DE3543438A1 - Vorrichtung zum befestigen von fugendichtungen an bauteilen - Google Patents
Vorrichtung zum befestigen von fugendichtungen an bauteilenInfo
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- F16L21/02—Joints with sleeve or socket with elastic sealing rings between pipe and sleeve or between pipe and socket, e.g. with rolling or other prefabricated profiled rings
- F16L21/03—Joints with sleeve or socket with elastic sealing rings between pipe and sleeve or between pipe and socket, e.g. with rolling or other prefabricated profiled rings placed in the socket before connection
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B28B23/00—Arrangements specially adapted for the production of shaped articles with elements wholly or partly embedded in the moulding material; Production of reinforced objects
- B28B23/0043—Arrangements specially adapted for the production of shaped articles with elements wholly or partly embedded in the moulding material; Production of reinforced objects with gaskets or sealing elements, e.g. for tunnelings or man holes
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03F—SEWERS; CESSPOOLS
- E03F3/00—Sewer pipe-line systems
- E03F3/04—Pipes or fittings specially adapted to sewers
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen
von Fugendichtungen an Bauteilen, insbesondere an Beton
fertigteilen, Betonrohren, Schachtringen oder dergl., be
stehend aus einem Befestigungsteil, der an einem der bei
den gegeneinander abzudichtenden Bauteile angeordnet ist,
wobei dieser Befestigungsteil eine nutartige Ausnehmung
aufweist, die den von der Fugendichtung ausgehenden Hal
teteil zum Befestigen in sich aufnimmt, und daß die Fu
gendichtung aus einem elastomeren oder zumindest flexi
blen Material besteht.
Bei einer bekannten Vorrichtung der gattungsbildenden Art
ist zur formschlüssigen Verbindung eines Fugendichtringes
mit der Muffe eines Betonrohres ein Lagerring in die In
nenwandung der Muffe eingesetzt (= einbetoniert), in des
sen radial nach innen zu sich öffnende Ausnehmung der von
der Fugendichtung radial nach außen vorstehende Halte
zapfen von Hand radial eindrückbar einrastend eingefügt
ist (vergl. DE-PS 32 32 075 C 2). Trotz dieser Einrastung
des Haltezapfens hinter die Rücksprünge der Ausnehmung
und trotz der Verwendung eines Werkstoffes höherer Härte
für Haltezapfen und Fußteil des Fugendichtringes als für
dessen angeformten Dichtlippenteil ist bei nicht genauer
Zentrierung des bei der Montage in die Muffe einfahrenden
Spitzendes des nächsten Rohres - was leicht vorkommen
kann - ein Herausreißen des lediglich leicht hinterschnit
ten eingerasteten Haltezapfens aus der Ausnehmung des La
gerringes kaum zu verhindern. Eine undichte Muffenrohr
verbindung ist sodann die Folge. Außerdem ist die, bei
derartigen Vorrichtungen erforderliche Koextrusion von
Fugendichtungen, die aus zwei sehr unterschiedlichen Ma
terialqualitäten - wie z.B. aus einem harten Elastomer
dichter Struktur und aus einem weichen Elastomer zelliger
Struktur - bestehen, sehr kostenaufwendig, was die preis
liche Wettbewerbsfähigkeit dieser Fugendichtungen und da
mit deren Verwendung in der praxis ernsthaft in Frage
stellt.
Um die von den ausschreibenden Stellen gewünschte Demon
tagesicherheit von werksseitig an Fertigteilen, insbes.
an Muffen von Betonrohren, vormontierten Fugendichtungen
zu erzielen, weist bei den bekannten Vorrichtungen dieser
Art der Fugendichtring mindestens ein Halteteil auf, das
in den Beton der Muffe eingebettet - mithin also fest
einbetoniert - ist (vergl. DE-OS 33 45 569 A 1, EUR.-PA
00 77 918 A 1). Da die meisten Betonrohrwerke in auftrags
schwachen Zeiten auch auf Lager arbeiten, wo die mit den
einbetonierten Fugendichtungen versehenen Betonrohre u.U.
