Weise eine
Kennlinie L(F) für den Zusammenhang zwischen sich
einstellender Spuleninduktivität und Wechselfeldfrequenz
bestimmt. Die aufgenommene Kennlinie wird sodann jedoch
durch Bildung der Differentiale dL/dF, oder auch dL/dlogF
nach der Wechselfeldfrequenz F differenziert. Das Ergebnis
der Differentiation wird als abgeleitete Kennlinie
dargestellt. Ein Beispiel für solchermaßen abgeleitete
Kennlinien zeigt Fig. 3. Dargestellt sind abgeleitete
Kennlinien 10a bis 14a, welche sich durch Differentiation
gemäß dL/dlogF aus den in Fig. 2 wiedergegebenen Kennlinien
10 bis 14 ergeben. Einander entsprechende Kennlinien und
abgeleitete Kennlinien sind jeweils durch den Zusatz a zu
der Bezugszahl gekennzeichnet, so ergibt sich etwa die
abgeleitete Kennlinie 10a aus der Kennlinie 10 in Fig. 2.
Durch die Differentiation ergibt sich, wie aus Fig. 3
ersichtlich, in überraschender Weise, daß die Kennlinien
auch für den Frequenzbereich unterhalb 6 KHz, in dem sie vor
der Differentiation teilweise aufeinanderfielen, nunmehr gut
unterscheidbar sind. Entsprechend ist dadurch für größere
Eindringtiefen eine zuverlässige Beurteilung des
untersuchten Werkstückes möglich. Vorteilhaft bewirkt die
Verwendung der abgeleiteten Kennlinien zur Beurteilung eines
Werkstückes zudem eine deutliche Erhöhung der
Meßempfindlichkeit der Auswerteanordnung. Im Beispiel Fig. 3
ist dies daran erkennbar, daß die abgeleiteten Kennlinien
10a bis 14a auch bei der Frequenz F = 1 Khz noch
vergleichsweise klar unterscheidbar sind. Ohne apparativen
Zusatzaufwand kann dadurch eine Beurteilung dickerer
Schichten erfolgen.
Eine weitere vorteilhafte Eigenschaft der Verwendung von
abgeleiteten Kennlinien ist anhand der Fig. 4 und 5
veranschaulicht. Um eine zuverlässige Aussage über die
Qualität eines untersuchten Werkstückes zu erhalten, muß die
Prüfspule 1 mit sehr großer Genauigkeit auf die Oberfläche 5
des untersuchten Werkstückes 3 aufgesetzt werden. Erfolgt
das Aufsetzen fehlerhaft, indem etwa zwischen Spulenträger 4
mit Prüfspule 1 und Werkstückoberfläche 5 ein Abstand
verbleibt, führen die erhaltenen Kennlinien zu falschen
Beurteilungen. Um dies deutlich zu machen, zeigt Fig. 4
wiederum für das Beispiel eines nitrierten Stahles
Kennlinien 10 und 14, welche einem fehlerfreien bzw. einen
in fehlerhafter Weise nicht nitrierten Werkstück
entsprechen, und die sich ergeben bei korrektem Aufsetzen
der Prüfspule 1 auf die Werkstückoberfläche. Wird bei der
Aufnahme der Kennlinien ein Aufsetzfehler gemacht, der im
Beispiel durch Einbringen einer Kunststoffolie zwischen
Sensorspule 1 und Werkstoffoberfläche 5 realisiert wurde,
ergibt sich für ein einwandfreies Werkstück die Kennlinie 15,
für ein in fehlerhafter Weise nicht nitriertes Werkstück
die Kennlinie 16. Wie aus der Fig. 4 ersichtlich, kreuzen
sich die Kennlinien 10 und 16 im Bereich zwischen 10 und 2,5
Khz. Eine Beurteilung des untersuchten Werkstückes ist hier
nicht möglich, weil nicht entschieden werden kann, ob das
Meßergebnis von einem fehlerbehafteten Material in
Verbindung mit einem Aufsetzfehler oder von einem
fehlerfreien Material herrührt.
Werden die in Fig. 4 wiedergegebenen Kennlinien
erfindungsgemäß differenziert, ergeben sich die in Fig. 5
dargestellten abgeleiteten Kennlinien. Wiederum sind
zueinandergehörende Kennlinien durch den Zusatz a zur
Bezugszahl bezeichnet, beispielsweise resultiert die
abgeleitete Kennlinie 15a aus der Kennlinie 15. Wie aus der
Fig. 5 deutlich wird, sind die Kennlinien nach Überführung
in abgeleitete Kennlinien für Frequenzen kleiner 10 KHz,
d. h. für Eindringtiefen größer etwa 0,1 mm, gut
unterscheidbar. Dadurch ist insbesondere eine zuverlässige
Aussage darüber möglich, ob ein Werkstück im Bereich einer
Oberflächenschichttiefe von über 0,1 mm fehlerfrei ist. Die
zugehörige abgeleitete Kennlinie muß dann im Bereich der
Kurve 10a liegen. Wie die Fig. 5 ebenfalls zeigt, wird auch
der Einfluß von Aufsetzfehlern auf das Meßresultat
verringert.