Monate oder evtl. sogar Jahre im Freien lagern, läßt
sich - bedingt durch UV- und IR-Strahlung, Ozon- und
Hitze- bzw. Kälteeinwirkung - nicht verhindern, daß die
elastomeren Fugendichtungen vorschnell altern und zuneh
mend verhärten, was deren spätere Montage erheblich er
schwert und Muffensprengungen bei der Montage verursachen
kann. Auch besteht bei derartigen einbetonierten Fugen
dichtungen später keine Möglichkeit mehr, sie bei evtl.
fertigungsbedingt geänderten Muffenspaltweiten durch da
für richtig - d.h. also anders - bemessene Fugendicht
profile zu ersetzen. In solchen Fällen bleibt nichts an
deres übrig, als die einbetonierte Fugendichtung aus
der Muffe herauszuschneiden und die Muffenverbindung mit
tels eines - technisch inzwischen überholten - Rollrings
abzudichten. Als Alternative bleibt dann ggf. nur noch
die kostenaufwendige Rücknahme des bzw. der betreffenden
Betonrohre und deren Ersatz durch, mit richtig bemessenen
Fugendichtungen versehenen Betonrohren übrig.
Die mit lose oder fest vormontierten Gleitringen abgedich
teten Muffenrohrverbindungen der bekannten Ausführungs
arten weisen schließlich noch generell den entscheidenden
Nachteil auf, daß nach dem Verlegen der Rohre der, zwi
schen dem meist axial-muffenmittig angebrachten Gleit
ring und der Muffenöffnung befindliche axiale Teil des
Muffenspaltes frei bleibt. Es läßt sich nicht verhindern,
daß beim späteren Herstellen bzw. Einfüllen und Verdich
ten des Rohrauflagers und beim Einbringen der Erd-Einbet
tung in den Rohrgraben in diesen freien Teil des Muffen
spaltes Sand und Kieselsteine gelangen oder geradezu
hineingepreßt werden. Dadurch geht der für die erforder
liche Gelenkigkeit der Rohrverbindung notwendige Bewe
gungsspielraum in der Muffe verloren, und es ergibt sich
eine starre Rohrverbindung. Diese wiederum führt bereits
bei geringen Bewegungen in der Rohrleitung, die z.B. in
folge späterer Bodensetzungen entstehen können, zu einer
radialen Überbeanspruchung der Muffen. Die dadurch an den
Muffen entstehenden Risse oder Abbrüche haben sodann
zwangsläufig ein Undichtwerden der Muffenrohrverbindung
zur Folge (vergl. EUR-PA 00 77 918 A 1, DE-PS 32 32 075 C 2,
DE-OS 33 45 569 A 1, DE-OS 34 06 505 A 1).
Das Abdichten von Fugen zwischen Baufertigteilen des
Hochbaues erfolgt in der Regel durch das bekannte Ein
spritzen von Fugendichtungsmassen (z.B. nach DIN 18 540)
oder durch Einstemmen von elastischen Dichtprofilen in
den Fugenspalt. Beide Arten der Abdichtung von Fertig
teilen sind arbeitsaufwendig und daher teuer. Um eine
dauerhafte Fugenabdichtung zu erzielen und ein uner
wünschtes Ablösen der Fugendichtungsmasse von den seit
lichen Fugenflanken zu verhindern, muß außerdem sehr
sauber und sorgfältig gearbeitet werden, was unter den
oft engen Baustellenbedingungen und schlechten Witterungs
verhältnissen nicht immer mit Sicherheit zu erreichen ist.
Von den Fugenflanken abgerissene oder - bedingt durch spä
tere Bauwerksbewegungen - aus den erweiterten Fugen man
gels ausreichender Verpressung herausgefallene Fugendich
tungen zwingen sodann - oft bereits wenige Jahre nach der
Baufertigstellung - zur Durchführung kostspieliger Reno
vierungsarbeiten.
Die Erfindung hat die Aufgabe, die Nachteile der bekann
ten Vorrichtungen zum Befestigen von Fugendichtungen an
Bauteilen zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
in den freien Raum der nutartigen Ausnehmung des Befe
stigungsteils zumindest eine, vor Beginn der Vormontage
bzw. der Montage der Fugendichtung an der einen Seite
der Ausnehmung bereits angebrachte, sektoral bewegliche
Klemmzunge seitlich hineinragt, die sich beim Einsetzen
des Halteteils in die Ausnehmung - unter Vergrößerung
des Abstandes der Klemmzungenspitze zur gegenüber liegen
den Seite der Ausnehmung - immer mehr zur Einsetzrich
tung hin sektoral verschwenkt, und die nach dem Einsetzen
des Halteteils wieder federelastisch in ihre Ausgangsla
ge zurückzuschwenken bestrebt ist dergestalt, daß sich
die Klemmzunge im Verlaufe ihrer Rückschwenkung zuneh
mend kraftschlüssig abstützend an die zu ihr angrenzende
Seite des Halteteils anlegt, und/oder daß sie hinter
einen, beim Einsetzen des Halteteils in die Ausnehmung
an ihr vorbei gefahrenen Wandvorsprung des Halteteils
formschlüssig einrastet, und daß die Klemmzunge bei dem
Versuch, den Halteteil der Fugendichtung aus der Ausneh
mung herauszuziehen, vom ausfahrenden Halteteil immer
mehr quer zur Auszugsrichtung hin - den Abstand der
Klemmzungenspitze zur gegenüber liegenden Seite der Aus
nehmung dabei zunehmend verkleinernd und schließlich die
Ausziehbewegung des Halteteils arretierend - sektoral
verschwenkt wird.
Durch die, in der nutartigen Ausnehmung des Befestigungs
teils angeordnete, sektoral bewegliche Klemmzunge können
u.a. vor allem auch sehr weich eingestellte elastische
Fugendichtungen an einem Bauteil demontagesicher und
dauernd haltbar vor- bzw. anmontiert werden. Diese Mög
lichkeit der sicheren Befestigung derartiger Fugendich
tungen an Bauteilen hat den Vorteil, daß sich diese wei
chen Fugendichtungen, z.B. an Muffenrohren oder zwischen
Fassadenteilen, leichter verformen, und daß somit die
Montage derartiger Bauteile auch bei niedrigen Temperatu
ren problemlos durchgeführt werden kann. Die Verwendung
von teueren elastischen Fugendichtungen, die aus zwei
Werkstoffen verschiedener Härte bestehen, kann bei Ver
wendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung restlos ent
fallen. Da die Verankerung (= Demontagesicherheit) bei
bestimmten Bauteilen, wie z.B. an Betonrohren, auch bei
einer Temperatur von -10°C geprüft wird, können Fugen
dichtungen höherer Härte von z.B. 40-50 Shore, die ggf.
aus besonderen Abdichtungsgründen - wie z.B. bei Grund
wasser in übertief verlegten Rohrleitungen - verwendet
werden müssen, erfahrungsgemäß nur durch das Einbeto
nieren eines, von der Fugendichtung ausgehenden Halte
teils in die Bauteilwandung ausreichend sicher an den zu
prüfenden Bauteilen befestigt werden. Auf die Nachteile
dieser Befestigungsmethode wurde bereits bei der Würdi
gung des bisherigen Standes der Technik hingewiesen.
Durch die Kraft- und Formschlüssigkeit, die mittels der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zwischen Fugendichtung und
Bauteil auch noch zu jedem gewünschten späteren Zeitpunkt
nach dem Herstellen des Bauteils erzielt wird, lassen
sich sämtliche Nachteile des bekannten Einbetonierens
von Fugendichtungs-Halteteilen vermeiden, ohne daß auch
nur einer der Vorteile dieser Befestigungsart aufgegeben
zu werden brauchte bzw. verloren ginge. Schließlich kann
die erforderliche Dauergelenkigkeit von erdverlegten
Rohrleitungen auf einfache Weise dadurch gewährleistet
werden, indem die erfindungsgemäße Vorrichtung bereits
an der Muffeninnenkante angeordnet wird, so daß die Fu
gendichtung den von Festkörpern, wie z.B. Kieselsteinen,
frei zu haltenden Muffenspalt bereits an der Muffenöff
nung verschließt.
Die Erfindung wird anhand einer schematischen Zeichnung
mehrerer Ausführungsbeispiele näher erklärt. Es zeigen im
ausschnittsweisen Querschnitt und zum Teil (Fig. 1 bis
Fig. 4) in, gegenüber der Praxis jeweils vergrößerter
Darstellung:
Fig. 1 einen, in einem Betonfertigteil angebrachten, aus
einem Lagerring bestehenden Befestigungsteil mit einer
daran befestigten Klemmzunge;
Fig. 2 eine Fugendichtung bei der Vormontage in einem
Befestigungsteil nach Fig. 1;
Fig. 3 und Fig. 4 je eine fertig vormontierte Fugendich
tung in einem Befestigungsteil mit einer ein- und einer
zweiseitigen Klemmzungenarretierung;
Fig. 5 einen an der Muffe eines Betonrohres mittels eines
Befestigungsteils vormontierten Dichtring.
Der gemäß Fig. 1 im fertigen Beton eines Fertigteils 1,
z.B. eines Fassadenelementes, angebrachte Befestigungs
teil 2 besteht aus einem Lagerring 3, von dessen rechter
Seite 4 aus eine sektoral bewegliche Klemmzunge 5 schräg
seitlich in den freien Raum der an drei Seiten vom Lager
ring 3 umschlossenen nutartigen Ausnehmung 6 hineinragt.