Besonders vorteilhaft arbeitet das vorgeschlagene Verfahren
bei größeren Eindringtiefen, im in den Fig. 3 und 5
veranschaulichten Beispiel solche von über 0,15 mm. Der
genaue Wert ist dabei abhängig von der Stoffbeschaffenheit
des jeweiligen Nitrierstahls und kann entsprechend
schwanken. Für die vollständige Untersuchung dickerer
Schichten hat es sich deshalb als zweckmäßig erwiesen, das
vorgeschlagene Konzept der Bildung von abgeleiteten
Kennlinien nur für auf größere Eindringtiefen, von zum
Beispiel über 150 µm, gerichtete Messungen mit Meßfrequenzen
unterhalb einer vorgegebenen Grenzfrequenz einzusetzen. Die
Untersuchung der weiter an der Oberfläche liegenden, einer
geringeren Eindringtiefe entsprechende Schichten im Bereich
bis zu 150 µm erfolgt hingegen in einfacher Weise direkt aus
den aufgenommenen Frequenzgangkennlinien, wie sie in Fig.
2 und 4 wiedergegeben sind. Abgeleitete Kennlinien werden
für diese Bereiche zweckmäßig nicht gebildet. Die
Grenzfrequenz, welche die untersuchte Schicht in einer
großen bzw. einer geringen Eindringtiefe entsprechende
Bereiche untereilt, wird zweckmäßig empirisch auf der
Grundlage von Testversuchen bestimmt.
Claims (3)
1. Verfahren zum zerstörungsfreien Untersuchen eines ober
flächennitrierten, elektrisch leitfähigen Werkstückes mit
tels eines mit Hilfe einer Prüfspule erzeugten magnetischen
Wechselfeldes durch Erfassen der sich in Abhängigkeit von
der Frequenz des magnetischen Wechselfeldes in der Prüfspule
einstellenden Induktivität, wobei
- - die Induktivitätsbestimmung für mehrere Frequenzen F wie derholt und aus den Meßwerten eine Frequenzgangkennlinie L(F) (10 bis 15) gebildet wird,
- - die Frequenzgangkennlinie L(F) (10 bis 15) nach F abge leitet wird, um eine abgeleitete Kennlinie (10a bis 15a) zu erhalten,
- - anhand der abgeleiteten Kennlinie (10a bis 15a) eine Aus sage über wenigstens eine Materialeigenschaft des unter suchten Werkstückes (3) erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Frequenzgangkennlinie b (F) (10 bis 15) nach dem Log
arithmus von F differenziert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
für Frequenzen die größer sind als eine vorbestimmte Grenz
frequenz, eine Aussage über eine Materialeigenschaft des un
tersuchten Werkstückes (3) unmittelbar aufgrund der Fre
quenzgangkennlinie L(F) (10 bis 15) erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996120053 DE19620053C1 (de) | 1996-05-18 | 1996-05-18 | Verfahren zum zerstörungsfreien Untersuchen der Oberflächenschicht elektrisch leitfähiger Werkstücke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996120053 DE19620053C1 (de) | 1996-05-18 | 1996-05-18 | Verfahren zum zerstörungsfreien Untersuchen der Oberflächenschicht elektrisch leitfähiger Werkstücke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19620053C1 true DE19620053C1 (de) | 1997-08-07 |
Family
ID=7794660
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996120053 Expired - Lifetime DE19620053C1 (de) | 1996-05-18 | 1996-05-18 | Verfahren zum zerstörungsfreien Untersuchen der Oberflächenschicht elektrisch leitfähiger Werkstücke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19620053C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005052568A1 (de) * | 2003-11-10 | 2005-06-09 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V. | Verfahren zur quantitativen längenbestimmung eines weichzonenbereiches eines teilgehärteten werkstückes |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD237448A3 (de) * | 1984-11-29 | 1986-07-16 | Robotron Elektronik | Elektromechanischer wirbelstrom-messwandler zur messung mechanischer groessen |
DE4039426A1 (de) * | 1989-12-14 | 1991-06-27 | Gen Electric | Einrichtung und verfahren zum messen einer ueberzugsdicke |
DE4310894A1 (de) * | 1993-04-02 | 1994-10-06 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren und Prüfsonde zum zerstörungsfreien Untersuchen von Oberflächen elektrisch leitfähiger Werkstoffe |
-
1996
- 1996-05-18 DE DE1996120053 patent/DE19620053C1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R071 | Expiry of right |