Je zwei, von beiden Seiten 4 des Lagerringes 3 nach außen
abstehende Halterippen 7 gewährleisten die feste Veranke
rung des Lagerrings 3 im erhärteten Beton des Fertig
teils 1. Die sektoral bewegliche Klemmzunge 5 bzw. der
Lagerring 3 bestehen vorzugsweise aus einem relativ
dünnwandigen, aber festen und federelastischen Kunststoff,
wie z.B. aus extrudiertem Polyamid, Polyacetal oder dergl.,
der - je nach dem Grad der späteren Beanspruchung - mit
oder ohne Faserverstärkung oder dergl. zur Anwendung
kommt.
Nach Fig. 2 befindet sich der Halteteil 8 einer elasti
schen Fugendichtung 9 während seines Einsetzens (Vormon
tierens) in den freien Raum der nutartigen Ausnehmung 6
des Lagerrings 3. Die Klemmzunge 5 wird dabei vom vorde
ren Wandvorsprung 10 des Halteteils 8 zur Seite 4 des
Lagerrings 3 weggedrückt und mit dem größten Teil ihrer
Querschnittsabmessung in den, an der rechten Seite 4 des
Lagerrings 3 befindlichen Verformungsfreiraum 11 hinein
gedrückt, so daß der Halteteil 8 sodann bis zum inneren
Ende der Ausnehmung 6 des Lagerrings 3 fast widerstands
los vorfahren kann.
In Fig. 3 liegt der fertig vormontierte Halteteil 8 der
Fugendichtung 9 in der Ausnehmung 6 des Lagerrings 3.
Mach dem federelastischen Rückschwenken der Klemmzunge 5
in ihre annähernde Ausgangslage ist diese hinter den, zu
vor an ihr vorbeigefahrenen Wandvorsprung 10 des Halte
teils 8 der Fugendichtung 9 formschlüssig eingerastet.
Bei dem Versuch, die Fugendichtung 9 wieder aus der Aus
nehmung 6 des Lagerrings 3 herauszuziehen, wird die
Klemmzunge 5 vom ausfahrenden Halteteil 8 immer mehr
quer zur Auszugsrichtung sektoral verschwenkt. Dabei ver
ringert sich zunehmend der seitliche Abstand der Klemm
zungenspitze 12 zur gegenüberliegenden Seite 4 der Aus
nehmung 6 und damit der Durchschlupf für den Wandvor
sprung 10 des Halteteils 8, was schließlich die Beendi
gung der Ausziehbewegung des Halteteils 8 und damit des
sen sichere Arretierung in der Ausnehmung 6 des Lager
rings 3 zur Folge hat.
Gemäß Fig. 4 besitzt der Lagerring 3 an beiden, sich ge
genüberliegenden Seiten 4 je eine sektoral bewegliche
Klemmzunge 5. Diese beiden Klemmzungen 5 sind nach der
Vormontage der Fugendichtung 9 im Befestigungsteil 2
beidseitig hinter die beiden Wandvorsprünge 10 form
schlüssig eingerastet. Bei einem eventuellen Versuch, den
Halteteil 8 der Fugendichtung 9 aus der Ausnehmung 6
herauszuziehen, wird durch die sich dann aufeinander zu
bewegenden beiden Klemmzungen 5 der zwischen ihnen vor
handene Abstand doppelt so schnell wie beim Vorhanden
sein von nur einer Klemmzunge 5 verkleinert, und dadurch
deren Arretierungsfunktion noch schneller ausgelöst und
noch sicherer wirksam.
In Fig. 5 ist die Fugendichtung 9 als Dichtring 13 zum
Dichten einer Muffenrohrverbindung ausgebildet und an
der Muffe 14 eines Betonrohres als sogenannte Steckmuffe
vormontiert. Der im Bereich der Muffeninnenkante angeord
nete Lagerring 3 ist über eine Halterippe 7 und über eine
zusätzliche Randverstärkung 15 im Beton der Wandung der
Muffe 14 sicher befestigt. Die von der radial äußeren
Seite 4 des Lagerrings 3 ausgehende Klemmzunge 5 liegt
formschlüssig eingerastet hinter dem Wandvorsprung 10
des Halteteils 8. Auf diese Weise ergibt sich bei der
Steckmuffenherstellung die Möglichkeit, zunächst nur den
Lagerring 3 beim Fertigen des Betonrohres mit einzubeto
nieren, ohne daß bereits zu diesem Zeitpunkte der Dicht
ring 13 über seinen ansonsten mit einzubetonierenden Hal
teteil 8 an der Muffe 14 des Betonrohres demontagesicher
angebracht werden müßte. Die Vormontage des Dichtringes
13 braucht in diesem Falle nach einer eventuellen länge
ren Lagerung des Betonrohres, die ggf. Monate oder sogar
Jahre dauern kann, erst kurz vor dem Abtransport des Be
tonrohres an die Baustelle bzw. kurz vor dessen Verlegung
zu geschehen, indem rundum an der Muffe 14 der Halteteil
8 des Dichtringes 13 in die Ausnehmung 6 des Lagerrings 3
hineingedrückt wird. Dadurch können sämtliche Risiken
(verschmutzen, herausschneiden), die einer an der Muffe
14 eines Betonrohres vormontierten Steckmuffendichtung
bei längerer Lagerung drohen, auf ein Mindestmaß redu
ziert und die, bei längerer Lagerung von Elastomeren im
Freien eintretende beschleunigte Alterung (wie z.B. Ver
härtung, Herabsetzung der Rückstellspannung usw.) zuver
lässig vermieden werden.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Befestigen von Fugendichtungen an
Bauteilen, insbesondere an Betonfertigteilen, Betonroh
ren, Schachtringen oder dergl., bestehend aus einem Befe
stigungsteil, der an einem der beiden gegeneinander ab
zudichtenden Bauteile angeordnet ist, wobei dieser Befe
stigungsteil eine nutartige Ausnehmung aufweist, die den
von der Fugendichtung ausgehenden Halteteil zum Befesti
gen in sich aufnimmt, und daß die Fugendichtung aus einem
elastomeren oder zumindest flexiblen Material besteht,
dadurch gekennzeichnet, daß in den
freien Raum der nutartigen Ausnehmung (6) des Befesti
gungsteils (2) zumindest eine, vor Beginn der Vormontage
bzw. der Montage der Fugendichtung (9) an der einen Sei
te (4) der Ausnehmung (6) bereits angebrachte, sektoral
bewegliche Klemmzunge (5) seitlich hineinragt, die sich
beim Einsetzen des Halteteils (8) in die Ausnehmung (6)
- unter Vergrößerung des Abstandes der Klemmzungenspitze
(12) zur gegenüber liegenden Seite (4) der Ausnehmung
(6) - immer mehr zur Einsetzrichtung hin sektoral ver
schwenkt, und die nach dem Einsetzen des Halteteils (8)
wieder federelastisch in ihre Ausgangslage zurückzu
schwenken bestrebt ist dergestalt, daß sich die Klemm
zunge (5) im Verlaufe ihrer Rückschwenkung zunehmend
kraftschlüssig abstützend an die zu ihr angrenzende Sei
te des Halteteils (8) anlegt, und/oder daß sie hinter
einen, beim Einsetzen des Halteteils (8) in die Ausneh
mung (6) an ihr vorbeigefahrenen Wandvorsprung (10) des
Halteteils (8) formschlüssig einrastet, und daß die
Klemmzunge (5) bei dem Versuch, den Halteteil (8) der Fu
gendichtung (9) aus der Ausnehmung (6) herauszuziehen,
vom ausfahrenden Halteteil (8) immer mehr quer zur Aus
zugsrichtung hin - den Abstand der Klemmzungenspitze (12)
zur gegenüber liegenden Seite (4) der Ausnehmung (6) da
bei zunehmend verkleinernd und schließlich die Ausziehbe
wegung des Halteteils (8) arretierend - sektoral ver
schwenkt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens zwei paarig
gegeneinander sektoral bewegliche Klemmzungen (5) an den
beiden, sich gegenüber liegenden Seiten (4) der Ausneh
mung (6) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens zwei an der
gleichen Seite (4) der Ausnehmung (6) angebrachte, sek
toral bewegliche Klemmzungen (5) - in der Einsetzrichtung
des Halteteils (8) gesehen - hintereinander in den freien
Raum der Ausnehmung (8) hineinragen.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der Befe
stigungsteil (2) aus einem Lagerring (3) besteht, der
die nutartige Ausnehmung (6) mindestens an einer Seite
(4) ganz oder teilweise umgibt, und daß die sektoral be
wegliche Klemmzunge (5) bzw. Klemmzungen (5) am Lager
ring (3) befestigt ist bzw. sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853543438 DE3543438A1 (de) | 1985-12-09 | 1985-12-09 | Vorrichtung zum befestigen von fugendichtungen an bauteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853543438 DE3543438A1 (de) | 1985-12-09 | 1985-12-09 | Vorrichtung zum befestigen von fugendichtungen an bauteilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3543438A1 true DE3543438A1 (de) | 1987-06-11 |
Family
ID=6287998
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853543438 Withdrawn DE3543438A1 (de) | 1985-12-09 | 1985-12-09 | Vorrichtung zum befestigen von fugendichtungen an bauteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3543438A1 (de) |
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